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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/67 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 I n h a l t : Begrüßung der Abgeordneten Angelika Glöckner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6337 A Tagesordnungspunkt 5: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straf- gesetzbuches – Umsetzung europäi- scher Vorgaben zum Sexualstraf- recht Drucksachen 18/2601, 18/3202 (neu) . 6337 B – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Ände- rung des Strafgesetzbuches – Umset- zung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht Drucksachen 18/2954, 18/3202 (neu) . 6337 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Tabea Rößner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Kinder schützen – Prävention stärken Drucksachen 18/2619, 18/3201 . . . . . . . . 6337 C Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6337 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6338 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . 6340 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 6341 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6343 B Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6345 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6346 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6347 C Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 C Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6349 C Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf Drucksachen 18/3124, 18/3157 . . . . . . . . . . . 6351 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6352 A Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6354 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6355 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6356 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6358 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6359 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6361 A Astrid Timmermann-Fechter (CDU/CSU) . . . 6362 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6363 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6364 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6365 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6367 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6368 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6370 B Tagesordnungspunkt 23: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN sowie den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Herbert Behrens, Dr. Petra Sitte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Telemediengesetzes – Störerhaftung Drucksache 18/3047 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 D Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6373 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . 6374 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6375 B Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6376 C Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6377 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 B Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 D Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung von Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages Drucksache 18/3007 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6380 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Luise Amtsberg, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Hasskri- minalität wirkungsvoll statt symbolisch verfolgen Drucksache 18/3150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6382 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6383 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6384 B Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6385 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6386 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6387 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6388 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6389 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 D Tagesordnungspunkt 25: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschrif- ten für Opfer der politischen Verfol- gung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3120 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Dr. Dietmar Bartsch, Jan Korte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3145 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6391 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6392 B Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6393 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6394 D Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6395 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6396 D Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Eva Bulling-Schröter, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bun- deseinheitliche Netzentgelte für Strom Drucksache 18/3050 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6397 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6397 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6398 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6400 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6401 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6401 B Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6402 B Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 6403 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 III Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6404 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6405 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 6407 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Änderungsantrag des Abge- ordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbil- dungsförderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Drucksache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 13a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6337 (A) (C) (D)(B) 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6407 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 14.11.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Behrens, Herbert DIE LINKE 14.11.2014 Bülow, Marco SPD 14.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.11.2014 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 14.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 14.11.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Kömpel, Birgit SPD 14.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Nick, Andreas CDU/CSU 14.11.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Pau, Petra DIE LINKE 14.11.2014 Pronold, Florian SPD 14.11.2014 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 14.11.2014 Roth, Michael SPD 14.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 14.11.