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ID1807007900

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    16. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Roland Claus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Sehr ge-

    ehrte Frau Bundesministerin! Ich will zunächst das Pri-
    vileg des ersten Redners nutzen, um zu versuchen, dar-
    zustellen, welchen Platz dieser Haushalt im Gesamtetat
    einnimmt. Wir haben es hier nämlich mit einem ganz be-
    sonderen Haushalt, der eine gewisse Einzigartigkeit auf-
    weist, zu tun. Bevor ich mich in die Details des Etats be-
    gebe, will ich das darstellen.

    Im Vergleich zu allen anderen Etats des Bundes ist
    dies ein Haushalt, in dessen Programmtiteln relativ we-
    nig zu verwalten und sehr, sehr viel zu verteilen ist.
    Wenn man so will, ist Frau Ministerin Wanka damit eine
    Art ganzjährige Weihnachtsfrau.


    (Willi Brase [SPD]: Ach, Herr Claus! Sie ist die Wissenschaftsministerin!)


    Aber: Genau das ist das Problem dieses Ministeriums.
    Denn Sie verwechseln, und zwar regelmäßig, das Vertei-
    len finanzieller Wohltaten mit den angestrebten Effekten
    Ihrer Ausgaben. Da haben Sie ein erhebliches Missver-
    hältnis zu beklagen.


    (Beifall bei der LINKEN – Willi Brase [SPD]: Es sind gigantisch gute Effekte!)


    – Ja, wir werden nachher wieder hören, dass Sie die Aus-
    gabensteigerungen hervorheben. Selbstverständlich gibt
    es, zumindest nach meinem Wissen, niemanden im
    Deutschen Bundestag, der sich nicht dafür einsetzte,
    mehr Geld für eine bessere Bildung in den Haushalt ein-
    zustellen. Das ist nun einmal Konsens.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Aber wir machen es! – Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Wir machen es – das ist der Punkt!)


    Aber das Problem dabei ist, dass Sie nicht verglei-
    chen, was wirklich dabei herauskommt, wenn Sie die
    Aufwendungen erhöhten. Weil diese Erkenntnis bisher
    noch nicht bei Ihnen fruchtet, muss ich leider folgenden
    Vergleich wiederholen, Frau Bundesministerin: Gemes-
    sen wurden die Bienen nicht an ihren Flugkilometern,
    sondern an dem Honig, den sie nach Hause brachten. In
    dieser Hinsicht haben Sie ein Defizit zu beklagen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Seit wann diskutiert denn die Linke über den Nutzen von Ausgaben? Das ist ja etwas ganz Neues!)


    Leider ist das Ergebnis Ihrer Bildungspolitik, dass die
    soziale Spaltung der Gesellschaft über den ungleichen
    Zugang zu Bildung und Studium regelrecht reproduziert
    wird. Das belegen OECD-Studien, und das wissen wir
    aus eigenen Erkenntnissen. Aber das muss uns doch zu
    denken geben. Bei einem solchen Zustand kann man es
    nicht belassen wollen, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Roland Claus


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wenn ich mir dann noch den Zustand der frühkindli-
    chen Bildung und den Zustand der Kindertagesstätten im
    Westen und im Süden dieses Landes anschaue


    (Willi Brase [SPD]: Wird immer besser!)


    – da jammert es ja regelrecht den Hund samt Hütte –,
    muss ich sagen: Es wäre ein Anspruch, zu sagen: Lassen
    Sie uns doch wenigstens einmal die Kitalandschaft im
    Westen auf Ostniveau bringen. Aber davon sind wir weit
    entfernt.

    Die Linke schlägt Ihnen eine große BAföG-Reform
    vor. Sie wird eine Menge Geld kosten. Wir wollen 4 Mil-
    liarden Euro mehr ins System bringen, um tatsächlich
    mehr Menschen den Zugang zu einem Studium zu er-
    möglichen. Dafür wollen wir gerne auf das Deutschland-
    stipendium verzichten.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir betonen an dieser Stelle: Markenzeichen linker
    Haushaltspolitik sind nicht neue Schulden, sondern ge-
    rechte Steuersätze, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der LINKEN – Thomas Dörflinger [CDU/CSU]: Oh! Oh! Oh!)


