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ID1806706300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/67 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 I n h a l t : Begrüßung der Abgeordneten Angelika Glöckner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6337 A Tagesordnungspunkt 5: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straf- gesetzbuches – Umsetzung europäi- scher Vorgaben zum Sexualstraf- recht Drucksachen 18/2601, 18/3202 (neu) . 6337 B – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Ände- rung des Strafgesetzbuches – Umset- zung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht Drucksachen 18/2954, 18/3202 (neu) . 6337 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Tabea Rößner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Kinder schützen – Prävention stärken Drucksachen 18/2619, 18/3201 . . . . . . . . 6337 C Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6337 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6338 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . 6340 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 6341 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6343 B Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6345 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6346 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6347 C Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 C Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6349 C Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf Drucksachen 18/3124, 18/3157 . . . . . . . . . . . 6351 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6352 A Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6354 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6355 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6356 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6358 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6359 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6361 A Astrid Timmermann-Fechter (CDU/CSU) . . . 6362 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6363 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6364 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6365 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6367 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6368 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6370 B Tagesordnungspunkt 23: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN sowie den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Herbert Behrens, Dr. Petra Sitte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Telemediengesetzes – Störerhaftung Drucksache 18/3047 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 D Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6373 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . 6374 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6375 B Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6376 C Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6377 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 B Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 D Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung von Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages Drucksache 18/3007 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6380 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Luise Amtsberg, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Hasskri- minalität wirkungsvoll statt symbolisch verfolgen Drucksache 18/3150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6382 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6383 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6384 B Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6385 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6386 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6387 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6388 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6389 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 D Tagesordnungspunkt 25: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschrif- ten für Opfer der politischen Verfol- gung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3120 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Dr. Dietmar Bartsch, Jan Korte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3145 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6391 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6392 B Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6393 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6394 D Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6395 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6396 D Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Eva Bulling-Schröter, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bun- deseinheitliche Netzentgelte für Strom Drucksache 18/3050 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6397 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6397 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6398 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6400 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6401 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6401 B Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6402 B Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 6403 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 III Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6404 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6405 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 6407 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Änderungsantrag des Abge- ordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbil- dungsförderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Drucksache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 13a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6337 (A) (C) (D)(B) 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6407 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 14.11.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Behrens, Herbert DIE LINKE 14.11.2014 Bülow, Marco SPD 14.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.11.2014 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 14.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 14.11.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Kömpel, Birgit SPD 14.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Nick, Andreas CDU/CSU 14.11.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Pau, Petra DIE LINKE 14.11.2014 Pronold, Florian SPD 14.11.2014 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 14.11.2014 Roth, Michael SPD 14.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 14.11.