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.11.2014 Strässer, Christoph SPD 14.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 14.11.2014 Tack, Kerstin SPD 14.11.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 14.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 14.11.2014 Zypries, Brigitte SPD 14.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag des Abgeordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Druck- sache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13a) Mein Name ist in der Abstimmungsliste nicht da- bei. Mein Votum zum Änderungsantrag der Drucksache 18/3182 ist „Nein“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 927. Sitzung am 7. No- vember 2014 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Erlass und zur Änderung von Vor- schriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften über Agrarzahlungen und deren Kontrollen in der Gemeinsamen Agrarpolitik Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6408 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 (A) (C) (D)(B) – Gesetz zur Teilauflösung des Sondervermögens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhil- feverordnung – Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Ver- sorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) – Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungs- gesetz 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015) – Sechstes Gesetz zur Änderung des Verwaltungs- Vollstreckungsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Antiterrordateigesetzes und anderer Gesetze – Gesetz zu dem Vertrag vom 14. April 2014 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen – Kör- perschaft des öffentlichen Rechts – – Gesetz zur Erleichterung der Umsetzung der Grundbuchamtsreform in Baden-Württemberg sowie zur Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und des Wohnungseigentumsgesetzes – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Bundes-Im- missionsschutzgesetzes – Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes, der Gewerbeordnung und des Bundeszentral- registergesetzes – Zweites Gesetz zur Änderung des Bundesfern- straßenmautgesetzes – Gesetz über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2015 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 2015) – Gesetz zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hinblick auf die Hin- terlegung der historischen Archive der Organe beim Europäischen Hochschulinstitut in Florenz – Gesetz zu dem Abkommen vom 13. Februar 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Protokoll vom 24. Juni 2013 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amts- hilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen sowie des dazugehörigen Protokolls – Gesetz zu dem Protokoll vom 11. März 2014 zur Änderung des Abkommens vom 1. Juni 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Zweiten Zusatzprotokoll vom 8. November 2001 zum Europäischen Überein- kommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen – Gesetz zu dem Abkommen vom 22. Juni 2010 zur zweiten Änderung des Partnerschaftsabkom- mens zwischen den Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Zweites Änderungsabkommen zum AKP-EG-Partnerschaftsabkommen) – Gesetz zu dem Internen Abkommen vom 24. Juni 2013 zwischen den im Rat vereinigten Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union über die Finanzierung der im mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehenen Hilfe der Europäi- schen Union im Rahmen des AKP-EU-Partner- schaftsabkommens und über die Bereitstellung von finanzieller Hilfe für die überseeischen Län- der und Gebiete, auf die der vierte Teil des Ver- trags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Anwendung findet (Internes Abkommen) – Gesetz über Maßnahmen im Bauplanungsrecht zur Erleichterung der Unterbringung von Flücht- lingen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Umsetzung von Resolution 1325 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Frauen, Frieden und Sicher- heit im Zeitraum August 2010 bis Dezember 2013 Drucksachen 18/1003, 18/1702 Nr. 1.1 Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwischenbericht des Staatssekretärsausschusses zu Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten Drucksache 18/960 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abschlussbericht des Staatssekretärsausschusses zu „Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten“ Drucksache 18/2470 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6409 (A) (C) (B) Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfall- verhütung im Straßenverkehr 2012 und 2013 (Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 2012/2013) Drucksachen 18/2420, 18/2530 Nr. 11 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.1 EuB-BReg 56/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.2 EuB-BReg 60/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.7 Ratsdokument 7224/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.1 EuB-BReg 72/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.1 EuB-BReg 73/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.2 Ratsdokument 13519/14 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.30 Ratsdokument 15369/13 Drucksache 18/2533 Nr. A.15 Ratsdokument 11260/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.19 Ratsdokument 11970/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.6 Ratsdokument 13680/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.7 Ratsdokument 13683/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2055 Nr. A.5 KOM(2014)300 endg. Drucksache 18/2055 Nr. A.6 Ratsdokument 10340/14 Drucksache 18/2055 Nr. A.7 Ratsdokument 10341/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.35 Ratsdokument 11775/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.5 Ratsdokument 12621/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.6 Ratsdokument 12659/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.7 Ratsdokument 12698/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2935 Nr. A.3 Ratsdokument 13426/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/1935 Nr. A.11 Ratsdokument 10070/14 Drucksache 18/1935 Nr. A.12 Ratsdokument 10201/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.53 Ratsdokument 12370/14 (D) 67. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 5 Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht TOP 22 Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf TOP 23 Telemediengesetz – Störerhaftung TOP 24 Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses TOP 25 Rehabilitierung politisch Verfolgter der DDR TOP 26 Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom Anlagen
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    Rede von Petra Crone


