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ID1806803600

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    Plenarprotokoll 18/68 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) (Drucksachen 18/2000, 18/2002) . . . . . . . 6411 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2014 bis 2018 (Drucksachen 18/2001, 18/2002, 18/2826) 6411 B I.1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt (Drucksachen 18/2823, 18/2324) . . . . . . 6411 B I.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 18/2802, 18/2823) . . . . . . 6411 C I.3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 18/2823, 18/2824) . . . . . . 6411 D I.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 18/2808, 18/2823) . . . 6411 D b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 18/2818, 18/2823) . . . 6411 D Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6412 A Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6413 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6416 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6418 C Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6420 B Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6423 A Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . 6424 A Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6425 D Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6426 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6428 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6429 C Cansel Kiziltepe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 6430 D I.5 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 18/2814, 18/2823) . . . . . . 6432 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6432 B Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6433 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6435 A Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6436 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6438 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6440 D Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6441 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6443 A Hubert Hüppe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6444 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6445 D Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6446 C Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6447 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6448 A Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6449 A I.6 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Drucksachen 18/2807, 18/2823) . . . 6450 D b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 18/2817, 18/2823) . . . 6450 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6451 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6452 A Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6453 D Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6455 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6457 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 6459 B Dr. Hendrik Hoppenstedt (CDU/CSU) . . . . . . 6460 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6462 D Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6464 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6465 A Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6466 C Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6467 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6469 B I.7 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 18/2806, 18/2823) . . . . . . 6470 A Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 6470 B Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6472 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6474 A Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6475 B Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6476 D Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6479 C Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6481 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6482 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . 6483 D Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6486 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 6487 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6489 C Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6490 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6491 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6493 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförde- rungsgesetzes (25. BAföGÄndG) (Drucksa- che 18/3181) (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6493 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6411 (A) (C) (D)(B) 68. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 Beginn: 10.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2014 6493 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 25.11.2014 Bellmann, Veronika CDU/CSU 25.11.2014 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2014 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 25.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.11.2014 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Feiler, Uwe CDU/CSU 25.11.2014 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 25.11.2014 Frieser, Michael CDU/CSU 25.11.2014 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 25.11.2014 Heller, Uda CDU/CSU 25.11.2014 Hellmich, Wolfgang SPD 25.11.2014 Kermer, Marina SPD 25.11.2014 Kotting-Uhl, Sylvia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Nietan, Dietmar SPD 25.11.2014 Nissen, Ulli SPD 25.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 25.11.2014 Tempel, Frank DIE LINKE 25.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 25.11.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 25.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Nina Warken (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG), Druck- sache 18/3181 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: Nein. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 68. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 01 Bundespräsident EPL 02 Bundestag EPL 03 Bundesrat EPL 08, EPL 20 Finanzen, Bundesrechnungshof EPL 15 Gesundheit EPL 07, EPL 19 Justiz und Verbraucherschutz, Bundesverfassungsgericht EPL 06 Innen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kathrin Vogler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Herr Minister!

    Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kol-
    legen! Das mit der Märchenstunde würde ich nun gerne
    zurückgeben, Herr Minister. Denn an manches, was Sie
    da erzählt haben, muss man ein Fragezeichen anhängen.
    Es ist nicht so, auch wenn es unsere Aufgabe als Opposi-
    tion ist, dass wir nur Kritik üben.


    (Tino Sorge [CDU/CSU]: Das ist ja was ganz Neues, Frau Kollegin!)


    Allerdings ist der von Ihnen vorgelegte Haushalt durch-
    aus kritikwürdig, und zwar gerade an dem Punkt der
    Einschnitte beim Steuerzuschuss für den Gesundheits-
    fonds.

    Wir haben konkrete Vorschläge gemacht.


    (Tino Sorge [CDU/CSU]: Was ist denn mit der Gegenfinanzierung?)


    Ihnen würde sicherlich kein Zacken aus der Krone bre-
    chen, wenn Sie nur einen unserer guten Vorschläge, die
    wir in den Änderungsanträgen vorgelegt haben, aufneh-
    men und umsetzen würden.


    (Beifall bei der LINKEN)






    Kathrin Vogler


    (A) (C)



    (D)(B)

    Ich möchte einmal beispielhaft den Ebolakrisenfonds
    nennen. Es kann nicht sein, dass wir im Vagen gelassen
    werden, wenn es darum geht, was da nächstes Jahr auf
    uns zukommt.

