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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/67 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 I n h a l t : Begrüßung der Abgeordneten Angelika Glöckner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6337 A Tagesordnungspunkt 5: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straf- gesetzbuches – Umsetzung europäi- scher Vorgaben zum Sexualstraf- recht Drucksachen 18/2601, 18/3202 (neu) . 6337 B – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Ände- rung des Strafgesetzbuches – Umset- zung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht Drucksachen 18/2954, 18/3202 (neu) . 6337 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Tabea Rößner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Kinder schützen – Prävention stärken Drucksachen 18/2619, 18/3201 . . . . . . . . 6337 C Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6337 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6338 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . 6340 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 6341 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6343 B Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6345 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6346 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6347 C Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 C Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6349 C Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf Drucksachen 18/3124, 18/3157 . . . . . . . . . . . 6351 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6352 A Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6354 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6355 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6356 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6358 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6359 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6361 A Astrid Timmermann-Fechter (CDU/CSU) . . . 6362 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6363 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6364 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6365 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6367 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6368 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6370 B Tagesordnungspunkt 23: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN sowie den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Herbert Behrens, Dr. Petra Sitte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Telemediengesetzes – Störerhaftung Drucksache 18/3047 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 D Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6373 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . 6374 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6375 B Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6376 C Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6377 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 B Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 D Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung von Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages Drucksache 18/3007 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6380 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Luise Amtsberg, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Hasskri- minalität wirkungsvoll statt symbolisch verfolgen Drucksache 18/3150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6382 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6383 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6384 B Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6385 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6386 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6387 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6388 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6389 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 D Tagesordnungspunkt 25: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschrif- ten für Opfer der politischen Verfol- gung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3120 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Dr. Dietmar Bartsch, Jan Korte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3145 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6391 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6392 B Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6393 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6394 D Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6395 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6396 D Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Eva Bulling-Schröter, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bun- deseinheitliche Netzentgelte für Strom Drucksache 18/3050 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6397 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6397 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6398 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6400 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6401 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6401 B Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6402 B Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 6403 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 III Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6404 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6405 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 6407 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Änderungsantrag des Abge- ordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbil- dungsförderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Drucksache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 13a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6337 (A) (C) (D)(B) 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6407 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 14.11.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Behrens, Herbert DIE LINKE 14.11.2014 Bülow, Marco SPD 14.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.11.2014 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 14.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 14.11.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Kömpel, Birgit SPD 14.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Nick, Andreas CDU/CSU 14.11.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Pau, Petra DIE LINKE 14.11.2014 Pronold, Florian SPD 14.11.2014 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 14.11.2014 Roth, Michael SPD 14.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 14.11.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.11.2014 Strässer, Christoph SPD 14.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 14.11.2014 Tack, Kerstin SPD 14.11.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 14.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 14.11.2014 Zypries, Brigitte SPD 14.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag des Abgeordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Druck- sache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13a) Mein Name ist in der Abstimmungsliste nicht da- bei. Mein Votum zum Änderungsantrag der Drucksache 18/3182 ist „Nein“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 927. Sitzung am 7. No- vember 2014 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Erlass und zur Änderung von Vor- schriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften über Agrarzahlungen und deren Kontrollen in der Gemeinsamen Agrarpolitik Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6408 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 (A) (C) (D)(B) – Gesetz zur Teilauflösung des Sondervermögens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhil- feverordnung – Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Ver- sorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) – Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungs- gesetz 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015) – Sechstes Gesetz zur Änderung des Verwaltungs- Vollstreckungsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Antiterrordateigesetzes und anderer Gesetze – Gesetz zu dem Vertrag vom 14. April 2014 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen – Kör- perschaft des öffentlichen Rechts – – Gesetz zur Erleichterung der Umsetzung der Grundbuchamtsreform in Baden-Württemberg sowie zur Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und des Wohnungseigentumsgesetzes – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Bundes-Im- missionsschutzgesetzes – Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes, der Gewerbeordnung und des Bundeszentral- registergesetzes – Zweites Gesetz zur Änderung des Bundesfern- straßenmautgesetzes – Gesetz über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2015 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 2015) – Gesetz zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hinblick auf die Hin- terlegung der historischen Archive der Organe beim Europäischen Hochschulinstitut in Florenz – Gesetz zu dem Abkommen vom 13. Februar 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Protokoll vom 24. Juni 2013 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amts- hilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen sowie des dazugehörigen Protokolls – Gesetz zu dem Protokoll vom 11. März 2014 zur Änderung des Abkommens vom 1. Juni 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Zweiten Zusatzprotokoll vom 8. November 2001 zum Europäischen Überein- kommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen – Gesetz zu dem Abkommen vom 22. Juni 2010 zur zweiten Änderung des Partnerschaftsabkom- mens zwischen den Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Zweites Änderungsabkommen zum AKP-EG-Partnerschaftsabkommen) – Gesetz zu dem Internen Abkommen vom 24. Juni 2013 zwischen den im Rat vereinigten Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union über die Finanzierung der im mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehenen Hilfe der Europäi- schen Union im Rahmen des AKP-EU-Partner- schaftsabkommens und über die Bereitstellung von finanzieller Hilfe für die überseeischen Län- der und Gebiete, auf die der vierte Teil des Ver- trags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Anwendung findet (Internes Abkommen) – Gesetz über Maßnahmen im Bauplanungsrecht zur Erleichterung der Unterbringung von Flücht- lingen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Umsetzung von Resolution 1325 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Frauen, Frieden und Sicher- heit im Zeitraum August 2010 bis Dezember 2013 Drucksachen 18/1003, 18/1702 Nr. 1.1 Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwischenbericht des Staatssekretärsausschusses zu Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten Drucksache 18/960 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abschlussbericht des Staatssekretärsausschusses zu „Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten“ Drucksache 18/2470 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6409 (A) (C) (B) Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfall- verhütung im Straßenverkehr 2012 und 2013 (Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 2012/2013) Drucksachen 18/2420, 18/2530 Nr. 11 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.1 EuB-BReg 56/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.2 EuB-BReg 60/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.7 Ratsdokument 7224/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.1 EuB-BReg 72/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.1 EuB-BReg 73/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.2 Ratsdokument 13519/14 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.30 Ratsdokument 15369/13 Drucksache 18/2533 Nr. A.15 Ratsdokument 11260/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.19 Ratsdokument 11970/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.6 Ratsdokument 13680/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.7 Ratsdokument 13683/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2055 Nr. A.5 KOM(2014)300 endg. Drucksache 18/2055 Nr. A.6 Ratsdokument 10340/14 Drucksache 18/2055 Nr. A.7 Ratsdokument 10341/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.35 Ratsdokument 11775/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.5 Ratsdokument 12621/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.6 Ratsdokument 12659/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.7 Ratsdokument 12698/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2935 Nr. A.3 Ratsdokument 13426/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/1935 Nr. A.11 Ratsdokument 10070/14 Drucksache 18/1935 Nr. A.12 Ratsdokument 10201/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.53 Ratsdokument 12370/14 (D) 67. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 5 Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht TOP 22 Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf TOP 23 Telemediengesetz – Störerhaftung TOP 24 Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses TOP 25 Rehabilitierung politisch Verfolgter der DDR TOP 26 Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Monika Lazar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das

