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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/67 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 I n h a l t : Begrüßung der Abgeordneten Angelika Glöckner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6337 A Tagesordnungspunkt 5: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straf- gesetzbuches – Umsetzung europäi- scher Vorgaben zum Sexualstraf- recht Drucksachen 18/2601, 18/3202 (neu) . 6337 B – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Ände- rung des Strafgesetzbuches – Umset- zung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht Drucksachen 18/2954, 18/3202 (neu) . 6337 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Tabea Rößner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Kinder schützen – Prävention stärken Drucksachen 18/2619, 18/3201 . . . . . . . . 6337 C Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6337 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6338 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . 6340 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 6341 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6343 B Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6345 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6346 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6347 C Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 C Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6349 C Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf Drucksachen 18/3124, 18/3157 . . . . . . . . . . . 6351 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6352 A Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6354 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6355 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6356 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6358 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6359 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6361 A Astrid Timmermann-Fechter (CDU/CSU) . . . 6362 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6363 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6364 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6365 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6367 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6368 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6370 B Tagesordnungspunkt 23: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN sowie den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Herbert Behrens, Dr. Petra Sitte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Telemediengesetzes – Störerhaftung Drucksache 18/3047 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 D Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6373 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . 6374 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6375 B Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6376 C Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6377 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 B Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 D Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung von Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages Drucksache 18/3007 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6380 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Luise Amtsberg, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Hasskri- minalität wirkungsvoll statt symbolisch verfolgen Drucksache 18/3150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6382 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6383 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6384 B Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6385 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6386 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6387 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6388 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6389 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 D Tagesordnungspunkt 25: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschrif- ten für Opfer der politischen Verfol- gung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3120 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Dr. Dietmar Bartsch, Jan Korte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3145 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6391 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6392 B Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6393 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6394 D Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6395 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6396 D Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Eva Bulling-Schröter, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bun- deseinheitliche Netzentgelte für Strom Drucksache 18/3050 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6397 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6397 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6398 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6400 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6401 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6401 B Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6402 B Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 6403 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 III Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6404 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6405 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 6407 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Änderungsantrag des Abge- ordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbil- dungsförderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Drucksache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 13a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6337 (A) (C) (D)(B) 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6407 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 14.11.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Behrens, Herbert DIE LINKE 14.11.2014 Bülow, Marco SPD 14.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.11.2014 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 14.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 14.11.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Kömpel, Birgit SPD 14.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Nick, Andreas CDU/CSU 14.11.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Pau, Petra DIE LINKE 14.11.2014 Pronold, Florian SPD 14.11.2014 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 14.11.2014 Roth, Michael SPD 14.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 14.11.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.11.2014 Strässer, Christoph SPD 14.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 14.11.2014 Tack, Kerstin SPD 14.11.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 14.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 14.11.2014 Zypries, Brigitte SPD 14.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag des Abgeordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Druck- sache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13a) Mein Name ist in der Abstimmungsliste nicht da- bei. Mein Votum zum Änderungsantrag der Drucksache 18/3182 ist „Nein“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 927. Sitzung am 7. No- vember 2014 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Erlass und zur Änderung von Vor- schriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften über Agrarzahlungen und deren Kontrollen in der Gemeinsamen Agrarpolitik Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6408 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 (A) (C) (D)(B) – Gesetz zur Teilauflösung des Sondervermögens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhil- feverordnung – Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Ver- sorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) – Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungs- gesetz 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015) – Sechstes Gesetz zur Änderung des Verwaltungs- Vollstreckungsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Antiterrordateigesetzes und anderer Gesetze – Gesetz zu dem Vertrag vom 14. April 2014 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen – Kör- perschaft des öffentlichen Rechts – – Gesetz zur Erleichterung der Umsetzung der Grundbuchamtsreform in Baden-Württemberg sowie zur Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und des Wohnungseigentumsgesetzes – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Bundes-Im- missionsschutzgesetzes – Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes, der Gewerbeordnung und des Bundeszentral- registergesetzes – Zweites Gesetz zur Änderung des Bundesfern- straßenmautgesetzes – Gesetz über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2015 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 2015) – Gesetz zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hinblick auf die Hin- terlegung der historischen Archive der Organe beim Europäischen Hochschulinstitut in Florenz – Gesetz zu dem Abkommen vom 13. Februar 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Protokoll vom 24. Juni 2013 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amts- hilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen sowie des dazugehörigen Protokolls – Gesetz zu dem Protokoll vom 11. März 2014 zur Änderung des Abkommens vom 1. Juni 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Zweiten Zusatzprotokoll vom 8. November 2001 zum Europäischen Überein- kommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen – Gesetz zu dem Abkommen vom 22. Juni 2010 zur zweiten Änderung des Partnerschaftsabkom- mens zwischen den Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Zweites Änderungsabkommen zum AKP-EG-Partnerschaftsabkommen) – Gesetz zu dem Internen Abkommen vom 24. Juni 2013 zwischen den im Rat vereinigten Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union über die Finanzierung der im mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehenen Hilfe der Europäi- schen Union im Rahmen des AKP-EU-Partner- schaftsabkommens und über die Bereitstellung von finanzieller Hilfe für die überseeischen Län- der und Gebiete, auf die der vierte Teil des Ver- trags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Anwendung findet (Internes Abkommen) – Gesetz über Maßnahmen im Bauplanungsrecht zur Erleichterung der Unterbringung von Flücht- lingen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Umsetzung von Resolution 1325 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Frauen, Frieden und Sicher- heit im Zeitraum August 2010 bis Dezember 2013 Drucksachen 18/1003, 18/1702 Nr. 1.1 Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwischenbericht des Staatssekretärsausschusses zu Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten Drucksache 18/960 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abschlussbericht des Staatssekretärsausschusses zu „Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten“ Drucksache 18/2470 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6409 (A) (C) (B) Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfall- verhütung im Straßenverkehr 2012 und 2013 (Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 2012/2013) Drucksachen 18/2420, 18/2530 Nr. 11 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.1 EuB-BReg 56/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.2 EuB-BReg 60/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.7 Ratsdokument 7224/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.1 EuB-BReg 72/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.1 EuB-BReg 73/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.2 Ratsdokument 13519/14 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.30 Ratsdokument 15369/13 Drucksache 18/2533 Nr. A.15 Ratsdokument 11260/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.19 Ratsdokument 11970/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.6 Ratsdokument 13680/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.7 Ratsdokument 13683/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2055 Nr. A.5 KOM(2014)300 endg. Drucksache 18/2055 Nr. A.6 Ratsdokument 10340/14 Drucksache 18/2055 Nr. A.7 Ratsdokument 10341/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.35 Ratsdokument 11775/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.5 Ratsdokument 12621/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.6 Ratsdokument 12659/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.7 Ratsdokument 12698/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2935 Nr. A.3 Ratsdokument 13426/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/1935 Nr. A.11 Ratsdokument 10070/14 Drucksache 18/1935 Nr. A.12 Ratsdokument 10201/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.53 Ratsdokument 12370/14 (D) 67. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 5 Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht TOP 22 Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf TOP 23 Telemediengesetz – Störerhaftung TOP 24 Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses TOP 25 Rehabilitierung politisch Verfolgter der DDR TOP 26 Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Halina Wawzyniak


