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ID1806411200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/64 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 I n h a l t : Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 5995 A Liedvortrag Wolf Biermann . . . . . . . . . . . . . . 5997 C Filmeinspielungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5998 D Tagesordnungspunkt 29: Vereinbarte Debatte: Friedliche Revolution – 25 Jahre nach dem Mauerfall . . . . . . . . . . . 5998 D Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5999 A Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5999 D Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6001 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6002 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6003 D Nachträgliche Ausschussüberweisung (Druck- sache 18/2586, 55. Sitzung) . . . . . . . . . . . . . . 6005 A Tagesordnungspunkt 30: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeld Plus mit Partner- schaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz Drucksachen 18/2583, 18/2625, 18/3086 6005 A – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/3087. . . . . . . . . . . . . . . 6005 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Wahlfreiheit schaffen – Elterngeld flexibler gestalten Drucksachen 18/2749, 18/3086 . . . . . . . . 6005 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6005 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6007 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6009 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6011 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6012 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6013 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6014 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6015 C Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6016 D Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung von Transpa- renz und zum Diskriminierungsschutz von Hinweisgeberinnen und Hinweisge- bern (Whistleblower-Schutzgesetz) Drucksache 18/3039 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6018 D b) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Gesellschaftliche Bedeutung von Whist- leblowing anerkennen – Hinweisgebe- rinnen und Hinweisgeber schützen Drucksache 18/3043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 B Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6020 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6021 D Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6023 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6024 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6025 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6026 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 D Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6028 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 6029 C Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6031 A Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6032 C Tagesordnungspunkt 32: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Dr. Joachim Pfeiffer, Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Wolfgang Tiefensee, Hubertus Heil (Peine), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strategische Ziele für die Raumfahrt in dieser Legislaturperiode absichern Drucksache 18/3040 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 A Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 B Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6035 C Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . 6036 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6038 A Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6039 A Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6040 A Tagesordnungspunkt 33: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Achter Familienbericht: Zeit für Familie – Familienzeitpolitik als Chance einer nach- haltigen Familienpolitik: und Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksache 17/9000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 B Caren Marks, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 6042 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6043 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6044 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6045 D Markus Koob (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6046 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6047 D Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Heidrun Bluhm, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der Liegenschaftsveräußerungen (Liegen- schaftsveräußerungsreformgesetz) Drucksache 18/2882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Sofortiges Moratorium für die Woh- nungs- und Grundstücksverkäufe durch die Bundesanstalt für Immo- bilienaufgaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Tobias Lindner, Christian Kühn (Tübingen), Lisa Paus, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Moratorium beim Verkauf von Wohnimmobilien in Städten mit angespanntem Woh- nungsmarkt durch die Bundes- anstalt für Immobilienaufgaben Drucksachen 18/1952, 18/1965, 18/2908 . 6049 A c) Antrag der Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen), Dr. Tobias Lindner, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Für eine nachhaltige und zu- kunftsweisende Liegenschaftspolitik des Bundes Drucksache 18/3044 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 B Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6049 B Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6050 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . 6051 A, 6052 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 III Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6054 A Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6055 B Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6056 C Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 6057 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6057 D Tagesordnungspunkt 35: Antrag der Abgeordneten Hans-Werner Kammer, Arnold Vaatz, Ulrich Lange, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Gustav Herzog, Sören Bartol, Kirsten Lühmann, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Was- serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zu- kunftsfest gestalten Drucksache 18/3041 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6058 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6059 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6060 C Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6061 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6062 C Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6063 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 6064 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6066 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6067 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6067 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 5995 (A) (C) (D)(B) 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 6067 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Bartke, Matthias SPD 7.11.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 7.11.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 7.11.2014 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 7.11.2014 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 7.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 7.11.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 7.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 7.11.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 7.11.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 7.11.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 7.11.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 7.11.2014 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 7.11.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 7.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Pflugradt, Jeannine SPD 7.11.2014 Pilger, Detlev SPD 7.11.2014 Poschmann, Sabine SPD 7.11.2014 Poß, Joachim SPD 7.11.2014 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 7.11.2014 Rief, Josef CDU/CSU 7.11.2014 Schäfer (Bochum), Axel SPD 7.11.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 7.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 7.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 7.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Tack, Kerstin SPD 7.11.2014 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 7.11.2014 Thönnes, Franz SPD 7.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 7.11.2014 Vogler, Kathrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 7.11.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 7.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 7.11.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die folgenden Anträge zurückzieht: – Oppositionsrechte im Bundestag wahren auf Drucksache 18/4 – Maßgabebeschluss des Bundesrates zur Spielver- ordnung umgehend in Kraft setzen auf Drucksache 18/1875 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6068 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2013 Drucksachen 18/2437, 18/2530 Nr. 12 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die wirtschaftspolitische Steuerung der Europäischen Union vom 20. bis 22. Januar 2014 in Brüssel, Belgien Drucksachen 18/2120, 18/2530 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr. A.46 Ratsdokument 12974/13 Drucksache 18/419 Nr. C.2 Ratsdokument 6152/13 Drucksache 18/419 Nr. C.5 Ratsdokument 7641/12 Drucksache 18/419 Nr. C.19 Ratsdokument 13260/11 Drucksache 18/419 Nr. C.22 Ratsdokument 16000/11 Drucksache 18/419 Nr. C.25 Ratsdokument 16971/11 Drucksache 18/419 Nr. C.26 Ratsdokument 16972/11 Drucksache 18/544 Nr. A.23 Ratsdokument 5076/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.24 Ratsdokument 11533/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.25 Ratsdokument 11607/14 Finanzausschuss Drucksache 18/2677 Nr. A.4 Ratsdokument 12644/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2845 Nr. A.3 Ratsdokument 12854/14 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/2533 Nr. A.47 Ratsdokument 10949/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.48 Ratsdokument 11572/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.49 Ratsdokument 11688/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.154 EP P7_TA-PROV(2013)0422 Drucksache 18/1707 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2014)0460 Drucksache 18/1707 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2014)0461 Drucksache 18/2533 Nr. A.59 EP P8_TA-PROV(2014)0011 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2845 Nr. A.13 Ratsdokument 13217/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.14 Ratsdokument 13263/14 64. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 29 Vereinbarte Debatte Friedliche Revolution – 25 Jahre nach Mauerfall TOP 30 Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit TOP 31 Schutz von Hinweisgebern TOP 32 Strategische Ziele für die Raumfahrt TOP 33 Achter Familienbericht – Zeit für Familie TOP 34 Liegenschaftspolitik TOP 35 Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Das Wort hat der Kollege Christian Kühn für die

