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    Plenarprotokoll 18/68 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) (Drucksachen 18/2000, 18/2002) . . . . . . . 6411 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 (Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826) 6411 B I.1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt (Drucksachen 18/2823, 18/2324) . . . . . . 6411 B I.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 18/2802, 18/2823) . . . . . . 6411 C I.3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 18/2823, 18/2824) . . . . . . 6411 D I.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 18/2808, 18/2823) . . . 6411 D b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 18/2818, 18/2823) . . . 6411 D Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6412 A Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6413 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6416 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6418 C Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6420 B Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6423 A Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 6424 A Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6425 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6426 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6428 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6429 C Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6430 D I.5 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 18/2814, 18/2823) . . . . . . 6432 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6432 B Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6433 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6435 A Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6436 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6438 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6440 D Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6441 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6443 A Hubert Hüppe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6444 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6445 D Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6446 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6447 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6448 A Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6449 A I.6 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Drucksachen 18/2807, 18/2823) . . . 6450 D b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 18/2817, 18/2823) . . . 6450 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6451 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6452 A Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6453 D Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6455 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6457 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 6459 B Dr. Hendrik Hoppenstedt (CDU/CSU) . . . . . . 6460 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6462 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6464 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6465 A Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6466 C Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6467 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6469 B I.7 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 18/2806, 18/2823) . . . . . . 6470 A Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6470 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6472 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6474 A Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6475 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6476 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6479 C Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6481 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6482 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 6483 D Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6486 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 6487 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6489 C Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6490 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6491 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6493 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförde- rungsgesetzes (25. BAföGÄndG) (Drucksa- che 18/3181) (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6493 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6411 (A) (C) (D)(B) 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Beginn: 10.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6493 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 25.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 25.11.2014 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2014 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 25.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.11.2014 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 25.11.2014 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 25.11.2014 Frieser, Michael CDU/CSU 25.11.2014 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 25.11.2014 Heller, Uda CDU/CSU 25.11.2014 Hellmich, Wolfgang SPD 25.11.2014 Kermer, Marina SPD 25.11.2014 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 25.11.2014 Nissen, Ulli SPD 25.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 25.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 25.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 25.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 25.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG), Druck- sache 18/3181 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: Nein. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 68. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 01 Bundespräsident EPL 02 Bundestag EPL 03 Bundesrat EPL 08, EPL 20 Finanzen, Bundesrechnungshof EPL 15 Gesundheit EPL 07, EPL 19 Justiz und Verbraucherschutz, Bundesverfassungsgericht EPL 06 Innen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Claudia Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Aber kurz, bitte.



Rede von Martin Gerster
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ja, danke schön, ich denke daran. – Kollege Barthle

und ich, wir haben ein 15-Millionen-Euro-Programm für
den Sport auf den Weg gebracht.


(Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Das war der Ausschuss!)


Ich glaube, das ist eine richtig gute Geschichte. Davon
geht ein gutes Signal an unsere Gesellschaft aus.

So kann ich an dieser Stelle sagen: lauter gute Nach-
richten aus dem Haushaltsausschuss für den Bereich des
Bundesinnenministeriums. Ich danke den Kollegen
Brandl und Barthle, aber auch den Kollegen der Opposi-
tion. Unsere Änderungsanträge im Haushaltsausschuss
bekamen viele Jastimmen. Deswegen gilt mein herzli-
cher Dank den Kollegen Bartsch und Hajduk. Ich wün-
sche allen weiterhin eine gute Debatte.

Danke schön.


(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Claudia Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Vielen Dank, Herr Kollege Gerster. – Ja, der Herr

    Barthle brauchte halt jetzt noch Schnee.


    (Zuruf von der CDU/CSU)


    – Nein, Sie waren nicht Mackie Messer. Es fragt sich
    nur, wer der Haifisch ist. Das ist jetzt aber keine Überlei-
    tung zum Bundesminister.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Dr. Thomas de Maizière, Sie haben das Wort.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des In-
    nern:

    Frau Präsidentin, wie soll ich denn das verstehen?


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie tragen die Zähne im Gesicht!)






    Bundesminister Dr. Thomas de Maizière


    (A) (C)



    (D)(B)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe Kol-
    leginnen und Kollegen! Sie sehen einen fröhlichen und
    dankbaren Innenminister vor sich.