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Herr Durz, ich habe bis zur Hälfte Ihrer
    Rede gedacht, dass Sie sich bei den Grünen und der Lin-
    ken dafür bedanken, dass wir Ihre Arbeit gemacht und
    einen Gesetzentwurf vorgelegt haben. Leider Gottes
    musste ich zum Ende Ihrer Rede feststellen, dass Sie an
    die Störerhaftung offensichtlich überhaupt nicht heran-
    wollen.

    Stellen Sie sich einfach einmal vor, Sie fahren mit Ih-
    rem Auto eine Straße entlang. Dann passiert es: Ein kur-
    zer Moment der Unachtsamkeit, zu spät gebremst, und
    Sie fahren mit Ihrem Auto auf das Auto Ihres Vorder-
    manns oder Ihrer Vorderfrau auf. Normalerweise ist das
    eine sehr teure Angelegenheit. Aber zum Glück brau-
    chen Sie sich keine Sorgen zu machen; denn Sie waren
    ja auf einer Straße unterwegs, und deswegen werden
    nicht Sie für den Unfall belangt, sondern ein Dritter.
    Schließlich hatte der Dritte Ihnen die Straße zur Verfü-
    gung gestellt, und hätte er dies nicht getan, hätten Sie da-
    rauf nicht fahren können und hätten auch keinen Unfall
    bauen können. Ergo muss der Dritte für den entstande-
    nen Schaden geradestehen und nicht Sie.
    Jetzt sind Sie vielleicht verwirrt und sagen: Das ist
    Quatsch. – Zu Recht; es ist Quatsch. Aber das ist der jet-
    zige Zustand bei der Störerhaftung, beim Zugänglichma-
    chen von WLANs für Dritte. Dieser Zustand ist natürlich
    nicht zu akzeptieren.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Um es noch einmal jenseits des Autobeispiels deut-
    lich zu machen: Wer heute für Dritte seinen WLAN-An-
    schluss öffnet und damit anderen den Zugang zum Inter-
    net ermöglicht, wird für Urheberrechtsverletzungen
    verantwortlich gemacht und muss gegebenenfalls den
    Schaden ersetzen. Dazu gibt es jede Menge Urteile des
    Bundesgerichtshofes, und der sagt: Das Haftungsprivi-
    leg gilt nicht.