    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

    Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN):

    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen
    und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr ge-
    ehrter Herr Brackmann, erst einmal stelle ich fest, dass
    Sie 17 Minuten Zeit hatten, dass Sie eine reine haushal-
    terische Rede gehalten haben und heute kein Wohnungs-
    politiker und kein Baupolitiker der Union zu einem zen-
    tralen Thema der Bau- und Wohnungspolitik spricht.
    Das zeigt, welchen Stellenwert Bauen und Wohnen bei
    der Union hat, nämlich gar keinen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Heidrun Bluhm [DIE LINKE]: Es ist ja überhaupt keiner da! – Volkmar Klein [CDU/ CSU]: Was hat Ihnen denn gefehlt? Er hat doch alles gesagt!)


    Zweitens stelle ich fest, dass Sie die Verbindung zwi-
    schen dem Kaufpreis für den Erwerb von Immobilien
    und den Folgen auf den Wohnungsmärkten zumindest
    ignorieren. Ich finde, dies ist eine Grundvoraussetzung,
    um Wohnungspolitik betrachten zu können. Liegen-
    schaftspolitik ist im Kern Wohnungs- und Baupolitik.
    Das können Sie auch mit Ihrer 17-minütigen Rede, die
    Sie gehalten haben, nicht einfach wegwischen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ich will Ihnen weiterhin sagen: Wenn Sie als Union
    bei der Liegenschaftspolitik in der Form weitermachen
    und rein auf die Gewinnmaximierung setzen, werden Sie
    in der Wohnungs- und Baupolitik am Ende versagen und
    nichts Richtiges hinkriegen.

