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ID1807012000

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    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Brigitte Pothmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Fischer, Sie haben gerade auf den Passiv-Aktiv-

    Transfer hingewiesen und deutlich gemacht, dass alle an
    einem Strang ziehen müssen. Kann ich Ihren Worten ent-
    nehmen, dass sich die CDU/CSU-Fraktion zukünftig für
    den Passiv-Aktiv-Transfer einsetzen wird und dass der
    Fehler, den das Programm zur Bekämpfung der Lang-
    zeitarbeitslosigkeit von Frau Nahles beinhaltet, nämlich
    dass dieser Passiv-Aktiv-Transfer nicht vorgesehen ist,
    korrigiert wird, und zwar mit Ihrer Hilfe, Herr Fischer?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU):
    Sie können davon ausgehen, dass wir, so wie ich es

    beschrieben habe, verschiedene Modellprojekte auf den
    Weg bringen.


    (Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht ausweichen!)


    – Das hat mit Ausweichen überhaupt nichts zu tun. – Wir
    müssen neue Wege gehen und diese selbstverständlich
    innerhalb der Koalition beraten. Ich garantiere Ihnen
    nicht, dass das, was Sie darunter verstehen, passieren
    wird. Ich garantiere Ihnen aber, dass die Grundsätze der
    Koalition in diesem Bereich zum Tragen kommen. Ob
    das Ihnen dann gefällt oder nicht, wird uns im Zweifel
    egal sein. Wir werden es inhaltlich beraten. Denn uns ist
    wichtig, dass den Menschen geholfen wird, und nicht,
    dass die Ideologie, die Sie verbreiten, unbedingt durch-
    gesetzt werden muss. Bei uns stehen die Menschen im
    Mittelpunkt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Ewald Schurer [SPD])


    Im ersten Halbjahr 2014 haben die Kommunen in
    Deutschland Überschüsse in Höhe von 5,3 Milliarden
    Euro erwirtschaftet – in einem halben Jahr wohlgemerkt.
    Wesentlich für diese vergleichsweise komfortable Fi-
    nanzsituation ist die massive Entlastung der Kommunen
    in den vergangenen Jahren durch den Bund, und zwar
    insbesondere durch die Übernahme der Kosten der Un-
    terkunft und der Hilfe zum Lebensunterhalt.

    Bis zum Inkrafttreten des für 2018 vorgesehenen
    Bundesteilhabegesetzes legen wir jährlich 1 Milliarde
    Euro obendrauf. Für das Jahr 2015 beträgt die hierdurch
    entstandene Entlastung 5,4 Milliarden Euro. 4,9 Milliar-
    den Euro sind dafür allein im Einzelplan 11 vorgesehen.
    500 Millionen Euro kommen über die Umsatzsteuerbe-
    teiligung der Kommunen noch hinzu.

    Mit diesen Überschüssen sind viele Kommunen wie-
    der in der Lage, langfristig zu planen und notwendige In-
    vestitionen zu tätigen. Das freut uns und zeigt deutlich,
    wie wichtig uns die Selbstorganisation und Selbstver-
    waltung der Bürger vor Ort ist und wie groß wir Subsi-
    diarität schreiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Ewald Schurer [SPD])


    Ich persönlich verbinde diesen großen Erfolg für die
    kommunale Selbstverwaltung auch mit dem Namen un-
    seres langjährigen Kollegen Peter Götz, der wie kaum
    ein anderer über Jahrzehnte hinweg mit Herzblut für aus-
    kömmliche Kommunalfinanzen gekämpft hat.


    (Sabine Weiss [Wesel I] [CDU/CSU]: Das stimmt!)


    Mit dem Rentenpaket, also mit Mütterrente und Rente
    mit 63, ist die Große Koalition fulminant in diese Legis-
    laturperiode gestartet.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Fulminant ins Haushaltsloch!)


    Beide Rentenleistungen erfreuen sich übrigens größter
    Beliebtheit. So steigen die beitragsfinanzierten Leistun-
    gen der Rentenversicherung im kommenden Jahr um
    etwa 10 Milliarden Euro an. Die Ausgaben im Bundes-
    haushalt 2015 für die Rentenversicherung, die Grund-
    sicherung im Alter und im Falle von Erwerbsminderung
    steigen moderat von 88,4 auf 90,2 Milliarden Euro, also
    um knapp 2 Milliarden Euro. Die Absenkung des Ren-
    tenbeitrags um 0,2 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent im
    kommenden Jahr entlastet den Bundeshaushalt um rund
    500 Millionen Euro. Die Rentenzuschüsse sind derzeit
    solide finanziert. Der in 2018 auf rund 101 Milliarden
    Euro absehbar steigende Bundeszuschuss ist in den kom-
    menden Jahren finanzierbar.

