Rede:
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tocInhaltsverzeichnisPlenarprotokoll 18/70 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 I n h a l t : Wahl des Abgeordneten Burkhard Lischka als Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses 6603 A Wahl der Abgeordneten Tabea Rößner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6603 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 6603 D Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 . . . . . . . . 6604 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 . 6604 A I.12 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/2809, 18/2823 . . . . . . . 6604 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6604 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6606 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6607 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6608 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6611 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 6613 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6614 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6617 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6617 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6617 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6619 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6620 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6622 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6624 A Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6628 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6629 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 6630 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6632 D Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6634 A Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6635 C Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6637 C I.13 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6639 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6639 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6640 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6642 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 6643 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6645 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6648 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6650 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6652 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 6653 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6655 D Dr. Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6656 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6658 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6659 C Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung der Rechtsstel- lung von asylsuchenden und geduldeten Ausländern Drucksache 18/3160 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vor- schriften zur Durchsetzung des Ver- braucherschutzes Drucksache 18/3253 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Vier- ten Gesetzes zur Änderung des Fahr- personalgesetzes Drucksache 18/3254 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 C d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Europa-Mittelmeer-Luftver- kehrsabkommen vom 10. Juni 2013 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Regierung des Staates Israel anderer- seits (Vertragsgesetz Europa-Mittel- meer-Israel-Luftverkehrsabkommen – Euromed-ISR-LuftverkAbkG) Drucksache 18/3255 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D e) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von NVA- Verletztenrente auf Grundsicherung im Alter Drucksache 18/3170 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6660 D f) Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Caren Lay, Jan Korte, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Öko- logischen Hochwasserschutz länder- übergreifend sicherstellen und sozial verankern Drucksache 18/3277 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Oliver Krischer, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur zweiten Änderung des Ge- setzes für den Ausbau erneuerbarer Energien Drucksache 18/3234 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Drucksache 18/3321 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 A Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Son- dervermögens „Energie- und Klima- fonds“ Drucksachen 18/2443, 18/2658, 18/3199 . 6661 B b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 115, 116, 117, 118 und 119 zu Petitionen Drucksachen 18/3172, 18/3173, 18/3174, 18/3175, 18/3176 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6661 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksachen 18/2000, 18/2002 b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826 I.14 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/2811, 18/2823 . . . . . . . 6662 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6662 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6663 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6665 C Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6666 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 III Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6668 B Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6669 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6671 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6672 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6673 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6673 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6676 A Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6677 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6678 A Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6678 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6680 D Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6682 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 6683 A I.15 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/2823, 18/2824 . . . . . . . 6684 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6684 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6686 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6688 B Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6689 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6690 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6692 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 6693 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6695 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6697 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6698 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6700 B Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6702 B I.16 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/2810, 18/2823 . . . . . . . 6704 A Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6704 C Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . 6704 C Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6705 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6707 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6708 C Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 6712 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6713 C Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6714 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 6716 A Christina Jantz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6718 B Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6719 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6721 B Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6722 C I.17 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/2815, 18/2823 . . . . . . . 6723 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6723 D Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 6725 A Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6726 D Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6728 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6728 C Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6730 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6733 A Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6734 C Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . 6736 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6737 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6738 B Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . 6739 B Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6741 C Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 6742 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6743 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6744 A Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6745 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6603 (A) (C) (D)(B) 70. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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folderAnlagen6744 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 Vizepräsident Johannes Singhammer (A) (C) Berichtigung 69. Sitzung, Seite 6599 D, erster Absatz, dritter Satz ist wie folgt zu lesen: „Nicht eingerechnet sind da- bei die armutsbedingten Migrationen, die nach Paul Collier zu einem Exodus führen könnten – ich empfehle jedem, das zu lesen –, nicht nur bei uns oder in den Län- dern, in die sie flüchten, sondern in ihren eigenen Hei- matländern, wo das auch zukünftig sehr starke Auswir- kungen haben wird.“ (D) (B) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6745 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 27.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 27.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 27.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 27.11.2014 Groth, Annette DIE LINKE 27.11.2014 Kermer, Marina SPD 27.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 27.11.2014 Poß, Joachim SPD 27.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 27.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 27.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 27.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 27.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 27.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 27.11.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen (D) Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 70. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP III, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IV Abschließende Beratungen ohne Aussprache EPL 11 Arbeit und Soziales EPL17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
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insert_commentVorherige Rede als Kontext
Rede von Dr. Michael Fuchs
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Erstens. Wir alle hier im Haus wissen – vielleicht die
Linke nicht; davon gehe ich aus –, dass eine Vermögens-
besteuerung von Unternehmensbesitz, automatisch, weil
es sich um eine Substanzbesteuerung handelt, dazu führt,
dass die Unternehmen weniger investieren.