    Dieser Zustand ist verheerend. Erst letzte Woche hat
    der Internetverband eco aufgeschlüsselt, wie die Situa-
    tion in Deutschland aussieht: Nur 15 000 von 1 Million
    Hotspots sind frei zugänglich. In Deutschland kommen
    auf 10 000 Einwohner deutlich weniger Hotspots als in
    anderen Ländern. Als Konsequenz fordert eco – was
    wohl? – die Abschaffung der Störerhaftung, und zwar zu
    Recht.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Vorteile offener WLANs liegen auf der Hand:
    Gewerbetreibende hätten die Möglichkeit, ihren Kunden
    einen weiteren Service anzubieten, Kommunen könnten
    offene WLANs aufbauen, und jeder könnte sein WLAN
    für seinen Nachbarn öffnen – ohne Angst. Vor allem aus
    sozialen Gesichtspunkten ist dies etwas, was ausge-
    sprochen sinnvoll ist; denn Menschen mit geringem Ein-
    kommen könnten so die Möglichkeiten des Internets
    kostenlos nutzen. Das wirkt sich insbesondere auf die
    Bildungschancen von Kindern aus; denn Kinder ohne In-
    ternetzugang sind von Onlineangeboten, die kostenfrei
    verfügbar sind, abgeschnitten. Offene WLANs könnten
    also einen Beitrag dazu leisten, die digitale Spaltung der
    Gesellschaft zu verringern.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Nachdem wir den Koalitionsvertrag gelesen hatten,
    dachten wir zunächst, auch die Koalition habe begriffen,
    dass die Abschaffung der Störerhaftung sinnvoll ist.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zu früh gefreut!)


    – Ja, Konstantin von Notz sagt es: „Zu früh gefreut“;
    denn irgendwann kam die Digitale Agenda. Über die hat
    er im Übrigen gesprochen und nicht über den Gesetzent-
    wurf. Mit der Digitalen Agenda geht es wieder einen
    Schritt zurück. Denn nach ihr soll die Störerhaftung nur
    abgeschafft werden für gewerbliche Betreiber und Ge-
    schäfte, nicht aber für Private. Das ist einfach unver-
    ständlich und nicht nachvollziehbar.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)






    Halina Wawzyniak


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir haben Ihre Arbeit gemacht. Wir und die Grünen
    haben gemeinsam einen Gesetzentwurf vorgelegt, des-
    sen Verabschiedung das Problem beheben würde. Wir
    haben uns dabei auf Expertise der Digitalen Gesellschaft
    bezogen. Wir können es ganz einfach machen: Wir über-
    weisen den Gesetzentwurf, beraten ihn in den Ausschüs-
    sen, und noch am Ende dieses Jahres wäre es möglich,
    die Störerhaftung abzuschaffen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ganz große Politik! – Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Schlimme Rechtsunsicherheit! Das wurde Ihnen eingehend erklärt! Es ist nicht besser geworden!)


    Der vorliegende Gesetzentwurf kommt Ihnen viel-
    leicht bekannt vor: Er lag in der letzten Legislaturpe-
    riode schon einmal vor. Da hat er leider keine Mehrheit
    gefunden.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Er ist nicht besser geworden!)