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Gäste auf den Tribünen! Jetzt haben wir festge-
    stellt, dass nicht nur die Opposition, sondern auch die
    Koalitionsfraktionen recht haben. Wunderbar. Es ist al-
    les geregelt.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Ist das herrlich!)


    Ich habe mir Ihren Änderungswunschkatalog und Ihre
    Kritik zu dem heute eingebrachten Gesetzentwurf genau
    angehört, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Oppo-
    sition. Einiges davon ist bedenkenswert – ohne Frage –,
    aber einiges – das muss ich schon sagen – ist reichlich
    überzogen. Wenn Sie ganz genau hinschauen, dann müs-
    sen Sie zugeben: Dieser Entwurf eines Gesetzes zur bes-
    seren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf hat
    seinen Namen wirklich verdient.


    (Beifall bei der SPD)


    Das kann ich gleich auch noch belegen.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bitte!)


    Das ist keine Luftnummer. Wir haben vor drei Jahren
    das Gesetz über die Familienpflegezeit verabschiedet.
    Das allerdings war ein zahnloser Tiger: Es gab keinen
    Rechtsanspruch und stattdessen jede Menge Kleinge-
    drucktes.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt kriegt er ein Gebiss!)


    Wer die Not kennt, die Angehörige umtreibt, die dem
    Wunsch von pflegebedürftigen Angehörigen nachkom-
    men und sie pflegen wollen, der muss zugeben, dass
    Ministerin Manuela Schwesig den vorliegenden Ge-
    setzentwurf richtig angegangen ist, indem sie einen
    Rechtsanspruch und Lohnersatzleistungen während ei-
    ner zehntägigen Auszeit verankert hat, zudem einen
    Kündigungsschutz und die Möglichkeit, die Arbeitszeit
    bis zu 24 Monate lang zu verringern. Das ist ein Riesen-
    unterschied.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)






    Petra Crone


    (A) (C)



    (D)(B)

    Es ist kein Wunder, dass die Arbeitnehmerinnen und Ar-
    beitnehmer dieses Angebot vorher nicht angenommen
    haben. Jetzt geben wir ihnen ganz andere Möglichkeiten.
    Deswegen finde ich die Kritik überzogen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Paul Lehrieder [CDU/CSU])


    Endlich wird die wichtige Aufgabe, die Angehörige
    mit der Pflege übernehmen, erleichtert. Pflege ist eine
    Aufgabe, die unsere allergrößte Hochachtung verdient.
    Mit dem heute vorliegenden Gesetzentwurf schaffen wir
    endlich realistischere Bedingungen. Arbeitnehmer und
    Arbeitnehmerinnen müssen ihre finanziellen Einbußen
    nicht länger alleine tragen. Der aufgezwungene Abschluss
    einer privaten Versicherung wird zurückgenommen. Damit
    wird privates Engagement von Angehörigen nicht länger
    bestraft. Außerdem kommen wir dem Wunsch vieler An-
    gehöriger entgegen, die gerne zu Hause pflegen möch-
    ten.

    Auch in meinem Wahlkreis ist es so – wir haben das
    Thema vorhin schon angesprochen –, dass viele Unter-
    nehmen schon einen Schritt weiter gegangen sind und
    betriebsinterne Vereinbarungen anbieten. Ich komme aus
    Südwestfalen, einer ganz starken Wirtschaftsregion. Für
    die mittelständischen Unternehmen dort ist das ein ganz
    wichtiges Thema, weil sie ihre Fachkräfte nicht verlieren
    wollen.


    (Beifall des Abg. Paul Lehrieder [CDU/CSU])


    Deswegen unterstützen sie Vorhaben für eine bessere
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Finden die denn auch Ersatzkräfte?)


    Solche Regelungen gibt es aber auch überregional. Rewe
    und Real zum Beispiel bieten auch betriebsinterne Ver-
    einbarungen an.

    Lebensnah und realistisch ist es auch, entferntere An-
    gehörige zum Empfang von Pflegegeld zu berechtigen.
    Immer öfter wohnen Kinder nicht mehr in der Nähe, sind
    Pflegebedürftige alleinstehend. Wir müssen verlässliche
    Strukturen fördern, damit Angehörige gepflegt werden
    können, auch unabhängig vom ehelichen Status. Ehrlich
    gesagt – da gebe ich meiner Kollegin Carola Reimann
    recht –: Vielleicht müssen wir den Personenkreis noch
    ausweiten.

    Ich freue mich aber auch besonders über die Möglich-
    keit für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, ihre An-
    gehörigen in den letzten Wochen zu begleiten, auch
    wenn diese in Hospizen leben. Wir haben gestern eine
    Debatte darüber geführt und immer wieder betont, wie
    wichtig es ist, Angehörige auf dem letzten Weg zu be-
    gleiten und sie würdevoll sterben zu lassen.

