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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/67 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 I n h a l t : Begrüßung der Abgeordneten Angelika Glöckner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6337 A Tagesordnungspunkt 5: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straf- gesetzbuches – Umsetzung europäi- scher Vorgaben zum Sexualstraf- recht Drucksachen 18/2601, 18/3202 (neu) . 6337 B – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Ände- rung des Strafgesetzbuches – Umset- zung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht Drucksachen 18/2954, 18/3202 (neu) . 6337 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Tabea Rößner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Kinder schützen – Prävention stärken Drucksachen 18/2619, 18/3201 . . . . . . . . 6337 C Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6337 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6338 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . 6340 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 6341 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6343 B Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6345 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6346 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6347 C Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 C Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6349 C Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf Drucksachen 18/3124, 18/3157 . . . . . . . . . . . 6351 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6352 A Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6354 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6355 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6356 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6358 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6359 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6361 A Astrid Timmermann-Fechter (CDU/CSU) . . . 6362 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6363 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6364 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6365 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6367 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6368 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6370 B Tagesordnungspunkt 23: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN sowie den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Herbert Behrens, Dr. Petra Sitte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Telemediengesetzes – Störerhaftung Drucksache 18/3047 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 D Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6373 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . 6374 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6375 B Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6376 C Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6377 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 B Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 D Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung von Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages Drucksache 18/3007 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6380 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Luise Amtsberg, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Hasskri- minalität wirkungsvoll statt symbolisch verfolgen Drucksache 18/3150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6382 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6383 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6384 B Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6385 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6386 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6387 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6388 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6389 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 D Tagesordnungspunkt 25: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschrif- ten für Opfer der politischen Verfol- gung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3120 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Dr. Dietmar Bartsch, Jan Korte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3145 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6391 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6392 B Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6393 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6394 D Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6395 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6396 D Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Eva Bulling-Schröter, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bun- deseinheitliche Netzentgelte für Strom Drucksache 18/3050 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6397 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6397 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6398 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6400 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6401 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6401 B Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6402 B Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 6403 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 III Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6404 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6405 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 6407 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Änderungsantrag des Abge- ordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbil- dungsförderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Drucksache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 13a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6337 (A) (C) (D)(B) 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6407 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 14.11.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Behrens, Herbert DIE LINKE 14.11.2014 Bülow, Marco SPD 14.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.11.2014 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 14.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 14.11.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Kömpel, Birgit SPD 14.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Nick, Andreas CDU/CSU 14.11.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Pau, Petra DIE LINKE 14.11.2014 Pronold, Florian SPD 14.11.2014 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 14.11.2014 Roth, Michael SPD 14.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 14.11.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.11.2014 Strässer, Christoph SPD 14.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 14.11.2014 Tack, Kerstin SPD 14.11.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 14.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 14.11.2014 Zypries, Brigitte SPD 14.