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.11.2014 Strässer, Christoph SPD 14.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 14.11.2014 Tack, Kerstin SPD 14.11.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 14.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 14.11.2014 Zypries, Brigitte SPD 14.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag des Abgeordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Druck- sache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13a) Mein Name ist in der Abstimmungsliste nicht da- bei. Mein Votum zum Änderungsantrag der Drucksache 18/3182 ist „Nein“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 927. Sitzung am 7. No- vember 2014 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Erlass und zur Änderung von Vor- schriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften über Agrarzahlungen und deren Kontrollen in der Gemeinsamen Agrarpolitik Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6408 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 (A) (C) (D)(B) – Gesetz zur Teilauflösung des Sondervermögens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhil- feverordnung – Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Ver- sorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) – Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungs- gesetz 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015) – Sechstes Gesetz zur Änderung des Verwaltungs- Vollstreckungsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Antiterrordateigesetzes und anderer Gesetze – Gesetz zu dem Vertrag vom 14. April 2014 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen – Kör- perschaft des öffentlichen Rechts – – Gesetz zur Erleichterung der Umsetzung der Grundbuchamtsreform in Baden-Württemberg sowie zur Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und des Wohnungseigentumsgesetzes – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Bundes-Im- missionsschutzgesetzes – Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes, der Gewerbeordnung und des Bundeszentral- registergesetzes – Zweites Gesetz zur Änderung des Bundesfern- straßenmautgesetzes – Gesetz über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2015 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 2015) – Gesetz zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hinblick auf die Hin- terlegung der historischen Archive der Organe beim Europäischen Hochschulinstitut in Florenz – Gesetz zu dem Abkommen vom 13. Februar 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Protokoll vom 24. Juni 2013 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amts- hilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen sowie des dazugehörigen Protokolls – Gesetz zu dem Protokoll vom 11. März 2014 zur Änderung des Abkommens vom 1. Juni 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Zweiten Zusatzprotokoll vom 8. November 2001 zum Europäischen Überein- kommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen – Gesetz zu dem Abkommen vom 22. Juni 2010 zur zweiten Änderung des Partnerschaftsabkom- mens zwischen den Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Zweites Änderungsabkommen zum AKP-EG-Partnerschaftsabkommen) – Gesetz zu dem Internen Abkommen vom 24. Juni 2013 zwischen den im Rat vereinigten Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union über die Finanzierung der im mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehenen Hilfe der Europäi- schen Union im Rahmen des AKP-EU-Partner- schaftsabkommens und über die Bereitstellung von finanzieller Hilfe für die überseeischen Län- der und Gebiete, auf die der vierte Teil des Ver- trags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Anwendung findet (Internes Abkommen) – Gesetz über Maßnahmen im Bauplanungsrecht zur Erleichterung der Unterbringung von Flücht- lingen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Umsetzung von Resolution 1325 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Frauen, Frieden und Sicher- heit im Zeitraum August 2010 bis Dezember 2013 Drucksachen 18/1003, 18/1702 Nr. 1.1 Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwischenbericht des Staatssekretärsausschusses zu Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten Drucksache 18/960 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abschlussbericht des Staatssekretärsausschusses zu „Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten“ Drucksache 18/2470 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6409 (A) (C) (B) Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfall- verhütung im Straßenverkehr 2012 und 2013 (Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 2012/2013) Drucksachen 18/2420, 18/2530 Nr. 11 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.1 EuB-BReg 56/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.2 EuB-BReg 60/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.7 Ratsdokument 7224/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.1 EuB-BReg 72/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.1 EuB-BReg 73/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.2 Ratsdokument 13519/14 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.30 Ratsdokument 15369/13 Drucksache 18/2533 Nr. A.15 Ratsdokument 11260/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.19 Ratsdokument 11970/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.6 Ratsdokument 13680/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.7 Ratsdokument 13683/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2055 Nr. A.5 KOM(2014)300 endg. Drucksache 18/2055 Nr. A.6 Ratsdokument 10340/14 Drucksache 18/2055 Nr. A.7 Ratsdokument 10341/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.35 Ratsdokument 11775/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.5 Ratsdokument 12621/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.6 Ratsdokument 12659/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.7 Ratsdokument 12698/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2935 Nr. A.3 Ratsdokument 13426/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/1935 Nr. A.11 Ratsdokument 10070/14 Drucksache 18/1935 Nr. A.12 Ratsdokument 10201/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.53 Ratsdokument 12370/14 (D) 67. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 5 Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht TOP 22 Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf TOP 23 Telemediengesetz – Störerhaftung TOP 24 Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses TOP 25 Rehabilitierung politisch Verfolgter der DDR TOP 26 Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Der neue Anspruch auf Familienpflegezeit kann, wie