    Weiterhin wollen wir den Kampf gegen den Drogen-
    und Suchtmittelmissbrauch mit Forschungsvorhaben un-
    terlegen. Wir haben einen konkreten Vorschlag dahin ge-
    hend gemacht. Auch darauf haben wir keine positive Re-
    sonanz Ihrerseits erhalten.


    (Helmut Heiderich [CDU/CSU]: Machen Sie doch eigene Vorschläge!)


    Wir wollen die nichtkommerzielle Pharmaforschung
    ausbauen. Das ist dringend nötig. Wir sehen zum Bei-
    spiel an der Ebolasituation, dass es da große Defizite
    gibt. Wir laden Sie dazu ein. Unterstützen Sie das, und
    machen Sie das mit!

    Mit dem umfangsreichsten unserer Änderungsan-
    träge, was die Höhe der Mittel angeht, wollen wir auch
    dieses Jahr wieder den Finger in eine große Wunde unse-
    res Gesundheitswesens legen: Wir wollen den Investi-
    tionsstau bei den Krankenhäusern abbauen. Jährlich feh-
    len den Kliniken 2 bis 3 Milliarden Euro für notwendige
    Bauten und technische Erneuerungen. Insgesamt sind
    das etwa 50 Milliarden Euro. Ja, wir wissen auch, dass
    eigentlich die Länder dafür verantwortlich sind. Doch
    diese wälzen angesichts von Schuldenbremsen diese
    Last auf die Kranken ab. Das können wir nicht hinneh-
    men. Darum fordert die Linke, dass sich der Bund zur
    Hälfte an den notwendigen Investitionen im Kranken-
    hausbereich beteiligt


    (Tino Sorge [CDU/CSU]: Dann machen Sie doch einen Gegenfinanzierungsvorschlag!)


    und damit den Krankenhäusern Unterstützung in Höhe
    von circa 2,5 Milliarden Euro im Jahr leistet.


    (Beifall bei der LINKEN – Reiner Meier [CDU/CSU]: Wie sieht die Gegenfinanzierung aus?)


    – Unsere Gegenfinanzierung haben wir doch längst dar-
    gelegt. Die legen wir Ihnen jedes Mal wieder dar, aber
    Sie ignorieren das einfach.


    (Tino Sorge [CDU/CSU]: Realistisch und seriös!)


    Alle Koalitionen der letzten Jahre haben sich gewei-
    gert, diese überaus notwendige Debatte zu führen und
    den Krankenhäusern an dieser Stelle zur Seite zu stehen.
    Die Folge ist, dass so manches Krankenhaus inzwischen
    als ökonomisch untragbar gilt und geschlossen werden
    soll. Das droht zum Beispiel auch dem Marienhospital in
    meiner Heimatstadt Emsdetten, einem Krankenhaus, das
    im AOK-Krankenhausnavigator von den Patientinnen
    und Patienten regelmäßig hervorragende Noten erhält.
    Die Qualität, über die wir oft sprechen, scheint hier nicht
    der Grund zu sein. Tausende Bürgerinnen und Bürger
    haben bereits Petitionen unterschrieben und sind auf die
    Straße gegangen, um ihr Krankenhaus zu erhalten. Ich
    finde es unerträglich, dass Krankenhäuser allein aus
    ökonomischen Erwägungen geschlossen werden, ohne
    dass die Kommune, der Kreis oder die betroffenen Bür-
    gerinnen und Bürger mitreden können.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir müssen dringend die politische Verantwortung
    übernehmen. Dazu rufe ich Sie auf. Markt und Wettbe-
    werb sind keine geeigneten Mechanismen, um die Kran-
    kenhausversorgung in diesem Land zu steuern. Deswe-
    gen bitte ich Sie: Stimmen Sie dem Änderungsantrag der
    Linken zu. Lassen Sie die kleinen Krankenhäuser leben.



Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Das Wort hat jetzt Burkhard Blienert,

SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Burkhard Blienert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Präsidentin! Meine Damen und Herren!