    Auffliegen des NSU setzte viele Aktivitäten in Gang:
    Untersuchungsausschüsse tagten, Aktenberge wurden
    angehäuft, und parlamentarische Beschlüsse wurden ge-
    fasst. Die rechtsterroristischen Morde haben Staat und
    Gesellschaft aufgerüttelt – für die Opfer und ihre Ange-
    hörigen leider zu spät. Hat all die Geschäftigkeit dazu
    geführt, dass potenzielle Opfer in Zukunft wirksamer
    vor rassistischer Gewalt geschützt sind? Werden die
    Missstände in den staatlichen Strukturen, die das Fiasko
    ermöglichten, beseitigt? Nun, damit stehen wir erst ganz
    am Anfang.

    Gerade jährte sich die NSU-Selbstenttarnung zum
    dritten Mal. Wir gedachten vor wenigen Tagen der Op-
    fer, während die Angehörigen bis heute vergebens auf
    die lückenlose Aufklärung warten, die ihnen einst auch
    Kanzlerin Merkel versprach. Weder wurde die Vernet-
    zung des NSU umfassend offengelegt, noch das gravie-
    rende Versagen der Sicherheitsbehörden konsequent ge-
    ahndet. Im Fokus steht das Fehlverhalten einzelner
    Bediensteter, aber nicht der strukturelle Rassismus, der
    das Klima für solche Ermittlungsfehler schafft und ver-
    stärkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Rassismus zerstört unseren gesellschaftlichen Zusam-
    menhalt. Wir müssen ihn deshalb auf allen Ebenen be-
    kämpfen.

    Nun legt die Bundesregierung diesen Gesetzentwurf
    vor, in dem unter anderem auf ein härteres Durchgreifen
    gegenüber Tätern von Hasskriminalität gesetzt wird. In
    § 46 Absatz 2 des Strafgesetzbuches sollen die Tatmo-
    tive „rassistisch“, „fremdenfeindlich“ und „menschen-
    verachtend“ künftig explizit benannt und bei der Strafzu-
    messung stärker berücksichtigt werden.

