Rede:
ID1807004500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Ich: 1
    2. sage,: 1
    3. wie: 1
    4. lange: 1
    5. er: 1
    6. stehen: 1
    7. bleibt.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Joachim Pfeiffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Wir können gerne noch ein wenig bei den Daten und

    Fakten verweilen. Tatsache ist, dass im vergangenen
    Jahr 200 Milliarden Euro Steuern auf das Einkommen
    gezahlt wurden, und zwar von denjenigen, die gearbeitet
    haben. – Sie können ruhig noch stehen bleiben. Ich bin
    noch lange nicht fertig mit der Beantwortung Ihrer
    Frage.



Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ich sage, wie lange er stehen bleibt.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Joachim Pfeiffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Wie Sie dann dazu kommen, zu behaupten, das sei

    nicht repräsentativ,


    (Michael Schlecht [DIE LINKE]: Das ist unlogisch!)


    das müssen Sie mir schon einmal erklären.

    Schauen Sie sich doch einmal die Reallohnzuwächse
    in diesem Jahr an. Schauen Sie sich doch einmal die
    Lohnabschlüsse an. Schauen Sie sich dabei auch an, wel-
    che Umverteilungs- und Ausgleichsmechanismen zum
    Beispiel mit der Bemessungsgrenze wir in der Sozialver-
    sicherung haben. Schauen Sie sich außerdem an, wie
    zwischen den Bundesländern im Gesundheitsbereich, im
    Pflegebereich, bei der Rentenversicherung und auf ande-
    ren Feldern verteilt wird.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Thema der Frage!)

    Dass Sie angesichts dessen behaupten, in Deutschland
    würde die Schere auseinandergehen, ist wirklich abwegig.

    An dieser Stelle fühle ich mich an unsere Bolivien-
    Reise erinnert, Herr Schlecht – Kollege Barthel und Kol-
    lege Krischer waren ja, glaube ich, dabei –, als Sie den
    Bolivianern erklärt haben, dass die Mehrheit der Deut-
    schen ihr Wohnzimmer auch mit Bananenkisten ein-
    richte. Das war selbst dem Kollegen Barthel zu viel.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich habe das nicht erklärt!)


    Was Sie da erzählen, das hat mit der Realität in diesem
    Land wirklich nichts zu tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war ich nicht! Da lege ich schon Wert drauf! Das war ich nicht!)


    – Doch. Du warst auch dabei.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU sowie des Abg. Johannes Kahrs [SPD])

    Kollege Barthel hat jedenfalls gesagt, jetzt reiche es, das
    sei selbst ihm zu viel. Ich glaube, in dieser Hinsicht ist er
    nicht verdächtig.

    Den Menschen geht es also gut. Die Einkommen stei-
    gen. Die Menschen sind Gott sei Dank gesund. Außer-
    dem nimmt die Lebenserwartung zu. Nicht nur den Men-
    schen geht es gut, sondern auch die deutsche Wirtschaft
    ist in einer robusten Verfassung. 43 Millionen Menschen
    sind in Lohn und Brot. Die meisten davon sind in keinen
    prekären Beschäftigungsverhältnissen, sondern in so-
    zialversicherungspflichtigen Verhältnissen. Im Jahr 2005
    waren es 27 Millionen Menschen. Jetzt sind wir bei über
    30 Millionen Menschen. In nicht einmal zehn Jahren ist
    also die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter
    um 4 Millionen Menschen angestiegen. Diese Entwick-
    lung fand trotz der demografischen Entwicklung und den
    damit verbundenen großen Herausforderungen statt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf der Abg. Jutta Krellmann [DIE LINKE])


    Seit Oktober vergangenen Jahres sind es rund 479 000
    Menschen mehr. Es sind also fast eine halbe Million
    Menschen mehr in Lohn und Brot, die Steuern und Sozi-
    alversicherungsbeiträge zahlen, wie gerade diskutiert.
    Deshalb können wir uns auch etwas leisten.

    Gerade in den letzten Minuten wurden die aktuellen
    Arbeitslosenzahlen bekannt gegeben. Entgegen den Er-
    wartungen ist die Arbeitslosigkeit gesunken. Die Ar-
    beitslosigkeit ist ja das Gegenstück zur Beschäftigung,
    wobei die Beschäftigung noch viel wichtiger ist. Wenn
    verkündet würde, dass zwar die Arbeitslosigkeit zurück-
    ginge, aber die Beschäftigung konstant bliebe oder gar
    auch zurückginge, dann wäre das keine gute Nachricht.
    Die Beschäftigung ist aber ausgeweitet worden. Und zu-
    gleich ist die Arbeitslosenzahl zurückgegangen auf
    2,71 Millionen Menschen. Das ist die niedrigste Arbeits-
    losenzahl, die wir in Gesamtdeutschland seit 1990 hat-
    ten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des Abg. Thomas Jurk [SPD])






