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ID1807018900

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    Vokabeln: 15
    1. Vielen: 1
    2. Dank,: 1
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    15. CDU/CSU-Frak-tion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sönke Rix


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Kollegin, so, wie ich dieses Schreiben verstan-

    den habe, macht sie nur deutlich, dass politische Bildung
    genauso wie durch die freien Träger auch durch den
    Staat erfolgen kann. Deshalb ist es auch gut und sinn-
    voll, dass wir die staatlichen Schulen weiterhin fördern.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich wollte aber Folgendes sagen: Es ist gut, dass wir
    im Moment keine Strukturdebatten führen, ob das eine
    besser ist als das andere; denn große Träger wie die Ar-
    beiterwohlfahrt, die Deutsche Sportjugend und andere
    Organisationen behandeln die Freiwilligen vor Ort in
    den Einsatzstellen gleich. Ich halte es für sehr wichtig,
    dass die jungen Menschen, die sich engagieren, auch
    gleiche Rahmenbedingungen vorfinden. Daran können
    wir an der einen oder anderen Stelle noch arbeiten.

    Ich bin auch für eine Stärkung des Trägerprinzips.
    Außerdem bin ich dafür, noch stärker dafür zu sorgen,
    dass die jungen Menschen, wenn sie denn vor Ort sind,
    eine bessere Anerkennungskultur vorfinden. Das können
    wir aber nicht gesetzlich regeln. Da müssen wir vielmehr
    moderierend einwirken. Wir sollten mit der Deutschen
    Bahn und mit der GIZ noch einmal über Verbesserungen
    im Bereich der Anerkennungskultur für die jungen Men-
    schen sprechen. Insoweit sind wir, was die Freiwilligen-
    dienste angeht, auf einem sehr guten Weg.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Auch was die Mehrgenerationenhäuser angeht, sind
    wir auf einem sehr guten Weg. Für die Weiterführung
    gibt es nämlich genügend Konzepte, Frau Kollegin. Sie
    wollen jetzt noch abwarten und das Geld nicht bereitstel-
    len, weil nach Ihrer Ansicht keine geeigneten Konzepte
    vorliegen. Das sehe ich anders. Wenn Sie tatsächlich
    Mehrgenerationenhäuser besucht hätten, wüssten Sie,
    dass sie das Geld dringend brauchen. Es gibt gute Kon-
    zepte, die unbedingt weitergeführt werden müssen. Dort
    findet eine Teilhabe von Seniorinnen und Senioren so-
    wie der jungen Generation statt. Daher bin ich dem
    Haushaltsausschuss sehr dankbar dafür, dass er den Be-
    schluss zur Weiterfinanzierung der Mehrgenerationen-
    häuser gefasst hat.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Jetzt noch zu der Kollegin Golze, die leider – ich sage
    ganz bewusst: leider – nicht mehr bei uns ist: Sie ist eine
    fachlich sehr kompetente Kollegin gewesen, mit der man
    sich gut sachlich auseinandersetzen konnte. Ich wünsche
    Frau Golze – ich glaube, ich spreche damit auch im Na-
    men des ganzen Hauses – für ihre neue Tätigkeit viel Er-
    folg.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Im Rahmen ihrer neuen Tätigkeit wird sie vermutlich
    auch lernen müssen, Kompromisse einzugehen und nicht
    all das umsetzen zu können, was man von Anfang an in
    Wahlkämpfen gefordert hat. Wir sind nämlich nicht
    mehr im Wahlkampfstadium, sondern im Umsetzungs-
    stadium. Insofern ist es verständlich, dass nicht von bei-
    den Koalitionspartnern alles zu 100 Prozent umgesetzt
    werden kann. Das ist in Brandenburg übrigens nicht an-
    ders als in Berlin.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Gerade was die Hilfe für Menschen angeht, die von
    sexueller Gewalt betroffen waren, können Sie ja einmal
    die Sozialministerin von Brandenburg fragen, ob das
    Land Brandenburg in diesen Fonds einzahlt. Vielleicht
    kann sie es, obwohl sie es will, aus gewissen Gründen
    nicht. Von daher muss man sagen, dass Kompromisse
    manchmal vernünftig sein können und manchmal auch
    notwendig sind.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir sind froh, dass
    der Koalitionsausschuss getagt hat und die Debatte zum
    Thema „Frauen in Führungspositionen“ wieder auf den
    Punkt zurückgebracht hat, an dem wir sie eigentlich
    schon hatten. Die Quote von 30 Prozent in Aufsichtsrä-
    ten von börsennotierten und voll mitbestimmungspflich-
    tigen Betrieben wird kommen. Das steht so auch im Ko-
    alitionsvertrag. Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass
    das so kommen wird. Ich glaube, es ist gut, dass wir das
    an dieser Stelle noch einmal sichergestellt haben.