    Ich sage Ihnen außerdem: Bei den Konversionslie-
    genschaften machen Sie ja etwas für die Kommunen,
    weil Sie die Kommunen da unterstützen wollen. Aber es
    gibt auch andere Handlungsfelder bzw. Probleme der
    Kommunen, die man dringend angehen muss, beispiels-
    weise die angespannten Wohnungsmärkte und die He-
    rausforderung, dass Kommunen jetzt viele Flüchtlinge
    unterbringen müssen und händeringend nach Flächen su-
    chen. Überall dort müssen Sie als Bund das Instrument
    Bundesanstalt für Immobilienaufgaben einsetzen. Das
    tun Sie nicht. Deswegen versagen Sie bei diesen Aufga-
    ben und machen im Kern, so finde ich, eine neoliberale
    Liegenschaftspolitik statt eine verantwortliche Bau- und
    Wohnungspolitik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Bei der Großgörschenstraße setzen Sie – das sage ich
    Ihnen auch – auf den Höchstpreis. Das ist skandalös. Ge-
    rade die Großgörschenstraße liegt in einem Wohnungs-
    markt, der einer der dynamischsten in ganz Deutschland
    ist. Da heizt der Bund nun mit dem Verkauf zum absolu-
    ten Höchstpreis die Spirale, die dort entsteht, noch wei-
    ter an. Einerseits lassen Sie sich heute als Große Koali-
    tion im Bundesrat als Anwälte der kleinen Mieterinnen
    und Mieter feiern und sagen: „Wir tun doch etwas da-
    für“, andererseits heizen Sie solche Preisspiralen mit Ih-
    rer Liegenschaftspolitik an. Das passt nicht zusammen.
    So wird die Mietpreisbremse, die sowieso schon durch-
    löchert ist, zu einer reinen Alibiveranstaltung. So werden
    Ihre Wohnungspolitik und ihre Baupolitik zu einer Alibi-
    veranstaltung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Mechthild Rawert [SPD]: Gemach, gemach, gemach!)


    Ich fordere Sie deswegen auf: Ändern Sie § 1 BImA-
    Gesetz. Nehmen Sie dort städtebauliche Kriterien hinein.
    Nehmen Sie wohnungspolitische Ziele hinein, und än-
    dern Sie die Haushaltsordnung. Lassen Sie die Liegen-
    schaftspolitik nicht zu einem reinen Gnadenakt werden.
    Ich habe gehört, es soll ein Spitzengespräch wegen der
    Großgörschenstraße geben. Ich finde, Liegenschaftspoli-
    tik darf nicht davon abhängen, ob ein Finanzminister den
    Daumen nach oben hält oder nach unten senkt. Es muss
    vielmehr um strukturelle Fragen, um städtebauliche Fra-
    gen und um wohnungsbaupolitische Fragen gehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    In unserem Antrag fordern wir ein umfassendes Kon-
    zept zur Liegenschaftspolitik, das zeigt, wie auf der ei-
    nen Seite haushalterische Fragen und auf der anderen
    Seite strukturelle wie städtebauliche und wohnungspoli-
    tische Fragen berücksichtigt werden können und wie ein
    effektiver Mieterschutz gewährleistet werden kann. Da-
    ran sollten Sie sich orientieren.

    Ihre Rede, Herr Brackmann, hat ganz klar gezeigt,
    dass Sie sich in der Großen Koalition überhaupt nicht ei-
    nig sind. Sie sind sich auch in der Union nicht einig; das
    merke ich, wenn ich mit Ihren Kollegen aus Berlin spre-
    che.


    (Heidrun Bluhm [DIE LINKE]: Deswegen kommen die Berliner auch nicht!)


    Sie versagen einfach in der Wohnungspolitik und der
    Liegenschaftspolitik in Gänze.





    Christian Kühn (Tübingen)



    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir haben auch ein Verkaufsmoratorium beantragt.
    Das wäre das Geringste, das Sie tun könnten, um die
    Wohnungsmärkte zu entspannen. Auch das tun Sie nicht.
    Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben die
    Dinge in ihren Haushaltsordnungen geändert. Dort wer-
    den heute auch Konzeptvergaben und die Berücksichti-
    gung städtebaulicher Kriterien ermöglicht. Daran sollte
    sich der Bund orientieren. In diesen Ländern wird eine
    gute Bau- und Wohnungspolitik gemacht – auf Bundes-
    ebene leider nicht, weil Sie von der Union es blockieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich höre von Ihnen immer: Die Haushaltsordnung
    steht dem Ganzen entgegen. – Haben Sie doch einfach
    mal ein bisschen Mut! Wir hier im Parlament können die
    Haushaltsordnung ändern. Das Europarecht steht dem
    auch nicht entgegen; das hat uns der Wissenschaftliche
    Dienst des Bundestages bestätigt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich sage Ihnen ganz klar: Sie können heute hier in der
    Großen Koalition Farbe bekennen und sich entscheiden,
    ob Sie eine andere Liegenschaftspolitik machen wollen
    oder eben nicht. Ich glaube, Sie werden wieder sagen:
    Nein, wir lassen alles so, wie es ist. – Damit versagen
    Sie in der Liegenschaftspolitik. Damit lassen Sie die
    Mieterinnen und Mieter in Deutschland im Regen ste-
    hen. 40 000 Wohnungen gehören dem Bund, gerade in
    Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten; das ist
    mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit kön-
    nen Sie den Mieterinnen und Mietern etwas geben und
    auch wirklich dafür sorgen, dass sie weiterhin zu bezahl-
    baren Preisen vernünftig wohnen können. Das wollen
    Sie nicht. Insofern versagen Sie hier.