    Ich glaube, wir alle sind uns einig, dass die bisherigen
    Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und
    Beruf nicht ausreichend waren. Mit Blick auf die Zu-
    kunft brauchen wir deutlich mehr Maßnahmen. Die Be-
    troffenen brauchen flexible Lösungen für ihre individu-
    ellen pflegerischen und beruflichen Herausforderungen.
    Liebe Kollegen und Kolleginnen, das Thema Pflege
    ist durch die demografische Entwicklung in unserem
    Land eine riesengroße Herausforderung. Die Familien-
    pflegezeit ist da ein Baustein eines ganzen Pakets. Wir
    brauchen und schaffen weitere Bausteine. Wir haben
    jetzt das Erste Pflegestärkungsgesetz vereinbart, mit
    dem die Pflegeversicherung und ihre Leistungen moder-
    nisiert werden. Wir werden die Pflegeausbildung refor-
    mieren und attraktiver machen. Durch die Zuschussva-
    riante bei der Förderung altersgerechten Umbaus werden
    die Menschen in ihrem Wunsch unterstützt, so lange wie
    möglich in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.

    Letztendlich aber ist ein Familienpflegezeitgesetz nur
    so gut wie die Pflegestruktur in den Städten und Kom-
    munen. Da brauchen wir eine gute, unabhängige Bera-
    tung, die betroffene Bürger aufsucht, haushaltsnahe
    Dienstleistungen sowie ambulante Betreuung und Pflege,
    auch Tagespflege. Wir benötigen weiter ein dichtes Netz
    von Ärzten, Anbietern der Wohlfahrtspflege, privaten
    und kommunalen Anbietern, Ehrenamt, Palliativmedizin
    und Hospizen. Eine gute Sozialplanung sollte unser Ziel
    sein.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Frau Kollegin Crone. – Die nächste

Rednerin in der Debatte ist Antje Lezius für die CDU/
CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Der Entwurf eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ist ein wichtiger Gesetzentwurf. Er spiegelt wider, was wir von der CDU/CSU gemeinsam mit der SPD im Koalitionsvertrag festgelegt haben. Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass Menschen, die Angehörige pflegen, sich weiterhin auch ihrem Beruf widmen können. Warum ist das notwendig? Der demografische Wandel sorgt für zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen in unserer Gesellschaft. In Zukunft werden wir nicht nur aufgrund der guten gesundheitlichen Versorgung deutlich älter werden als Generationen vor uns. Gott sei Dank! Jüngere Menschen – gerade wenn sie gut ausgebildet sind – gehen dorthin, wo sie meinen, die besten Bedingungen für ihren Lebensentwurf vorzufinden. Häufig geschieht das zulasten gerade ländlicher Regionen. In meinem Wahlkreis, in Rheinland-Pfalz, sehen wir dies besonders deutlich. Der Bevölkerungsrückgang beispielsweise im Kreis Birkenfeld liegt deutlich über dem Landesdurchschnitt. Deswegen müssen wir dem demografischen Wandel so umfassend wie möglich und auch so schnell wie möglich begegnen. Das Bundesfamilienministerium erwartet deutliche Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung schon für 2020, wenn die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Er Antje Lezius werbsleben ausscheiden. Wir werden älter, und wir werden weniger – und das regional verschieden. Die Bundesregierung hat sich deswegen diesem Thema schon 2012 mit einer umfassen Demografiestrategie gewidmet. In diese fügt sich der vorliegende Gesetzentwurf ein. Die Pflege hat aufgrund der zu erwartenden Altersstruktur einen besonderen Stellenwert in der aktuellen und der zukünftigen Gesetzgebung. Bundesgesundheitsminister Gröhe nennt Verbesserungen der Pflege ausdrücklich einen Schwerpunkt dieser Bundesregierung und stellt dies mit dem Pflegestärkungsgesetz unter Beweis. (Beifall bei der CDU/CSU – Paul Lehrieder [CDU/CSU]: Guter Mann!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Antje Lezius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)





    (A) (C)


    (D)(B)


    Dieses enthält zahlreiche Verbesserungen für Pflegebe-
    dürftige und ihre Angehörigen. Das zeigt, wie bedeutend
    rechtzeitige Weichenstellungen für die Zukunft sind.

    Eine zunehmende Anzahl an Pflegebedürftigen erfor-
    dert auch einen zunehmenden Bedarf an Pflegekräften.
    So rechnet das Gesundheitsministerium damit, dass ab
    2015 pro Jahr durch die Pflegeversicherung bis zu
    45 000 zusätzliche Betreuungskräfte für die stationäre
    Pflege finanziert werden können. Das ist richtig und
    wichtig, um die vorhandenen Pflegekräfte zu entlasten
    und zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.