    Wir schlagen Ihnen auch eine besondere Hochschul-
    förderung in strukturschwachen Regionen vor, von der
    vor allem ostdeutsche Hochschulen und Universitäten
    profitieren würden. Man könnte so auch wirtschaftliche
    und soziale Nachteile wirklich ausgleichen.

    Frau Ministerin, ich muss Sie noch auf ein ganz spe-
    zielles, gravierendes Problem von vielen Problemen in
    Ihrem Haushalt hinweisen: Im Bundesministerium für
    Bildung und Forschung sind 18 externe Mitarbeiter vom
    Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt beschäftigt.
    Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt emp-
    fängt als Projektträger sehr häufig Zuwendungen des
    Bundesministeriums. Wir haben es hier nach unserem
    Verständnis also mit einem klassischen Interessenkon-
    flikt zu tun, da die gleichen Leute, die die Mittel bekom-
    men, im Ministerium möglicherweise mit darüber ent-
    scheiden, wie sie vergeben werden. Diesen Zustand
    wollen wir nicht hinnehmen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir haben das als Linke kritisiert; darüber sind Sie hin-
    weggegangen. Inzwischen gibt es aber auch eine Ihnen
    sehr bekannte kritische Sicht des Bundesrechnungsho-
    fes. Wenn Sie schon die Opposition nicht ernstnehmen
    wollen: Eine solche Ignoranz gegenüber dem Bundes-
    rechnungshof ist beispiellos und nicht zu akzeptieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Frau Bundesministerin, Sie haben sich nun auch zu
    dem Nacht-und-Nebel-Sonderprogramm, den Investitio-
    nen in Höhe von 10 Milliarden Euro, geäußert. Sie sind
    von der Welt gefragt worden – das ist am 25. November
    2014 erschienen –: „Für welche Investitionen plädieren
    Sie?“ Ihre Antwort war:

    … ich freue mich, dass neben der Infrastruktur auch
    Bildung und Forschung
    – jetzt kommt es –

    genannt worden sind.

    Was heißt denn das: „genannt worden sind“? Das heißt
    doch: Ein Gönner hat das verkündet; es hat keine Kabi-
    nettsberatung vor der Veröffentlichung gegeben. Das ist
    doch nun wirklich Haushaltspolitik nach Gutsherrenart.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Bei dem Käse klatscht nicht einmal die eigene Fraktion!)


    Es ist „genannt worden“. Sie haben an dieser Entschei-
    dung also offenbar überhaupt nicht mitwirken können.
    Außerdem verweisen wir Sie darauf, dass bislang noch
    kein Wort zur Gegenfinanzierung dieses Programms ge-
    sagt worden ist.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Als ob Sie sich schon einmal Gedanken über eine Gegenfinanzierung gemacht hätten!)


    – Ja, natürlich, das habe ich Ihnen ja gerade erklärt. Oder
    muss ich das wiederholen, weil Sie es noch immer nicht
    verstanden haben? Markenzeichen linker Haushaltspoli-
    tik sind nicht neue Schulden, sondern gerechte Steuern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie wollten Deutschlands Zukunft gestalten. Ange-
    kommen sind Sie bei der schwarzen Null. Zukunftsfä-
    higkeit sieht anders aus.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Herr Kollege Claus. – Nächste Rednerin

in dieser Debatte ist Anette Hübinger für die CDU/CSU-
Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



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    Rede von Anette Hübinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Ministerin Wanka!

    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Meine verehrten Da-
    men und Herren auf der Tribüne! Am Ende des vergan-
    genen Monats ist mir ein Kommentar in der Presse auf-
    gefallen. Der Titel lautete – ich zitiere –: „Deutschland
    muss in Europa ein Vorbild sein“. In diesem Kommentar
    wurde sehr überzeugend dargestellt, warum man an der
    schwarzen Null, an der Konsolidierung des Haushaltes,
    festhalten muss und dieses Ziel nicht einfach aufgeben
    sollte, wenn es eine kleine Konjunkturdelle gibt. Ich bin
    stolz, dass wir für 2015 einen ausgeglichenen Haushalt
    vorlegen können und auch beschließen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Sparen ist aber kein Selbstzweck. Mit dem Bundes-
    haushalt 2015 treten wir deshalb auch den Beweis dafür
    an, dass man finanzielle Konsolidierung und Zukunftsin-
    vestitionen sehr wohl miteinander verbinden kann und
    auch muss. Der Etat des Bundesministeriums für Bil-
    dung und Forschung ist dafür das beste Beispiel. Wir be-