    bereits ausgeführt, mit dem bereits geltenden Anspruch
    auf Pflegezeit verbunden werden. Mit dieser Regelung
    leisten wir einen zentralen Beitrag zur Fachkräftesiche-
    rung. Das dient den Interessen der Arbeitgeber, weil das
    Erfahrungswissen der Fachkräfte im Unternehmen blei-
    ben kann.

    Frau Kollegin Zimmermann, Sie haben die fehlende
    Beteiligung der Arbeitgeber an den Kosten angespro-
    chen. Wir haben heute den 14. November. Heute in zehn
    Tagen, also am 24. November, werden wir zu dieser
    Thematik – Herr Kollege Wunderlich, das haben Sie sich
    gewünscht – eine sehr umfangreiche Anhörung im Aus-
    schuss durchführen, zu der auch Arbeitgeberverbände
    eingeladen sind. Es wird um die Kostenbeteiligung, aber
    auch um die Probleme gehen, die die Arbeitgeber haben,
    wenn es darum geht, Ersatzpersonal für die Mitarbeiter
    einzustellen, die sich eine Auszeit für die Pflege nehmen
    wollen. Es ist nicht für jedes Unternehmen leicht, für
    eine begrenzte Zeit von einem halben Jahr bis zu 24 Mo-
    naten schnell mal eine Teilzeitstelle zu besetzen, weil
    sich ein Mitarbeiter der Pflege widmen will.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das ist richtig!)


    Aber das muss möglich sein. In einem Unternehmen mit
    über 15 Beschäftigen ist das nach unserer Auffassung
    organisatorisch leichter zu bewältigen als in kleinen Un-
    ternehmen.

    Darüber hinaus erhalten Beschäftigte, die Pflegezeit
    oder Familienpflegezeit in Anspruch nehmen, zur besse-
    ren Absicherung ihres Lebensunterhalts während der
    Freistellung einen Anspruch auf Förderung. Sie können
    beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche
    Aufgaben, kurz BAFzA, ein zinsloses Darlehen beantra-
    gen. Die Frau Ministerin hat darauf hingewiesen, dass
    das Darlehen während einer Erkrankung selbstverständ-
    lich automatisch gestundet wird. Wenn aber wieder gear-
    beitet wird, dann muss dieses Darlehen, das aus Steuer-
    mitteln finanziert worden ist, um finanzielle Freiräume
    für die Zeit der Pflege zu ermöglichen, natürlich sukzes-
    sive zurückgezahlt werden. Die Rückzahlungsmodalitä-
    ten werden so gestaltet, dass kein Arbeitnehmer überlas-
    tet wird. Das Darlehen soll in moderaten, zumutbaren
    Raten zurückgezahlt werden können. Der Vorteil für die
    Arbeitnehmer, Frau Kollegin Zimmermann, besteht da-
    rin, dass durch das zinslose Darlehen für die Zeit der





    Paul Lehrieder


    (A) (C)



    (D)(B)

    Pflege wirtschaftliche Freiräume gewährt werden. Das
    sollte man nicht zu gering schätzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Sönke Rix [SPD])


    Dass eine Weiterentwicklung und Verzahnung des Fa-
    milienpflegezeitgesetzes und des Pflegezeitgesetzes nötig
    sind, verdeutlichen die zum Teil bereits vorgetragenen
    Zahlen: Rund 2,6 Millionen Menschen in Deutschland
    sind auf Pflege angewiesen. 1,8 Millionen Menschen
    werden zu Hause versorgt, zwei Drittel von ihnen durch
    Angehörige, der Rest durch ambulante Dienste. – In den
    nächsten Jahrzehnten wird die Zahl der Pflegebedürfti-
    gen merklich steigen. Die Notwendigkeit einer besseren
    Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf ist gerade
    angesichts der demografischen Entwicklung in unserem
    Lande groß. Ich bin ziemlich sicher, dass uns die The-
    men „Pflege“ und „demografische Entwicklung“ auch in
    den nächsten Jahren periodisch immer wieder beschäfti-
    gen werden. Wir werden immer wieder nachjustieren
    müssen.

    Sie haben es angesprochen, Frau Scharfenberg: Das
    geltende Gesetz hat bisher leider nicht so gut gegriffen.
    Deshalb müssen wir es verbessern. Wir müssen prüfen:
    Wie wirkt das Gesetz? In welchen Bereichen besteht in
    zwei, drei, vier oder fünf Jahren weiterer Handlungsbe-
    darf? Ich bin sicher: Auch da ist nicht das Ende der Fah-
    nenstange erreicht.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Noch lange nicht!)


    Wir müssen auf das Problem der demografischen Ent-
    wicklung in unserer Gesellschaft Antworten finden. Das
    ist natürlich primär Aufgabe der Politik. Deswegen wer-
    den wir das Thema hier immer wieder diskutieren.