    Aber wenn Sie Ihren Koalitionsvertrag ernst nehmen,
    dann könnte er diesmal eine Mehrheit finden. Wir kön-
    nen Sie einfach nur dazu auffordern, das gemeinsam mit
    den Grünen und uns hier mit großer Mehrheit zu be-
    schließen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir schlagen als Lösung des Problems vor, die in § 8
    des Telemediengesetzes geregelte Haftungsfreistellung
    auf gewerbliche und nichtgewerbliche Betreiber von
    WLANs auszuweiten. Zum einen wollen wir klarstellen,
    dass auch Betreiber von WLANs als Diensteanbieter im
    Sinne des § 8 Telemediengesetz gelten; damit würden
    die dort aufgeführten Regelungen ebenfalls für diese
    zutreffen. Dabei soll es egal sein, ob sie den Zugang ab-
    sichtlich oder, aufgrund unzureichender Sicherungsmaß-
    nahmen, fahrlässig anbieten. Es geht uns mit dem Ge-
    setzentwurf darum, die Störerhaftung in diesem Bereich
    zu beseitigen und die Haftungsfreistellung auch auf An-
    sprüche auf Unterlassung auszuweiten.

    Noch einmal: Es ist sehr einfach, der Gesetzentwurf
    liegt auf dem Tisch. Lassen Sie uns ihn heute überwei-
    sen! Lassen Sie uns ihn Anfang Dezember in den Aus-
    schüssen beraten, und dann lassen Sie uns an dieser
    Stelle den Koalitionsvertrag ernst nehmen und alle ge-
    meinsam die Störerhaftung abschaffen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Frau Kollegin. – Nächster Redner in der

Debatte: Marcus Held für die SPD.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marcus Held


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und

    Herren! Die digitale Welt ist schon heute grenzenlos, sie
    macht nicht Halt an Schlagbäumen und unterscheidet
    keine Kontinente. Wir Bürgerinnen und Bürger sehen
    den Zugang zum Internet heute als Normalität an. Den-
    noch ist der Zugang vielen Menschen verwehrt, oder sie
    können nur sehr eingeschränkt auf das Internet zugrei-
    fen.

    Deshalb müssen wir dringend sicherstellen, dass auch
    in Deutschland ein flächendeckender Zugang zum Inter-
    net möglich ist, schrankenlos, räumlich wie auch zeit-
    lich. Diese Aufgabe müssen wir sehr ernst nehmen; denn
    nur so garantieren wir gesellschaftliche Teilhabe an der
    Wissensvermehrung und somit auch an Bildung. Wir
    können es uns nicht leisten, dieses enorme Potenzial für
    unser Land nicht zu heben. Ich spreche ganz konkret die
    Versorgungsproblematik im ländlichen Raum an; denn
    das Internet kann in Deutschland leider noch immer
    nicht flächendeckend in einer angemessenen Geschwin-
    digkeit genutzt werden.

    Um zügig Verbesserungen zu erreichen, brauchen wir
    einfache, niederschwellige Lösungen, die auch Kleinan-
    bieter wie Cafés, Campingplätze, Schulen oder auch
    Museen erfüllen können. Wir dürfen keine zusätzlichen
    bürokratischen Schranken aufbauen. Dies gilt auch und
    gerade für den Mittelstand, für Angebote von Bil-
    dungseinrichtungen und Möglichkeiten in touristi-
    schen Zentren. Dass die Versorgung mit einem schnel-
    len Internetzugang für die wirtschaftliche Stärke und für
    Chancengleichheit bei der gesellschaftlichen Entwick-
    lung in Städten, aber auch ganz besonders im ländlichen
    Raum eine große Rolle spielt, zeigt uns der internatio-
    nale Vergleich; denn andere Länder machen es uns heute
    schon vor: In Italien beispielsweise wird der öffentliche
    WLAN-Ausbau durch staatliche Zuschüsse gefördert. In
    Estland hat man schon 1997 begonnen, alle Schulen mit
    öffentlichem WLAN zu versorgen. Und in den USA hat
    Barack Obama jetzt angekündigt, 3,2 Milliarden Dollar
    investieren zu wollen, um alle Schulen in den Staaten bis
    2018 zu versorgen.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Muss man auswandern!)


    In Deutschland gibt es kommunale Leuchttürme wie
    zum Beispiel in Passau, wo nach der Jahrhundertflut
    2013 kostenfreies ganzheitliches WLAN zur Verfügung
    gestellt wurde


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    – da klatschen die Passauer, jawohl –, um die Wirtschaft
    und die Einwohnerschaft entsprechend mit Wissen ver-
    sorgen zu können.