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag des Abgeordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Druck- sache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13a) Mein Name ist in der Abstimmungsliste nicht da- bei. Mein Votum zum Änderungsantrag der Drucksache 18/3182 ist „Nein“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 927. Sitzung am 7. No- vember 2014 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Erlass und zur Änderung von Vor- schriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften über Agrarzahlungen und deren Kontrollen in der Gemeinsamen Agrarpolitik Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6408 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 (A) (C) (D)(B) – Gesetz zur Teilauflösung des Sondervermögens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhil- feverordnung – Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Ver- sorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) – Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungs- gesetz 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015) – Sechstes Gesetz zur Änderung des Verwaltungs- Vollstreckungsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Antiterrordateigesetzes und anderer Gesetze – Gesetz zu dem Vertrag vom 14. April 2014 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen – Kör- perschaft des öffentlichen Rechts – – Gesetz zur Erleichterung der Umsetzung der Grundbuchamtsreform in Baden-Württemberg sowie zur Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und des Wohnungseigentumsgesetzes – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Bundes-Im- missionsschutzgesetzes – Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes, der Gewerbeordnung und des Bundeszentral- registergesetzes – Zweites Gesetz zur Änderung des Bundesfern- straßenmautgesetzes – Gesetz über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2015 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 2015) – Gesetz zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hinblick auf die Hin- terlegung der historischen Archive der Organe beim Europäischen Hochschulinstitut in Florenz – Gesetz zu dem Abkommen vom 13. Februar 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Protokoll vom 24. Juni 2013 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amts- hilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen sowie des dazugehörigen Protokolls – Gesetz zu dem Protokoll vom 11. März 2014 zur Änderung des Abkommens vom 1. Juni 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Zweiten Zusatzprotokoll vom 8. November 2001 zum Europäischen Überein- kommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen – Gesetz zu dem Abkommen vom 22. Juni 2010 zur zweiten Änderung des Partnerschaftsabkom- mens zwischen den Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Zweites Änderungsabkommen zum AKP-EG-Partnerschaftsabkommen) – Gesetz zu dem Internen Abkommen vom 24. Juni 2013 zwischen den im Rat vereinigten Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union über die Finanzierung der im mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehenen Hilfe der Europäi- schen Union im Rahmen des AKP-EU-Partner- schaftsabkommens und über die Bereitstellung von finanzieller Hilfe für die überseeischen Län- der und Gebiete, auf die der vierte Teil des Ver- trags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Anwendung findet (Internes Abkommen) – Gesetz über Maßnahmen im Bauplanungsrecht zur Erleichterung der Unterbringung von Flücht- lingen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Umsetzung von Resolution 1325 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Frauen, Frieden und Sicher- heit im Zeitraum August 2010 bis Dezember 2013 Drucksachen 18/1003, 18/1702 Nr. 1.1 Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwischenbericht des Staatssekretärsausschusses zu Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten Drucksache 18/960 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abschlussbericht des Staatssekretärsausschusses zu „Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten“ Drucksache 18/2470 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6409 (A) (C) (B) Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfall- verhütung im Straßenverkehr 2012 und 2013 (Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 2012/2013) Drucksachen 18/2420, 18/2530 Nr. 11 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.1 EuB-BReg 56/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.2 EuB-BReg 60/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.7 Ratsdokument 7224/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.1 EuB-BReg 72/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.1 EuB-BReg 73/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.2 Ratsdokument 13519/14 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.30 Ratsdokument 15369/13 Drucksache 18/2533 Nr. A.15 Ratsdokument 11260/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.19 Ratsdokument 11970/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.6 Ratsdokument 13680/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.7 Ratsdokument 13683/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2055 Nr. A.5 KOM(2014)300 endg. Drucksache 18/2055 Nr. A.6 Ratsdokument 10340/14 Drucksache 18/2055 Nr. A.7 Ratsdokument 10341/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.35 Ratsdokument 11775/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.5 Ratsdokument 12621/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.6 Ratsdokument 12659/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.7 Ratsdokument 12698/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2935 Nr. A.3 Ratsdokument 13426/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/1935 Nr. A.11 Ratsdokument 10070/14 Drucksache 18/1935 Nr. A.12 Ratsdokument 10201/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.53 Ratsdokument 12370/14 (D) 67. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 5 Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht TOP 22 Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf TOP 23 Telemediengesetz – Störerhaftung TOP 24 Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses TOP 25 Rehabilitierung politisch Verfolgter der DDR TOP 26 Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Volker Ullrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Die Mauer ist vor 25 Jahren gefallen – und da-
    mit der SED-Unrechtsstaat. Die Opfer leiden noch heute.
    „Zu viele Verbote und zu wenig Rechte gab es in diesem
    Land“ – das schreibt der Autor Jürgen Brand in seinem
    Buch „Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers“. Er wollte
    frei sein, seine Meinung äußern, und war dann Opfer von
    Stasibespitzelung und Bedrängung. Er musste 20 Mo-
    nate inhaftiert in einer Stasihaftanstalt verbringen. Dort
    wurde er in Einzelhaft gehalten, durfte nicht schreiben
    und nicht lesen. Er befand sich in Isolation und ist durch
    Mitarbeiter der Staatssicherheit bedrängt worden.

