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ID1807007700

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    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas G. Lämmel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sonst würde ich das nächste Mal meine Katze mit-

    bringen.

    Meine Damen und Herren, bei der heutigen Debatte
    über den Haushalt bleibt mir nur noch die Funktion, alles
    ein bisschen zusammenzukehren und die Diskussion
    wieder darauf zu fokussieren, worum es eigentlich geht.
    Immer, wenn man sich einen Haushaltsentwurf an-
    schaut, muss man die Grundsatzfrage stellen: Nützt der
    Haushaltsentwurf, so wie er aufgestellt worden ist, der
    weiteren Entwicklung der Konjunktur, oder nützt er die-
    sem Ziel nicht?


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, nützt er nicht! Die Frage kann man eindeutig beantworten!)


    – Das ist Ihre Sicht, Herr Krischer, aber Sie werden si-
    cherlich nach dieser Rede überzeugt sein, dass er doch
    dem Ziel der Stützung der Konjunktur nützt.

    Die Förderung von Investitionen ist im Haushalt klar
    festgelegt, und sie ist sogar auf das im Koalitionsvertrag
    festgelegte Niveau erhöht worden. Die Förderung von F
    und E ist heute schon lange und breit dargelegt worden.
    Das ist ein ganz wichtiger Punkt in der Strategie der
    Bundesrepublik Deutschland. Damit wird ein klares Zei-
    chen für den weiteren Aufbau der Mittel bei Forschung
    und Technologie gesetzt.

    Die Förderung der Außenwirtschaft ist ebenfalls ein
    sehr wichtiger Punkt. Deutschland ist ein exportorien-
    tiertes Land. Deswegen ist natürlich freier Handel sehr
    wichtig. Insofern fand ich die Diskussion um TTIP und
    CETA sehr interessant und danke dem Wirtschaftsminis-





    Andreas G. Lämmel


    (A) (C)



    (D)(B)

    ter, dass er hier noch einmal klar Position bezogen hat.
    Wir stehen zu diesen Abkommen.

    Herr Krischer und Frau Dröge, Sie schüren ja mit gut
    gesetzten Worten immer wieder Zweifel an diesen Ab-
    kommen.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Danke!)


    Das eigentlich Schlimme ist das, was Sie auf der Straße
    veranstalten, nicht die Diskussion hier; denn hier kann
    man die Argumente austauschen. Aber das, was Sie auf
    der Straße veranstalten, wenn Sie Ihre Vorfeldtrupps


    (Katharina Dröge [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Meine Vorfeldtrupps?)


    zum Unterschriftensammeln durch die Fußgängerzonen
    ziehen lassen,


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir sind nicht bei der Union! Was sind denn Vorfeldtrupps?)


    gemeinsam mit den Leuten der Linken,


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: In Thüringen gelernt!)


    und dort die Leute nicht einmal ansatzweise über TTIP
    oder CETA aufklären, sondern einfach versuchen, sie
    zum Unterschreiben zu nötigen, ist genau das, was Sie
    wieder einholen wird.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie sind 89 stehen geblieben!)


    Die Grünen bleiben damit bei ihrer Linie, zu allem Nein
    zu sagen, was die Entwicklung Deutschlands voranbrin-
    gen könnte.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das ist genau der Punkt. Es hat sich ja auch bei den
    Wahlen gezeigt, dass das die Bürger einfach nicht mehr
    wollen. Ich meine, Sie werden mit Ihrer tollen Koalition
    in Thüringen, die Sie da jetzt anbahnen, sicherlich in der
    Wählergunst weiter sinken.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Schande!)


    Meine Damen und Herren, wenn Sie sich den Haus-
    haltsentwurf im Hinblick auf das Thema Außenwirt-
    schaft angeschaut hätten, dann wäre Ihnen aufgefallen:
    Wir haben eine Exportinitiative Erneuerbare Energien.
    Wir haben eine Exportinitiative Energieeffizienz. Wir
    haben eine Exportinitiative Umwelttechnologie, und wir
    haben eine Exportinitiative Gesundheitswirtschaft ge-
    startet. Das alles sind Felder, auf denen wir versuchen,
    dem deutschen Mittelstand Möglichkeiten zu geben, sich
    Geschäftsfelder in der Welt zu erschließen. Genau das ist
    der Weg. Hier müssen wir unsere Aktivitäten ausbauen.
    Dazu brauchen wir freien Handel.