(Klaus Ernst [DIE LINKE]: Machen sie doch jetzt schon!)
Das wollen Sie nicht zur Kenntnis nehmen, das sollten
Sie aber zur Kenntnis nehmen.
Zweitens. Das Bundesverfassungsgericht hat den
Halbteilungsgrundsatz aufgestellt. Den müssen Sie zur
Kenntnis nehmen, ob Sie das wollen oder nicht.
(Klaus Ernst [DIE LINKE]: Das stimmt nicht!)
Es hat gesagt: Wenn jemand 50 Prozent Steuern zahlt,
dann ist das genug.
(Michael Schlecht [DIE LINKE]: Er ist vor fünf Jahren kassiert worden!)
Auch ich bin der Meinung, dass damit genügend Steuer
erhoben ist. Ob Sie wollen oder nicht: Das müssen Sie
leider zur Kenntnis nehmen.
(Beifall bei der CDU/CSU – Michael Schlecht [DIE LINKE]: Nein! Sie müssen zur Kenntnis nehmen, dass das nicht stimmt, was Sie sagen!)
Rede von Dr. Norbert Lammert
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort erhält nun die Kollegin Katharina Dröge für
die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
-
insert_commentNächste Rede als Kontext
Rede von Katharina Dröge
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
Kollegen! Sehr geehrter Herr Minister Gabriel! Herr
Kollege Heil, ich bin noch neu im Bundestag. Deswegen
habe ich vielleicht noch die eine oder andere Illusion. So
habe ich mich tatsächlich gefragt, warum wir Grünen ei-
gentlich immer die Einzigen sind, die Frauen in wirt-
Metadaten/Kopzeile:
6618 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014
Katharina Dröge
(A) (C)
(D)(B)
schaftspolitische Debatten schicken, auch in diese De-
batte.
(Volker Kauder [CDU/CSU], an die SPD gewandt: So viel zur Frauenquote bei der SPD!)
Durch Ihren Kommentar heute über Frau Göring-
Eckardt habe ich allerdings einiges gelernt. Ich habe ver-
standen, was für ein Problem Sie und auch Ihre Partei
mit dem Thema „Frauen und Wirtschaftspolitik“ leider
immer noch haben.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ich habe verstanden, warum Sie im Koalitionsausschuss
so ein Problem mit der Frauenquote in der Wirtschaft
hatten. Ich kann Ihnen nur raten: Tauschen Sie sich mit
Frau Göring-Eckardt über Wirtschaftspolitik aus. Ange-
sichts Ihrer Rede habe ich den Eindruck: Da können Sie
noch das eine oder andere lernen.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Jetzt zu Ihnen, Herr Minister Gabriel. Auch von Ihnen
bin ich ein kleines bisschen enttäuscht – nicht, dass Sie
etwas für die Ansicht von Herrn Heil in Bezug auf die
Frauenquote könnten –: Sie haben leider Ihren Platz auf
der Redeliste mit Herrn Heil getauscht. Ich hatte eigent-
lich gehofft, Sie würden vor mir reden; denn es macht
mehr Spaß, Ihnen zu antworten als Herrn Heil.
(Heiterkeit bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der SPD: Sie haben mit Herrn Krischer getauscht! Das ist die Wahrheit!)