    Die Bereitschaft und das Interesse in der Bevölkerung
    sind vorhanden. Die überwiegende Mehrheit der Berufs-
    tätigen möchte ihre Angehörigen, soweit möglich, selbst
    betreuen. Auch von den Pflegebedürftigen wird das so
    gewünscht.

    Frau Präsidentin, ich habe gerade einmal fünf Sekun-
    den überzogen und das Licht leuchtet schon auf.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und freue
    mich auf die Ausschussanhörung in zehn Tagen. – Herz-
    lichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Herr Kollege. Ich habe gegoogelt – ich

weiß, das darf ich eigentlich nicht –, was unter einer
Krauterfirma zu verstehen ist. Ich weiß, dass dieser Be-
griff im Süddeutschen, auch bei uns im Schwäbischen,
genau den Beiklang hat, den Herr Lehrieder angespro-
chen hat. Jetzt lese ich aber – das will ich zitieren –:

Unter einem Krauter versteht man im Osten
Deutschlands einen kleinen selbstständigen Hand-
werker, oft allein oder nur mit wenigen Angestell-
ten arbeitend. Die Bezeichnung wird heute oft he-
rabsetzend als Synonym für „unseriös arbeitend“
verwandt. Das kenne ich

– sagt jemand aus dem Osten –

von früher in dieser Form nicht unbedingt.

Also, wir sind eine vielfältige, bunte Republik Deutsch-
land.


(Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Corinna Rüffer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


Die nächste Rednerin in der Debatte ist Petra Crone
für die SPD.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Crone


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Gäste auf den Tribünen! Jetzt haben wir festge-
    stellt, dass nicht nur die Opposition, sondern auch die
    Koalitionsfraktionen recht haben. Wunderbar. Es ist al-
    les geregelt.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Ist das herrlich!)


    Ich habe mir Ihren Änderungswunschkatalog und Ihre
    Kritik zu dem heute eingebrachten Gesetzentwurf genau
    angehört, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Oppo-
    sition. Einiges davon ist bedenkenswert – ohne Frage –,
    aber einiges – das muss ich schon sagen – ist reichlich
    überzogen. Wenn Sie ganz genau hinschauen, dann müs-
    sen Sie zugeben: Dieser Entwurf eines Gesetzes zur bes-
    seren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf hat
    seinen Namen wirklich verdient.


    (Beifall bei der SPD)


    Das kann ich gleich auch noch belegen.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bitte!)


    Das ist keine Luftnummer. Wir haben vor drei Jahren
    das Gesetz über die Familienpflegezeit verabschiedet.
    Das allerdings war ein zahnloser Tiger: Es gab keinen
    Rechtsanspruch und stattdessen jede Menge Kleinge-
    drucktes.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt kriegt er ein Gebiss!)


    Wer die Not kennt, die Angehörige umtreibt, die dem
    Wunsch von pflegebedürftigen Angehörigen nachkom-
    men und sie pflegen wollen, der muss zugeben, dass
    Ministerin Manuela Schwesig den vorliegenden Ge-
    setzentwurf richtig angegangen ist, indem sie einen
    Rechtsanspruch und Lohnersatzleistungen während ei-
    ner zehntägigen Auszeit verankert hat, zudem einen
    Kündigungsschutz und die Möglichkeit, die Arbeitszeit
    bis zu 24 Monate lang zu verringern. Das ist ein Riesen-
    unterschied.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)






    Petra Crone


    (A) (C)



    (D)(B)

    Es ist kein Wunder, dass die Arbeitnehmerinnen und Ar-
    beitnehmer dieses Angebot vorher nicht angenommen
    haben. Jetzt geben wir ihnen ganz andere Möglichkeiten.
    Deswegen finde ich die Kritik überzogen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Paul Lehrieder [CDU/CSU])


    Endlich wird die wichtige Aufgabe, die Angehörige
    mit der Pflege übernehmen, erleichtert. Pflege ist eine
    Aufgabe, die unsere allergrößte Hochachtung verdient.
    Mit dem heute vorliegenden Gesetzentwurf schaffen wir
    endlich realistischere Bedingungen. Arbeitnehmer und
    Arbeitnehmerinnen müssen ihre finanziellen Einbußen
    nicht länger alleine tragen. Der aufgezwungene Abschluss
    einer privaten Versicherung wird zurückgenommen. Damit
    wird privates Engagement von Angehörigen nicht länger
    bestraft. Außerdem kommen wir dem Wunsch vieler An-
    gehöriger entgegen, die gerne zu Hause pflegen möch-
    ten.

