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ID1807009100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Künftig sollten die
    Schüler mit besonderem Förderbedarf nicht mehr in För-
    derschulen unterrichtet werden, sondern in Regelschu-
    len, also inklusiv; da brauche man die Förderung nicht
    mehr.


    (Rainer Spiering [SPD]: Ja, das ist das System und die Idee der Inklusion!)


    – Nein, das ist nicht die Idee der Inklusion. Da müssen
    Sie sich einfach mal kundig machen. Aber wenn Sie so
    über die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte
    von Menschen mit Behinderung reden, dann wundert
    mich nicht, dass wir bei der inklusiven Bildung nicht
    weiterkommen.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie meinen, dass der Koalitionsvertrag die Leitlinie
    für das eigene Handeln ist. Aber was wird zum Beispiel
    aus der Ausbildungsgarantie? Sie ist mit keiner einzigen
    belastbaren Zahl im Haushalt verankert. Oder was ist mit
    der digitalen Bildung?


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Das wurde erhöht!)


    Was haben Sie unternommen, um mit den Ländern ir-
    gendetwas zu vereinbaren? Wie wollen Sie bei Lernmit-
    telfreiheit die digitalen Lernmittel finanzieren? – Wenn
    Sie etwas gemeinsam mit den Ländern machen, gehe ich
    doch davon aus, dass der Bund da auch Geld reinsteckt;
    aber ich finde nichts.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Dann müssen Sie besser lesen! – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: 2 Millionen zusätzlich!)


    Also ist das alles nur heiße Luft mit Zwiebackstaub; das
    hätte zumindest meine Oma dazu gesagt.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das Schwarze sind die Buchstaben! – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Haben Sie Tomaten auf den Augen!)


    – Ich finde, Sie sind sehr unsachlich. Vielleicht gucken
    Sie sich einfach mal das an, was Sie in den letzten Mo-
    naten und Wochen so intensiv ausgehandelt haben.


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Gucken Sie doch mal in den Haushalt!)


    – Das habe ich getan.

    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Da haben Sie nichts gefunden zur digitalen Bildung?)

    – Richtig: Dazu habe ich nichts gefunden. Sie können es
    mir ja nachher zeigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Dann zeige ich Ihnen das!)


    Nein, Ihr Haushalt ist wahrlich kein Grund, zu jubeln
    und weißen Rauch aufsteigen zu lassen.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Sie sollten sich mehr auf Inhalte als auf Poesie konzentrieren!)


    (A)






    Dr. Rosemarie Hein


    (A) (C)



    (D)(B)

    Sie müssen jetzt schauen, wo die 478 Millionen Euro
    herkommen sollen. Ich will Ihnen zwei Vorschläge ma-
    chen – zumindest ein bisschen könnten Sie damit einspa-
    ren –: Verzichten Sie doch auf den Export der hochradio-
    aktiven Brennelemente in die USA!


    (Beifall bei der LINKEN – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das Hierbehalten kostet nichts?)


    Nehmen Sie dazu einfach unseren Änderungsantrag an.
    Streichen Sie das Deutschlandstipendium ganz!


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Sie könnten auch mal was für die Studenten tun oder was dafür spenden! Sie reden immer nur davon!)


    Wenn man es zusammenrechnet, kommt man auf eine
    Ersparnis von etwas mehr als 100 Millionen Euro. Ich
    finde, das ist ein guter Anfang.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Frau Kollegin Dr. Hein. – Nächster

Redner in der Debatte: Hubertus Heil für die SPD.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Meine sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte

    Frau Dr. Hein, ich war in der letzten Legislaturperiode,
    wie Sie das jetzt sind, in der Opposition. Ich habe dabei
    eines gelernt: Ein Angriff auf die Regierung ist nur dann
    passend, wenn man auch die Größe hat, zuzugeben, was
    die Regierung alles geleistet hat. Das macht eine souve-
    räne Opposition aus.


    (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Eben!)


    Dann tritt auch das, was Sie wirklich zu sagen haben,
    deutlicher hervor.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Das machen wir in der vierten Lesung!)


    Das haben Sie aber nicht geschafft. Der Eindruck, dass
    Sie in Ihrer Rede ein Zerrbild gezeichnet haben, ist nicht
    ganz von der Hand zu weisen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Viele der Fragen, die Sie gestellt haben, sind einfach
    zu beantworten. Zum Thema „Digitale Bildung“ wird
    die Kollegin Esken gleich etwas sagen. Ich will Sie nur
    auf eines hinweisen: Diese Große Koalition – das hätten
    Sie auch einmal erwähnen können – hat binnen eines
    Jahres mehr bewegt als die Vorgängerregierung in vier
    Jahren. Ich will Ihnen das anhand einzelner Zahlen die-
    ses Haushaltes belegen.


    (Beifall bei der SPD – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da ist die Messlatte aber nicht besonders hoch gewesen!)

    Dies ist ein Rekordetat; das hat die Ministerin zu
    Recht erwähnt. Das BMBF hat einen Etat von 15,3 Mil-
    liarden Euro, und es wird noch mehr. Durch die Ent-
    scheidungen, die diese Große Koalition im ersten Jahr
    getroffen hat, mobilisieren wir für den Zeitraum von
    2015 bis 2023 zusätzliche Bundesmittel in Höhe von
    rund 31 Milliarden Euro.