    Längere Haftstrafen hätten dann eine abschreckende
    Wirkung und dies wiederum würde zu weniger Opfern
    führen, so in etwa hat sich das Justizminister Maas wohl
    gedacht. Außerdem sollen die Staatsanwaltschaften be-
    stimmte Tatmotive mehr beachten. Die Vorschläge aller-
    dings gehen am Kern des Problems vorbei; denn wenn
    bereits bei der polizeilichen Erfassung rassistische Tat-
    motive unerkannt bleiben, können diese später auch bei
    der Strafzumessung keine Berücksichtigung finden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Zudem ist es so, dass viele Straftaten erst in den Sta-
    tistiken der zivilgesellschaftlichen Opferberatungsstellen
    als Hasskriminalität sichtbar gemacht werden. Deren
    Zahlen liegen regelmäßig höher als die der offiziellen
    Polizeistatistik. Ein solches Erfassungsdefizit ist aber
    kein Problem der geltenden Rechtslage und lässt sich
    auch nicht mit der geplanten Paragrafenkosmetik än-
    dern.

    Wer etwas anwenden soll, muss dafür sensibilisiert
    werden. Die verschiedenen Formen von Hassdelikten
    müssen in Aus- und Fortbildungen vermittelt werden,
    damit die staatlichen Behörden und diejenigen, die dort
    arbeiten, damit umgehen können. Menschenrechtsarbeit
    und interkulturelle Bildung sind wichtig, und der Nach-
    holbedarf ist leider nach wie vor groß.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    In unserem grünen Antrag zur Bekämpfung der Hass-
    kriminalität betonen wir die Bedeutung einer konse-
    quenten Ermittlung der Motive und der Verfolgung von
    Hasskriminalität. Sie richtet sich nicht nur gegen die ein-
    zelnen Menschen. Das Opfer wird aufgrund seiner tat-
    sächlichen oder zugeschriebenen Zugehörigkeit zu einer
    bestimmten Gruppe angegriffen. Besonders oft werden
    Menschen aufgrund der ethnischen Herkunft, sexuellen
    Orientierung oder Geschlechtsidentität, der Religion
    oder Weltanschauung oder einer Behinderung zum Ziel
    von Hassverbrechen. Auch diese Motive gehören unbe-
    dingt bei der rechtspolitischen Präzisierung in den Blick.

    In einer Pressemitteilung des Lesben- und Schwulen-
    verbandes vom heutigen Tag wird darauf verwiesen,
    dass es hier eine Regelungslücke gibt. Zudem gibt es
    weitere Kriterien, die von einer Expertenkommission
    hinsichtlich ihrer Berücksichtigung geprüft werden müs-
    sen. Das gilt zum Beispiel für Geschlecht, Alter, politi-
    sche Einstellung und den sozialen Status in Bezug auf
    Wohnungslose und andere offenkundig sozial Ausge-
    grenzte.

    Alle genannten Kriterien sind Formen von gruppen-
    bezogener Menschenfeindlichkeit. Ohne einen gesamt-
    gesellschaftlichen Ansatz kann eine Auseinandersetzung
    nicht gelingen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Dr. André Hahn [DIE LINKE])


    Ein Beitrag zur umfassenden Prävention ist auch die
    Stärkung des Bundesprogramms gegen Rechtsextremis-
    mus. Schon mehrfach jammerte Ministerin Schwesig öf-
    fentlich, dass sie mehr Geld für ihr neues Bundespro-
    gramm „Demokratie leben!“ braucht. In der Regierung
    konnte sie sich allerdings nicht durchsetzen.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Wir diskutieren hier über den Justizbereich, Frau Kollegin! Können Sie mal zur Sache sprechen? Es geht um das BMJ! – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es ist keine Haushaltsberatung!)


    – Ich habe fünf Minuten zu Ihrem Gesetzentwurf gespro-
    chen. Ich nehme an, dass Ihnen, jedenfalls den Kollegin-
    nen und Kollegen der SPD, das Bundesprogramm „De-
    mokratie leben!“ am Herzen liegt. Deshalb wollte ich
    Sie zum Schluss noch loben. Aber Sie haben es wahr-
    scheinlich nicht verdient.





    Monika Lazar


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Dr. Eva Högl [SPD]: Wir nehmen das Lob sehr gern an, Frau Lazar! – Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Frau Schwesig ist doch gar nicht da!)


