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ID1807009900

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 16
    1. Vielen: 1
    2. Dank,: 1
    3. Hubertus: 1
    4. Heil.: 1
    5. –: 1
    6. Nächste: 1
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    8. inder: 1
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    15. 90/Die: 1
    16. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ja, ist doch so. Strahlen, das ist der richtige Begriff.

    Aber jenseits des Strahlens muss man auch handeln.

    Wir haben dafür zu sorgen, dass wir trotz aller Er-
    folge, die wir haben, in den nächsten Jahren die Weichen
    richtig stellen.

    Ich behaupte, das Jahr 2015/16 gibt Gelegenheit für
    zentrale Weichenstellungen. Ich möchte mich in diesem
    Bereich auf drei Punkte beziehen. Eines wurde bereits
    gesagt: Mit diesem Haushalt mobilisieren wir mehr für
    die berufliche Bildung. Aber wenn es richtig ist, dass sie
    der Kern unseres Systems der beruflichen Ausbildung
    und ein Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Entwick-
    lung in diesem Land ist, ein System, das vor allem jun-
    gen Menschen eine Chance gibt, zu einem selbstbe-
    stimmten Leben zu finden, dann haben wir im nächsten
    Jahr mindestens drei Dinge zu bewegen:

    Erstens – das haben wir auf dem Schirm – die Allianz
    für Aus- und Weiterbildung. Gemeinsam mit dem Bun-
    desministerium für Wirtschaft sowie dem Arbeits- und
    dem Bildungsministerium geht es darum, die Ausbil-
    dungsgarantie von einer Überschrift zur Realität werden
    zu lassen, auch die Wirtschaft für zusätzliche Ausbil-
    dungsplätze in die Pflicht zu nehmen und den benachtei-
    ligten jungen Menschen über assistierte Ausbildung
    ebenfalls eine Chance zu geben.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Zweitens. Swen Schulz sprach es an: Wir brauchen
    die Novelle beim Meister-BAföG. Das ist Aufstiegsför-
    derung, und ich kann mir nicht verkneifen, zu sagen: Es
    ist nicht sinnvoll – das ist an den Präsidenten der Hoch-





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) (C)



    (D)(B)

    schulrektorenkonferenz gerichtet –, Debatten von vor-
    gestern über Studiengebühren zu führen. Wenn es um
    Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Aus-
    bildung geht, dann finde ich es sinnvoller, einmal lang-
    fristiger darüber zu sprechen, ob wir nicht die Meisterge-
    bühren in diesem Land senken oder sie irgendwann ganz
    streichen. Das wäre Gleichwertigkeit von beruflicher
    und akademischer Bildung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Drittens. Wir haben uns auch um die Qualität und die
    Modernität der beruflichen Ausbildung zu kümmern.
    Die Reform des Berufsbildungsgesetzes ist eine große
    Aufgabe. Ich möchte an dieser Stelle einmal ganz grund-
    sätzlich sagen: Ich empfinde diesen lähmenden Wider-
    spruch zwischen dem Vorwurf des Akademisierungs-
    wahns auf der einen Seite und einer Geringschätzung der
    beruflichen Bildung auf der anderen Seite als etwas, was
    uns nicht wirklich weiterhilft. Wir brauchen in Deutsch-
    land beides: ordentliche Berufsausbildung, Fachkräfte,
    sowie akademische Bildung. Diese dürfen wir nicht ge-
    geneinander ausspielen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Durchlässigkeit ist das Gebot der Stunde.

    Das heißt auch, dass wir im Hochschulbereich weiter-
    gehen müssen. Vor allem müssen wir die Lage des wis-
    senschaftlichen Nachwuchses und des Mittelbaus in der
    Zukunft verbessern. Wir haben zu wenige Dauerstellen,
    zu viel Unklarheit für junge Leute in diesem Bereich und
    zu viele Befristungen.

    Wir werden als Koalition – das haben wir uns vorge-
    nommen – das Wissenschaftszeitvertragsgesetz novellie-
    ren – mit Augenmaß, gar keine Frage; aber wir werden
    es novellieren, um den Missbrauch von Befristungen im
    akademischen Bereich zurückzudrängen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wann denn? – Gegenruf von der SPD: Bald!)