    Wenn wir Wettbewerbsfähigkeit ernst nehmen, dann
    brauchen wir, meine Damen und Herren, flächendecken-
    des WLAN, um in Bereichen wie dem Tourismus inter-
    national ernst genommen zu werden und gewerbliche
    Ansiedlungen überall in Deutschland zu ermöglichen.
    Gerade im ländlichen Raum ist es für Neuansiedlungen
    elementar, arbeiten zu können, und das kann man heute
    eben nur mit entsprechend schnellem Internetzugang.





    Marcus Held


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wie können wir dieses Ziel erreichen?


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, wie?)


    Mit Investitionen im gewerblichen Bereich. Aber auch
    im privaten Sektor müssen Hürden genommen werden,
    die eben schon angesprochen worden sind.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In unserem Gesetzentwurf!)


    Hier spreche ich insbesondere das Thema der Störer-
    haftung an. Es wäre nicht nachzuvollziehen, wenn die
    Störerhaftung für Gewerbetreibende abgeschafft würde,
    sie aber für Private erhalten bliebe. Mit Privaten meine
    ich zum Beispiel auch engagierte WLAN-Vereine, die es
    in Städten und Gemeinden, gerade auf dem flachen
    Land, sehr häufig gibt. Ich denke, das Know-how dieser
    WLAN-Vereine sollten wir dringend nutzen; wir sollten
    die Vereine positiv mit in die Verantwortung nehmen.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So ist es!)


    Die Störerhaftung muss für alle abgeschafft werden;
    denn Anbieter von WLAN dürfen nicht dafür verant-
    wortlich gemacht werden, was die Nutzer tun.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Derzeit sorgt die Regelung zur Störerhaftung dafür, dass
    eben nicht beim Rechtsverletzer angesetzt wird, sondern
    der Anbieter als Dritter in die Pflicht genommen wird.
    Das muss sich ändern; ich glaube, da sind wir uns einig.

    Ich danke deshalb im Namen der SPD-Fraktion für
    die Vorlage des Gesetzentwurfs, der dem Ausbau der di-
    gitalen Infrastruktur einen Impuls gibt. Sie haben heute
    einen Musterentwurf vorgelegt, der der digitalen Gesell-
    schaft entspringt und somit auch gute, wichtige Impulse
    der Zivilgesellschaft aufgreift. Selbstverständlich wird
    der von Ihnen eingebrachte Entwurf in die weiteren
    Überlegungen innerhalb der Koalition einbezogen. Denn
    auch für uns, die SPD, ist es wichtig, die Nutzung der
    Potenziale der digitalen Infrastruktur voranzubringen,
    die aufgrund der bestehenden Rechtsunsicherheiten lei-
    der noch brachliegen. Wir werden uns also um Rechtssi-
    cherheit kümmern, was dringend geboten ist.

    Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, die Poten-
    ziale der lokalen Funknetze auszuschöpfen und mobiles
    Internet über WLAN für jeden verfügbar zu machen.
    Denn das Recht auf freie und unbeobachtete Kommuni-
    kation hat in Deutschland Verfassungsrang. Natürlich
    muss auch ermittelt werden, wenn es Anhaltspunkte für
    Rechtsverletzungen gibt – das ist völlig klar –; aber das
    kann nicht gleichzeitig bedeuten, dass alle Bürgerinnen
    und Bürger, die freies WLAN nutzen, unter einen Gene-
    ralverdacht gestellt werden; das muss auch für die digi-
    tale Gesellschaft gelten. Die Digitale Agenda hat dieses
    wichtige Ziel des Koalitionsvertrags aufgegriffen.

    Im Moment finden zwischen den Ressorts die Ab-
    stimmungen zur Vorlage eines entsprechenden Gesetz-
    entwurfs statt. Die Beratungen hierzu sind noch nicht
    ganz abgeschlossen, werden aber sicherlich in Kürze be-
    endet sein, sodass hier ein entsprechender Vorschlag auf
    den Tisch kommt. Sie können sich also darauf verlassen,
    dass die Umsetzung dieses Punktes der Koalitionsver-
    einbarung für die SPD von großer Bedeutung ist, damit
    offene Funknetze in öffentlichen Räumen auch in
    Deutschland zur Normalität werden, so wie sie bereits
    heute in vielen anderen Ländern in Europa und der Welt
    Normalität sind.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)