    – Frau Schwesig ist nicht da, aber die Mittel für ihr Bun-
    desprogramm wurden gestern in der Bereinigungssit-
    zung zum Haushalt um 10 Millionen Euro erhöht.
    Zumindest die Kolleginnen und Kollegen der SPD-Bun-
    destagsfraktion haben sich darüber gefreut.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)


    Die grüne Bundestagsfraktion fordert seit vielen Jah-
    ren eine Erhöhung der Bundesmittel für Maßnahmen ge-
    gen Rechtsextremismus und andere Formen gruppenbe-
    zogener Menschenfeindlichkeit auf jährlich mindestens
    50 Millionen Euro. Deshalb ist das, auch wenn es noch
    nicht weit genug geht, ein Schritt in die richtige Rich-
    tung. Ich will hier das Positive in den Vordergrund stel-
    len und mich lobend äußern.

    Ich hoffe, dass die 10 Millionen Euro auch der Opfer-
    beratung und den mobilen Beratungsstellen zugutekom-
    men. Denn auch diese tragen dazu bei, Hasskriminalität
    besser zu erkennen. Dazu gehört auch, sich weiterhin an
    entsprechenden Aus- und Fortbildungen zu beteiligen.
    Mir war es jedenfalls wichtig, dass auch dieser Aspekt in
    dieser Debatte eine Rolle spielt.

    Ich bedanke mich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Die Kollegin Dr. Eva Högl spricht jetzt für die Sozial-

demokraten.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Eva Högl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Liebe Frau Lazar, ganz herzlichen Dank für
    das Lob, das wir sehr gerne entgegengenommen haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    10 Millionen Euro sind kein Pappenstiel. Dass das Pro-
    gramm jetzt auf mehr als 40 Millionen Euro aufgestockt
    wird, war gestern ein guter Beschluss. Darüber haben
    wir uns sehr gefreut.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben mit dem
    Abschlussbericht des NSU-Untersuchungsausschusses
    im September 2013 50 Maßnahmen vorgeschlagen, die
    die Zustimmung aller Fraktionen im Deutschen Bundes-
    tag fanden. Deswegen sind diese Empfehlungen eine ge-
    meinsame Verpflichtung für uns alle im Bundestag.

    Wir brauchen Reformen – das wurde bereits festge-
    stellt – bei der Polizei, beim Verfassungsschutz und auch
    bei der Justiz. Heute geht es in unserer Debatte um die
    Justiz. Justizminister Heiko Maas hat dazu gute und
    wichtige Vorschläge vorgelegt.

    Zunächst geht es um die Stellung des Generalbundes-
    anwalts. Bei der NSU-Mordserie wäre, so haben wir im
    Untersuchungsausschuss festgestellt, eine zentrale Über-
    nahme durch den Generalbundesanwalt oder auch ein
    staatsanwaltschaftliches Sammelverfahren nicht nur
    denkbar, sondern auch erfolgversprechender gewesen.


    (Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Und notwendig!)


    – Das wäre notwendig gewesen. – Die Forderung nach
    einem zentralen Ermittlungsverfahren wurde auch sei-
    tens der Staatsanwaltschaften Rostock und München er-
    hoben. Deswegen haben wir uns entschlossen, genau an
    diesem Punkt anzusetzen und dem Generalbundesanwalt
    dies zu ermöglichen. Er hat auch selbst geprüft, ob eine
    Übernahme des Verfahrens in Betracht kommt. Aber
    weil dafür eine subjektiv staatsschutzfeindliche Zielvor-
    stellung Voraussetzung ist, hat er das abgelehnt. Zu den
    Details, wie er das geprüft hat – nämlich leider nur auf
    Grundlage von Presseberichten –, könnte man durchaus
    noch etwas anmerken.

    Aber wir sind jedenfalls zu der Erkenntnis gekom-
    men, dass für die Übernahme des Verfahrens durch den
    Generalbundesanwalt ein objektiv staatsschutzfeindlicher
    Charakter der Tat ausreicht und wir dies nicht zusätzlich
    mit der Voraussetzung einer subjektiv staatsschutzfeindli-
    chen Motivation verbinden dürfen. Das regelt der Ge-
    setzentwurf. Außerdem soll der Generalbundesanwalt
    bei länderübergreifenden Straftaten die Verfahren über-
    nehmen können, sodass ein Kompetenzgerangel, wie wir
    es beim NSU erlebt haben, künftig vermieden werden
    kann. Wir erleichtern die Führung eines Sammelverfah-
    rens.

