Rede:
ID1806704400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 14
    1. Vielen: 1
    2. Dank,: 1
    3. Frau: 1
    4. Kollegin.: 1
    5. –: 1
    6. Nächster: 1
    7. Redner: 1
    8. in: 1
    9. derDebatte:: 1
    10. Jörn: 1
    11. Wunderlich: 1
    12. für: 1
    13. die: 1
    14. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/67 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 I n h a l t : Begrüßung der Abgeordneten Angelika Glöckner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6337 A Tagesordnungspunkt 5: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straf- gesetzbuches – Umsetzung europäi- scher Vorgaben zum Sexualstraf- recht Drucksachen 18/2601, 18/3202 (neu) . 6337 B – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines … Gesetzes zur Ände- rung des Strafgesetzbuches – Umset- zung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht Drucksachen 18/2954, 18/3202 (neu) . 6337 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Tabea Rößner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Kinder schützen – Prävention stärken Drucksachen 18/2619, 18/3201 . . . . . . . . 6337 C Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 6337 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6338 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (zur Geschäftsordnung). . . . . . . . . . . . . . . . 6340 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 6341 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6343 B Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6345 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6346 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6347 C Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6348 C Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6349 C Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf Drucksachen 18/3124, 18/3157 . . . . . . . . . . . 6351 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6352 A Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 6354 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6355 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6356 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6358 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6359 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6361 A Astrid Timmermann-Fechter (CDU/CSU) . . . 6362 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6363 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6364 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 6365 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6367 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 6368 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6370 B Tagesordnungspunkt 23: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN sowie den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Herbert Behrens, Dr. Petra Sitte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Telemediengesetzes – Störerhaftung Drucksache 18/3047 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6371 D Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6373 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . 6374 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6375 B Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6376 C Axel Knoerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6377 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 B Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6379 D Tagesordnungspunkt 24: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung von Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages Drucksache 18/3007 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6380 D b) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Luise Amtsberg, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Hasskri- minalität wirkungsvoll statt symbolisch verfolgen Drucksache 18/3150 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6381 A Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6382 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6383 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6384 B Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6385 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6386 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6387 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6388 D Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6389 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6389 D Tagesordnungspunkt 25: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschrif- ten für Opfer der politischen Verfol- gung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3120 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 B b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Halina Wawzyniak, Dr. Dietmar Bartsch, Jan Korte, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR Drucksache 18/3145 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 C Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6390 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6391 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6392 B Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6393 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6394 D Dr. Matthias Bartke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6395 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6396 D Tagesordnungspunkt 26: Antrag der Abgeordneten Ralph Lenkert, Eva Bulling-Schröter, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bun- deseinheitliche Netzentgelte für Strom Drucksache 18/3050 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6397 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6397 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6398 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6400 C Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6401 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6401 B Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6402 B Dr. Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . 6403 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 III Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6404 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6405 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 6407 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Änderungsantrag des Abge- ordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbil- dungsförderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Drucksache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 13a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6407 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6337 (A) (C) (D)(B) 67. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6407 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 14.11.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Behrens, Herbert DIE LINKE 14.11.2014 Bülow, Marco SPD 14.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.11.2014 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 14.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 14.11.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Klein-Schmeink, Maria BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Kömpel, Birgit SPD 14.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Merkel, Angela CDU/CSU 14.11.2014 Dr. Nick, Andreas CDU/CSU 14.11.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Pau, Petra DIE LINKE 14.11.2014 Pronold, Florian SPD 14.11.2014 Dr. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 14.11.2014 Roth, Michael SPD 14.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 14.11.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.11.2014 Strässer, Christoph SPD 14.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 14.11.2014 Tack, Kerstin SPD 14.11.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 14.