    „Die Haft dauert an“, schreibt Angelika Cholewa in
    der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Auch sie wollte
    frei sein und in den Westen übersiedeln. Bei einem
    Fluchtversuch an der Grenze zur damaligen Tschecho-
    slowakei wurde sie verhaftet und musste über drei Jahre
    in DDR-Haft verbringen. Sie wurde in der Haft schwer
    krank und bekam nicht die notwendige medizinische
    Versorgung. Ganz im Gegenteil: Man hat ihr sogar noch
    gedroht und vorgemacht, dass ihre Mutter im Sterben
    liege und sie diese nur sehen dürfe, wenn sie Mitglied
    der Stasi werde.

    Jürgen Brand und Angelika Cholewa sind nur zwei
    von vielen Hunderttausend Opfern dieser Diktatur. Wenn
    beinahe 40 000 Menschen zurzeit eine SED-Opferrente





    Dr. Volker Ullrich


    (A) (C)



    (D)(B)

    beziehen, dann geht es um 40 000 Schicksale. Es handelt
    sich um 40 000 Menschen, die allesamt länger als ein
    halbes Jahr in Stasihaft waren und über ein halbes Jahr
    Verzweiflung und schreckliche Erlebnisse durchmachen
    mussten. Wer vor dem Hintergrund dieser Schicksale
    immer noch nicht erkannt hat, welche Dimension der
    Unrechtsstaat der SED hatte, der verhöhnt die Opfer,
    meine sehr verehrten Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Halina Wawzyniak [DIE LINKE])


    Wir müssen bei der Bemessung der SED-Opferrente
    eine kluge und rechtsstaatlich exakte Abwägung vorneh-
    men. Natürlich kann gesagt werden, dass 350, 400 oder
    450 Euro immer noch besser seien als das, was wir in
    diesem Gesetzentwurf vorschlagen. Der entscheidende
    Punkt aber ist, dass wir bei der Bewältigung der Leiden
    der Opfer zweier Diktaturen auf deutschem Boden die
    Frage der Gleichmäßigkeit und der Verhältnismäßigkeit
    zu beachten haben. Deswegen meine ich, sollten die Op-
    fer der SED-Diktatur so behandelt werden wie die Opfer
    der NS-Diktatur, nicht schlechter, aber auch nicht besser.
    Dieser Staat behandelt diese Opfergruppen gleich, weil
    damit auch das Signal ausgeht: Wir wollen weder auf
    dem Boden dieses Landes noch in Europa jemals wieder
    Zustände wie in der SED-Diktatur oder während des NS-
    Regimes haben.

    Natürlich kann Geld eine verwundete Seele nicht hei-
    len oder den Rechtsstaat wieder in die Balance bringen;
    aber wir sind vor dem Hintergrund unserer Geschichte
    und dem, was die Opfer durchgemacht haben, sowie vor
    dem Hintergrund ihrer eigenen Selbstachtung verpflich-
    tet, sensibel mit diesem Thema umzugehen und die
    SED-Opferrente an dieses Niveau anzupassen. Die Tat-
    sache, dass wir erst im Jahr 2007 – übrigens auch damals
    unter der Führung einer Großen Koalition – die SED-
    Opferrente eingeführt haben, zeigt, dass wir da vielleicht
    zu lange gezögert haben.

    An dieser Stelle sei auch den Opferverbänden gedacht
    und gedankt, die dieses Thema über viele Jahre hinweg
    im Bewusstsein der Öffentlichkeit halten und die Opfer
    vertreten, die angesichts des ihnen beigefügten Leides
    oftmals gar nicht in der Lage sind, ihre Erfahrungen in
    der Öffentlichkeit zu artikulieren. Ich habe mich lange
    genug geschämt, sagt ein Opfer der SED-Diktatur. Das
    Symbol und die Botschaft dieser heutigen Debatte müs-
    sen auch sein: Es darf und es muss sich kein Opfer mehr
    schämen. Die Symbolik muss auch sein: Die Opfer der
    SED-Diktatur sind nicht allein. Sie haben unsere Solida-
    rität und unsere Unterstützung, weil es unser aller Anlie-
    gen ist, dass sie rehabilitiert werden und einen Ehren-
    platz in der Mitte unserer Gesellschaft finden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank, Herr Kollege Ullrich. – Damit schließe

ich die Aussprache.
Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen
auf den Drucksachen 18/3120 und 18/3145 an die in der
Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall; denn
ich sehe keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlos-
sen.