    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit dem in dieser Wo-
    che zu beschließenden Haushalt 2015 zeigt die Große
    Koalition, dass sie verantwortungsbewusste und solide
    Haushaltspolitik mit effektiver, verlässlicher und erfolg-
    reicher Gesundheitspolitik in Einklang bringt.


    (Beifall bei der SPD – Harald Weinberg [DIE LINKE]: Hört sich an wie Pfeifen im Wald!)


    Wir setzen das um, was wir vorher gesagt haben. Wie
    angekündigt erhöhen wir die Mittel für den Gesundheits-
    fonds wieder auf 11,5 Milliarden Euro und somit die Ge-
    samtausgaben für das Gesundheitssystem insgesamt um
    knapp 10 Prozent auf über 12 Milliarden Euro.

    Für uns gilt: Das eingesetzte Geld muss den Men-
    schen zugutekommen und darf nicht im System versi-
    ckern.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Tino Sorge [CDU/CSU]: Genau das ist der Punkt!)


    Daher ist es nicht per se richtig, immer mehr Geld in das
    System zu pumpen, sondern es ist vielmehr auf die Effi-
    zienz der eingesetzten Gelder zu achten. Nach wie vor
    sind die finanziellen Spielräume begrenzt. Unter diesen
    Voraussetzungen stellen wir die gesundheitliche Versor-
    gung sicher, geben die richtigen Signale für die Zukunft
    und reagieren auf neue Herausforderungen.

    Ich möchte zwei Beispiele geben, die zeigen, dass
    wir auf dem richtigen Weg sind – sie wurden bereits er-
    wähnt –: Ebola in Westafrika und die gesundheitliche
    Situation der Flüchtlinge aus den Krisengebieten. Wir
    müssen Antworten geben und handlungsfähig sein; und
    das sind wir, ohne an anderer Stelle zu kürzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Mit diesem Haushalt zeigen SPD und Union genau diese
    Handlungsfähigkeit.

    Aktuell erarbeiten wir mit vielen verschiedenen Ak-
    teuren eine Krankenhausreform: das Präventionsgesetz





    Burkhard Blienert


    (A) (C)



    (D)(B)

    und das Versorgungsstärkungsgesetz. Punkt für Punkt
    gehen wir die unterschiedlichen Bereiche an und sorgen
    für Lösungen, die den Menschen helfen. Es hilft nicht,
    Anträge vorzulegen, die nicht gegenfinanziert sind und
    die nicht mit einem Konzept hinterlegt sind, während
    gleichzeitig zusammen mit den Ländern an Konzepten
    gearbeitet wird. Anstatt mit Blick auf die Krankenhaus-
    finanzierung Panik zu machen, muss man sich über Kon-
    zepte und Inhalte verständigen; denn das ist der richtige
    Weg. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir setzen im Koalitionsvertrag Beschlossenes wie
    die Pflegereform um und verbessern damit die Situation
    vieler Pflegebedürftiger. Es ist uns gelungen, die Haus-
    haltsmittel für die Pflegekampagne zu verstetigen und
    gleichzeitig die Gelder für Pflegebedürftige auf knapp
    3 Millionen Euro zu steigern. Das sind gute Beschlüsse.
    Sie gehören nicht in die Schublade eines parteipoliti-
    schen Klein-Klein.

    Nicht zuletzt im mir sehr wichtigen Bereich der Dro-
    gen- und Suchtbekämpfung haben wir es geschafft, die
    zur Verfügung gestellten Finanzmittel weiter zu erhöhen.
    Für das, was wir machen, nun einige Beispiele:

    Endlich ist es gelungen, Geld zur Bekämpfung der
    Glücksspielsucht im Haushalt einzustellen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Eine halbe Million Euro ist realisiert worden.

    Der Aufwuchs im Bereich der Modell- und For-
    schungsvorhaben hilft, eine Vielzahl von Unterstüt-
    zungsangeboten fortzuführen und somit Hilfesuchenden
    eine Anlaufstelle zu geben.

    Mit der Ausweitung des Schulbusprojekts kann der
    Crystal-Ausdehnung ein erfolgversprechendes Projekt
    für Jugendliche entgegengestellt werden.

    Auch die Mittel für das Klasse-2000-Projekt werden
    helfen, Kindern Wege in ein selbstbestimmtes und ge-
    sundes Leben zu zeigen. Es ist ein großer Schritt, wenn
    wir die Finanzierung dieses Projekts an zusätzlich bis zu
    2 000 Schulen ermöglichen.

