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ID1807010300

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    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Stefinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! „Deutschlands Zukunft gestalten“, so lautet





    Dr. Wolfgang Stefinger


    (A) (C)



    (D)(B)

    der Titel des Koalitionsvertrages zwischen CDU, CSU
    und SPD. Deutschlands Zukunft gestalten: Wo wird das
    deutlicher als im Bildungs- und Forschungsbereich?
    Wenn wir uns die Aufgaben des Bildungs- und For-
    schungsministeriums ansehen, wenn wir uns den vorlie-
    genden Haushalt ansehen, wenn Sie, wie ich, viel vor
    Ort unterwegs sind, Forschungseinrichtungen besuchen,
    mit Unternehmensgründern sprechen, dann wird deut-
    lich: Wir gestalten Deutschlands Zukunft, und es ist eine
    gute Zukunft.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Deutschland steht als Forschungs- und Innovations-
    standort ganz oben. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise
    hat Deutschland die Ausgaben für Bildung und For-
    schung von Jahr zu Jahr gesteigert. Andere EU-Länder
    haben die Ausgaben in diesem Bereich teilweise massiv
    gekürzt.


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Müssen! Leider!)


    Der Haushaltsplan 2015 weist, was die Neuverschul-
    dung angeht, nicht nur eine schwarze Null auf, sondern
    er beinhaltet mit 15,3 Milliarden Euro für Bildung und
    Forschung auch die bislang höchste Summe für diesen
    Bereich in der Geschichte der Bundesrepublik. Damit le-
    gen wir den Grundstein für Innovationen, Wirtschafts-
    wachstum, Ausbildungsplätze und Arbeitsplätze.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Anstrengungen der letzten Jahre haben sich ge-
    lohnt. Das zeigt ein Blick auf zahlreiche internationale
    Rankings. Von den zehn forschungsstärksten Unterneh-
    men in Europa kommen fünf aus Deutschland. Die Zahl
    der in Forschung und Entwicklung tätigen Menschen ist
    seit 2005 trotz Wirtschafts- und Finanzkrise auf über
    580 000 gestiegen. Das ist ein Plus von 114 000. Beim
    Export von forschungsintensiven Gütern gehört Deutsch-
    land mit einem Anteil von rund 12 Prozent am Welthan-
    delsvolumen zu den Spitzenreitern. Und: Wir sind ein-
    mal mehr Nobelpreisnation. Es ist ein Wissenschaftler
    einer unserer großen Forschungseinrichtungen, nämlich
    vom Max-Planck-Institut, der den Nobelpreis für Che-
    mie erhalten hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Willi Brase [SPD])


    Das alles zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg
    sind, aber auch, dass wir nicht nachlassen dürfen. Daher
    haben wir mit einer ganzen Reihe von strukturellen Re-
    forminitiativen eine neue Dynamik in unser Wissen-
    schafts- und Innovationssystem gebracht. Seit 2006 läuft
    die Hightech-Strategie der Bundesregierung, die wir zu
    einer umfassenden und ressortübergreifenden Innova-
    tionsstrategie weiterentwickeln. Hier werden die The-
    menfelder in den Blick genommen, die für unsere
    Gesellschaft sowie für Wachstum und Wohlstand von
    besonderer Bedeutung sind: digitale Wirtschaft und Ge-
    sellschaft, nachhaltiges Wirtschaften und Energie, inno-
    vative Arbeitswelt, gesundes Leben, intelligente Mobili-
    tät und Sicherheit.

    Wir alle nutzen das Internet, sind mobil erreichbar,
    sprechen über die digitale Wirtschaft und Gesellschaft,
    Produktionsprozesse der Zukunft. Das stellt uns selbst-
    verständlich auch vor neue Herausforderungen, was die
    Sicherheit von Daten und Betriebssystemen angeht. Da-
    her fördert das BMBF Kompetenzzentren auf dem Ge-
    biet der IT-Sicherheit. Mit Erfolg: Drei Kompetenzzen-
    tren haben vor wenigen Wochen den ersten, zweiten und
    dritten Platz im Wettbewerb um den 5. Deutschen IT-Si-
    cherheitspreis belegt.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Hervorragend!)