    (Beifall bei der SPD)


    Mein Dank gilt nicht nur der Ministerin, die dabei noch
    einmal gegen Widerstand aus den eigenen Reihen der
    Koalition gekämpft hat, sondern auch denjenigen, die
    fraktionsübergreifend, gemeinsam mit anderen Frauen
    an der Berliner Erklärung gearbeitet haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Es ist eine gemeinsame Grundlage, die wir hier umset-
    zen. Es ist sehr wichtig, dass wir wissen, dass es nicht





    Sönke Rix


    (A) (C)



    (D)(B)

    ein Projekt der Koalition, sondern ein Projekt für die
    Frauen ist. Es ist gut, dass die Frauenquote kommt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des Abg. Josef Rief [CDU/ CSU])


    Wir haben hier schon viel über das Programm „De-
    mokratie leben!“ gehört und davon, dass es bei den Mit-
    teln ein Plus von 10 Millionen Euro gab. Wir können na-
    türlich sagen: Am liebsten wären uns da 50 Millionen,
    100 Millionen Euro oder noch mehr. Aber wir haben es
    geschafft, und das auch durch intensive Arbeit des Parla-
    mentes. Ich finde, wir als Parlament können durchaus
    einmal sagen: Ein Zuwachs von 10 Millionen Euro in ei-
    nem Programm, für das bis dato nur 30 Millionen Euro
    vorgesehen waren, ist ein richtiger, guter und großer
    Schritt. Solch eine deutliche Steigerung wünschen sich
    auch andere für ihre Programme. Es ist gut, dass das
    möglich geworden ist, und dafür bedanke ich mich beim
    Haushaltsausschuss.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir setzen damit mehrere politische Versprechungen
    um; denn das Erste, was wir hier nach dem NSU-Unter-
    suchungsausschuss gemeinsam im Haus beschlossen ha-
    ben, ist, dass wir auch zivilgesellschaftlich gegen Nazi-
    terror angehen wollen. Das bedeutet, dass wir diese
    Programme stärken müssen. Das ist der erste Beschluss,
    den wir hier gefasst haben.

    Der zweite Beschluss ist, dass wir auch gemeinsam
    gegen Antisemitismus vorgehen wollen. Auch das set-
    zen wir damit um.

    Das Dritte, was wir miteinander angehen wollen, sind
    die neuen Herausforderungen durch den Salafismus und
    durch die Hooligans auf der Straße. Ich finde es gut, dass
    wir hier die Zivilgesellschaft ganz eindeutig stärken. Ich
    bedanke mich für diesen Vorschlag des Haushaltsaus-
    schusses. Ich bedanke mich auch im Namen der Zivilge-
    sellschaft. Wie wir das Geld verteilen, das bereden wir
    gemeinsam mit der Zivilgesellschaft.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Herr Kollege Rix. – Nächste Rednerin

in der Debatte: Sylvia Pantel für die CDU/CSU-Frak-
tion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



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    Rede von Sylvia Pantel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In diesem
    Hohen Hause habe ich meine erste Rede im April 2014
    zum Familienetat des Bundeshaushaltes gehalten. Dort
    habe ich gesagt: „Wir sind … nah am Ziel, … keine
    neuen Schulden aufzunehmen.“ Jetzt ist es so weit. Der
    Bund wird 2015 keine neuen Schulden machen. Dafür
    danke ich den Haushälterinnen und Haushältern, die dies
    in langen Nachtsitzungen erreicht haben. Wir möchten
    unseren nachfolgenden Generationen, unseren Kindern
    und Enkelkindern keine wachsenden Schuldenberge hin-
    terlassen. Eine wichtige Voraussetzung für eine nachhal-
    tige Politik sind solide Finanzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deshalb nehmen wir seit 46 Jahren erstmals keine neuen
    Kredite auf, und wir arbeiten in den nächsten Jahren an
    der Tilgung.

    Die Familie ist die beste Voraussetzung für eine gute
    Entwicklung von Kindern. Sie prägt uns lebenslang. Un-
    ser Leitmotiv war und ist, gute Rahmenbedingungen für
    Familien zu schaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deshalb investieren wir in unsere Familien. Der Etat des
    Familienministeriums wächst trotz des ausgeglichenen
    Haushalts um 564 Millionen Euro auf 8,5 Milliarden
    Euro an. Diese wirklich guten Rahmenbedingungen sind
    nicht ideologisch geprägt und bevormundend. Nach Ar-
    tikel 6 des Grundgesetzes sind Pflege und Erziehung das
    natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen ob-
    liegende Pflicht. Mit unserer Familienpolitik unterstüt-
    zen wir Eltern bei ihren Aufgaben. Wir schaffen unter-
    schiedliche Angebote und lassen sie selbst entscheiden,
    welche Angebote sie nutzen wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oder beide, wie in Bayern!)