    Ich finde einen Punkt sehr wichtig, den ich hervorhe-
    ben möchte: Der Generalbundesanwalt wird mit dem
    Gesetz die Möglichkeit bekommen, frühzeitig in lau-
    fende Ermittlungen eingebunden zu werden, wenn es
    Anhaltspunkte dafür gibt, dass seine Zuständigkeit in
    Betracht kommt. Das ist eine sehr wichtige Änderung.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich nehme gerne Stellung zu § 46 Absatz 2 StGB und
    auch zu dem Vorwurf, es handele sich hierbei um sym-
    bolische Gesetzgebung. § 46 Absatz 2 sieht selbstver-
    ständlich schon jetzt vor, lieber Kollege Ströbele, dass
    eine rassistische, rechtsextreme, fremdenfeindliche Mo-
    tivation strafverschärfend beim Strafurteil berücksichtigt
    werden kann. Wir wissen aber, dass das in der Praxis
    – das wurde hier schon angesprochen – nur in Ausnah-
    mefällen geschieht. Die Gerichte berücksichtigen diese
    Motivation häufig nicht.

    Ich möchte den Fall eines Paars aus Hoyerswerda
    schildern, den ich schon einmal angesprochen habe. Die
    Polizei in Hoyerswerda hat das Paar aufgefordert, umzu-
    ziehen, weil sie das Paar nicht mehr schützen konnte.
    Die Wohnung des Paars wurde stundenlang von rechts-
    extremen Tätern belagert. Das Paar erhielt Todes- und
    Vergewaltigungsdrohungen. Die Täter traten gegen die





    Dr. Eva Högl


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wohnungstür und sangen Naziparolen. Der Spion wurde
    zugeklebt. Die Täter wurden im Januar 2014 verurteilt.
    Ihre rechtsextreme Tatmotivation und politische Einstel-
    lung wurden nur deshalb berücksichtigt, weil die Betrof-
    fenen als Nebenkläger im Prozess sehr engagiert auftra-
    ten und darauf gedrungen haben.

    Ich möchte Ihnen ein weiteres Beispiel nennen, das
    Sie sicherlich in den Medien verfolgt haben. Eine Fami-
    lie aus Syrien wurde auf dem Volksfest „Eisleber Wiese“
    brutal zusammengeschlagen. Wir alle haben diesen Fall
    zur Kenntnis nehmen müssen. Teilweise konnte das Le-
    ben der Betroffenen nur mit Mühe gerettet werden. Die
    Vorsitzende Richterin fand – das ist ein positives Bei-
    spiel – bei ihrem Urteil deutliche Worte, hob die fremden-
    feindliche Gesinnung der Täter hervor und verurteilte sie
    scharf. Wie wir sehen, gibt es also Möglichkeiten. Aber
    wir wollen § 46 Absatz 2 ändern, damit es nicht bei der
    Möglichkeit bleibt und dies den Gerichten überlassen
    bleibt – in der Praxis wird eine solche Motivation, wie
    gesagt, selten strafverschärfend gewürdigt –, sondern da-
    mit es eine Verpflichtung dazu gibt, solche Motivationen
    strafverschärfend zu berücksichtigen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich halte Folgendes für sehr wichtig – deswegen ist es
    keine symbolische Gesetzgebung –: Eine solche Klar-
    stellung und Verdeutlichung in § 46 Absatz 2 wird Aus-
    wirkungen auf die strafrechtlichen Ermittlungsverfah-
    ren, auf das Vorfeld vor einem strafrechtlichen Urteil,
    haben.


    (Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Hoffentlich!)


    Denn Polizei und Staatsanwaltschaft sind natürlich ganz
    anders gehalten, auch in diese Richtung zu ermitteln,
    wenn sie wissen, dass die Strafgerichte diese Motivation
    dann strafverschärfend berücksichtigen. Deshalb ist das
    eine gute und wichtige Änderung.

    Eine letzte Bemerkung zur RiStBV. Ich denke – ich
    hoffe, dass ich hier im Namen vieler Kolleginnen und
    Kollegen spreche –, dass die Dienstanweisungen und Er-
    mittlungsrichtlinien für Straf- und Bußgeldverfahren nun
    so geändert werden müssen, wie es der NSU-Untersu-
    chungsausschuss vorgeschlagen hat. Es ist unsere Forde-
    rung Nummer eins, dass eine fremdenfeindliche Motiva-
    tion zwingend geprüft werden muss. Wir erwarten mit
    Spannung, dass sich die Justizministerinnen und Justiz-
    minister entsprechend positionieren und einen Beschluss
    fassen.

    Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Ich freue
    mich auf die weitere Umsetzung der Beschlüsse des
    NSU-Untersuchungsausschusses.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)