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ID1807017000

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    Vokabeln: 11
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    10. AloisRainer,: 1
    11. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Kollegin, Sie haben gerade ausgeführt, dass

    Bayern 125 Prozent der Kinder fördert. Das würden wir
    gerne tun; aber das ist in Bayern gar nicht nötig. Stim-
    men Sie mir zu, dass nach diesem Rechenmodell, wenn
    50 Prozent der Kinder eine Kita besuchen und für
    70 Prozent der verbleibenden 50 Prozent Betreuungs-
    geld gezahlt wird, insgesamt etwa 70 bis 80 Prozent eine
    Förderung erhalten? Die 70 Prozent beziehen sich näm-
    lich auf die verbleibenden 50 Prozent, nur um die mathe-
    matischen Grundrechenarten für Sie etwas aufzufri-
    schen, Frau Kollegin. Stimmen Sie mir zu, dass das
    einen Prozentsatz ergibt, der unter 100 Prozent liegen
    dürfte?


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es wäre schön, wenn es so wäre, Herr Lehrieder.
    Dann würden wir alle uns wahrscheinlich nicht wun-
    dern, und dann würde auch keine Zeitung darüber be-
    richten. Es ist aber anders, nämlich dass 52 Prozent
    insgesamt in die Kita gehen und für 73 Prozent der Kin-
    der insgesamt Betreuungsgeld gezahlt wird. Das ergibt
    125 Prozent.


    (Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Wir werden da noch ein Privatissimum machen müssen, Frau Kollegin!)


    – Das können wir gerne noch einmal besprechen. Aber
    den Zahlen zufolge scheint es dort Überschneidungen zu
    geben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)

    Ich bin froh – Frau Schwesig, Sie haben es gerade er-
    wähnt –, dass es möglich war, dass ein Teil der frei-
    gewordenen Mittel jetzt in Beratungsnetzwerke gegen
    Rechtsextremismus und Modellprojekte gegen islami-
    sche Radikalisierung fließt. Wir Grünen als Bundes-
    tagsfraktion haben schon seit Jahren gefordert, dass
    die Mittel dafür erhöht werden. Schade ist aber, dass
    90 Millionen Euro aus diesem Einzelplan in Schäubles
    Schatzkästchen geflossen sind und deshalb nicht für
    diese Inhalte zur Verfügung stehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Zu einem Thema in diesem Haushalt gibt es noch
    nicht einmal konkrete Ankündigungen. Das ist die be-
    schämende Kinderarmut in unserem Land. Die Statisti-
    ken der Bundesagentur für Arbeit zeigen: Kinderarmut
    nimmt wieder zu. Während die Zahl von 2007 bis 2012
    gesunken ist, ist sie seit 2012 wieder gestiegen. Insge-
    samt beziehen heute 15,7 Prozent der unter 15-Jährigen
    Hartz-IV-Leistungen. Das betrifft 1,64 Millionen Jungen
    und Mädchen, und das in einem so reichen Land wie
    Deutschland.

    Auch deswegen wird es Zeit, endlich Konsequenzen
    aus der Gesamtevaluation der ehe- und familienbezoge-
    nen Leistungen zu ziehen. Sie sind eine große Große Ko-
    alition. Nehmen Sie doch diese Herausforderung an und
    gehen Sie die tiefgreifenden Reformen an, die man mit
    einer knappen Mehrheit vielleicht nicht hinbekommt!
    Nutzen Sie diese Chance! Die Erkenntnisse sind doch
    bekannt. Wir haben kein Erkenntnisproblem. Das Pro-
    blem ist, dass es jetzt von Ihnen abhängt, endlich für Ge-
    rechtigkeit zu sorgen. Unser Ziel muss es doch sein, dass
    Kinder gefördert werden und nicht der Trauschein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Doch was machen Sie? Sie verstecken Reförmchen in
    großen Steuergesetzen, statt das Thema Kinderarmut zur
    Diskussion zu bringen. In Ihrem Entwurf eines Gesetzes
    zur Anpassung der Abgabenordnung an den Zollkodex
    der Union finden sich dafür gute Ansätze, wenn man
    zum Beispiel den Entlastungsbeitrag für Alleinerzie-
    hende erhöhen würde. Das ist aber leider Fehlanzeige.
    Was Sie in dem Gesetzentwurf regeln, ist die Freistel-
    lung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die
    Kinder haben oder Angehörige pflegen, für die Notfall-
    betreuung, die zumindest mit bis zu 600 Euro gefördert
    wird. Das begrüßen wir. Wir glauben aber, dass auch das
    nur die Hälfte des Weges ist, weil Selbstständige davon
    nicht profitieren. Notwendig ist eine Regelung sowohl
    für Geringverdienende als auch für Selbstständige. Des-
    wegen wollen wir, dass auch in Zukunft die Betreuungs-
    kosten wieder als Werbungskosten geltend gemacht wer-
    den können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir reden viel über Zeit für Familien und Stress der
    Eltern. Deswegen begrüßen wir, dass es mit dem Eltern-
    geld Plus eine neue Regelung gibt. Wir müssen aber
    überprüfen, inwieweit diese Regelung auch Alleinerzie-