    Ein weiterer wichtiger Punkt sind öffentlich-private
    Partnerschaften im Bereich der Außenwirtschaft. Ich
    nenne hier als Beispiel die Büros der AHKs. Wir sind in
    54 Ländern mit diesen Büros vertreten. Diese sind An-
    laufpunkte für die deutsche Wirtschaft in allen Teilen der
    Welt, um Geschäftsanbahnungen voranzubringen. Wir
    müssen uns in den nächsten Jahren natürlich überlegen,
    wie dieses Netz der Auslandsbüros erweitert und ergänzt
    werden kann; denn wir müssen auf die veränderten Ge-
    gebenheiten in der Welt reagieren. In 22 Ländern haben
    wir außerdem Delegiertenbüros, die ein weiteres Stand-
    bein der deutschen Außenwirtschaft sind.

    Im Bereich der Außenwirtschaft haben wir – Kollege
    Ramsauer hat in seiner Rede gerade darauf hingewie-
    sen – auch selbst für Restriktionen gesorgt. Zu nennen
    sind hier die Frage der Rüstungsexporte, die Frage der
    Exporte von Dual-Use-Gütern und natürlich auch die
    Sanktionen gegen Russland. Als sächsischer Abgeordne-
    ter muss ich in diesem Zusammenhang Folgendes sagen:
    Vielleicht sind die Sanktionen gegen Russland für die
    deutsche Wirtschaft insgesamt kein großes Problem, für
    Sachsen entwickeln sich diese Sanktionen aber zuneh-
    mend zu einem wirtschaftlichen Problem. Wir brauchen
    ganz einfach einen Mechanismus, um die Sanktionen
    letztendlich auch zurückführen zu können, um wieder
    Handelsbeziehungen mit Russland aufnehmen zu kön-
    nen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Abschließend will ich einen Bereich ansprechen, der
    heute ganz entschieden zu kurz gekommen ist. Es geht
    um das Thema Tourismus. Im Tourismus sind in
    Deutschland 2,9 Millionen Menschen beschäftigt. Das
    sind mehr Beschäftigte als in der deutschen Automobil-
    industrie, im Bereich der Mikroelektronik oder in ande-
    ren Branchen, die öfter im Fokus stehen. 4,4 Prozent des
    Bruttoinlandsprodukts werden durch den Tourismus er-
    wirtschaftet. Gerade die Tourismuswirtschaft wurde in
    den letzten Jahren mit vielen Regulierungen und Einen-
    gungen überzogen, die sich vor allen Dingen kostenmä-
    ßig niederschlagen. Die Einführung des Mindestlohns
    zum 1. Januar 2015 stellt für den Tourismus eine weitere
    Belastungsprobe dar.

    Meine Damen und Herren, ich denke, das Thema
    Tourismus kommt in unserer politischen Diskussion hier
    zu wenig zur Geltung. Dieser Wirtschaftszweig ist orts-
    gebunden. Er kann nicht nach China oder Amerika ab-
    wandern. Meistens handelt es sich um kleine oder mittel-
    ständische Unternehmer, die das touristische Leben
    gestalten. Die im Tourismus Beschäftigten sind Dienst-
    leister. Die Tourismusbranche ist also eine Dienstleis-
    tungsbranche, und die Dienstleistungsbranchen sind die
    Branchen der Zukunft. Das heißt, auch die Tourismus-
    branche ist eine Zukunftsbranche.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Gabriele Hiller-Ohm [SPD])


    Der Bund hat im Bereich Tourismus nicht allzu viele
    Zuständigkeiten. Vor allem die Länder sind gefragt,
    wenn es darum geht, die touristische Infrastruktur zu un-
    terstützen bzw. die Tourismuswirtschaft insgesamt zu
    unterstützen. Wir können nur über die Deutsche Zentrale
    für Tourismus im Ausland Marketing für unser Land be-
    treiben, damit mehr Gäste nach Deutschland kommen,
    damit die Betten, die Restaurants und die Museen gefüllt
    werden und die Taxifahrer die Touristen fahren können.





    Andreas G. Lämmel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Zur touristischen Kette gehören nämlich nicht nur Be-
    herbergungsbetriebe und Gaststätten. Nach dem Hoch-
    wasser 2002 konnten wir in Dresden ganz klar sehen,
    wer alles am Tourismus partizipiert. Wenn keine Gäste
    kommen, dann steht die Hälfte der Dienstleistungswirt-
    schaft still. Das muss man sich immer vergegenwärtigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deswegen werbe ich dafür, dass die Tourismuswirt-
    schaft auch in der politischen Diskussion eine höhere
    Bedeutung bekommt und man sich ihrer Probleme an-
    nimmt. Oftmals geht man leichtfertig über dieses Thema
    hinweg. Ein Beispiel dafür ist die Internetseite, die
    Berlin zu den hygienischen Zuständen in Gaststätten ge-
    macht hat, ohne zu differenzieren. Manch einem Gastro-
    nomiebetrieb wurde dadurch letztendlich die Existenz-
    grundlage entzogen. Man muss also sensibel vorgehen.
    Wir müssen uns mit den Problemen der Touristikbranche
    beschäftigen.