    Ausgezeichnet werden hier innovative Konzepte und
    Lösungen zur IT-Sicherheit, zur Kryptografie, zur Sys-
    tem- und Netzsicherheit sowie zur Abwehr von Cyber-
    angriffen. Sie sehen also: Auch im digitalen Bereich ge-
    stalten wir Deutschlands Zukunft.

    Mit dem Pakt für Forschung und Innovation fördern
    wir Erfindungen. So wird die außeruniversitäre For-
    schung bei der Max-Planck-Gesellschaft, der Helm-
    holtz-Gemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und
    der Leibniz-Gesellschaft weiter gestärkt. Für 2015 ist ein
    Mittelaufwuchs von 5 Prozent und ab 2016 eine jährli-
    che Etatsteigerung von 3 Prozent vorgesehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Da sind wir alle sehr glücklich darüber!)


    – Darüber sind wir alle sehr glücklich. Vielen Dank,
    Herr Kollege. – Diese Steigerung trägt der Bund alleine,
    ohne Länder und trotz ausgeglichenem Haushalt.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Weil wir gut sind!)


    Wir führen außerdem die Exzellenzinitiative fort und un-
    terstützen den wissenschaftlichen Nachwuchs.

    Bei all den wichtigen Maßnahmen für die Wissen-
    schaft, für die Studenten und für die Forschung dürfen
    wir die gleichwertige Säule unseres Bildungssystems,
    die berufliche Bildung, nicht vergessen. Unsere duale
    Berufsausbildung ist ein Erfolgsmodell und Exportschla-
    ger. Für uns hat die berufliche Bildung einen hohen Stel-
    lenwert. Daher wurden – das ist schon angesprochen
    worden – die Haushaltstitel „Überbetriebliche Berufsbil-
    dungsstätten“ und „Maßnahmen zur Verbesserung der
    Berufsorientierung“ gegenüber dem ursprünglichen Haus-
    haltsentwurf um 10 Millionen Euro bzw. 12 Millionen
    Euro erhöht;


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    denn wir sind uns bewusst, dass es Jugendliche gibt, die
    durch eine unzureichende Berufsberatung eventuell ei-
    nen für sie unpassenden Ausbildungsweg einschlagen,
    und wir wollen einem Ausbildungs- bzw. Studienab-
    bruch vorbeugen. Die ergebnisoffene Berufs- und Stu-
    dienorientierung und der Ausbau von Beratungs- und





    Dr. Wolfgang Stefinger


    (A) (C)



    (D)(B)

    Berufsbildungsangeboten für Studienaussteiger und -um-
    steiger leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Swen Schulz [Spandau] [SPD])


    Wir müssen junge Leute wieder zu einer dualen Aus-
    bildung motivieren. Hierzu müssen wir aber auch die
    Chancen und Wege aufzeigen, die es gibt, und es gibt
    viele Wege. Einen Beitrag leisten Werbekampagnen,
    zum Beispiel vom Handwerk und von Verbänden, aber
    auch unser Paket „Chance Beruf“. In diesem Zusam-
    menhang spielt natürlich auch das Thema Durchlässig-
    keit eine wichtige Rolle; denn ein junger Mensch stellt
    sich natürlich die Frage: Welche Chance habe ich denn
    mit meiner Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt, was ver-
    diene ich und habe ich die Möglichkeit, mich weiterzu-
    qualifizieren? Für uns gilt: Es gibt keinen Abschluss
    ohne Anschluss.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich durfte letzte Woche an der Hochschule München
    vor Handwerksmeistern sprechen. Dort kam vom Fri-
    seur, über den Bäcker und Elektrotechniker bis zum
    Goldschmied der erste Jahrgang des Bachelorstudien-
    gangs Unternehmensführung zusammen. Die Jüngste
    war Mitte 20, der Älteste Mitte 40, hochmotivierte
    Leute, teils mit eigenem Betrieb, teils im elterlichen Be-
    trieb, teils im Angestelltenverhältnis tätig. Sie wollen
    sich berufsbegleitend weiterbilden, ihren Betrieb voran-
    bringen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für
    unser Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Daran zeigt sich: Wer sich in unserem Land ein Ziel ge-
    setzt hat, fleißig ist, lernen will und sich engagiert, der
    bekommt auch eine Möglichkeit und Unterstützung.