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 14.11.2014 Zypries, Brigitte SPD 14.11.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Sönke Rix (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag des Abgeordneten Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu dem von der Bundesregierung einge- brachten Entwurf eines Fünfundzwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes (25. BAföGÄndG) Druck- sache 18/3182 (66. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 13a) Mein Name ist in der Abstimmungsliste nicht da- bei. Mein Votum zum Änderungsantrag der Drucksache 18/3182 ist „Nein“. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 927. Sitzung am 7. No- vember 2014 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zum Erlass und zur Änderung von Vor- schriften zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften über Agrarzahlungen und deren Kontrollen in der Gemeinsamen Agrarpolitik Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6408 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 (A) (C) (D)(B) – Gesetz zur Teilauflösung des Sondervermögens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhil- feverordnung – Erstes Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Ver- sorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Erstes Pflegestärkungsgesetz – PSG I) – Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungs- gesetz 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015) – Sechstes Gesetz zur Änderung des Verwaltungs- Vollstreckungsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Antiterrordateigesetzes und anderer Gesetze – Gesetz zu dem Vertrag vom 14. April 2014 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen – Kör- perschaft des öffentlichen Rechts – – Gesetz zur Erleichterung der Umsetzung der Grundbuchamtsreform in Baden-Württemberg sowie zur Änderung des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und des Wohnungseigentumsgesetzes – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Bundes-Im- missionsschutzgesetzes – Gesetz zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes – Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes, der Gewerbeordnung und des Bundeszentral- registergesetzes – Zweites Gesetz zur Änderung des Bundesfern- straßenmautgesetzes – Gesetz über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2015 (ERP-Wirtschaftsplangesetz 2015) – Gesetz zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hinblick auf die Hin- terlegung der historischen Archive der Organe beim Europäischen Hochschulinstitut in Florenz – Gesetz zu dem Abkommen vom 13. Februar 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Costa Rica zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Protokoll vom 24. Juni 2013 zur Änderung des Abkommens vom 4. Oktober 1991 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Norwegen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amts- hilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkom- men und vom Vermögen sowie des dazugehörigen Protokolls – Gesetz zu dem Protokoll vom 11. März 2014 zur Änderung des Abkommens vom 1. Juni 2006 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und Georgien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Zweiten Zusatzprotokoll vom 8. November 2001 zum Europäischen Überein- kommen vom 20. April 1959 über die Rechtshilfe in Strafsachen – Gesetz zu dem Abkommen vom 22. Juni 2010 zur zweiten Änderung des Partnerschaftsabkom- mens zwischen den Mitgliedern der Gruppe der Staaten in Afrika, im Karibischen Raum und im Pazifischen Ozean einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits (Zweites Änderungsabkommen zum AKP-EG-Partnerschaftsabkommen) – Gesetz zu dem Internen Abkommen vom 24. Juni 2013 zwischen den im Rat vereinigten Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union über die Finanzierung der im mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehenen Hilfe der Europäi- schen Union im Rahmen des AKP-EU-Partner- schaftsabkommens und über die Bereitstellung von finanzieller Hilfe für die überseeischen Län- der und Gebiete, auf die der vierte Teil des Ver- trags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Anwendung findet (Internes Abkommen) – Gesetz über Maßnahmen im Bauplanungsrecht zur Erleichterung der Unterbringung von Flücht- lingen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Vierter Bericht der Bundesregierung über Maßnahmen zur Umsetzung von Resolution 1325 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Frauen, Frieden und Sicher- heit im Zeitraum August 2010 bis Dezember 2013 Drucksachen 18/1003, 18/1702 Nr. 1.1 Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zwischenbericht des Staatssekretärsausschusses zu Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten Drucksache 18/960 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Abschlussbericht des Staatssekretärsausschusses zu „Rechtsfragen und Herausforderungen bei der Inan- spruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten“ Drucksache 18/2470 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. November 2014 6409 (A) (C) (B) Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfall- verhütung im Straßenverkehr 2012 und 2013 (Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr 2012/2013) Drucksachen 18/2420, 18/2530 Nr. 11 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.1 EuB-BReg 56/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.2 EuB-BReg 60/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.7 Ratsdokument 7224/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.1 EuB-BReg 72/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.1 EuB-BReg 73/2014 Drucksache 18/2935 Nr. A.2 Ratsdokument 13519/14 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.30 Ratsdokument 15369/13 Drucksache 18/2533 Nr. A.15 Ratsdokument 11260/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.19 Ratsdokument 11970/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.6 Ratsdokument 13680/14 Drucksache 18/3110 Nr. A.7 Ratsdokument 13683/14 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2055 Nr. A.5 KOM(2014)300 endg. Drucksache 18/2055 Nr. A.6 Ratsdokument 10340/14 Drucksache 18/2055 Nr. A.7 Ratsdokument 10341/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.35 Ratsdokument 11775/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.5 Ratsdokument 12621/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.6 Ratsdokument 12659/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.7 Ratsdokument 12698/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2935 Nr. A.3 Ratsdokument 13426/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/1935 Nr. A.11 Ratsdokument 10070/14 Drucksache 18/1935 Nr. A.12 Ratsdokument 10201/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.53 Ratsdokument 12370/14 (D) 67. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 5 Umsetzung europäischer Vorgaben zum Sexualstrafrecht TOP 22 Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf TOP 23 Telemediengesetz – Störerhaftung TOP 24 Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses TOP 25 Rehabilitierung politisch Verfolgter der DDR TOP 26 Bundeseinheitliche Netzentgelte für Strom Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carola Reimann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Guten Morgen, Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Erst in der letzten Woche haben wir das
    Elterngeld Plus als wichtigen Baustein für eine bessere
    Vereinbarkeit von Kindern und Beruf hier im Bundestag
    verabschiedet. Heute legen wir den nächsten Gesetzent-
    wurf vor, diesmal zur besseren Vereinbarkeit von Pflege
    und Beruf. Wir rücken damit das Thema Zeitpolitik er-
    neut in das politische Rampenlicht und machen die Zeit-
    konflikte deutlich, die viele von uns Tag für Tag fast zer-
    reißen.

    Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur
    eine Herausforderung für Eltern. Den täglichen Spagat
    zwischen Pflichten als Arbeitnehmerin und Arbeitneh-
    mer auf der einen Seite und der Verantwortung für die
    Angehörigen auf der anderen Seite müssen auch Be-
    schäftigte bewältigen, die pflegen. Mehr als 2,5 Millio-
    nen Menschen sind pflegebedürftig. Sieben von zehn,
    also 70 Prozent, werden zu Hause gepflegt, auch oder
    ausschließlich von ihren Angehörigen. Deshalb sind Fa-
    milien, wie gern gesagt wird, der größte Pflegedienst der
    Nation. Das sage ich ohne Wertung und ohne das gegen
    die professionelle Pflege ausspielen zu wollen.

    Für Pflegende stellt sich aber das Vereinbarkeitspro-
    blem sogar verschärft; denn der Pflege des Partners oder
    der Eltern fehlt das Niedliche, das Hoffnungsfrohe, das
    Eltern, die ihre kleinen Kinder auf dem spannenden Weg
    ins Leben begleiten, täglich erleben. Es ist schwer, dem
    eigenen Ehemann nach einem Schlaganfall bei den
    kleinsten Verrichtungen helfen zu müssen. Es ist fast un-





    Dr. Carola Reimann


    (A) (C)



    (D)(B)

    erträglich, die demente Mutter in das Reich des Verges-
    sens entgleiten zu sehen. Kollegin Scharfenberg, De-
    menz ist in der Tat nicht immer von Anfang an mit einer
    Pflegestufe versehen, aber in schweren Fällen sehr wohl.


    (Elisabeth Scharfenberg [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da müssen die schon ganz schön schwer sein!)


    Sechs von zehn Pflegenden geben an, dass sie die
    Pflege sehr viel von ihrer eigenen Kraft kostet. Drei von
    zehn fühlen sogar die eigene Gesundheit beeinträchtigt.
    Das ist der alarmierende Befund der aktuell vorgelegten
    Pflegestudie der Techniker Krankenkasse.

    Zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf – eine große
    Herausforderung – hat unsere Gesellschaft – da gebe ich
    Ihnen recht – bislang noch keine ausreichenden Antwor-
    ten gegeben. Ja, Beschäftigte haben Anspruch auf eine
    zehntägige Auszeit für Pflege, aber dieser Auszeit fehlte
    bislang der Lohnersatz, weil wir das in der letzten Gro-
    ßen Koalition so nicht beraten konnten. Ich finde gut,
    dass jetzt beide Koalitionspartner dahinterstehen und das
    für richtig halten; denn viele konnten diese Pflegezeit in
    der Tat deshalb nicht nehmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Familienpflegezeit von Kristina Schröder aus der
    letzten Legislaturperiode war sicher gut gemeint, aber
    nicht gut gemacht. Angesichts der 135 Fälle pro Jahr ist
    klar, dass das bei 3,5 Millionen Leuten, die in unserem
    Land pflegen, kaum in Anspruch genommen wurde, weil
    den Beschäftigten der Rechtsanspruch fehlte. Ferner ha-
    ben sie diese Hilfe nicht leisten können, weil es keine
    Lohnersatzleistung gab.