    Mit dem Betreuungsgeld erkennen wir die Erzie-
    hungsleistungen der Eltern an. Den Haushaltsansatz für
    das Betreuungsgeld haben wir von 515 Millionen Euro
    auf 900 Millionen Euro erhöht; der Bedarf ist sehr wohl
    vorhanden. Der Haushaltsansatz für das Elterngeld
    wurde noch einmal angehoben, und zwar um 180 Millio-
    nen Euro auf insgesamt 5,5 Milliarden Euro. Viele Müt-
    ter wollen nach einer IGES-Studie von 2014 bereits
    während der Elternzeit wieder zurück in ihren alten Be-
    ruf. Damit sie beim Elterngeld keine Ansprüche verlie-
    ren, haben wir das Elterngeld flexibilisiert. Laut einer
    forsa-Umfrage von 2014 will jeder zweite befragte Vater
    in Teilzeit arbeiten, um mehr Zeit mit seinen Kindern
    verbringen zu können. Das Elterngeld Plus ermöglicht es
    Eltern, früher wieder in den Beruf einzusteigen. Sie kön-
    nen bis zu 24 Monate Elterngeld Plus erhalten. Wenn
    beide Elternteile mindestens vier Monate lang gleichzei-
    tig zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten und
    sich gemeinsam um das Kind kümmern, erhalten sie vier
    weitere Elterngeld-Plus-Monate, die sogenannten Part-
    nerschaftsmonate. Wir wollen auch die Alleinerziehen-
    den bei ihrer Erziehungsarbeit unterstützen. Deshalb
    können auch sie die vier Partnerschaftsmonate in An-
    spruch nehmen. Mit dem Elterngeld, dem Elterngeld
    Plus mit Partnerschaftsbonus und dem Betreuungsgeld
    wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert.


    (Beifall bei der CDU/CSU)






    Sylvia Pantel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Diese Leistungen können flexibel genutzt und kombi-
    niert werden. Wir schaffen Freiräume für Familien und
    sichern die Familien finanziell ab.

    Für Eltern, die ihre Kinder lieber in der Kita betreut
    wissen wollen, unterstützen wir den Ausbau der Kinder-
    betreuung für unter Dreijährige weiter. Der Bund hat
    sich bis 2014 mit mehr als 5 Milliarden Euro an den In-
    vestitions- und Betriebskosten beteiligt. Ab 2015 betei-
    ligt er sich dauerhaft mit 845 Millionen Euro pro Jahr an
    den Betriebskosten. Und wir unterstützen die Länder
    weiter, obwohl der Kinderbetreuungsausbau ganz klar
    eine Aufgabe der Länder ist. In den Jahren 2016 bis
    2018 sind zusätzliche Mittel in Höhe von 550 Millionen
    Euro für Investitionen geplant. Das sind enorme finan-
    zielle Leistungen des Bundes.

    Damit die Länder und die Kommunen ihren Aufga-
    ben nachkommen können, erstattet der Bund seit Anfang
    2014 alle Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und
    bei Erwerbsminderung; das wird leider sehr schnell ver-
    gessen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Hierfür stehen über 5 Milliarden Euro zur Verfügung.

    Ab 2015 wird der Bund die Finanzierung des Bun-
    desausbildungsförderungsgesetzes, kurz BAföG ge-
    nannt, komplett übernehmen. Das sind weitere Entlas-
    tungen für die Länder um jährlich 1,17 Milliarden Euro.
    Die Länder bekommen somit zusätzliche Mittel, um den
    weiteren Ausbau der Kindertagesstätten vorantreiben zu
    können.

    Elterngeld, Elterngeld Plus mit dem Partnerschaftsbo-
    nus, Betreuungsgeld und die staatliche und private Kin-
    derbetreuung – so viele Wahlmöglichkeiten gab es noch
    nie, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu er-
    leichtern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir fördern unsere Familien dabei mit Leistungen in
    Höhe von 7,4 Milliarden Euro.