    Dr. Joachim Pfeiffer


    (A) (C)



    (D)(B)

    Darüber hinaus haben wir – das ist nach meiner Erin-
    nerung vorhin bereits von Frau Dröge angesprochen
    worden – für unsere Jugend die besten Perspektiven, die
    wir jemals in Deutschland hatten. Schauen Sie sich ein-
    mal die Jugendarbeitslosigkeit oder die Zahl der Ausbil-
    dungsplätze an. Auch da hat sich die Entwicklung völlig
    umgekehrt. Während wir vor zehn Jahren in diesem
    Haus noch über planwirtschaftliche Ausbildungsabga-
    ben diskutiert haben, die wir Gott sei Dank nie einge-
    führt haben, haben wir heute eher einen Mangel, und
    zwar an Bewerbern, nicht an Ausbildungsplätzen. Im
    Handwerk, im Dienstleistungsbereich und im Handel
    können heute bereits viele Ausbildungsplätze nicht be-
    setzt werden. Das heißt, wir haben ganz andere Pro-
    bleme als die, die uns hier zum Teil suggeriert werden.

    Auch der Export läuft nach wie vor hervorragend. In
    diesem Jahr haben wir in mehreren Monaten Waren im
    Wert von über 100 Milliarden Euro exportiert. Wir wer-
    den dieses Jahr wohl einen neuen Exportrekord aufstel-
    len.

    Wir in Deutschland sind es doch, die weltweit das
    größte Interesse daran haben, dass der Freihandel fair
    und offen stattfindet. Wir in Deutschland haben deshalb
    das größte Interesse an Freihandelsabkommen, die den
    Handel regeln. Wir in Deutschland wollen dabei vor al-
    lem den Freihandel regeln, nicht aber alle möglichen Le-
    bensumstände der Menschen in den verschiedenen Län-
    dern. Es geht also um Freihandel und darum, ob wir
    unsere Produkte und Dienstleistungen in der Welt auch
    weiterhin uneingeschränkt verkaufen können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Bei den heutigen Haushaltsberatungen geht es um
    Konsolidieren und Wachsen. Sparen, Neuverschuldung
    beenden, Einstieg in den Schuldenabbau – das ist doch
    das Beste, was wir für uns selber, aber vor allem auch für
    unsere Kinder tun können. Bekanntlich sind ja die
    Schulden von heute die Steuern von morgen. Wenn wir
    es angesichts unserer demografischen Entwicklung
    schaffen, keine neuen Schulden zu machen, sogar Schul-
    den abzubauen, dann schaffen wir für morgen und für
    übermorgen Freiräume. Und trotzdem sind wir in der
    Lage, zu investieren. Auch dies ist ja vorhin angespro-
    chen worden.

    Die Zinsen werden sicher nicht immer so niedrig blei-
    ben, wie sie im Moment sind. 0,1 Prozentpunkte mehr an
    Zinsen bedeuten für den Bundeshaushalt im Moment pro
    Jahr Mehrausgaben in Höhe von ungefähr 1 Milliarde
    Euro. Das heißt, 1 Prozentpunkt macht 10 Milliarden
    Euro aus. Wer sich das vor Augen führt, der weiß, dass
    es gut ist, in Zeiten, in denen der Zins niedrig ist und die
    Steuereinnahmen sprudeln, die Neuverschuldung zu be-
    enden und Schulden abzubauen; denn auch dies schafft
    Freiräume in der Zukunft. Sparen und Konsolidieren
    sind deshalb kein Widerspruch zu Wachstum, sondern es
    sind zwei Seiten derselben Medaille.

    Aber selbstverständlich ist nicht alles gut. Wer nicht
    immer besser wird, hört auf, gut zu sein. Deshalb inves-
    tieren wir in diesem Haushalt in Forschung und Ent-
    wicklung und damit in die Zukunft.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutsch-
    land haben wir in absoluten Zahlen so viel in Forschung
    und Entwicklung investiert, wie im Haushalt für das
    nächste Jahr vorgesehen. Die entsprechenden Zahlen
    waren noch nie so hoch, auch wenn es noch Luft nach
    oben gibt; Kollege Fuchs hat es vorhin angesprochen.
    Aber die 3 Prozent Steigerung, die wir uns vorgenom-
    men haben, erreichen wir. Ich möchte das an drei Bei-
    spielen erläutern: Wir investieren in den Mittelstand, wir
    investieren in die Energieforschung, und wir investieren
    in die Luft- und Raumfahrt.