    Mit dem jetzt vorliegenden Gesetzentwurf erleichtern
    wir diese Vereinbarkeit. Die zehnjährige Pflegezeit
    – Entschuldigung, natürlich die zehntägige Pflegezeit –
    statten wir mit einem Lohnersatz aus. Es wird hier der
    Eindruck erweckt, die zehn Tage reichen so gar nicht, es
    müssen eher zehn Jahre sein. So ist das ist bei mir ange-
    kommen. Deswegen der Versprecher. – Diese zehn Tage
    sind dafür da, um Krisen und Pflegesituationen, die sich
    nicht so entwickeln, wie man es erwartet hat, abzude-
    cken. Sie sind für eine Unterstützung in einer Notfall-
    situation gedacht. Das Pflegeunterstützungsgeld erlaubt
    es jetzt den Pflegenden, sich einigermaßen frei von fi-
    nanziellen Nöten auf das Organisatorische und die Un-
    terstützung ihrer Angehörigen zu konzentrieren. Das ist
    eine echte Verbesserung.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Auf die Familienpflegezeit bekommen die Beschäf-
    tigten einen Rechtsanspruch, damit sie diese Familien-
    pflegezeit auch tatsächlich in ihren Betrieben und Be-
    hörden durchsetzen können. Die Möglichkeit, ein
    Darlehen zu bekommen, verbessert die Inanspruch-
    nahme. Das hilft den Beschäftigten. Weil wir die Ge-
    währung des Darlehens zu einer öffentlichen Aufgabe
    machen, helfen wir auch den Arbeitgebern.

    Mit unseren beiden Gesetzesinitiativen, einmal zum
    Elterngeld Plus, zum anderen mit dem heute vorliegen-
    den Gesetzentwurf, verabschieden wir uns natürlich
    auch noch ein Stück weit mehr vom Alleinverdienermo-
    dell und kommen in der Realität der Gegenwart unserer
    Familien an; denn die meisten Frauen wollen mehr als
    Kinder, Küche und Kanüle. Auch immer mehr Männer
    wollen mehr familiäre Verantwortung übernehmen und
    übernehmen sie auch – für ihre Kinder, für ihre Partnerin
    und auch für ihre Eltern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Für sie, Frauen wie Männer, wollen wir Wege aufzei-
    gen, wie sie Beruf und familiäre Aufgaben unter einen
    Hut bekommen können, ohne daran selbst zu zerbre-
    chen.

    Auch die Wirtschaft wird von unseren neuen gesetzli-
    chen Regelungen profitieren; denn es geht nicht darum,
    den Ausstieg aus Erwerbsarbeit zu organisieren, sondern
    ganz im Gegenteil: Es geht darum, dass Beschäftigte den
    Spagat zwischen Erwerbsarbeit und der Pflegeverant-
    wortung besser bewältigen können und im Job bleiben.
    Das gelingt heute noch zu selten. Von den nicht erwerbs-
    tätigen Pflegenden hat jeder neunte seine Arbeit aufge-
    geben. Viele gehen wegen der Pflege von Angehörigen
    früher in Rente. Uns geht es deshalb auch darum, dass
    die Beschäftigten mithilfe der neuen Regelungen leichter
    im Job bleiben können und als Fachkräfte ihren Unter-
    nehmen erhalten bleiben.

    Mir persönlich sind zwei Aspekte noch besonders
    wichtig. Wir regeln erstmals eine Auszeit für Sterbebe-
    gleitungen. Wenn Eltern und Partner im Sterben liegen,
    bekommen die Angehörigen das Recht, bis zu drei Mo-
    nate ganz oder teilweise aus dem Job auszusteigen. Das
    ist für viele eine wichtige Hilfe.