    Die häusliche Pflege ist aber deutlich wichtiger. So
    werden zwei Drittel aller Pflegebedürftigen von ihren
    Angehörigen liebevoll zu Hause gepflegt. In einer
    menschlichen Gesellschaft haben wir Verständnis dafür,
    dass viele ältere Menschen nicht aus ihrem gewohnten
    Wohnumfeld gerissen werden möchten. Viele Pflegebe-
    dürftige fühlen sich wohler, wenn sie von ihren Angehö-
    rigen betreut werden, anstatt Fremden anvertraut zu sein.
    Diese pflegenden Angehörigen sind aber heute häufig
    selbst berufstätig.

    Das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie,
    Pflege und Beruf kommt sozusagen ergänzend von der
    anderen Seite. Es schafft Erleichterung durch bessere
    Bedingungen für diejenigen, die pflegen. Der Kern des
    vorliegenden Gesetzentwurfs ist die Zusammenführung
    von Pflege- und Familienpflegezeit. Uns als Union geht
    es neben der Planungssicherheit für betroffene Arbeit-
    nehmer und deren Familien aber auch um diejenigen, die
    Arbeitsplätze schaffen. Uns als CDU/CSU liegen die Fa-
    milien am Herzen, und wir haben auch ein offenes Ohr
    für die Wirtschaft.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich möchte hier nicht unerwähnt lassen, dass es zu
    diesem Gesetz in der Wirtschaft reale Bedenken gibt. In
    meinem Wahlkreis, der ländlich geprägt ist, gibt es ei-
    nige Unternehmen, die schon heute mit dem Fachkräfte-
    mangel erheblich zu kämpfen haben. Es ist dort bereits
    jetzt sehr schwer, gute Leute zu bekommen. Von einem
    mittelständischen kunststoffverarbeitenden Betrieb mit
    160 Mitarbeitern werde ich zum Beispiel darauf hinge-
    wiesen, dass die Rekrutierung passender Ersatzkräfte im
    Rahmen der Familienpflegezeit schwerfällt. Vor allem
    ist das dann der Fall, wenn das Arbeitsverhältnis bei vor-
    zeitiger Beendigung der Familienpflegezeit ebenfalls be-
    endet werden könnte. Zu den Konditionen einer befriste-
    ten Beschäftigung oder eines Zeitarbeitsverhältnisses
    sind beispielsweise ein Betriebstechniker oder eine Ver-
    fahrensspezialistin nicht zu bekommen.

    Durch Wirtschaftsverbände wird insbesondere der
    Rechtsanspruch auf die Familienpflegezeit kritisch gese-
    hen. Dem werden die freiwilligen Vereinbarungen ge-
    genübergestellt, die schon heute in vielen Betrieben üb-
    lich sind. Laut DIHK bieten bereits 75 Prozent aller
    Unternehmen ab 1 000 Mitarbeitern gezielt Arbeitszeit-
    modelle an, die die bessere Vereinbarkeit von Pflege
    und Beruf gewährleisten sollen. Seit der Einführung
    der Familienpflegezeit im Jahre 2012 ermöglichen über
    25 Prozent der Unternehmen mit über 20 Mitarbeitern
    diese ihren Angestellten; 32 Prozent wollen in Zukunft
    nachziehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Weitere Beispiele für die unternehmerische Kreativi-
    tät, dem demografischen Wandel zu begegnen, finden
    sich auch in regionalen Netzwerken, in Kooperationen
    mit anderen Unternehmen oder kommunalen und kirch-
    lichen Trägern. Die Unternehmen leisten dies im urei-
    gensten Interesse: zur Bindung vorhandener Mitarbeiter
    und erfolgreichen Gewinnung neuer Mitarbeiter. Das
    sind Sorgen der Arbeitgeber, die wir genauso ernst neh-
    men müssen, wenn wir verantwortungsvolle Politik für
    die Zukunft unseres Landes gestalten wollen.