    Der deutsche Mittelstand ist bekanntlich Innovations-
    motor und Rückgrat unserer Wirtschaft. Über 1 500
    deutsche Unternehmen sind Weltmarktführer in ihrem
    Segment. Neun von zehn der Spitzenunternehmer sind
    Mittelständler. Jeder Mittelständler in Deutschland
    bringt in aller Regel alle zwei Jahre eine Innovation auf
    den Markt; in den anderen europäischen Ländern ist dies
    nur alle drei oder vier Jahre der Fall. Das kommt nicht
    von ungefähr. Ich glaube nicht, dass wir so viel intelli-
    genter sind als der Rest Europas. Vielmehr hängt das von
    den Rahmenbedingungen ab.

    Wir haben Rahmenbedingungen geschaffen, die es er-
    möglichen, dass gerade mittelständische Unternehmen
    in Forschung und Entwicklung, in die Marktreife, in das
    An-den-Markt-Bringen ihrer Produkte und Dienstleis-
    tungen investieren. In diesem Zusammenhang ist zum
    Beispiel das ZIM, das Zentrale Innovationsprogramm
    Mittelstand, zu erwähnen. Herr Jurk hat es eingangs be-
    reits angesprochen: Wir erhöhen die Mittel für dieses
    Programm um 30 Millionen Euro auf 543 Millionen
    Euro. Das heißt, die Mittel für dieses Programm befin-
    den sich auf sehr hohem Niveau; seit Jahren liegen sie
    bei über 500 Millionen Euro. Wir investieren in Unter-
    nehmensgründungen. Wir investieren in Wagniskapital.
    Wir geben im nächsten Jahr also über 650 Millionen
    Euro allein für Innovationen im deutschen Mittelstand
    aus.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    So schaffen wir auch zukünftig Arbeitsplätze, neue Pro-
    dukte und Dienstleistungen.

    Zur Energieforschung. Im Jahr 2000 haben wir in
    Deutschland gerade einmal 300 Millionen Euro in die
    Energieforschung investiert. Seit dem Jahr 2005, seit die
    Union die Regierung führt, in wechselnden Konstella-
    tionen, wurden die Energieforschungsausgaben kontinu-
    ierlich erhöht. Die Energieeffizienz wurde schon an-
    gesprochen. Die Forschungsausgaben im Bereich
    Energieeffizienz wurden in den letzten Jahren verzehn-
    facht,


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, aber nicht für die Energieeffizienz!)


    im Bereich der erneuerbaren Energien verfünffacht, auch
    im Bereich der Speichertechnologien. Ich nenne Ihnen





    Dr. Joachim Pfeiffer


    (A) (C)



    (D)(B)

    die Zahlen: Wir geben in 2015 über 900 Millionen Euro,
    nämlich 925 Millionen Euro, für Energieforschung aus –


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir reden aber nicht über den Forschungsetat, sondern über den Wirtschaftsetat!)


    das Dreifache dessen, was wir vor zehn Jahren ausgege-
    ben haben. In der Planung haben wir für 2016 über
    1 Milliarde Euro und für 2017 über 1,1 Milliarden Euro
    vorgesehen. So schaffen wir auch mit Forschung und
    Entwicklung Innovationen gerade in dem wichtigen Feld
    der Energie, sodass wir auch dort an der Spitze bleiben.

    Zum Thema Luft- und Raumfahrt. Es geht dort nicht
    nur um Grundlagenforschung und Erkenntnis; nein, es
    geht dort auch um sehr konkrete Dinge. Es geht quasi
    vom All in den Alltag. Luft- und Raumfahrt fasziniert
    auch, wie wir in den letzten Wochen im Zusammenhang
    mit dem deutschen Astronauten gesehen haben, Frau
    Zypries, der wirklich die Massen in Deutschland mobili-
    siert hat – so kann man sagen – und deutlich gemacht
    hat, was hier in Deutschland möglich ist.


    (Zuruf des Abg. Christian Freiherr von Stetten [CDU/CSU])


    – Ich weiß: Er kommt aus Künzelsau, und Christian von
    Stetten ist mit ihm zur Schule gegangen. Trotzdem hat er
    es ins All geschafft. Herzlichen Glückwunsch an alle
    Beteiligten!


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Auch bei der Mission „Rosetta“ beispielsweise geht
    es nicht nur um reinen Erkenntnisgewinn. Nein, all diese
    Aktivitäten schlagen sich ganz konkret dann auch im
    Alltag nieder. Es gäbe heute keine Klimaforschung,
    Waldbrände könnten nicht frühzeitig erkannt werden,
    wenn wir nicht Programme wie „Copernicus“ hätten.
    Auch die Ergebnisse der Versuche, die Alexander Gerst
    durchgeführt hat, fließen direkt in die medizinische For-
    schung zum Muskel- und Knochenabbau ein.