    Gestern haben wir hier intensiv über mögliche rechtli-
    che Regelungen zur Sterbehilfe und Sterbebegleitung
    diskutiert. Dabei ist in ganz vielen Reden auf die Angst
    Sterbender vor Einsamkeit und die Bedeutung der
    menschlichen Begleitung hingewiesen worden. Deshalb
    ist es konsequent, dass wir die Begleitung von Angehöri-
    gen mindestens von der rechtlichen Seite her leichter
    machen.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir moder-
    nisieren mit dem vorliegenden Gesetzentwurf den Ange-
    hörigenbegriff. Künftig können auch Stiefeltern,
    Schwägerinnen, Schwäger und gleichgeschlechtliche
    Partnerinnen und Partner die Familienpflegezeit in An-
    spruch nehmen. Auch diese Lösung orientiert sich stär-
    ker an der Lebenswirklichkeit.

    Ich persönlich würde mir wünschen, dass wir bei den
    Angehörigen noch einen weiteren Schritt machen, näm-
    lich dass wir auch Freunde und Nachbarn unterstützen,
    wenn sie die Pflege anderer auf sich nehmen. Diese Be-
    reitschaft ist vorhanden. Hilfenetzwerke im Freundes-
    kreis oder in der Nachbarschaft nehmen an Bedeutung
    zu. Um das festzustellen, muss ich nur den Blick in mein
    eigenes Büro richten: Die Mütter meiner Mitarbeiterin-
    nen und Mitarbeiter wohnen in Hamburg, im Ruhrge-
    biet, in Bayern; meine eigene Mutter wohnt in Nord-
    rhein-Westfalen.





    Dr. Carola Reimann


    (A) (C)



    (D)(B)

    Das tägliche Kümmern, das tägliche Nach-dem-Rech-
    ten-Sehen können wir gar nicht allein leisten. Das über-
    nehmen in allen Fällen gute Nachbarn und Freundinnen.
    Dieses Engagement von Nachbarn und Freundinnen, ins-
    besondere bei gesundheitlichen Krisensituationen – da ist
    das Pflegeunterstützungsgeld angesprochen worden –
    würde ich gern nicht nur im Rahmen von Reden zum
    bürgerschaftlichen Engagement loben, sondern auch
    wirklich unterstützen;


    (Beifall der Abg. Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    denn für die Pflegeverantwortung ist nicht der Verwandt-
    schaftsgrad entscheidend, sondern die Bereitschaft, ihr
    verlässlich nachzukommen.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Frau Kollegin. – Nächster Redner in der

Debatte: Jörn Wunderlich für die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jörn Wunderlich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! „Entwurf eines Gesetzes zur besseren
    Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“ – man liest
    den Titel des vorliegenden Gesetzentwurfs und denkt,
    ein Quantensprung vollzieht sich. In der letzten Legisla-
    turperiode haben wir noch von der Vereinbarkeit von Fa-
    milie und Beruf gesprochen. Jetzt haben wir die Pflege
    in die Vereinbarkeit aufgenommen – denkt man im ers-
    ten Moment. Zu einigem hat meine Kollegin
    Zimmermann hier schon ausgeführt. Ich möchte noch
    auf einen Punkt eingehen, der aus Sicht der Linken ein
    ganz wesentlicher ist.

    Aus den Erfahrungen mit dem verfehlten Pflegezeit-
    gesetz von Frau Schröder – wir haben es schon gehört;
    es ist nicht in Anspruch genommen worden; die Zahlen
    sind hier genannt worden – hat man nun den Rechtsan-
    spruch auf Pflegezeit entwickelt. Dieser Rechtsanspruch,
    der die Möglichkeit, eine Pflegezeit zu nehmen, nicht
    mehr vom Willen des Arbeitgebers abhängig macht, ist
    zwar ein guter Schritt; andererseits werden dabei
    5,6 Millionen Beschäftigte außen vor gelassen.

    Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom
    31. Mai 2014 – diese Angaben sind also noch kein hal-
    bes Jahr alt – sind 5,6 Millionen Menschen in Betrieben
    mit 15 oder weniger als 15 Mitarbeitern beschäftigt. Sie
    alle haben durch die im Gesetzentwurf verankerte Klein-
    betriebsklausel eben keinen Anspruch auf Pflegezeit.
    Als Alternative bleibt ihnen dann nur, das Beschäfti-
    gungsverhältnis aufzugeben, wenn die Pflege nicht an-
    ders sichergestellt werden kann.