    (Halina Wawzyniak [DIE LINKE]: Fröhlich?)


    – Ja, das ist so.

    Die Regierung hatte im Regierungsentwurf schon et-
    liche Verbesserungen vorgenommen. Der Haushaltsaus-
    schuss hat nun in engem Kontakt mit dem Finanzminis-
    terium und mit uns und mit Unterstützung der
    Hauptberichterstatter, aber auch vieler anderer, an den
    richtigen Stellen noch viel draufgepackt. Das ist wirklich
    gut.

    Ich möchte das vor allen Dingen betonen, weil ich
    hier, gerade im Bereich der Sicherheit, der sonst zu den
    umstrittensten gehört, etwas Seltenes erlebt habe. Viele
    der Vorhaben und Projekte haben, auch in den Einzelab-
    stimmungen, die ausdrückliche Zustimmung aller Frak-
    tionen gefunden. Unverständlicherweise hat die Opposi-
    tion den Haushalt insgesamt dennoch abgelehnt.


    (Heiterkeit des Abg. Norbert Barthle [CDU/ CSU])


    Ich verstehe das als große Unterstützung für mein
    Haus, aber vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitar-
    beiter, für die Polizisten, für die Mitarbeiter des BAMF
    und der Sicherheitsbehörden. Sie gewährleisten Freiheit
    und Sicherheit in unserem Land, und dafür ein herzli-
    ches Dankeschön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zukunftsweisend ist auch der Beschluss der Finanzie-
    rung der „Netze des Bundes“. Hier geht es um ziemlich
    viel Geld: 450 Millionen Euro in drei Jahren. Das ist ein
    ehrgeiziges Projekt. Einige haben dazu gesprochen. Es
    muss stärker koordiniert werden, Herr Bartsch, das
    stimmt. Das ist nicht alleine, aber auch eine Antwort auf
    das Thema NSA. Wir werden die Realisierung der Emp-
    fehlungen des Ausschusses zügig in Angriff nehmen.

    Das führt mich zu einer grundsätzlichen Bemerkung,
    die ich gerne machen möchte, weil sehr viel von Investi-
    tionen die Rede ist. Uns fällt ziemlich viel ein, wie wir
    den Ländern im Bereich Bildung, Autobahnen, vor allem
    im Bereich Energieeffizienz durch Investitionen helfen
    können. Das ist alles gut und schön. Aber wir können
    auch mal an uns denken. Wir haben das bei den Kon-
    junkturprogrammen gemacht. Wir haben für Investitio-
    nen in Bundesliegenschaften eine Vorabquote einge-
    führt. Wir haben es bei der Flut gemacht. Wir haben
    gesagt: Von den 8 Milliarden Euro geht ein gewisser An-
    teil in die eigene Infrastruktur des Bundes, Schleusen
    usw.

    Wenn es jetzt um die Verteilung der Investitionen
    geht, dann fallen mir und uns allen ganz viele Bereiche
    ein, in die wir – ich sage das als Minister für innere An-
    gelegenheiten – investieren können, zum Beispiel in die
    Erneuerung unserer IT-Strukturen oder in die Liegen-
    schaften des Bundes. Wir können viel gutes Geld für die
    eigenen Belange des Bundes in die Hand nehmen und
    nicht nur für noch so berechtigte Belange Dritter. Das
    wollte ich gerne an dieser Stelle einmal sagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Sicherheit und der Schutz der Freiheit haben eine
    herausragende Bedeutung für unser Land. Es gibt einen
    großen gesellschaftlichen und politischen Konsens, das
    zu erkennen, zu erhalten und die dafür notwendigen
    Schritte zu tun. Auch dafür, dass das deutlich geworden
    ist, möchte ich mich beim Haushaltsausschuss ausdrück-
    lich bedanken.