    An dieser Stelle muss festgestellt werden, dass wir
    Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten an vielen
    Stellen und in vielen Programmen die gesundheitliche
    Prävention bei Kindern in den Haushaltsberatungen gut
    durchsetzen konnten.


    (Hubert Hüppe [CDU/CSU]: Na, na, na! Da waren wir aber vorneweg! – Tino Sorge [CDU/CSU]: Nicht nur die Sozialdemokraten! Die Koalition!)


    Die Mittel für die Kindergesundheit steigen von
    500 000 Euro auf insgesamt 2 Millionen Euro; das ist
    ein gutes Zeichen. Ein Teil davon sind Gelder für die
    wichtige Adipositasforschung. Übergewicht ist in unse-
    rer Gesellschaft leider ein weit verbreitetes Problem.
    Umso wichtiger ist es, die Forschung auf diesem Gebiet
    zu unterstützen.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Prävention setzt im-
    mer am Beginn an, Prävention umfasst alle Bereiche und
    sozialen Lebenslagen, Prävention vermeidet Folgekos-
    ten. Das ist in den kommenden Jahren unsere Hauptauf-
    gabe. Mit den Beschlüssen zum Haushalt des Einzelpla-
    nes 15 dürfen wir daher ganz zufrieden sein. Die
    Haushälter haben, glaube ich, gut verhandelt und so da-
    für gesorgt, dass das, was eingebracht wurde, besser
    geworden ist und wir somit heute einen guten Einzel-
    plan 15 verabschieden können. Danke insbesondere an
    die zuständigen Berichterstatter für ihre Arbeit!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, eingangs habe ich
    bereits darauf hingewiesen: Es gibt Situationen, die un-
    erwartet Handeln unsererseits erforderlich machen.
    Ebola ist ein Beispiel; über 3 Millionen Euro stellen wir
    hier für klinische Studien zur Verfügung. Die große He-
    rausforderung der gesundheitlichen Versorgung von
    Flüchtlingen ist ein weiteres Beispiel. Dort greifen wir
    den Kommunen unter die Arme. Sie sind an der Grenze
    ihrer finanziellen Belastbarkeit. Ich bin froh darüber,
    dass wir dafür auch im Haushalt des BMG 500 000 Euro
    zur Verfügung stellen.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 500 000! Tausend, nicht Millionen!)


    Wir können somit eindeutig feststellen: Die Schwer-
    punktsetzungen dieser Koalition stimmen. Wir reden
    nicht nur, wir zerreden nicht, wir handeln.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh ja! Und das in kleinsten Schritten!)


    Vor gut einem Jahr wurde Schwarz-Gelb abgewählt.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Na ja, aber Schwarz ist ja wohl immer noch dran, oder? – Gegenruf des Abg. Tino Sorge [CDU/CSU]: Ja, und das bleibt auch so! Schwarz wirkt!)


    Dies ist nun der erste ureigene Haushalt, den diese
    Große Koalition in dieser Legislatur vorlegt und ab-
    schließend berät. Wir haben einiges erreicht: Schritt für
    Schritt, durchdacht und fachlich untermauert, abgewo-
    gen und sozial, verlässlich und solide.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie bitte? Sozial? Verlässlich?)


    Das macht erfolgreiches politisches Handeln aus. Inso-
    fern: Marktschreierische Forderungen und illusorische
    Gedankenspiele sind nicht unsere Sache. Wir sind
    – Punkt für Punkt – an der Sache orientiert.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Das ist ja ein toller Beitrag!)


    Wir fordern nichts Unerreichbares. Es muss das Mach-
    bare angegangen werden. Auf diesem Weg befinden wir
    uns.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)






    Burkhard Blienert


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir haben unsere Arbeit für diesen Haushalt getan:
    gründlich, solide, erfolgreich.


    (Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und leidenschaftlich!)


    Die Bürgerinnen und Bürger können sich sicher sein,
    dass unser Haushaltsentwurf die richtige Medizin für die
    Herausforderungen in der kommenden Zeit sein wird.

    Ich danke für die Aufmerksamkeit.