    Es ist gut, dass im Haushalt mehr Mittel für das Mar-
    keting im Ausland eingestellt werden. Das wird sich in
    den nächsten Jahren sicherlich niederschlagen; wir wer-
    den in den nächsten Jahren sicherlich mehr Gäste in
    Deutschland begrüßen können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Insoweit kann ich Sie alle nur animieren – das gilt vor
    allem für die Grünen –, dem Haushalt zuzustimmen. Das
    ist ein guter Haushalt. Es wird nicht lange dauern, bis
    wir die nächsten Haushaltsdiskussionen führen, dann
    über den Haushalt 2016.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Herr Kollege Lämmel. – Damit schließe

ich die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 09, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie,
in der Ausschussfassung. Wer stimmt dafür? – Wer
stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Einzel-
plan 09 ist angenommen bei Zustimmung von CDU/
CSU und SPD und Ablehnung der Linken und des
Bündnisses 90/Die Grünen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.13 auf:

Einzelplan 30
Bundesministerium für Bildung und For-
schung

Drucksachen 18/2823, 18/2824

Berichterstatter sind die Abgeordneten Swen Schulz,
Anette Hübinger, Roland Claus und Ekin Deligöz.

Zum Einzelplan 30 liegt ein Änderungsantrag der
Fraktion Die Linke vor.

Nach interfraktioneller Vereinbarung sind für die
Aussprache 96 Minuten vorgesehen. – Dazu gibt es kei-
nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.
Ich eröffne die Aussprache mit Roland Claus für die
Linken.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Roland Claus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Sehr ge-

    ehrte Frau Bundesministerin! Ich will zunächst das Pri-
    vileg des ersten Redners nutzen, um zu versuchen, dar-
    zustellen, welchen Platz dieser Haushalt im Gesamtetat
    einnimmt. Wir haben es hier nämlich mit einem ganz be-
    sonderen Haushalt, der eine gewisse Einzigartigkeit auf-
    weist, zu tun. Bevor ich mich in die Details des Etats be-
    gebe, will ich das darstellen.

    Im Vergleich zu allen anderen Etats des Bundes ist
    dies ein Haushalt, in dessen Programmtiteln relativ we-
    nig zu verwalten und sehr, sehr viel zu verteilen ist.
    Wenn man so will, ist Frau Ministerin Wanka damit eine
    Art ganzjährige Weihnachtsfrau.


    (Willi Brase [SPD]: Ach, Herr Claus! Sie ist die Wissenschaftsministerin!)


    Aber: Genau das ist das Problem dieses Ministeriums.
    Denn Sie verwechseln, und zwar regelmäßig, das Vertei-
    len finanzieller Wohltaten mit den angestrebten Effekten
    Ihrer Ausgaben. Da haben Sie ein erhebliches Missver-
    hältnis zu beklagen.


    (Beifall bei der LINKEN – Willi Brase [SPD]: Es sind gigantisch gute Effekte!)


    – Ja, wir werden nachher wieder hören, dass Sie die Aus-
    gabensteigerungen hervorheben. Selbstverständlich gibt
    es, zumindest nach meinem Wissen, niemanden im
    Deutschen Bundestag, der sich nicht dafür einsetzte,
    mehr Geld für eine bessere Bildung in den Haushalt ein-
    zustellen. Das ist nun einmal Konsens.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Aber wir machen es! – Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Wir machen es – das ist der Punkt!)


    Aber das Problem dabei ist, dass Sie nicht verglei-
    chen, was wirklich dabei herauskommt, wenn Sie die
    Aufwendungen erhöhten. Weil diese Erkenntnis bisher
    noch nicht bei Ihnen fruchtet, muss ich leider folgenden
    Vergleich wiederholen, Frau Bundesministerin: Gemes-
    sen wurden die Bienen nicht an ihren Flugkilometern,
    sondern an dem Honig, den sie nach Hause brachten. In
    dieser Hinsicht haben Sie ein Defizit zu beklagen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Seit wann diskutiert denn die Linke über den Nutzen von Ausgaben? Das ist ja etwas ganz Neues!)