    Ich sage aber auch: Wir brauchen Mittel für eine Per-
    sonaloffensive an den Hochschulen, damit junge Men-
    schen, die bereits eine gute Hochschulausbildung haben,
    im Wissenschaftsbetrieb Karriereperspektiven haben,
    damit sie nicht alle ins Ausland gehen, sondern, im Ge-
    genteil, die klügsten Köpfe der Welt auch an unsere
    Hochschulen in Deutschland kommen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Außerdem werden wir die Exzellenzinitiative fortset-
    zen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wir werden
    darüber in der Koalition mit den Ländern zu sprechen
    haben. Last, but not least: Wir setzen einen Schwerpunkt
    im Bereich Innovation und Forschung. Für uns ist es
    ganz wichtig – ich denke, das trägt uns auch in der Ko-
    alition –, dass wir technologischen und wissenschaftli-
    chen Fortschritt befördern und nach vorne bringen, aber
    immer auch dafür sorgen, dass aus technischem Fort-
    schritt gesellschaftlicher Fortschritt wird.


    (Beifall bei der SPD)

    Das betrifft vor allem die Digitalisierung. Dabei geht
    es um IT-Sicherheit und Standardisierung, es geht aber
    auch um die Humanisierung der Arbeit und um die
    Frage, welche Grundlage wir schaffen, damit Deutsch-
    land wirtschaftlich und gesellschaftlich erfolgreich bleibt.
    Damit leisten die Bildungs-, die Wissenschafts- und die
    Forschungspolitik ihren Beitrag zu wirtschaftlichem Er-
    folg, aber eben auch zu mehr sozialer Gerechtigkeit in
    diesem Land.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Hubertus Heil. – Nächste Rednerin in

der Debatte ist Katja Dörner für Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katja Dörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Hubertus Heil hat etwas zur Souveräni-
    tät der Opposition gesagt. Ich will mal sagen: Zur Sou-
    veränität von Regierungsfraktionen sollte gehören, auf
    Lobhudeleien an Stellen zu verzichten, an denen sie
    nicht angemessen sind.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das haben wir auch nicht behauptet!)


    Ich finde, der Haushalt für 2015 hat viele verpasste Chan-
    cen. Das betrifft insbesondere auch den Einzelplan 30;
    dazu werde ich gleich kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Ministerin Wanka hat auch, wie wir es die ganze
    Woche erleben durften, die „mausgraue Null“ bejubelt.
    Dazu muss man sagen: Fakt ist doch, dass die schwarz-
    rote Koalition ihre Schulden versteckt und das Geld
    nicht mehr bei der Bank leiht, sondern sie greift in die
    Rentenkasse, sie bedient sich beim Gesundheitsfonds
    und fährt bei der Infrastruktur auf Verschleiß. Ihre Null,
    welche Farbe man ihr auch immer geben möchte, ist
    doch letztendlich nur Augenwischerei, liebe Kollegin-
    nen, liebe Kollegen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Risiken und Lasten werden in die Zukunft ge-
    schoben und fallen damit den Jüngeren auf die Füße,
    also genau denen, deren Anliegen schon heute im Haus-
    halt für das kommende Jahr und ganz besonders im Ein-
    zelplan 30 – Bildung, Wissenschaft und Forschung – zu
    wenig Berücksichtigung finden. Das hat nichts mit ei-
    nem soliden Haushalt zu tun. Das finden wir zukunfts-
    vergessen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Erst am Dienstag hat die OECD die Bundesregierung
    vehement aufgefordert, endlich mehr zu investieren und
    wachstumsfördernde Maßnahmen zu ergreifen. Ganz
    konkret nimmt die OECD den Bildungsbereich von der
    Kita bis hin zu den Hochschulen in den Blick. Ich finde,
    das sind sehr vernünftige und vorausschauende Anre-
    gungen, die wir von der OECD bekommen.





    Katja Dörner


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Da sind Sie aber auch die Einzigen!)


    Aber man muss sich fragen: Wo findet sich die Um-
    setzung dieser Anregungen im Etat von Frau Wanka für
    das kommende Jahr?

    Wir haben in der letzten Sitzungswoche zwei zentrale
    Gesetzgebungsverfahren aus dem Zuständigkeitsbereich
    dieses Ministeriums zum Abschluss gebracht: die
    BAföG-Novellierung und die Grundgesetzänderung zum
    Kooperationsverbot; beides ist bereits angesprochen
    worden. Aus unserer Sicht wurden bei beiden ganz zen-
    trale Chancen vertan.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Roland Claus [DIE LINKE])