    Mein wichtigstes Anliegen als Bundesminister des In-
    nern ist, dass die Bürgerinnen und Bürger in Deutsch-
    land sicher leben können. Einen wesentlichen Anteil da-
    ran haben nicht nur Gesetze und die internationale
    Zusammenarbeit und vieles andere mehr, sondern unsere
    Polizistinnen und Polizisten und die Mitarbeiter in den
    Sicherheitsbehörden. Sie üben Tag und Nacht gewissen-
    haft und gerne ihren Beruf aus. Sie genießen in der Be-
    völkerung ein hohes Ansehen. Die Polizei liegt bei über
    80 Prozent, die Bundeskanzlerin bei 65 Prozent und der
    Papst bei 55 Prozent, die Parteien liegen ziemlich weit
    hinten.

    Wir müssen dafür sorgen, dass der Polizeiberuf at-
    traktiv bleibt. Auch dafür leisten wir mit dem Haushalt
    2015 einen Beitrag. Die Zahlen wurden genannt: 406
    neue Stellen für die Bundespolizei, Schutzausrüstung,
    Kfz, Hebungen gerade im unteren und mittleren Bereich.

    Unsere Polizistinnen und Polizisten müssen auf der
    Straße immer wieder buchstäblich den Kopf hinhalten,
    auch und gerade, wenn es brenzlig wird. Leider verliert
    eine Reihe von Bürgern immer mehr den Respekt vor
    staatlichen Funktionsträgern insgesamt. Verbale und
    körperliche Angriffe nehmen zu. In Bremen wird jetzt
    gerade eine Spuckhaube eingeführt, die diejenigen über
    den Kopf bekommen, die regelmäßig Polizisten im Kfz
    usw. anspucken. Auch dagegen, dass es diese Spuckhau-
    ben gibt, gibt es jetzt Protest. Ich finde es gut bzw. nur
    recht und billig, dass man dafür sorgt, dass Polizisten
    nicht angespuckt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Bei links- und rechtsextremistischen Gruppen ebenso
    wie bei alkoholisierten Fußballanhängern bis hin zu ein-
    zelnen Gruppen scheinen die gewalttätigen Auseinan-
    dersetzungen mit der Polizei eine Art Eventcharakter
    zu haben. Wir haben insgesamt einen Rückgang der Ge-
    waltkriminalität, auch der Jugendgewaltkriminalität
    – das ist gut –, verzeichnen aber einen Anstieg der Inten-
    sität von Gewaltausübung, und zwar nicht nur gegenüber
    Polizisten, sondern auch gegenüber Rettungskräften und
    Repräsentanten des Staates. Die Polizistinnen und Poli-
    zisten im Bund und in den Ländern tragen Verantwor-
    tung für unsere Sicherheit. Also tragen wir Verantwor-
    tung dafür, dass sie bei ihrer Arbeit sicher sind. Der
    Haushalt leistet auch einen Beitrag hierfür.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Zum Katastrophenschutz ist hier viel gesagt worden.
    Ich unterstütze das natürlich ausdrücklich, insbesondere





    Bundesminister Dr. Thomas de Maizière


    (A) (C)



    (D)(B)

    was zur liegenschaftlichen Situation gesagt worden ist.
    Das hilft auch den Helfern vor Ort.

    Ich will nur einmal auf Folgendes hinweisen – Herr
    Brandl hat das auch gemacht –: Während wir hier debat-
    tieren, sind THW-Helfer in Afrika und kämpfen gegen
    die Ausbreitung von Ebola, sind THW-Helfer in Jorda-
    nien und im Nordirak und helfen dort in den Flüchtlings-
    lagern. Wir denken gern an unsere Ortsverbände, aber
    ich finde, eine solche Debatte bietet auch Anlass, diesen
    Menschen im Ausland und ihren Angehörigen sowie den
    Arbeitgebern, die sie freistellen, einmal ein herzliches
    lautes Dankeschön zu sagen.


    (Beifall im ganzen Hause)


    Meine Damen und Herren, es ist heute nicht die Zeit,
    umfassend über die Sicherheitslage zu sprechen. Aber
    Sie wissen, die Sicherheitslage ist ernst. Die Terrororga-
    nisation, die sich selbst „Islamischer Staat“ nennt – und
    die wir nicht „Islamischer Staat“ nennen sollten –, zeigt
    eine archaische Brutalität. Menschen werden enthauptet,
    Frauen vergewaltigt, versklavt, Grenzen, die seit über
    100 Jahren bestehen, ignoriert – und mit all dem brüstet
    sich die IS öffentlich.