    Im Handwerk eröffnen sich gerade für junge Men-
    schen in unserem Land, auch für junge Menschen mit
    Migrationshintergrund, sehr viele Chancen, weil das
    Handwerk und die vielen anderen Ausbildungsbetriebe
    jungen Menschen Chancen geben. Die Ausbildungsbe-
    reitschaft unserer kleinen und mittelständischen Betriebe
    ist ungebrochen hoch. Dafür von dieser Stelle ein herzli-
    cher Dank!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das Handwerk ist aber auch auf unsere Unterstützung
    angewiesen. Wir müssen unseren deutschen Meisterbrief
    auf EU-Ebene verteidigen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD] – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Er ist und bleibt ein unverkennbares Qualitätssiegel für
    handwerkliche Qualität und hat eine besondere Bedeu-
    tung für die duale Ausbildung. Hierfür bitte ich Sie alle
    um Ihre Unterstützung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU], an die LINKE und das BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gewandt: „Alle“!)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir müssen
    aber auch auf diejenigen schauen, die ohne Abschluss
    die Schule verlassen. In diesem Bereich haben wir eini-
    ges erreicht: Die Quote der Schulabbrecher liegt bei un-
    ter 6 Prozent – es waren einmal 12 Prozent –, aber auch
    das darf uns nicht zufriedenstellen. Einen großen Anteil
    am Bildungserfolg hat natürlich der Schüler selbst,


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Das stimmt!)


    aber auch der Lehrer. Lehrerbildung ist Ländersache; das
    wissen Sie. Das Programm „Qualitätsoffensive Lehrer-
    bildung“, das wir uns insgesamt 500 Millionen Euro
    kosten lassen – im nächsten Jahr werden es davon
    45 Millionen Euro sein –, ist schon angesprochen wor-
    den.

    Sie sehen insgesamt: Die berufliche Bildung liegt uns
    ebenso am Herzen wie die akademische Bildung und die
    Forschung. Mit Verlaub, das war aber auch klar; denn für
    Deutschlands Zukunft brauchen wir hervorragend quali-
    fizierte Leute in allen Bereichen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Sie sehen: Wir investieren stark in Bildung und For-
    schung und haben unseren Haushalt in Ordnung. In un-
    serem Land gibt es viele motivierte und engagierte Men-
    schen, die mit Fleiß, Ehrlichkeit und Willensstärke unser
    Land weiter nach vorne bringen. Gemeinsam mit ihnen
    gestalten wir Deutschlands Zukunft.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Als nächster Redner hat der Kollege

Willi Brase das Wort.


(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Willi Brase


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Sehr verehrte Kolleginnen und Kol-

    legen! Sehr geehrte Damen und Herren! Ministerin
    Wanka hat dargestellt, wie stark die Innovationsfähigkeit
    Deutschlands ausgeprägt ist. Dabei geht es, wenn wir
    einmal den industriellen Teil nehmen, um das Zusam-
    menspiel von Ingenieuren, Meistern und Facharbeitern.
    Dieses Zusammenspiel zu bewahren und zu stärken, ist
    eine hochlöbliche, eine wichtige Aufgabe zur Gestaltung
    der Zukunft unseres Landes.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Dies findet nicht im luftleeren Raum, sondern in
    Abteilungen, in Forschungseinrichtungen und in Be-
    triebsteilen statt. Weil die Weiterentwicklung auch mit
    Digitalisierung, neuen Werkstoffen und neuen Produk-
    tionsverfahren zu tun hat, war es wichtig, dass wir gesagt
    haben: Wir wollen die Dienstleistungs- und Arbeitsfor-





    Willi Brase


    (A) (C)



    (D)(B)

    schung weiter voranbringen. – Ich bin unseren Haushäl-
    tern dankbar, dass es gelungen ist, 6 Millionen Euro
    draufzusatteln. So erreichen wir das Ziel, das Sie, Frau
    Wanka, neulich formuliert haben: Bis 2020 wollen wir
    für diesen Bereich 1 Milliarde Euro zur Verfügung stel-
    len. Da es hier um Arbeitsbedingungen, neue Arbeitsfor-
    men, neue Werkstoffe, neue Verfahren und die Humani-
    sierung der Arbeit geht, glaube ich: Es ist wichtig, dass
    wir hier weitere 6 Millionen Euro draufsatteln.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir wollen, dass die Anträge zu Forschungsvorhaben,
    die erarbeitet und auf den Weg gebracht werden, gründ-
    lich geprüft und schnell umgesetzt werden. Es kann
    nicht sein, dass das zur Verfügung stehende Geld nicht
    abgerufen wird. Wenn wir dafür sorgen wollen, dass
    Deutschland industriell auch weiterhin so stark ist, müs-
    sen wir auf diesem Pfad voranschreiten.

    Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte – auch
    er ist schon erwähnt worden –, ist die Alphabetisierung
    bzw. das Problem, dass es in unserem Land Menschen
    gibt, die nicht lesen und schreiben können. Dass wir auf-
    grund der demografischen Entwicklung in Teilbereichen
    Fachkräfte brauchen, ist allein schon ein Grund, zu sa-
    gen: Ja, wir nehmen mehr Geld in die Hand, um diesen
    Menschen eine Chance zu geben. – Auch in diesem Fall
    stellen wir 6 Millionen Euro mehr bereit.

    Es geht dabei letztendlich um die Menschen selbst.
    Die Menschen müssen die Chance haben, Dinge zu er-
    kennen. Es geht also nicht nur darum, dass dies für uns
    als Gesellschaft und möglicherweise auch für Wirtschaft
    und Industrie wichtig ist, sondern es geht auch darum,
    dass die Menschen unterstützt werden. Deshalb halten
    wir es für richtig, an dieser Stelle 6 Millionen Euro zur
    Verfügung zu stellen. Wir sagen: Das ist ein vernünftiger
    Weg.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir haben in den Koalitionsverhandlungen entschie-
    den, die berufliche Bildung weiter voranzubringen. Seit
    mehreren Jahren versuchen wir, den jungen Leuten
    rechtzeitig ein Stück Orientierungshilfe zu geben, im
    Rahmen der Berufsorientierung, auch schon in der ach-
    ten Klasse. Dies weiten wir jetzt auf alle Schulformen
    und alle Schultypen aus. Das ist nicht nur der absolut
    richtige Weg, sondern in gewisser Weise auch wachs-
    tumsfördernd. Junge Menschen, die ein Stück weit selbst
    entscheiden können – auf der Grundlage von Potenzial-
    analysen in der Schule oder von Praktika in Unterneh-
    men, im Dienstleistungsbereich oder im öffentlichen
    Dienst –, werden wir nicht in den Übergangsmaßnahmen
    finden, sondern in Ausbildung, in Ausbildung nach Lan-
    desrecht und hoffentlich beim richtigen Studium an einer
    Hochschule; dann gibt es auch weniger Abbrecher. Des-
    halb ist es richtig, dass wir hier um 12 Millionen Euro
    aufstocken.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Klar ist doch auch: Wenn wir bei der Orientierung die
    richtigen Weichen stellen und jedem deutlich machen,
    welche Perspektiven und Fähigkeiten er oder sie hat,
    dann wird der Einzelne vernünftig unterstützt. Das ist
    nicht nur wachstumsfördernd, sondern damit tun wir
    auch etwas sehr Sinnvolles für die jungen Menschen.

    Dazu gehört natürlich auch, dass wir uns fragen: Wie
    ist die Situation bei den überbetrieblichen Bildungsstät-
    ten des Handwerks und der Industrie- und Handelskam-
    mern? Wenn wir sie zu Kompetenzzentren ausweiten, er-
    höht dies die Qualität. Es stärkt auch das Ansehen von
    Ingenieuren, Meistern und Facharbeitern in den Betrie-
    ben, in den Handwerksbetrieben und in den Industriebe-
    trieben. Es ist richtig, dass wir hier 10 Millionen Euro
    draufgesattelt haben. Wenn es sein muss, müssen wir
    hier auch in den nächsten Jahren etwas tun, sehr geehr-
    ten Damen und Herren.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Zusammengefasst: Mein Dank gilt unseren Haushäl-
    tern, dass sie diesen Weg mitgegangen sind, sodass wir
    den jungen Leuten eine Chance geben können. Das ist
    für die jungen Leute gut, aber es ist auch für unsere Ge-
    sellschaft und für unsere Industrie gut.

    Glück auf!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)