    Auch in meinem Wahlkreis ist es so – wir haben das
    Thema vorhin schon angesprochen –, dass viele Unter-
    nehmen schon einen Schritt weiter gegangen sind und
    betriebsinterne Vereinbarungen anbieten. Ich komme aus
    Südwestfalen, einer ganz starken Wirtschaftsregion. Für
    die mittelständischen Unternehmen dort ist das ein ganz
    wichtiges Thema, weil sie ihre Fachkräfte nicht verlieren
    wollen.


    (Beifall des Abg. Paul Lehrieder [CDU/CSU])


    Deswegen unterstützen sie Vorhaben für eine bessere
    Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Finden die denn auch Ersatzkräfte?)


    Solche Regelungen gibt es aber auch überregional. Rewe
    und Real zum Beispiel bieten auch betriebsinterne Ver-
    einbarungen an.

    Lebensnah und realistisch ist es auch, entferntere An-
    gehörige zum Empfang von Pflegegeld zu berechtigen.
    Immer öfter wohnen Kinder nicht mehr in der Nähe, sind
    Pflegebedürftige alleinstehend. Wir müssen verlässliche
    Strukturen fördern, damit Angehörige gepflegt werden
    können, auch unabhängig vom ehelichen Status. Ehrlich
    gesagt – da gebe ich meiner Kollegin Carola Reimann
    recht –: Vielleicht müssen wir den Personenkreis noch
    ausweiten.

    Ich freue mich aber auch besonders über die Möglich-
    keit für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, ihre An-
    gehörigen in den letzten Wochen zu begleiten, auch
    wenn diese in Hospizen leben. Wir haben gestern eine
    Debatte darüber geführt und immer wieder betont, wie
    wichtig es ist, Angehörige auf dem letzten Weg zu be-
    gleiten und sie würdevoll sterben zu lassen.

    Ich glaube, wir alle sind uns einig, dass die bisherigen
    Regelungen zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und
    Beruf nicht ausreichend waren. Mit Blick auf die Zu-
    kunft brauchen wir deutlich mehr Maßnahmen. Die Be-
    troffenen brauchen flexible Lösungen für ihre individu-
    ellen pflegerischen und beruflichen Herausforderungen.
    Liebe Kollegen und Kolleginnen, das Thema Pflege
    ist durch die demografische Entwicklung in unserem
    Land eine riesengroße Herausforderung. Die Familien-
    pflegezeit ist da ein Baustein eines ganzen Pakets. Wir
    brauchen und schaffen weitere Bausteine. Wir haben
    jetzt das Erste Pflegestärkungsgesetz vereinbart, mit
    dem die Pflegeversicherung und ihre Leistungen moder-
    nisiert werden. Wir werden die Pflegeausbildung refor-
    mieren und attraktiver machen. Durch die Zuschussva-
    riante bei der Förderung altersgerechten Umbaus werden
    die Menschen in ihrem Wunsch unterstützt, so lange wie
    möglich in den eigenen vier Wänden bleiben zu können.

    Letztendlich aber ist ein Familienpflegezeitgesetz nur
    so gut wie die Pflegestruktur in den Städten und Kom-
    munen. Da brauchen wir eine gute, unabhängige Bera-
    tung, die betroffene Bürger aufsucht, haushaltsnahe
    Dienstleistungen sowie ambulante Betreuung und Pflege,
    auch Tagespflege. Wir benötigen weiter ein dichtes Netz
    von Ärzten, Anbietern der Wohlfahrtspflege, privaten
    und kommunalen Anbietern, Ehrenamt, Palliativmedizin
    und Hospizen. Eine gute Sozialplanung sollte unser Ziel
    sein.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)