    Die Menschen werden erfreulicherweise immer älter
    und bleiben dabei länger fit und aktiv. Doch es gibt auch
    Menschen, die gepflegt werden müssen. Ein großer Teil
    der Pflegebedürftigen will in der vertrauten Umgebung
    bleiben, und viele betroffene Familien wünschen sich,
    ihre Angehörigen zu Hause versorgen zu können. Sie
    brauchen unsere Unterstützung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir haben für die Pflegezeit und die Familienpflege-
    zeit Mittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro eingestellt.
    Bei einer länger andauernden Pflegesituation können
    Angehörige eine Auszeit von bis zu sechs Monaten neh-
    men oder die Arbeitszeit reduzieren, um ein Familien-
    mitglied zu pflegen. Das zinslose Darlehen soll den
    Lohnausfall abfangen. Berufstätige werden entlastet. So
    können sie schwierige Pflegesituationen flexibler meis-
    tern. Dies ist ein weiterer Schritt zur besseren Vereinbar-
    keit von Familie, Pflege und Beruf.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)

    Viele erwachsene Kinder wohnen aus beruflichen
    oder familiären Gründen nicht mehr in der Nähe ihrer
    Eltern oder Großeltern. Deshalb brauchen wir unter-
    schiedliche Angebote. Mein Kollege Marcus Weinberg
    und andere haben schon erklärt, wie wichtig uns die
    Mehrgenerationenhäuser sind und dass wir sie mit
    16,5 Milliarden Euro unterstützen.


    (Roland Claus [DIE LINKE]: Oh! Die nehmen wir!)


    – Ja, ist klar. Es sind Millionen.

    In der letzten Woche konnte ich mich bei einer Veran-
    staltung des Mehrgenerationenhauses HELL-GA in Düs-
    seldorf erneut persönlich von deren engagierter Arbeit
    überzeugen. Das Angebot wird von allen Altersgruppen
    gut angenommen. Frau Schulz-Asche, unsere Mehrgene-
    rationenhäuser haben, bevor sie Geld aus irgendeiner
    Förderung bekommen haben, sehr wohl Konzepte vorle-
    gen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Insofern werden nur Mehrgenerationenhäuser gefördert,
    die auch schlüssige Konzepte haben.


    (Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dauerhaft? – Gegenruf der Abg. Petra Crone [SPD]: Ja!)


    In der Heimerziehung haben viele Kinder und Ju-
    gendliche großes Leid erfahren. Wir halten unser Ver-
    sprechen, ihnen zu helfen. Die Zuweisungen an den
    Fonds für Opfer der Heimerziehung werden um 20 Mil-
    lionen Euro auf 62,7 Millionen Euro erhöht. Damit wol-
    len wir das erlittene Unrecht etwas lindern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Im Bereich der Kinder- und Jugendpolitik haben wir
    ein Volumen von mehr als 380 Millionen Euro beschlos-
    sen. Es gibt viele kleine Positionen, die eine wichtige
    und gute Arbeit für Kinder und Jugendliche beinhalten.
    Es sind – das wurde mehrfach erwähnt – auch die Mittel
    für die Jugendmigrationsdienste, die die Integrations-
    politik der Kommunen unterstützen, um knapp 1 Million
    Euro erhöht worden.

    Die Mittel für Maßnahmen zur Stärkung von Vielfalt,
    Toleranz und Demokratie wurden um 10 Millionen Euro
    auf jetzt 40,5 Millionen Euro erhöht. Damit wollen wir
    insbesondere präventive Maßnahmen gegen Islamismus,
    Salafismus und Antisemitismus stärken. Junge Frauen
    und Männer werden nach Syrien oder in den Irak ge-
    lockt. Welche Gründe treiben diese jungen Menschen an,
    dass sie in diese Krisengebiete gehen, um dort mit un-
    vorstellbarer Brutalität zu töten oder selbst getötet zu
    werden?

    Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat uns die
    beängstigende Situation am Dienstag geschildert. Wir
    können uns das als Staat nicht gefallen lassen und dürfen
    das nicht tolerieren. Wir müssen den jungen Menschen
    Perspektiven aufzeigen, Grenzen setzen und ihnen Wert-
    schätzung für unser freiheitliches System vermitteln.
    Auch fehlt ihnen ein Gefühl für den Wert ihres eigenen





    Sylvia Pantel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Lebens und des Lebens anderer Menschen. Wir dürfen
    nicht zulassen, dass sie Fanatikern auf den Leim gehen
    und deren Versprechungen und Verlockungen verfallen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    In Deutschland dürfen sich keine Parallelgesellschaften
    entwickeln. Wir sind eine Gesellschaft mit einer Rechts-
    ordnung. Jeder hat unser Grundgesetz und die Gesetze
    zu achten, unabhängig von Kultur und Religion.

    Meine Damen und Herren, der Gesamthaushalt 2015
    ist ein solider Haushalt mit wachstumsfördernden Maß-
    nahmen und Investitionen in die Zukunft. Er setzt die
    richtigen Akzente in der Familienpolitik und steht für
    Kontinuität, die wir in der Familienpolitik verfolgen. Ich
    möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die dazu
    beigetragen haben, die Beratungen erfolgreich abzu-
    schließen.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)