Sie hätten vielleicht auch die eine oder andere Frage von
Frau Hajduk beantworten können.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Kommen Sie irgendwann auch mal zur Sache?)
– Die Sache spreche ich gerade an.
Herr Gabriel, Frau Hajduk hat Ihnen die eine oder an-
dere Frage zum Freihandelsabkommen TTIP gestellt und
zu Ihrer Position in Bezug auf die Schiedsgerichte. Bei
der letzten Debatte, die wir hier zu TTIP und CETA ge-
führt haben, haben Sie dem Parlament einiges verspro-
chen. Sie lassen die Welt nun aber etwas im Unklaren
darüber, welche Position Sie vertreten. Wenn Sie vor mir
gesprochen hätten, wäre ich jetzt schlauer.
(Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ja, das ist immer gut!)
– Sie wissen es auch nicht, oder? – Ich hätte gerne ge-
wusst, ob Herr Gabriel es geschafft hat, die Schiedsge-
richte aus CETA herauszustreichen. Das wäre auch für
Ihre Partei interessant; denn Sie haben ja einen entspre-
chenden Parteitagsbeschluss gefasst, in dem drinsteht:
Rote Linien bei Schiedsgerichten im CETA.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)
Jetzt hat es Herr Gabriel anscheinend nicht geschafft,
die Schiedsgerichte aus CETA herauszuverhandeln.
(Max Straubinger [CDU/CSU]: Die Schiedsgerichte sind notwendig! – Michael GrosseBrömer [CDU/CSU]: Investorenschutz im Grundgesetz ist größer als bei CETA!)
Die relevante Frage für Sie von der SPD ist doch jetzt:
Wie gehen Sie mit Ihrem Parteitagsbeschluss um? Was
machen Sie denn jetzt, wenn es doch Schiedsgerichte im
CETA gibt? Es interessiert mich, was Herr Gabriel dazu
sagen wird. Sie haben ja gleich in Ihrer Rede 20 Minuten
Zeit, um darauf zu antworten.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Bald ist die Redezeit zu Ende!)
Jetzt aber zu Ihrem Haushalt; das ist ja das eigentliche
Thema der Debatte. Herr Gabriel, ich muss Ihnen sagen:
Bei Ihrem Haushalt habe ich ein Déjà-vu. Ich habe Ihnen
schon öfter in Debatten gesagt, dass Sie mit Ihren Analy-
sen durchaus richtig liegen. Das sehe ich auch hier bei
der Wirtschaftspolitik. Ich will durchaus anerkennen,
dass Sie sich darüber bewusst sind, dass mangelnde In-
vestitionen in Deutschland ein Problem sind und dass die
europäische Wirtschaftspolitik gerade in einer Krise
steckt. Nur, mit dem Handeln klappt das irgendwie nicht
bei Ihnen. Sie schließen Bündnisse, Sie schreiben Kon-
zepte, Sie gründen Kommissionen – das ist zwar alles
super, aber gute Analysen ersetzen eben noch keine gute
Politik. Ich muss sagen: Von guter Politik ist in Ihrem
Haushalt einfach nichts zu erkennen, trotz entsprechen-
der Analysen und Rhetorik.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Thomas Jurk [SPD]: Was? Das kann nicht sein! Kennen Sie den Haushalt?)