    Wir machen nicht denselben Fehler wie die Kollegen
    von Union und SPD. Wir wollen nicht, dass die Studie-
    renden zwei weitere Jahre im Regen stehen und auf die
    längst überfällige BAföG-Erhöhung warten müssen. Wir
    haben es schon im Gesetzgebungsverfahren zur BAföG-
    Novellierung deutlich gemacht, wir haben hier auch na-
    mentlich darüber abstimmen lassen, und wir haben es
    auch im Haushaltsverfahren ganz klar dokumentiert,
    dass wir es mit der BAföG-Erhöhung zum kommenden
    Semester ernst meinen und dass man das selbstverständ-
    lich solide finanzieren kann. Wir wollen nicht – das be-
    kräftigen wir auch hier –, dass die Studierenden die
    Opfer der mausgrauen Null werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir wollen, dass das BAföG zum Leben und Lernen
    reicht. Wenn die BAföG-Erhöhung, wie angekündigt, im
    Herbst 2016 endlich kommt, dann haben die Studis in
    Deutschland sechs Jahre lang auf eine Erhöhung gewar-
    tet. In dieser Zeit sind bekanntlich die Mieten, die Le-
    benshaltungskosten, der Preis für Kaffee in der Mensa
    und die Kopierkosten gestiegen. Alle Kosten sind gestie-
    gen. Es muss daher doch ganz klar sein, dass die
    BAföG-Erhöhung zumindest die Inflation ausgleichen
    muss. Deshalb sagen wir: Wir wollen eine Erhöhung um
    10 Prozent und nicht um die 7 Prozent, die jetzt geplant
    sind. Wir sagen auch ganz klar: Wir wollen diese Erhö-
    hung jetzt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Willi Brase [SPD]: Kriegt ihr aber nicht!)


    Ich möchte noch zu einem Punkt kommen, der mir
    besonders am Herzen liegt. Wir Grüne haben in diesen
    Haushaltsverhandlungen einen Schwerpunkt auf die Un-
    terstützung von Flüchtlingen gelegt. Warum das ange-
    sichts der internationalen Krisen besonders notwendig
    ist, liegt sicherlich auf der Hand. Wir wollen insgesamt
    1 Milliarde Euro zusätzlich im Inland wie im Ausland
    zur Verfügung stellen. Warum Union und SPD Flüchtlin-
    gen den Weg zum BAföG unnötig schwer machen, kön-
    nen wir überhaupt nicht nachvollziehen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wir erleichtern den doch!)

    Wir brauchen endlich eine Politik, die alle Talente
    und alle Fähigkeiten fördert. Dazu gehören natürlich die
    Talente von Flüchtlingen, die zu uns kommen. Deshalb
    ist es für uns völlig unverständlich, dass Flüchtlinge nun
    nach 3 Monaten arbeiten können sollen, aber 15 Monate
    warten müssen, bis sie BAföG beantragen dürfen. Es ist
    aus unserer Sicht sehr ärgerlich, dass das im Rahmen der
    BAföG-Reform nicht ausgeräumt wurde.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Nicht nur das BAföG wurde in der letzten Sitzungs-
    woche novelliert; auch das Grundgesetz wurde geändert.
    Leider bleibt das Kooperationsverbot für die schulische
    Bildung bestehen. Das ist aus unserer Sicht ein ganz gro-
    ßes Übel, das uns noch auf die Füße fallen wird. Ich
    habe eben schon auf die Anregungen der OECD hinge-
    wiesen. Ein Ganztagsschulprogramm, wie wir es zwi-
    schen 2004 und 2010 hatten, wäre doch in der jetzigen
    Situation genau das Richtige für die Bildung und auch
    für die Konjunktur. Wir finden: So etwas hätte auch in
    den Haushalt ab 2015 gehört.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir werden nicht müde, zu kritisieren, dass der Koali-
    tion beim Thema Kooperationsverbot auf halber Strecke
    die Luft ausgegangen ist.

    Im Bereich der Wissenschaft gibt es ab dem 1. Januar
    2015 einen neuen Aktionsradius für den Bund. Es gibt
    aber offensichtlich keine neuen Ideen und kein Geld.
    Das ist doch mehr als befremdlich. Mit großem Brimbo-
    rium werden das Grundgesetz geändert und neue Koope-
    rationsmöglichkeiten an der Stelle geschaffen. Was aber
    macht die Große Koalition mit ihren neuen Möglichkei-
    ten? Was will sie damit anfangen? Man weiß es nicht.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ich sage es dir später!)


    Wir finden das nicht ausreichend. Das ist keine zukunfts-
    taugliche Politik. Insgesamt sehen wir, dass die Haus-
    haltspolitik der Großen Koalition versagt, insbesondere
    da, wo es um die jüngere Generation geht, nämlich im
    Einzelplan 30. Deshalb können wir dem so nicht zustim-
    men.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Haben Sie das gesehen? Auf die Minute!