    Positiv sind die zahlreichen Verbesserungen, die der
    Gesetzentwurf auch für die Unternehmen bringt. Die
    Ankündigungsfristen für die Pflegezeit im Anschluss an
    die Familienpflegezeit und umgekehrt von zwölf Wo-
    chen halte ich für richtig und zielführend. Wir geben
    Arbeitgebern damit die Möglichkeit, sich mit ihrer Per-
    sonalplanung auf die veränderten Bedingungen einzu-
    stellen. Als ehemalige Unternehmerin habe ich auch hier
    für die Einwände der Unternehmer Verständnis, weil ich
    selbst erlebt habe, wie komplex Personalplanung, unter
    anderem auch im Schichtbetrieb, sein kann. Gerade klei-
    nere Unternehmen, die mit einem übersichtlichen Perso-
    nalstamm auskommen müssen, können oft niemanden
    entbehren. Wir begrüßen, dass es nun auch für kurzfris-
    tige Auszeiten zur Organisation von Pflege klare Regeln
    geben wird. Wer pflegt, braucht einen sicheren Lebens-
    unterhalt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das bisherige Wertguthaben, das durch den Arbeitge-
    ber verwaltet wurde, wird durch ein direktes zinsloses
    Darlehen beim Bundesamt für Familie und zivilgesell-
    schaftliche Aufgaben ersetzt. Das ist uns wichtig; denn
    auch dies entlastet besonders kleine Unternehmen von
    unnötiger Bürokratie.

    Unternehmen wie Mitarbeiter wünschen sich für die
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf flexible Lösungen,
    die beiden Seiten gerecht werden. Zwei Drittel aller Be-
    triebe hätten sich darüber hinaus über die bereits beste-
    hende Familienpflegezeit bessere Informationen ge-
    wünscht. Deswegen wünsche ich mir, dass wir mit





    Antje Lezius


    (A) (C)



    (D)(B)

    diesem Gesetz sorgsam umgehen und sowohl Arbeitge-
    ber als auch Arbeitnehmer besser und praxisnah darüber
    informieren.

    Um sicherzustellen, dass die getroffenen Regelungen
    zielgerichtet umgesetzt werden, setzen wir weiterhin ei-
    nen unabhängigen Beirat für die Vereinbarkeit von Beruf
    und Pflege ein, was ich sehr begrüße. Durch die vorge-
    nommene Evaluation können die Bedürfnisse angepasst
    werden. Auch können wir über diesen Weg erfahren, wie
    diese Instrumente angenommen und genutzt werden.

    Ein wesentlicher Aspekt des Themas „Pflege und fa-
    miliäre Fürsorge“ ist die Konzentration auf die Frauen,
    die traditionell im Wesentlichen damit befasst sind. Uns
    als Union ist bewusst, dass Frauen ihre berufliche Tätig-
    keit und Weiterentwicklung aus familiären Gründen oft
    unfreiwillig hintanstellen. Hier wollen wir Hilfestellung
    leisten. Gemäß der Zahlen der Initiative Neue Soziale
    Marktwirtschaft legen über 40 Prozent der Frauen zwi-
    schen 20 und 39 Jahren ihre Berufstätigkeit auf Eis, um
    Kinder zu betreuen oder Angehörige zu pflegen. Dabei
    liegt der Anteil der Frauen, die in Deutschland familien-
    bedingt auf Teilzeit ausweichen, mit 55 Prozent deutlich
    über dem EU-Schnitt von 46 Prozent.

    Ich habe in zahlreichen Gesprächen, die ich zu diesem
    Thema geführt habe, die Sorge gehört, dass die Fami-
    lienpflegezeit schon aus diesem Grund für Frauen pro-
    blematisch sein könnte. Ich wünsche mir auch hier Aus-
    gewogenheit. Was wir neben gesetzlichen Regelungen
    aber genauso brauchen, ist ein gesellschaftlicher Be-
    wusstseinswandel. Neben generationengerechten Lösun-
    gen brauchen wir hier einen gesellschaftlichen Werte-
    wandel hin zu mehr Miteinander statt Nebeneinander.
    Daher lautet mein Appell – das ist gleichzeitig meine
    große Hoffnung –, dass Männer und Frauen genauso wie
    Politik und Wirtschaft mit diesem Gesetzentwurf in
    gleichwertiger Verantwortung die richtigen Weichen für
    die Zukunft stellen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)