    Männer und einige Frauen bringen aus Deutschland,
    bringen aus Europa den Krieg in diese Gegend; sie ex-
    portieren Gewalt und Terror. Mitte September habe ich
    ein Betätigungsverbot gegen die Organisation IS ausge-
    sprochen. Wir sehen hier Erfolge; es gibt viele Festnah-
    men und Ermittlungen. Diensteanbieter in den sozialen
    Medien nehmen zunehmend Profile vom Netz. Alles,
    was sich dort an Sympathiewerbung für die IS findet,
    Herr Abgeordneter Beck, ist durch dieses Betätigungs-
    verbot strafbar geworden. Das ist gut so. Das Betäti-
    gungsverbot fügt sich in eine Reihe von anderen Maß-
    nahmen ein, sowohl von mir, die wir demnächst
    diskutieren, Stichwort „Personalausweis“, als auch vom
    Justizminister, Stichwort „Reisen“ und anderes; es ist
    heute nicht die Zeit, im Einzelnen darauf einzugehen.
    Wir wollen verhindern, dass der Terrorismus von
    Deutschland aus exportiert wird. Wir wollen erst recht
    verhindern, dass geschulte Terroristen – zumal wenn sie
    aus Deutschland gekommen sind – nach Deutschland zu-
    rückkehren und hier Anschläge verüben. Dazu brauchen
    unsere Sicherheitsbehörden Unterstützung. Dafür brau-
    chen wir internationale Zusammenarbeit. Dazu brauchen
    wir auch eine Stärkung des Bundesamts für Verfassungs-
    schutz; davon ist gesprochen worden.

    Wir können damit keine vollständige Sicherheit her-
    stellen. Niemand kann eine Garantie dafür geben, dass es
    in Deutschland nicht zu einem Anschlag kommt. Aber
    wir sind entschlossen, das uns Mögliche zu tun, damit es
    nicht passiert.

    Meine Damen und Herren, ein Wort zum Thema
    Flüchtlinge. Frau Hajduk, Sie haben darüber gespro-
    chen, und es ist über die zusätzlichen Stellen gesprochen
    worden; das ist alles richtig. In der Tat: Ich halte es für
    falsch, der Bevölkerung zu sagen: Das ist jetzt mal ein
    Jahr, nächstes Jahr wird alles wieder gut. – Das wird
    wohl nicht der Fall sein. Trotzdem verlangt dies ange-
    sichts der Flüchtlingsströme, angesichts der Bürger-
    kriege in Syrien und im Irak und all dessen, was dort
    passiert ist, natürlich eine Strategie, die darüber hinaus-
    geht, einfach alle aufzunehmen. Auch darüber zu spre-
    chen, ist heute nicht die Zeit.

    Das hat etwas mit der Arbeit vor Ort zu tun, das hat
    etwas mit der Arbeit in den Transitländern zu tun, das
    hat mit dem Dubliner Übereinkommen zu tun – alle
    Staaten müssen ihre Verpflichtungen aus diesem Über-
    einkommen erfüllen –, das hat etwas mit europäischer
    Solidarität und mit vielem anderen mehr zu tun. Darüber
    sind wir uns möglicherweise einig. In einem Punkt sind
    wir uns vielleicht nicht einig – ich will nicht, dass hier zu
    viel Harmonie verbreitet wird –:


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt säen Sie doch keine Zwietracht!)


    Ja, wir sind dafür, dass im BAMF schnell entschieden
    wird – auch mithilfe zusätzlicher Stellen –, wer politisch
    verfolgt wird, wer Asyl verdient. Diese Personen müssen
    integriert werden, und zwar so schnell wie irgend mög-
    lich.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oder Flüchtlingsschutz nach der GFK bekommt!)


    – Oder als Flüchtling anerkannt wird, Herr Beck. Das ist
    jetzt gar nicht mein Punkt.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht immer so verkürzen!)