    Bei aller Freude über die derzeitige Finanzierbarkeit
    von Mütterrente und Rente mit 63 aus den Rücklagen
    der gesetzlichen Rentenversicherung dürfen wir die Be-
    lastbarkeit der arbeitenden Generation und unserer Wirt-





    Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)



    (A) (C)



    (D)(B)

    schaft nicht überstrapazieren. Denn für alle sozialpoliti-
    schen Maßnahmen gilt, dass sie nur in der Höhe
    finanzierbar sind, wie die Leistungen vom aktiven Teil
    der Bevölkerung erbracht werden.

    In diesem Zusammenhang ein kleines Gedankenspiel:
    1970 lag die Lebenserwartung bei durchschnittlich gut
    70 Jahren. Heute liegt sie mit gut 80 Jahren mehr als
    10 Jahre höher. Das bedeutet, dass die Menschen heute
    10 Jahre länger leben als 1970. Für die meisten ist dies
    ein Gewinn an Lebensqualität. 1970 lag das gesetzliche
    Renteneintrittsalter bei 65 Jahren. Wenn Menschen heute
    mit 63 abschlagsfrei in Rente gehen, dann gewinnen sie
    gegenüber früheren Rentnern bei kürzeren Lebensar-
    beitszeiten 12 Jahre Rentnerdasein dazu. Insofern ver-
    deutlicht die Einführung der abschlagsfreien Rente mit
    63 für langjährig Beschäftigte auch die soziale Kompo-
    nente der Rentenpolitik dieser Bundesregierung.

    Aber so respektabel es ist, wenn Menschen möglichst
    früh aus dem aktiven Arbeitsleben ausscheiden wollen:
    Wir dürfen die Kehrseite nicht vergessen: steigende Ren-
    tenausgaben, sinkende Renteneinnahmen und vor allem
    ein sinkendes Arbeitskräftepotenzial. Der demografisch
    bedingte zunehmende Fachkräftemangel verschärft sich
    damit weiter. Insofern darf es nicht verwundern, wenn
    Unternehmen mittlerweile beginnen, gutes Personal zu
    horten.

    Meine Damen und Herren, während Südosteuropas
    Jugend teilweise verzweifelt nach Ausbildungsplätzen
    sucht, suchen Ausbildungsbetriebe bei uns händeringend
    geeigneten Nachwuchs. Derzeit ringen Europas Arbeits-
    vermittlungen und Arbeitsverwaltungen um eine einheit-
    liche Strategie zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosig-
    keit. Unter Leitung von BA-Chef Weise treffen sich die
    Verantwortlichen Anfang Dezember in Rom, um Erfah-
    rungen auszutauschen und europaweit zu gemeinsamen,
    praktikablen Lösungen zu kommen; denn die Absen-
    kung der Jugendarbeitslosigkeit ist ein Anliegen von al-
    len. Ich denke, Herr Weise wird uns am 3. Dezember
    2014 im Haushaltsausschuss darüber berichten können.

    Wir jedenfalls wollen weiterhin – auch über 2015 hi-
    naus – jungen Menschen Perspektiven weisen und ihnen
    die Hand reichen für einen gelungenen Einstieg in ein er-
    fülltes Arbeitsleben. Denn auf ihrer Persönlichkeit und
    ihrer Tatkraft fußt die Zukunft unserer Wirtschaft, unse-
    rer Sozialsysteme und unserer Gesellschaft in einem al-
    ternden Europa. Dabei bezieht sich „alternd“ nicht nur
    auf die Demografie, sondern beschreibt auch eine Geis-
    teshaltung; denn wir müssen, wie Papst Franziskus am
    Dienstag vor dem Europarat in Straßburg sagte, in Eu-
    ropa jene geistige Jugend wiederfinden, die „es fruchtbar
    und bedeutend gemacht hat“.

    Abschließend bleibt mir nur noch, allen recht herzlich
    für die gute Zusammenarbeit zu danken: für das Ministe-
    rium Frau Nahles, der Hauptberichterstatterin Ekin
    Deligöz, Frau Lötzsch und Herrn Schurer sowie dem
    Kollegen Schiewerling und der ganzen Arbeitsgruppe.
    Ich glaube, wir haben einen Etat vorgelegt, dem man
    ohne Probleme zustimmen kann.