    Anette Hübinger


    (A) (C)



    (D)(B)

    raten heute abschließend über die schwarze Null, aber
    auch über einen Rekordetat dieses Ministeriums, der
    2015 fast 15,3 Milliarden Euro umfassen wird. Hinzu
    kommt, dass diese Rekordinvestition keine Eintagsfliege
    ist. Vielmehr ist der Bildungs- und Forschungsetat in den
    letzten Jahren immer maßgeblich angestiegen. Von 2005
    bis heute haben wir ihn sogar verdoppelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Auch die Große Koalition wird diese Entwicklung wei-
    terführen. Ich glaube, dass wir uns in der Großen Koali-
    tion am Ende dieser Legislaturperiode sehr gerne daran
    messen lassen werden, ob wir das erreicht haben oder
    nicht.

    Das Ministerium für Bildung und Forschung hat auch
    dieses Mal einen Haushaltsentwurf vorgelegt, in dem in-
    haltliche Kontinuität und neue thematische Akzentset-
    zungen gleichermaßen berücksichtigt sind. An dieser
    Stelle ein großes Dankeschön an Ministerin Wanka und
    die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ministe-
    rium für diese sehr gute Arbeit in den vergangenen Jah-
    ren!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die richtigen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen in
    Bildung und Forschung und die finanzielle Verlässlich-
    keit in diesem Bereich haben dazu geführt, dass
    Deutschland in Bildungsfragen stark aufgeholt hat, für
    seine duale Berufsausbildung beneidet wird und in der
    Forschung zur internationalen Spitze gehört – eine Ent-
    wicklung, die weltweit aufmerksam verfolgt wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Auf diesen Erfolgen sollten wir uns nicht ausruhen. Das
    heißt aber nicht, dass wir jedes Jahr das Rad neu erfin-
    den müssen.

    Neu ist allerdings, dass der Bund die BAföG-Kosten
    der Länder auf Dauer übernehmen wird. Das sind für die
    Länder Einsparungen in einer Höhe von ungefähr
    1,2 Milliarden Euro jährlich. Die Länder haben verspro-
    chen, dieses Geld im Bildungsbereich zu investieren.
    Darauf werden wir achten.

    Neu ist auch das gemeinsame Bund-Länder-Pro-
    gramm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“, das der
    Bund mit 45 Millionen Euro finanziert. Ziel dieses Pro-
    gramms ist die nachhaltige Verbesserung der Lehreraus-
    bildung, von der Profilierung und Optimierung der
    Strukturen der Lehrerbildung an den Hochschulen bis
    hin zur Fortentwicklung der Lehrerbildung in Bezug auf
    die Anforderungen der Heterogenität und der Inklusion.

    Da dies ein guter Haushaltsentwurf ist, haben wir im
    Detail genau hingeschaut, wo wir nachsteuern wollen
    und können. Erhöht haben wir in Zusammenarbeit mit
    den Fachpolitikern der Koalition zum Beispiel die Titel
    für berufliche Bildung, insbesondere für die Berufs-
    orientierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)

    Wir geben hierfür 12 Millionen Euro mehr und erhöhen
    damit den Titel auf 77 Millionen Euro. Erhöht haben wir
    aber auch den Titel für die überbetrieblichen Ausbil-
    dungsstätten, weil wir dort einen Mehrbedarf für Reno-
    vierungen sehen, aber auch einen Mehrbedarf, um diese
    Ausbildungsstätten zu Kompetenzzentren in der berufli-
    chen Ausbildung weiterzuentwickeln. 10 Millionen Euro
    zusätzlich ist eine stolze Summe.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Erhöhungen zeigen, dass wir in der Koalition die
    berufliche duale Ausbildung genauso wertschätzen und
    ihr genauso viel Aufmerksamkeit schenken wie der aka-
    demischen Bildung.