    Ich möchte auf etwas anderes hinaus: Wir wollen auch,
    dass die Anträge derjenigen, die aus sicheren Herkunfts-
    ländern kommen, genauso schnell geprüft werden,


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: So ist es!)


    damit sie nicht integriert werden und unser Land schnell
    wieder verlassen, damit die Aufnahmebereitschaft der
    Bevölkerung erhalten bleibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn sie nicht verfolgt werden!)


    Nun ein Wort zu Herrn Gabriel. Wir sind in Gesprä-
    chen mit den Ländern über die Frage, ob, in welcher
    Weise und in welchem Umfang wir den Ländern und,
    ehrlich gesagt, vor allem den Kommunen in allen anste-
    henden Punkten, von der Unterbringung bis zum Thema
    Gesundheit, helfen können und müssen. Das ist schwie-
    rig. Die Länder verhalten sich gegenüber den Kommu-
    nen sehr unterschiedlich. Das Spektrum der Kosten-
    erstattung durch die Länder reicht von 20, 30 Prozent der
    Kosten der Kommunen bis zu 90, 100 Prozent. Ich
    möchte alle, die hier große Töne spucken, man sollte den
    Kommunen helfen, bitten, erst einmal in den jeweiligen
    Ländern dafür zu sorgen, dass diese den Kommunen hel-
    fen. Das wäre auch einmal etwas.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)






    Bundesminister Dr. Thomas de Maizière


    (A) (C)



    (D)(B)

    Aber wir überlegen uns etwas. Das läuft auf ein Ge-
    spräch der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten
    der Länder hinaus. Es könnte ja sein, Frau Hajduk, dass
    Herr Gabriel das, was er gesagt hat, gar nicht erfunden
    hat. Es könnte ja sein, dass er es nur als Erster öffentlich
    gemacht hat und es die Gespräche schon seit längerem
    gibt. Wir sind der Meinung, dass wir erst am Ende der
    Debatte etwas verkünden sollten und nicht am Anfang
    der Debatte. Also seien Sie nicht so stolz auf Ihren dies-
    bezüglichen Antrag auf dem Parteitag der Grünen.


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben den Haushalt 2015! Wir haben diese Woche Anträge zu stellen, und dem müssen Sie sich stellen!)


    – Das verstehe ich; aber vertrauen Sie doch einmal ein
    bisschen darauf, dass es auch andere Möglichkeiten gibt,
    den Kommunen und den Ländern zu helfen, ohne den
    Haushalt noch einmal anfassen zu müssen. Norbert
    Barthle, ich glaube, auch das ist ein wichtiger Punkt.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir sind sozusagen schon im Nachtragshaushaltsmodus, bevor wir ihn verabschiedet haben!)


    Ich will nur sagen: Wir haben das im Blick. Wir machen
    das verantwortungsvoll, und das ist richtig so.

    Eine letzte Bemerkung zum Sport – Herr Barthle hat
    heute Morgen einiges dazu gesagt –: Wir hatten gegen-
    über der ursprünglichen Veranschlagung schon 8 Mil-
    lionen Euro draufgelegt. Jetzt kommen noch einmal
    15 Millionen Euro hinzu. Auch die NADA-Finanzierung
    ist gesichert. Ich füge hinzu – das hat Norbert Barthle
    heute Morgen gesagt, sicher auch im Namen von Herrn
    Gerster –: Dieses Geld kommt nicht einfach obendrauf
    und wird nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilt,
    sondern wir verbinden damit die Erwartung, dass damit
    der Einstieg in eine Strukturveränderung, in eine Effekti-
    vierung der Spitzensportförderung verbunden ist – hof-
    fentlich auf dem Weg zu Olympischen Spielen in
    Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wenn wir das in Berlin wollen, sollten wir vorher einen Flughafen haben!)


    Daran werden wir erinnern, und ich hoffe, dass wir das
    gemeinsam tun werden.

    Ich habe meine Rede begonnen mit dem Satz: Sie se-
    hen einen fröhlichen, zufriedenen und dankbaren Innen-
    minister. – Das ist so. Noch mehr würde ich mich freuen,
    wenn nicht nur die Koalition, sondern nach all den schö-
    nen Reden auch die Opposition sagen würde: Verdammt
    noch mal, das war eine gute Sache. Dieses Mal stimmen
    wir zu.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)