    Von der ambulanten Pflege haben wir schon gehört.
    Viele wollen zu Hause gepflegt werden, möchten also in
    ihrem häuslichen Umfeld bleiben. Dieser Wunsch sollte
    auch respektiert werden. Dies kann natürlich auch mit
    professioneller Pflege sichergestellt werden. Nur, wer
    kann sie sich leisten? Das sind die wenigsten. Die Men-
    schen, die ihren Arbeitsplatz aufgeben müssen, um eine
    andere Person zu pflegen, kommen ebenfalls ihrer ge-
    samtgesellschaftlichen Aufgabe nach, müssen dafür aber
    weit stärkere Einschränkungen hinnehmen als diejeni-
    gen, die von dem Gesetz profitieren.

    Bei den 5,6 Millionen Betroffenen sind noch nicht die
    erfasst, die in Teilzeit arbeiten. Bei den geringfügig Be-
    schäftigten handelt es sich um weitere 5 Millionen. Der
    überwiegende Teil davon arbeitet in kleinen Betrieben.
    Daher muss man noch draufsatteln. Da liegen mir noch
    keine genauen Zahlen vor.

    Die vorgeschlagene Kombination von Pflegezeit und
    Familienpflegezeit läuft darauf hinaus, dass nach Ablauf
    der Pflegezeit von höchstens sechs Monaten als Voraus-
    setzung für eine Inanspruchnahme der Familienpflege-
    zeit die Wochenarbeitszeit im Betrieb mindestens
    15 Stunden betragen muss. Damit sind wir wieder bei
    der magischen Zahl 15: 15 Stunden, 15 Beschäftigte.
    Wenn aber die Pflegesituation dies nicht zulässt oder die
    Arbeitsbedingungen nicht entsprechend gegeben sind,
    sind möglicherweise die Voraussetzungen für die Fort-
    setzung des Arbeitsverhältnisses gar nicht da; dann ent-
    fällt der Anspruch. Andererseits können auch die Bedin-
    gungen für das Darlehen als vorrangige Leistung nicht
    erfüllt werden. Es bricht also im Grunde alles zusam-
    men. Anders ausgedrückt, die Kopplung des Anspruchs
    auf Familienpflegezeit an die Voraussetzung der wö-
    chentlichen Restarbeitszeit von 15 Stunden hat offen-
    sichtlich nur die berufstätigen, gutbezahlten Vollzeitbe-
    schäftigten im Blick. Ziel ist, deren Ausstieg aus dem
    Berufsleben – es hieß ja auch: nicht auf die Fachkräfte
    verzichten – zu verhindern. Teilzeitbeschäftigte mit ge-
    ringer Stundenzahl sind im Grunde von der Inanspruch-
    nahme der Familienpflegezeit und damit auch des Darle-
    hens ausgeschlossen, und das, obwohl das Darlehen, wie
    es so schön heißt, vorrangig vor Sozialleistungen in An-
    spruch zu nehmen ist. Im Baugewerbe und Gaststätten-
    gewerbe ist nahezu jeder zweite Beschäftigte von den
    Segnungen der Familienpflegezeit ausgeschlossen, im
    Handel immerhin jeder vierte.

    Außerdem – das ist hier auch schon angeklungen –
    vermisse ich in dem Gesetzentwurf Anreize, die sich auf
    die Geschlechtergerechtigkeit beziehen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Nach Angaben des DGB sind 75 Prozent der Pflegenden
    weiblich. Ich glaube nicht, dass der Gesetzentwurf, je-
    denfalls in der Form, wie er momentan vorliegt, im Hin-
    blick auf geschlechtergerechte Inanspruchnahme der
    Pflegezeiten irgendetwas bewirkt. Aber ich hoffe erneut
    auf die Ausschussberatungen und die Ausschusssitzun-
    gen. Irgendwann muss sich doch einmal etwas zum Posi-
    tiven ändern. Und, wie wir alle wissen: Die Hoffnung
    stirbt zuletzt.

    Danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) (C)



    (D)(B)