    Dr. Franziska Brantner


    (C)



    (D)(B)

    henden helfen wird. Allein und mit Kind wird es schwie-
    rig sein, den engen Korridor von 25 bis 30 Wochenstun-
    den Arbeitszeit zu erreichen, um zusätzliche vier Monate
    Elterngeld zu erhalten. Es kann nicht sein, dass gerade
    jenen, den Alleinerziehenden, diese vier Monate fehlen,
    und jene, die eh zu zweit sind, sie zusätzlich bekommen.
    Ich glaube, wir müssen wirklich genau schauen, wie sich
    das Gesetz auswirkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Kein Geld für die Qualität in der Kindertagesbetreu-
    ung, die Beibehaltung des Betreuungsgeldes, eine Leer-
    stelle bei der steigenden Kinderarmut, verpasste Chan-
    cen, um Alleinerziehende zu stärken, kleine Schritte
    beim Elterngeld Plus und kleine Einsichten beim Thema
    Rechtsextremismus und Islamismus – unser Resümee
    ist: Dieser Haushaltsentwurf ist vor allem eines: eine
    rote Null.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Das Wort hat jetzt Herr Kollege Alois

Rainer, CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU – Marcus Weinberg [Hamburg] [CDU/CSU]: Da musst du einiges klarstellen, glaube ich!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alois Rainer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr verehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Wir blicken auf sehr konstruktive Gesprä-
    che und Beratungen zum Bundeshaushalt 2015 zurück.
    Gerne möchte ich mich in diesem Zusammenhang bei
    meinen Mitberichterstatterkolleginnen und -kollegen,
    Herrn Leutert, und auch beim Ministerium, Frau Minis-
    terin, sehr herzlich für die hervorragende Zusammenar-
    beit bedanken.


    (Michael Leutert [DIE LINKE]: Da haben Sie jemanden vergessen!)


    – Ich habe niemanden vergessen. – Dank der hervorra-
    genden Arbeit unseres Bundesfinanzministers
    Dr. Wolfgang Schäuble, aber auch dank der sehr guten
    minutiösen Aufarbeitung in den Beratungen zum Bun-
    deshaushalt ist es uns gelungen, für das kommende Jahr
    einen Haushalt ohne Neuverschuldung vorzulegen. Ge-
    rade das ist für die jungen Menschen in unserem Land
    ein richtiges und wichtiges Zeichen; denn wer ehrliche
    Politik will, darf nicht ständig über seine Verhältnisse le-
    ben. Unsere Politik steht für Kontinuität, Verlässlichkeit
    und auch Nachhaltigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dass man trotz Haushaltskonsolidierung eine gute Poli-
    tik machen kann, zeigt der vorliegende Haushaltsent-
    wurf für das Jahr 2015. Doch geht es nicht nur um das
    Erreichen der sogenannten schwarzen Null. Diese ist für
    den Moment gut, richtig und wichtig. Viel entscheiden-
    der ist jedoch, dass wir daran nachhaltig festhalten.
    Meine Damen und Herren, unsere Familienpolitik ist
    eine Politik der Verantwortung. Dass wir diese überneh-
    men, zeigen wir unverkennbar im Einzelplan 17, im
    Haushalt des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
    Frauen und Jugend. So haben wir den Etat des Einzel-
    plans 17 von 7,9 Milliarden Euro im Jahr 2014 auf
    8,5 Milliarden Euro für 2015 angehoben. Das entspricht
    einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von etwa
    600 Millionen Euro. Schon diese Aufstockung macht
    deutlich, wie wichtig uns die Menschen und insbeson-
    dere die Familien in unserem Land sind. Um vor Augen
    zu führen, über welche Summen wir eigentlich sprechen,
    möchte ich Ihnen den Etat aus dem letzten Jahr ins Ge-
    dächtnis rufen: Im Jahr 2013 hatten wir einen Gesamt-
    etat von 6,8 Milliarden Euro. Ausgehend von dieser
    Summe haben wir den Familienhaushalt um 1,7 Milliar-
    den Euro auf 8,5 Milliarden Euro angehoben. Das ist ein
    Indiz dafür, dass hier vernünftige Politik gemacht wird,
    die frei ist von übereifrigem Aktionismus und übereifri-
    gem Populismus.