    Auch Themen wie Alphabetisierung, Forschung an
    Fachhochschulen oder die Stärkung von Forschungsakti-
    vitäten im Bereich der vernachlässigten und armutsasso-
    ziierten Krankheiten finden Sie im Koalitionsvertrag.
    Die Umschichtungen zugunsten dieser Bereiche zeigen,
    dass die CDU/CSU, aber auch die SPD die Umsetzung
    des Koalitionsvertrages sehr ernst nehmen. Er ist die
    Leitlinie unseres Handelns.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Oft geht es auch gar nicht um ganz große Summen.
    Ich will Ihnen dies an einem Beispiel verdeutlichen. Wir
    haben für das „Haus der kleinen Forscher“ 1 Million
    Euro zusätzlich bereitgestellt. Mit dem „Haus der klei-
    nen Forscher“ sollen die Neugier der Kinder und das In-
    teresse für naturwissenschaftliche Vorgänge geweckt
    werden. Wir wollen diesen Bildungsansatz verstetigen.
    Deswegen wird dieses Programm für Kinder im Grund-
    schulalter fortgesetzt und mit 2 Millionen Euro jährlich
    unterstützt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn ich schon über kleinere Veränderungen in ei-
    nem Milliardenhaushalt spreche, möchte ich auch darauf
    hinweisen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass ein
    Ministerium die Veränderungen, die die Mitglieder des
    Haushaltsausschusses in Kooperation mit den Fachpoli-
    tikern beschlossen haben, fortführt. Vielmehr beschlie-
    ßen wir immer nur den Haushaltsplan für das kommende
    Jahr. Hier muss ich das BMBF loben: Die Änderungen
    sind zumeist vollumfänglich fortgeführt worden, sodass
    wir nicht immer wieder von vorne anfangen müssen und
    neue Akzente setzen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Swen Schulz [Spandau] [SPD])


    Die Änderungsanträge von 2014 bis 2015 ziehen, wenn
    man sie bis zum Ende der Legislaturperiode hochrech-
    net, eine Festschreibung von 370 Millionen Euro nach
    sich. Ich kann mir vorstellen, dass auch in den folgenden
    Jahren die Fachpolitiker oder auch die Haushaltspoliti-
    ker noch einige Wünsche haben.


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: So ist das!)






    Anette Hübinger


    (A) (C)



    (D)(B)

    Jeder umgeschichtete Euro wurde durch eine seriöse
    Gegenfinanzierung innerhalb des Haushalts gedeckt.
    Auch da unterscheiden wir uns in unserem Anspruch et-
    was von den lieben Kolleginnen und Kollegen der Oppo-
    sition, wie ein Blick auf die Zahlen zeigt: Die Grünen
    fordern Umschichtungen in Höhe von insgesamt
    1,5 Milliarden Euro; davon sind 230 Millionen Euro ge-
    genfinanziert.


    (Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Das war alles gedeckt, Frau Hübinger! Das wissen Sie!)


    Die Linke setzt dem die Krone auf; von 6,6 Milliarden
    Euro an Umschichtungen sind 810 Millionen Euro ge-
    genfinanziert. Seriöse Haushaltspolitik zum Wohle von
    Bildung und Forschung sieht meiner Ansicht nach etwas
    anders aus.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Allein mit Fantasie an diese Sache heranzugehen ist,
    denke ich, nicht der richtige Weg. Ich möchte Ihnen aber
    zugestehen, dass Sie, insbesondere auf der linken Seite,
    ohnehin eine ganz andere Politik wollen.

    Aber zurück zur Realität. Der Blick auf den Haushalt
    2015 zeigt, dass es für die Koalition immer noch oberste
    Priorität hat, dass der Bereich Bildung und Forschung an
    erster Stelle steht. Ich glaube, wenn wir in künftigen
    Haushalten Spielräume haben, kann man für die Zukunft
    unseres Landes und unserer Kinder am allerbesten in
    diesen Bereich investieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zum Schluss darf ich mich noch ganz herzlich bei den
    Kolleginnen und Kollegen Mitberichterstattern bedan-
    ken. Ich danke insbesondere unserem Hauptberichter-
    statter Swen Schulz für das kollegiale Miteinander und
    seine optimale Führung dieser Haushaltsverhandlungen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie der Abg. Roland Claus [DIE LINKE] und Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich darf mich aber auch bei den Mitarbeiterinnen und
    Mitarbeitern des Ministeriums und in den Fraktionen be-
    danken; denn es ist nicht einfach, nächtelang über einem
    Haushalt zu brüten. Ich bedanke mich für die gute Zu-
    sammenarbeit.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)