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der SPD)



Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als nächster Redner hat der Kollege Ewald Schurer

das Wort.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ewald Schurer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Dort, wo der
    Kollege aufgehört hat, möchte ich gleich weitermachen.
    Die Frau Ministerin ist sicherlich bei mir, wenn ich mich
    persönlich und auch im Namen der Haushälterinnen und
    Haushälter bei Herrn Bald bedanke, einem exzellenten
    Fachmann im BMAS,


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    der über Jahre hinweg führend dazu beigetragen hat, die-
    ses Haus so gut aufzustellen.

    Der Dank an die Kolleginnen und Kollegen ist gerade
    ausgesprochen worden. Diesen Dank möchte ich wieder-
    holen. Er geht auch an die Fachpolitikerinnen und Fach-
    politiker der Unionsfraktion – die Politiker der SPD-
    Fraktion sind sowieso spitze; das weiß jeder –, die mit
    großer Fachkenntnis diesen Haushalt mit entwickelt ha-
    ben.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn der
    Kollege Markus Kurth eine der großen Katastrophen der
    modernen Schifffahrt bemühen muss, um hier die Aus-
    wirkungen der Rentenpolitik darzustellen, ist das schon
    ein trauriges Beispiel und macht die fachlichen Defizite
    der Grünenfraktion in diesem Bereich klar.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch billig! Billig ist das! – Weitere Zurufe vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Oh!)


    Die Anleihen kommen ja immer von der Initiative Neue
    Soziale Marktwirtschaft. Diese Bausätze tragen Sie ja in
    jeder Debatte vor. Zu mehr reicht es bei Ihnen nicht.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? Sie kennen mich doch überhaupt nicht! Erzählen Sie nicht so einen Quatsch! Ausgerechnet mir das vorzuwerfen, ist billig!)


    Ich muss Ihnen dazu sagen – auch wenn Sie sich hier
    bis aufs Äußerste echauffieren –: Was Sie beschrieben
    haben, hat mit dem, was wir hier machen, nichts zu tun.
    Wir machen berechenbare, ordnungspolitisch saubere
    Haushaltspolitik im Bereich Rente und Arbeit und stem-
    men einen Haushalt über 125,5 Milliarden Euro. Das ist
    ganz großes Kino im Bereich des Haushaltswesens des
    Bundes. Das ist der Anteil von 42 Prozent, die der Kol-
    lege vor mir bereits genannt hat. Das lässt sich mit solch
    einer Schiffskatastrophe nicht vergleichen. Wir machen
    hier berechenbare Politik für die Menschen in Rente und
    Arbeit.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie leeren die Rentenkassen! Das machen Sie!)






    Ewald Schurer


    (A) (C)



    (D)(B)

    Ich muss auch noch etwas anderes sagen – Herr
    Kurth, hören Sie doch einmal zu; die Nachhilfe ist bei
    Ihnen gerade richtig –:


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn Sie was Vernünftiges erzählen würden, würden wir zuhören!)


    Die Finanzierung unseres Rentensystems hängt in der
    Zukunft – das ist Volkswirtschaft; das ist auch für Sie
    ganz wichtig –


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    vom Grad der Beschäftigung und vom Fortschritt der
    Produktivität unserer Volkswirtschaft ab.


    (Stephan Stracke [CDU/CSU]: So ist es!)


    Wenn wir das weiterhin so gut hinbekommen wie
    Schwarz-Rot zurzeit, haben wir allen Grund, sagen zu
    können: In den nächsten 10, 20 Jahren halten wir unsere
    Sozialsysteme sauber und berechenbar. Dann müssen
    wir keinen billigen Vergleich ziehen; dann müssen wir
    keinen Vergleich ziehen mit einer humanitären Katastro-
    phe, bei der Tausende von Menschen ihr Leben gelassen
    haben. Das war ein ganz schwacher Einstieg. Da können
    Sie noch so schreien; das macht es nicht besser.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch unterirdisch, was Sie hier darbieten! Das ist doch peinlich! Das hätten Sie doch nicht nötig!)


    – Jetzt hören Sie doch einmal zu.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Reden Sie doch einmal etwas Vernünftiges, statt mich die ganze Zeit zu beschimpfen!)


    – Sie haben doch schon reden dürfen. Beim nächsten
    Mal dürfen Sie wieder reden.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch Mist! Das reicht mir!)


    – Herr Kurth, das war inhaltlich keine gute Leistung. Sie
    müssen nicht gleich total ausrasten, wenn Sie mit Fakten
    konfrontiert werden. – Das ist kein gutes Benehmen,
    Frau Präsidentin.


    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was Sie da machen, ist kein gutes Benehmen!)