    Den wesentlichen Anteil im Einzelplan 17 macht das
    Elterngeld aus – darüber ist schon gesprochen worden –,
    das wir bereits im letzten Haushalt um 470 Millionen
    Euro auf 5,4 Milliarden Euro angehoben haben. Für das
    Jahr 2015 haben wir den Ansatz um weitere 180 Millio-
    nen Euro auf etwa 5,6 Milliarden Euro erhöht. Damit ist
    und bleibt das Elterngeld das zentrale Instrument unserer
    Verantwortung gegenüber den Familien in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Darüber hinaus wurde mit dem Elterngeld Plus eine zu-
    sätzliche Gestaltungskomponente geschaffen, die eine
    wesentliche Unterstützung für Familien nach der Geburt
    eines Kindes ermöglicht. Mit der Flexibilisierung der El-
    ternzeit ist ein weiterer Schritt hin zu mehr Zeit für die
    Familie getan. Dass das Geld gut investiert ist, belegen
    die aktuellen Zahlen.

    Als Vertreter der CSU ist es mir natürlich eine Her-
    zensangelegenheit, das Betreuungsgeld anzusprechen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich möchte gleich zum Antrag der Grünen kommen. Ich
    kann nicht nachvollziehen, dass Sie so sehr darauf be-
    harren, die Kinder schon im Kleinkindalter von ihren El-
    tern wegzuziehen.


    (Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was?)


    Die Wahrheit ist doch, dass Kinder in den ersten drei
    Jahren die Bindung zu ihren Eltern brauchen. Dies bele-
    gen im Übrigen viele wissenschaftliche Studien.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dagmar Ziegler [SPD]: Das ist ja auch richtig! Das eine schließt doch das andere nicht aus!)


    Weiter sagen Sie, dass Eltern durch das Betreuungsgeld
    vom Arbeitsmarkt ferngehalten werden.


    (Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist das denn für ein Weltbild?)


    (A)






    Alois Rainer


    (A) (C)



    (D)(B)

    – In Ihrem Antrag steht: Eltern werden durch das Be-
    treuungsgeld vom Arbeitsmarkt ferngehalten. – Das
    habe nicht ich, sondern das haben Sie geschrieben.

    Wir schaffen Wahlmöglichkeiten für junge Familien.
    Das ist soziale Gerechtigkeit. Wenn in Bayern 50 Pro-
    zent der Kinder in die Kindertagesstätte bzw. die Krippe
    gehen, ist das gut. Die Eltern dieser Kinder haben diese
    Möglichkeit gewählt; das ist in Ordnung. Wir wollen das
    nicht verbieten. Aber es ist genauso in Ordnung, das Be-
    treuungsgeld in Anspruch zu nehmen. Dafür stehen wir,
    und dafür werden wir weiterhin stehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Erst kürzlich, liebe Kolleginnen und Kollegen der
    Grünen, habe ich auf Ihrer Internetseite gelesen, dass Fa-
    milien mehr Zeit füreinander haben sollen. Darin stimme
    ich Ihnen voll und ganz zu. Familien brauchen nicht we-
    niger, sondern mehr Zeit füreinander. Das Betreuungs-
    geld gibt ihnen ein Stück weit mehr Zeit füreinander,
    wenn sie es denn wollen. Wenn sie es nicht wollen, kön-
    nen sie die andere Möglichkeit wählen. Sie widerspre-
    chen sich in Ihrem Antrag. Auf der einen Seite wollen
    Sie mehr Zeit für die Familien. Auf der anderen Seite
    sollen die Kinder am besten ganz flott nach der Geburt
    von Dritten betreut werden. Wir unterstützen die jungen
    Familien. Das ist unser Verständnis von Fairness und
    Gerechtigkeit.

    Wie heißt es so schön: Wenn etwas gut ist, machen
    wir mehr davon. – Genau das tun wir. Der Ansatz für das
    Betreuungsgeld wurde von 515 Millionen auf 900 Mil-
    lionen Euro angehoben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Damit gehen wir auf die Erhöhung der Familienleistung
    von 100 auf 150 Euro im Monat ein.