Ich rufe jetzt den Tagesordnungspunkt 26 auf:

Beratung des Antrags der Abgeordneten Ralph
Lenkert, Eva Bulling-Schröter, Caren Lay, wei-
terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom

Drucksache 18/3050
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wirtschaft und Energie (f)

Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind auch
für diese Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne zugleich die Aussprache. Das Wort hat der
Kollege Ralph Lenkert von der Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ralph Lenkert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Geehrte Kolleginnen

    und Kollegen! Die Linke bringt ihren Antrag für bundes-
    einheitliche Netzentgelte von der Ostsee bis zu den Al-
    pen ein. Der Forderungsteil ist kurz – ich zitiere –:

    Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregie-
    rung auf, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der eine
    bundeseinheitliche Wälzung der Stromnetzentgelte
    für Privat- und Gewerbekunden vorsieht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wälzung ist die Umlage der Kosten des Netzes über den
    Strompreis.

    Warum fordern wir dies? Die Netze und ihre Betrei-
    bung sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Aber
    gerade in strukturschwachen Regionen sind die Netzent-
    gelte am höchsten. Nach einer Studie der TU Dresden,
    beauftragt durch die Sächsische Staatsregierung, betru-
    gen im Jahr 2013 die Netzentgelte in Düsseldorf
    4,03 Cent je Kilowattstunde, gleichzeitig 9,29 Cent je
    Kilowattstunde im Havelland.


    (Zuruf von der LINKEN: Unglaublich!)


    Bis 2023 würden diese Unterschiede, würden wir so
    weitermachen wie bisher, von 4,77 Cent bis auf
    14,3 Cent je Kilowattstunde ansteigen. Das wären inklu-
    sive Mehrwertsteuer Preisunterschiede beim Endkunden
    zwischen heute 6 Cent und über 11 Cent im Jahr 2023.


    (Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Schweinerei!)


    Welche sind die Ursachen dafür? Eine Ursache ist das
    Alter der Stromleitungen. Ältere Leitungen verursachen
    weniger Abschreibungskosten; sie sind damit tendenziell





    Ralph Lenkert


    (A) (C)



    (D)(B)

    billiger. Auch die Bevölkerungsdichte ist entscheidend:
    Wenn in einer Region weniger Stromkundinnen und -kun-
    den leben, ist natürlich auch die Anzahl derer, die die
    Netzentgelte tragen müssen, geringer. Und: Sondertatbe-
    stände werden unterschiedlich gewichtet. Die Kosten
    von KWK-Anlagen, also von Kraft-Wärme-Kopplungs-
    Anlagen, werden bundeseinheitlich umgelegt. Die Kos-
    ten von Offshore-Anlagen werden bundeseinheitlich
    umgelegt. Industrierabatte werden bundeseinheitlich
    umgelegt. Die Aluminiumhütten in Hamburg beispiels-
    weise, die für zusätzliche Arbeitsplätze und Gewerbe-
    steuereinnahmen in Hamburg sorgen, bekommen die
    Stromrabatte von allen Kundinnen und Kunden bundes-
    weit finanziert.

    Hingegen: Die Kosten für Transportverluste beim
    Strom, die Redispatch-Kosten, das heißt die Kosten zur
    Sicherung der Netzstabilität, und die Regelenergiekosten
    werden nur regional umgelegt, und zwar dort, wo sie an-
    fallen, und das, obwohl die damit bezahlten Leistungen
    für ein funktionierendes gesamtdeutsches Stromnetz
    zwingend erforderlich sind. Wir fordern ein Ende dieser
    Ungleichbehandlung.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ein weiterer Grund ist der Ausbau der erneuerbaren
    Energien. Gerade in den Regionen, in denen besonders
    die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, fallen vor
    allem hohe Netzentgeltkosten an, zum Beispiel aufgrund
    von Netzverstärkung.