    Ich will Ihnen die Zahlen nennen bzw. aufschlüsseln.
    Durch die 100-prozentige Übernahme des BAföG geben
    wir – wenn Sie den Zeitraum bis 2023 hochrechnen –
    10,5 Milliarden Euro zusätzlich für Hochschulen, Schu-
    len und – auch das ist möglich – für frühkindliche Förde-
    rung.


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Das ist nicht möglich!)


    Sie als Opposition könnten zumindest anerkennen,
    dass das ein Riesenschritt ist.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Das haben wir schon in der Debatte zum BAföG gesagt!)


    Dass das nicht genug ist, das können Sie immer sagen;
    aber so zu tun, als würden wir im Bereich Bildung sogar
    noch kürzen, das ist nicht ganz redlich, Frau Dr. Hein.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir sind übereingekommen, im Rahmen des Hoch-
    schulpakts bis 2023 zusätzlich 14,1 Milliarden Euro zu
    mobilisieren. Auch das ist eine stramme Leistung. Ich
    finde das richtig.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Wir stellen für die Programmpauschalen bis 2020 wei-
    tere 2,03 Milliarden Euro und für den Pakt für For-
    schung und Innovation 3,87 Milliarden Euro zur Verfü-
    gung. Das sind zusammen rund 31 Milliarden Euro. Sie
    können also nicht so tun, als würden wir in diesem Be-
    reich kürzen. Sie können gerne sagen: Das ist immer
    noch nicht genug – Ihnen ist an dieser Stelle ja nie etwas
    genug –, aber zeichnen Sie bitte kein Zerrbild nach dem
    Motto „Die kürzen bei Bildung“. Das ist nicht die Wahr-
    heit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Bilanz nach einem Jahr stellt sich so dar: Wie im
    Koalitionsvertrag vereinbart, haben wir 6 Milliarden
    Euro für Bildung und 3 Milliarden Euro für Forschung
    auf den Weg gebracht. Wenn der Bundesrat und die
    MPK dem Ganzen zustimmen, ist das ab 1. Januar auch
    gesetzgeberisch auf der Schiene. Durch die Übernahme
    des BAföG investieren wir jährlich 1,17 Milliarden Euro
    in gute Bildung.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zwei Semester Nullrunde für Studierende!)


    Wir haben den Hochschulpakt und den Pakt für For-
    schung und Innovation auf den Weg gebracht.





    Hubertus Heil (Peine)



    (A) (C)



    (D)(B)

    Worauf ich sehr stolz bin: Es ist uns in diesem einen
    Jahr gelungen, Projekte auf den Weg zu bringen, die gar
    nicht im Koalitionsvertrag stehen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, da haben Sie das BAföG vergessen!)


    Das betrifft die BAföG-Erhöhung, durch die ab 2016 im-
    merhin 825 Millionen Euro jährlich mehr für Chancen-
    gleichheit mobilisiert werden.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In zwei Jahren!)


    Damit gibt es 110 000 zusätzliche Anspruchsberechtigte
    und Geförderte im Bereich des BAföG. Herr Gehring,
    man kann immer darüber streiten, ob es ein Jahr zu spät
    ist.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zwei Jahre zu spät!)


    Sie wissen, ich wünsche mir, es wäre gestern gewesen;
    das ist doch nicht die Frage. Wenn die Opposition ein-
    mal anerkennen würde, was wir geschafft haben und
    dass wir damit einen wesentlichen Schritt in Richtung
    mehr Chancengleichheit gemacht haben, dann wäre das
    ein Zeichen von Größe und Souveränität.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oder leere Versprechen! – Zuruf von der LINKEN: Selbstbeweihräucherung!)


    Wir haben in diesem Jahr – was nicht trivial ist – mit-
    einander den Artikel 91 b Grundgesetz auf den Weg ge-
    bracht. Das ermöglicht Formen der Kooperation, die es
    – ich betone das – im Bereich Wissenschaft und For-
    schung nie zuvor gegeben hat.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was haben Sie versprochen?)


    – Gar keine Frage, wenn wir eine absolute Mehrheit ge-
    habt hätten – mit euch hätten wir die Zweidrittelmehrheit
    im Parlament gehabt –, dann hätten wir das Koopera-
    tionsverbot für die Schule auch noch gekippt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Willi Brase [SPD]: Hätte, hätte, Fahrradkette! – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Hätte, hätte, Fahrradkette!)


    Das fällt aber unter das Motto „Hätte, hätte, Fahrrad-
    kette“. Ihr habt uns nicht zur absoluten Mehrheit verhol-
    fen und euch nicht besonders stark dafür gemacht, dass
    wir eine Zweidrittelmehrheit hinbekommen. Auf gut
    Deutsch: Lieber kleine Schritte, als große Worte, lieber
    Kollege Mutlu.


    (Beifall des Abg. Dr. Thomas Feist [CDU/ CSU])


    Das, was wir, die Große Koalition, für die Wissenschaft
    und Forschung erreicht haben, kann sich sehen lassen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Frau Ministerin, für den Bereich Bildung, Wissen-
    schaft und Forschung gilt das alte deutsche Sprichwort:
    Wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht, trägt sie an der
    falschen Körperseite.