    Da wir schon von Betreuung sprechen, nutze ich in
    diesem Zusammenhang gerne die Überleitung zum Bun-
    desamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.
    Nach der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011
    durchlief die Behörde eine umfassende Umstrukturie-
    rung. Mit den ursprünglichen Aufgaben betreffend die
    Anerkennung von Kriegsdienstverweigerung und die
    Durchführung des Zivildienstes administriert das Bun-
    desamt mittlerweile 28 wichtige Aufgaben für die Men-
    schen in unserem Land, zum Beispiel das im März 2013
    gestartete Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Dieses
    bietet hilfesuchenden Frauen erstmals die Möglichkeit,
    sich bundesweit zu jeder Zeit, 24 Stunden, und anonym
    Hilfe zu holen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Oder die vertrauliche Geburt. Hier werden aktiv Leben
    gerettet. Seit der Einführung zum 1. Mai dieses Jahres
    wurden 54 Geburten gemeldet. Weitere Aufgaben sind
    der Bundesfreiwilligendienst mit entsprechender päda-
    gogischer Begleitung, die Mehrgenerationenhäuser, zu
    denen ich später noch mehr sagen werde, der Fonds für
    Opfer der Heimerziehung in West und Ost, die Ge-
    schäftsstelle der Conterganstiftung, die mit 155 Millio-
    nen Euro ausgestattet ist, und vieles mehr. – Mit dieser
    Vielfältigkeit hat sich die Behörde, die einst als Abbau-
    behörde betitelt wurde, zu einer etablierten Stütze des
    Bundesfamilienministeriums entwickelt. So ist es nur
    folgerichtig, dass wir mit der personellen Stabilisierung
    des Bundesamtes die Rahmenbedingungen dazu ge-
    schaffen haben, dass die gute Arbeit auch künftig fortge-
    setzt werden kann. Ich möchte mich in diesem Zusam-
    menhang ganz herzlich bei meiner Kollegin Ulli
    Gottschalck bedanken, die mit dafür gesorgt hat, dass
    wir das geschafft haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    An dieser Stelle möchte ich auch noch die 17 Bil-
    dungszentren in Deutschland ansprechen. Aufgrund ei-
    nes Gutachtens der Prognos AG vom Februar 2014 wur-
    den die Kapazitäten dem Bedarf angepasst. Hieraus
    ergaben sich jährliche Einsparungen von 5,5 Millionen
    Euro ab dem Jahr 2017. Ich bin grundsätzlich der Mei-
    nung, dass man Bildung nicht nur wirtschaftlich betrach-
    ten sollte; vielmehr sehe ich Bildung auch als Aufgabe
    des Staates. Daher finde ich es richtig, dass wir diese
    auch weiter in der Obhut des BAFzA und der staatlichen
    Bildungszentren gelassen haben.

    Ich finde es hervorragend, dass wir den Jugendmigra-
    tionsdienst mit 1 Million Euro mehr stärken können. Die
    Ministerin hat hier schon darüber gesprochen. Der Titel
    wurde auf 42,6 Millionen Euro angehoben – in der jetzi-
    gen Zeit eine notwendige Maßnahme.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zum Schluss meiner Ausführungen möchte ich noch
    ein Thema ansprechen, das ich bereits mehrfach an-
    sprach und das ein Herzensthema von mir ist. Ich freue
    mich zum einen besonders, dass wir die Finanzierung
    der Mehrgenerationenhäuser nach dem Wegfall der ESF-
    Mittel im Haushalt 2015 berücksichtigen konnten; zum
    anderen freue ich mich darüber, dass wir mit einem
    Maßgabebeschluss im Haushaltausschuss die dauerhafte
    Beteiligung des Bundes an dem überaus erfolgreichen
    Konzept der Mehrgenerationenhäuser sicherstellen
    konnten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die Mehrgenerationenhäuser – ich konnte mir in ver-
    schiedenen Häusern der Republik ein Bild vor Ort ma-
    chen – leisten durch ihre Vielzahl und Vielfalt ein gene-
    rationenübergreifendes Angebot für Jung und Alt.
    Dadurch werden die Potenziale aller Generationen im
    Querschnitt unserer Gesellschaft gefördert. Integration
    und Inklusion werden in den Mehrgenerationenhäusern
    gelebt und großgeschrieben. Von daher, liebe Frau Kol-
    legin Deligöz, habe ich es nicht verstanden, dass Sie und
    die Fraktion der Grünen dem Maßgabebeschluss zum
    Erhalt der Mehrgenerationenhäuser im Haushaltsaus-
    schuss nicht zugestimmt,


    (Dr. Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Enthalten!)


    sondern sich enthalten haben. Ich gehe einfach einmal
    davon aus, dass Sie noch nicht die Möglichkeit hatten,
    sich eines der 447 geförderten MGHs anzuschauen; denn





    Alois Rainer


    (A) (C)



    (D)(B)

    dann hätten auch Sie mit Sicherheit wie ich gesehen,
    welche hervorragende Arbeit hier geleistet wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Natürlich ist die Summe der Wünsche immer größer
    als die Summe an Geld, die vorhanden ist. Dennoch wol-
    len die Menschen keine neuen Schulden. Sie wollen eine
    Politik, wie ich schon eingangs sagte, die nachhaltig ei-
    nen maßgeblichen Beitrag für die wirtschaftliche Situa-
    tion in Deutschland leistet. Wir sind mit diesem Haushalt
    ein Vorbild für andere Länder in Europa und der Welt;
    denn dieser Haushalt ohne neue Schulden ist generatio-
    nengerecht und für die Zukunft unserer Menschen gut.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)