    Ich möchte Ihnen ein konkretes Beispiel nennen: Eon
    erzeugt im Windpark Schönwalde Südost im Landkreis
    Dahme-Spreewald Strom. Die dortigen Bewohnerinnen
    und Bewohner zahlen auf den Strompreis Netzentgelte
    in Höhe von 9,11 Cent je Kilowattstunde. Die Gewinne
    dieses Windparks fließen zur Eon-Zentrale nach Düssel-
    dorf. Dort beträgt das Netzentgelt 4,03 Cent. Schön für
    die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer! Der Landkreis
    Dahme-Spreewald hat einen Windpark mit unverstell-
    tem Blick auf Windräder, es findet dort eine Zerschnei-
    dung der Landschaft durch die Stromtrassen statt, und
    wegen dieses Windparks sind die Stromkosten um
    6 Cent höher. Das ist ungerecht.


    (Beifall bei der LINKEN – Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Schweinerei! – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Das muss beendet werden!)


    Diese Ungerechtigkeit betrifft Regionen in Oberfran-
    ken, in Niedersachsen, in Vorpommern, in Brandenburg,
    in Thüringen. Diese Regionen haben eine Belastung
    durch die Erzeugung der erneuerbaren Energien und eine
    Belastung durch die Stromtrassen, ihre Natur wird zer-
    schnitten, und dafür müssen sie auch noch zusätzliche
    Netzentgelte zahlen. So wird die Energiewende nicht
    funktionieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir fordern natürlich nicht, dass Windräder auf der
    Düsseldorfer Kö installiert werden.


    (Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Na ja, eine Idee wäre es!)

    Aber wir fordern von den strukturstarken, dicht besiedel-
    ten Regionen Solidarität ein. Auch sie sollen ihren Bei-
    trag zu den Netzentgelten leisten. Deswegen fordern wir
    einheitliche Netzentgelte.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dies würde im Übrigen auch dazu führen, dass Investo-
    ren keinen Bogen mehr um strukturschwache Regionen
    machen würden, weil der Strom dort einfach zu teuer ist.
    Gemeinsam können wir die Akzeptanz der Energie-
    wende erhöhen, wenn es uns gelingt, die Netzentgelte zu
    vereinheitlichen. Wir haben unseren Antrag vorgelegt.
    Er ist ein Diskussionsbeitrag.

    Es gibt weitere Ungerechtigkeiten, die wir nicht er-
    wähnt haben, zum Beispiel die Ungerechtigkeit der
    Netzentgeltbefreiung. Durch die Abschaffung der Netzent-
    geltbefreiung könnten im Übrigen auch die notwendigen
    Erhöhungen in einigen Gebieten kompensiert werden.
    Wir haben bewusst darauf verzichtet, dies anzusprechen,
    damit die bei einigen Fraktionen bekannten Reflexe,
    wenn man an Subventionen für die Industrie herangeht,
    nicht auftreten. Wir wollen offen diskutieren.

    Es gibt weitere Probleme. Dabei geht es zum Beispiel
    um die Frage, ob man die Netzentgelte zukünftig viel-
    leicht nicht mehr nach dem Kilowattstundenverbrauch,
    sondern nach der Anschlussleistung berechnet. Wir kön-
    nen über alles reden; wir sind offen. Das Ziel muss aber
    sein, bei der Verteilung der Lasten für Gerechtigkeit zu
    sorgen, damit wir gemeinsam eine erfolgreiche Energie-
    wende hinbekommen. Deswegen bitte ich Sie ausdrück-
    lich: Sorgen wir gemeinsam dafür, dass die Netzentgelte
    in der Bundesrepublik einheitlich werden!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)