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ID1807013800

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    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ekin Deligöz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Kollege Schiewerling, was Sie über die Chancen
    von Kindern gesagt haben – dass wir kein Kind fallen
    lassen dürfen –, hat mir, ehrlich gesagt, gut gefallen. Ich
    erkenne an: Für Sie ist das wirklich ein Fortschritt. – Für
    uns ist das seit zwanzig Jahren Programm.


    (Axel E. Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/ CSU]: Na ja!)


    Die Frage ist allerdings, ob Sie das, was Sie hier gesagt
    haben, auch wirklich verinnerlicht haben, ob das mehr
    ist als warme Worte, ob Sie das in Ihrer Politik umset-
    zen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Da, muss ich gestehen, fehlt mir noch ein bisschen was
    in Ihrer Politik.

    Natürlich schließe ich mich aber zunächst hier als
    Hauptberichterstatterin dem Dank an die Kollegen Be-
    richterstatter, an das Haus, an Ihre Mitarbeiter, Frau
    Nahles, an. Die Beratungen liefen extrem gut und auch
    in einer guten Atmosphäre. Wir haben viele Stunden ge-
    tagt. Nicht umsonst reden wir hier über den größten Ein-
    zelhaushalt. Das heißt aber nicht, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, dass wir in allem einer Meinung waren. Das
    darf nicht missverstanden werden.

    Eines müssen wir aber alle gemeinsam wahrnehmen:
    Die Belastungen in diesem Einzelplan werden in den
    kommenden Jahren beträchtlich sein. Wir mussten noch
    während der Haushaltsplanungen 1,2 Milliarden Euro
    für ALG II und KdU draufpacken, weil die Titel schlicht
    und einfach zu niedrig berechnet waren. Ähnliches gilt
    auch für die Rente. Da hat mein Kollege Kurth schlicht
    und einfach recht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie reden davon, was 2018 kommt. Aber er spricht aus,
    was wir alle wissen und worin wir ihn bestätigen müs-
    sen: Die Kosten werden laut den Prognosen noch stei-
    gen. Wir dürfen uns nichts vormachen: Sie werden mit
    Wucht an uns herangetragen. Das wird unseren Hand-
    lungsspielraum in der Sozialpolitik extrem schmälern.
    Das ist übrigens der Grund, warum wir von den Grünen
    der Meinung sind, dass wir hier keinen Cent zu ver-
    schwenden haben und uns auf die wichtigen sozialpoliti-
    schen Aufgaben konzentrieren müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Eine der wichtigsten Aufgaben in diesem reichen
    Land ist nun einmal die Bekämpfung der Armut. Wenn
    es um Armut im Alter geht, warten wir noch immer auf
    Antworten von Ihnen. Der Regelsatz bleibt unangemes-
    sen niedrig. Zu den Regelungen betreffend die Erwerbs-
    minderungsrente und die Grundsicherung im Alter hören
    wir von Ihnen nichts. Die Lebensleistungsrente ist ver-
    schollen. Selbst von dem Schulsozialarbeitsprogramm
    zur Chancengerechtigkeit von Kindern, das einmal in
    unserem Haushalt war, ist nichts mehr zu sehen und zu
    hören. Herr Schiewerling, deshalb habe ich vorhin ge-
    sagt, dass Sie nicht nur reden sollen, sondern auch han-
    deln müssen. Das muss seinen Niederschlag auch im
    Haushaltsplan finden; es reicht nicht, es in der Haus-
    haltsrede zu erwähnen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Kommen wir zur Langzeitarbeitslosigkeit. Ja, das ist
    ein brennender Punkt, den wir stärker in den Fokus neh-
    men müssen; das ist richtig. Aber was Sie vorgelegt ha-
    ben, Frau Nahles, ist nichts anderes als Kosmetik. Sie
    machen uns etwas vor. Faktisch richten Sie bestehende
    Mittel einfach nur neu aus. Programme lösen Pro-
    gramme ab. De facto kommen keine neuen Mittel dazu.
    Wir bleiben bei dem, was sowieso schon vorhanden ist,
    benennen es nur anders; so bleibt die Wirkung begrenzt:
    Sie wollen 43 000 Menschen erreichen, und das bei
    1 Million Langzeitarbeitslosen, von denen wiederum
    rund 200 000 bis 300 000 gravierende Zugangshemm-
    nisse zum regulären Arbeitsmarkt haben. Sie visieren
    gerade einmal einen Bruchteil des tatsächlichen Prob-
    lems an. Hier sollten Sie aber etwas ambitionierter her-
    angehen. Hier geht es darum, etwas zu bewegen, was
    dieses Land dringend braucht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie müssen hier zugeben, dass Sie den Aktiv-Passiv-
    Transfer nicht wollen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: „Passiv-Aktiv-Transfer“ heißt das!)


    Ich weiß, dass die Kollegen von CDU/CSU und SPD
    hier durchaus Sympathien zeigen.


    (Katja Mast [SPD]: Die ganze Fraktion macht das!)


    Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und bald
    auch Hessen marschieren voraus und sagen: Das ist et-
    was, was wir wirklich angehen müssen. – Aber Sie sind
    nicht willens. Lassen Sie uns doch wenigstens auf Bun-
    desebene ein Pilotprojekt starten, um zu schauen, ob es
    funktioniert oder nicht. Seien Sie mutig! Das, was die
    Bundesländer an guten Erfahrungen machen, können wir
    übernehmen, und darauf können wir uns auch verlassen.
    Wenn wir positive Veränderungen nicht nur für einige
    wenige, sondern für viele erreichen wollen, müssen wir
    an dieser Stelle mutiger voranschreiten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenig Klarheit herrscht übrigens auch bei den Ein-
    gliederungsmitteln und den Verwaltungskosten. Hier
    verhält es sich ein wenig so wie in dem Film Und täglich
    grüßt das Murmeltier. Da wird schon wieder – wie in all
    den Vorjahren – Geld in Richtung Verwaltung umge-
    schichtet. Das übt Druck auf die Eingliederungstitel
    aus. Wir brauchen hier im Sinne von Haushaltsklarheit
    und -wahrheit eine bessere Struktur, um das besser nach-
    vollziehen zu können.

    Noch ein Thema, das noch nicht zur Sprache kam:
    Flüchtlinge. Die Arbeitsagenturen sind noch nicht darauf





    Ekin Deligöz


    (A) (C)



    (D)(B)

    vorbereitet, was da auf uns zukommt. Dabei hätten wir
    jetzt die Chance, vorbereitet diese Thematik anzugehen,
    statt der Entwicklung hinterherzurennen. Wir von den
    Grünen haben dazu einen Antrag vorgelegt, in dem wir
    ganz viele Beispiele aufgezeigt haben, wie das in diesem
    Bereich durchdekliniert werden kann. Darauf können
    Sie sich gerne berufen, wenn es darum geht, in diesem
    Bereich aktiv zu sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ja, es ist gut, dass es die Mindestlohnkommission
    samt Geschäftsstelle gibt. Es ist schade, dass es dafür
    keine neuen Mittel gab. So mussten wir die Finanzierung
    durch wenig überzeugende Umschichtungen ermögli-
    chen, damit diese eingerichtet werden konnte. Ich wün-
    sche Frau Rothe von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz
    und Arbeitsmedizin gutes Gelingen dabei; denn von der
    Arbeit und von den Ergebnissen wird viel Kulturwandel
    in diesem Land abhängen.

    Zum Schluss erlauben Sie mir, Frau Präsidentin, noch
    einen Appell, den man leider schon wieder anbringen
    muss. Es geht um den Fonds zur Aufarbeitung der Heim-
    erziehung in Behindertenhilfe und Kinderpsychiatrien.
    Ich glaube, ich spreche im Namen aller Berichterstatter
    des Einzelplans 11, wenn ich die Länder eindringlich
    auffordere, in diesem Bereich aktiver ihren Beitrag zu
    leisten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Bei vielen Titeln können wir verstehen, dass die Länder
    andere Interessen haben; hier fehlt mir jegliches Ver-
    ständnis. Wir sind gemeinsam verantwortlich. Deshalb
    muss jedes Land, jeder für sich einen Beitrag dazu leis-
    ten. Das sind wir den Opfern schuldig. Da gibt es keine
    Entschuldigung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN und des Abg. Axel E. Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/CSU])


    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Für die SPD-Fraktion erhält jetzt Ralf

Kapschack das Wort.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ralf Kapschack


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Zuschauer! In Deutschland haben so viele Men-
    schen einen Job wie nie zuvor. Das stimmt. Es stimmt
    natürlich auch, dass die pure Zahl noch nicht so ganz
    viel über die Qualität dieser Arbeitsplätze aussagt.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Richtig!)


    – Ja, zugegeben. – Aber man muss trotzdem zur Kennt-
    nis nehmen, dass nicht nur Teilzeit- und befristete Ar-
    beitsverhältnisse geschaffen worden sind, sondern auch
    jede Menge sozialversicherungspflichtige Vollzeitjobs.
    Das muss man einfach zur Kenntnis nehmen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir werden mit dem gesetzlichen Mindestlohn dafür
    sorgen, dass deutlich mehr Menschen von ihrer Arbeit
    auch leben können.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir werden durch neue Regeln die Ordnung auf dem Ar-
    beitsmarkt verbessern.

    Ich bin gestern Abend mit der U-Bahn zu meiner
    Wohnung gefahren.


    (Abg. Jutta Krellmann [DIE LINKE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    – Lassen Sie mich den Gedanken eben zu Ende führen. –
    Im U-Bahnhof war ein Werbebanner, auf dem mich ein
    junger Mann anschaute. Auf seiner Brust war eine Auf-
    schrift mit dem Text: „Habt ihr uns vergessen?“ Es ging
    um neue Perspektiven für Langzeitarbeitslose.


    (Zuruf von der LINKEN: Von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft!)


    – Ja. Ich habe mit der Initiative Neue Soziale Marktwirt-
    schaft relativ wenig am Hut, aber die Frage, die da ge-
    stellt wird, muss man doch beantworten können. – Die
    Frage kann ich gut beantworten: Nein, wir haben nie-
    manden vergessen, erst recht nicht die Langzeitarbeitslo-
    sen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich finde, dieser Haushalt – auch wenn Sie anderer
    Meinung sind – ist ein Beleg dafür; denn mit den Pro-
    grammen, die die Ministerin ausführlich erläutert hat,
    wird klar: Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit
    ist für diese Regierung und insbesondere für die Sozial-
    demokraten ein ganz besonderes Thema, ein zentrales
    Anliegen.


    (Beifall bei der SPD)


    Die beiden Programme „Chancen eröffnen – soziale
    Teilhabe sichern. Konzept zum Abbau der Langzeitar-
    beitslosigkeit“ und „Perspektiven in Betrieben“ sind
    Schritte in die richtige Richtung. Intensive Betreuung ist
    das A und O bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslo-
    sen.


    (Abg. Jutta Krellmann [DIE LINKE] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    – Ich habe Sie nicht vergessen.