Nun frage ich mich – das ist vielleicht für Sie nicht
schön zu hören –: Wie fühlt man sich als Wirtschafts-
minister, wenn man zwar in der Analyse immer richtig
lag, dann aber ausgerechnet der Finanzminister von der
CDU/CSU, der immer gesagt hat, für Investitionen sei
kein Geld vorhanden, auf einmal damit um die Ecke
kommt und im Haushalt 10 Milliarden Euro für Investi-
tionen zur Verfügung stellt? Wenn Sie das, was Sie ana-
lysiert haben, ernst nehmen, dann können Sie mit diesen
10 Milliarden Euro, die Herr Schäuble im Haushalt vor-
sieht, auf keinen Fall zufrieden sein. Denn diese 10 Mil-
liarden Euro gibt es erst ab dem Jahr 2016 – das heißt,
sie wirken im nächsten Jahr noch nicht –, und sie werden
außerdem auf drei Jahre verteilt. Das ist kein ernsthaftes
Konzept für die Lage, in der wir uns aktuell befinden.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ich möchte das nur noch einmal verdeutlichen. Wir
sprechen in Europa mittlerweile von einer ganzen verlo-
renen Generation, von jungen Erwachsenen, die seit fast
einem Jahrzehnt damit kämpfen, dass es in ihren Län-
dern keine Jobs für sie gibt, unabhängig davon, welche
Ausbildung sie gemacht haben und wie gut sie qualifi-
ziert sind. Sie finden einfach nichts. Das sind Menschen,
die so alt sind wie ich und immer noch bei ihren Eltern
wohnen müssen. Ich hoffe, meine Eltern hören das jetzt
nicht oder verstehen es zumindest nicht falsch.
Metadaten/Kopzeile:
Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 70. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2014 6619
Katharina Dröge
(A) (C)
(D)(B)
(Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)
Aber es ist doch nicht schön, wenn man in diesem Alter
noch bei seinen Eltern wohnen muss.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)
Diese Situation darf es eigentlich nicht geben. Junge
Leute haben doch irgendwann auch ein Recht auf eine
eigene Wohnung und eine eigene Familie. Es klingt jetzt
vielleicht witzig, aber wir tragen dafür Verantwortung.
Auch hier in Deutschland tragen wir Verantwortung da-
für, wie die Wirtschaftspolitik in Europa aussieht. Wir
müssen etwas gegen ungesund hohe Leistungsbilanz-
überschüsse und zu geringe Investitionen unternehmen,
und die neuen Mittel für Investitionen – also die 10 Mil-
liarden Euro verteilt auf drei Jahre – können wirklich
nicht die Antwort auf die Krise sein.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Vielleicht noch ein anderer Vergleich: 10 Milliarden
Euro, das ist etwa das Doppelte dessen, worauf uns das
Unternehmen Vattenfall gerade für den Atomausstieg
verklagt. Die Risiken, die wir mit dem Atomausstieg vor
internationalen Schiedsgerichten eingehen, betragen
nämlich 4,7 Milliarden Euro.
(Max Straubinger [CDU/CSU]: EnBW klagt auch, liebe Kollegin! Das ist ja der Widerspruch!)
Das heißt, die Hälfte dessen, was wir möglicherweise für
Infrastruktur und Bildung ausgeben – wir wissen ja noch
nicht genau, wofür die Bundesregierung dieses Geld
ausgeben will –, haben wir jetzt als Risiken, weil es
diese internationalen Schiedsgerichte gibt. Aber genau
diese Schiedsgerichte wollen Sie, liebe Kolleginnen und
Kollegen von der CDU/CSU, ja unbedingt in TTIP und
CETA aufnehmen. Die Vereinbarung zu den Schiedsge-
richten bekommt Herr Gabriel anscheinend nicht aus den
Verträgen heraus.
Deshalb stellt sich schon die Frage, auch an Herrn
Schäuble als Finanzminister: Welche Risiken gehen Sie
da eigentlich ein, und das angesichts der Tatsache, dass
wir hier um jede Milliarde Euro streiten und dass Sie
kein Geld für den Breitbandausbau und für die Infra-
struktur haben? Stattdessen sagen Sie so locker: Wir
nehmen diese Schiedsgerichte jetzt in verschiedenste
Handelsverträge auf. – So riskieren Sie dann, dass uns
internationale Konzerne auf Milliardenzahlungen ver-
klagen. Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn Ihr Haushalt
so üppig gestrickt ist, Herr Schäuble, dann können Sie
tatsächlich noch etwas mehr Geld in die Hand nehmen,
und zwar für notwendige Investitionen.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)