    Leider ist das Ergebnis Ihrer Bildungspolitik, dass die
    soziale Spaltung der Gesellschaft über den ungleichen
    Zugang zu Bildung und Studium regelrecht reproduziert
    wird. Das belegen OECD-Studien, und das wissen wir
    aus eigenen Erkenntnissen. Aber das muss uns doch zu
    denken geben. Bei einem solchen Zustand kann man es
    nicht belassen wollen, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Roland Claus


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wenn ich mir dann noch den Zustand der frühkindli-
    chen Bildung und den Zustand der Kindertagesstätten im
    Westen und im Süden dieses Landes anschaue


    (Willi Brase [SPD]: Wird immer besser!)


    – da jammert es ja regelrecht den Hund samt Hütte –,
    muss ich sagen: Es wäre ein Anspruch, zu sagen: Lassen
    Sie uns doch wenigstens einmal die Kitalandschaft im
    Westen auf Ostniveau bringen. Aber davon sind wir weit
    entfernt.

    Die Linke schlägt Ihnen eine große BAföG-Reform
    vor. Sie wird eine Menge Geld kosten. Wir wollen 4 Mil-
    liarden Euro mehr ins System bringen, um tatsächlich
    mehr Menschen den Zugang zu einem Studium zu er-
    möglichen. Dafür wollen wir gerne auf das Deutschland-
    stipendium verzichten.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir betonen an dieser Stelle: Markenzeichen linker
    Haushaltspolitik sind nicht neue Schulden, sondern ge-
    rechte Steuersätze, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der LINKEN – Thomas Dörflinger [CDU/CSU]: Oh! Oh! Oh!)


    Wir schlagen Ihnen auch eine besondere Hochschul-
    förderung in strukturschwachen Regionen vor, von der
    vor allem ostdeutsche Hochschulen und Universitäten
    profitieren würden. Man könnte so auch wirtschaftliche
    und soziale Nachteile wirklich ausgleichen.

    Frau Ministerin, ich muss Sie noch auf ein ganz spe-
    zielles, gravierendes Problem von vielen Problemen in
    Ihrem Haushalt hinweisen: Im Bundesministerium für
    Bildung und Forschung sind 18 externe Mitarbeiter vom
    Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt beschäftigt.
    Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt emp-
    fängt als Projektträger sehr häufig Zuwendungen des
    Bundesministeriums. Wir haben es hier nach unserem
    Verständnis also mit einem klassischen Interessenkon-
    flikt zu tun, da die gleichen Leute, die die Mittel bekom-
    men, im Ministerium möglicherweise mit darüber ent-
    scheiden, wie sie vergeben werden. Diesen Zustand
    wollen wir nicht hinnehmen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir haben das als Linke kritisiert; darüber sind Sie hin-
    weggegangen. Inzwischen gibt es aber auch eine Ihnen
    sehr bekannte kritische Sicht des Bundesrechnungsho-
    fes. Wenn Sie schon die Opposition nicht ernstnehmen
    wollen: Eine solche Ignoranz gegenüber dem Bundes-
    rechnungshof ist beispiellos und nicht zu akzeptieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Frau Bundesministerin, Sie haben sich nun auch zu
    dem Nacht-und-Nebel-Sonderprogramm, den Investitio-
    nen in Höhe von 10 Milliarden Euro, geäußert. Sie sind
    von der Welt gefragt worden – das ist am 25. November
    2014 erschienen –: „Für welche Investitionen plädieren
    Sie?“ Ihre Antwort war:

    … ich freue mich, dass neben der Infrastruktur auch
    Bildung und Forschung
    – jetzt kommt es –

    genannt worden sind.

    Was heißt denn das: „genannt worden sind“? Das heißt
    doch: Ein Gönner hat das verkündet; es hat keine Kabi-
    nettsberatung vor der Veröffentlichung gegeben. Das ist
    doch nun wirklich Haushaltspolitik nach Gutsherrenart.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Bei dem Käse klatscht nicht einmal die eigene Fraktion!)


    Es ist „genannt worden“. Sie haben an dieser Entschei-
    dung also offenbar überhaupt nicht mitwirken können.
    Außerdem verweisen wir Sie darauf, dass bislang noch
    kein Wort zur Gegenfinanzierung dieses Programms ge-
    sagt worden ist.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Als ob Sie sich schon einmal Gedanken über eine Gegenfinanzierung gemacht hätten!)


    – Ja, natürlich, das habe ich Ihnen ja gerade erklärt. Oder
    muss ich das wiederholen, weil Sie es noch immer nicht
    verstanden haben? Markenzeichen linker Haushaltspoli-
    tik sind nicht neue Schulden, sondern gerechte Steuern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie wollten Deutschlands Zukunft gestalten. Ange-
    kommen sind Sie bei der schwarzen Null. Zukunftsfä-
    higkeit sieht anders aus.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])