    Sie von der Großen Koalition versagen in der Liegen-
    schaftspolitik, und Sie versagen in der Wohnungsbau-
    politik leider in Gänze.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Dr. Hans-Ulrich Krüger für

die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Ulrich Krüger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr verehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Für uns Sozialdemokraten ist es gute Tra-
    dition, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, auch und
    gerade für Menschen, die nicht viel Geld im Portemon-
    naie haben. Es ist nicht in Ordnung, wenn viele Men-
    schen 50 Prozent und mehr ihres Nettogehaltes für eini-
    germaßen vernünftiges Wohnen ausgeben müssen.
    Gegen diese Entwicklung haben wir bereits einiges ge-
    tan. So haben wir im Kabinett die Mietpreisbremse be-
    schlossen; sie wurde eben schon angesprochen. Damit
    wird ab 2015 die Miete in angespannten Märkten nur
    noch maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Ver-
    gleichsmiete liegen dürfen.

    Im Haushalt 2014 haben wir bereits die Städtebauför-
    derungsmittel von 455 auf 700 Millionen Euro erhöht.
    Damit kann der Investitionsbedarf bei den vordringli-
    chen städtebaulichen Innovationsprojekten in den Kom-
    munen abgedeckt werden. Darüber hinaus entwickeln
    wir das Programm „Soziale Stadt“ mit 150 Millionen
    Euro zum Leitprogramm der sozialen Integration. Damit
    unterstützen wir die Stabilisierung und Aufwertung
    strukturschwacher Stadt- und Ortsteile.

    Nun liegen uns heute hier ein Gesetzentwurf der Lin-
    ken und Anträge der Grünen und der Linken vor, bei de-
    nen man nach Lektüre den Eindruck gewinnen kann,
    dass bezahlbarer Wohnraum deshalb knapp wird, weil
    die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ihre gesetzli-
    che Pflicht wahrnimmt und nicht mehr benötigte bundes-
    eigene Wohnungen zum entsprechenden Marktwert ver-
    kauft.

    Fakt ist in der Tat, dass die BImA als zuständige Bun-
    desbehörde für die Verwertung der vom Bund nicht mehr
    benötigten Bundesliegenschaften – zurzeit bundesweit
    circa 70 000 Wohnungen – eine besondere Verantwor-
    tung für den Immobilien- und den Wohnungsmarkt so-
    wie die regionale Entwicklung hat. Dieser Verantwor-
    tung kommt sie im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags
    nach, sprich: nach dem geltenden Haushaltsrecht veräu-
    ßert sie zum vollen Verkehrswert.

    Hierbei ist es auch heute schon in der Regel gute Tra-
    dition, dass die BImA die zu veräußernden Wohnungen
    entsprechend § 194 Baugesetzbuch zuerst den Kommu-
    nen und deren Wohnungsbaugesellschaften aufgrund ei-
    ner entsprechenden Wertermittlung zum Verkehrswert
    anbietet. Hier ein Moratorium zu fordern, also ein Veräu-
    ßerungsverbot, wie es die Anträge der Linken und der
    Grünen tun, ist meines Erachtens ein falscher Ansatz.

    Gerade einmal 0,3 Prozent des gesamten Wohnungs-
    bestandes – die Zahl sprach eben schon jemand an – ge-
    hören der BImA in Berlin, 99,7 Prozent eben nicht. Aber
    wir müssen und sollen an alle betroffenen Mieterinnen
    und Mieter denken. Da ist die Fokussierung nur auf ei-
    nen kleinen Teil der betroffenen Menschen eben nicht
    die Lösung, bei der wir haltmachen dürfen. Will man
    nämlich wirklich helfen, müssen die Instrumente, die
    Kommunen und Länder haben, auch genutzt werden.
    Gegebenenfalls müssen diese Instrumente geschaffen
    werden.

    Eine Zweckentfremdungsverbotsverordnung, die in
    aller Regel die Umwandlung in Ferienwohnungen kon-
    trolliert, ist in diesem Zusammenhang sicherlich hilf-
    reich. Sie bleibt aber nur Stückwerk, wenn sie nicht von
    einer Umwandlungsverordnung flankiert wird, mit der
    die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnung vor
    allen Dingen in Milieuschutzgebieten genehmigungs-
    pflichtig wird.


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da sprechen Sie ein wahres Wort!)






    Dr. Hans-Ulrich Krüger


    (A) (C)



    (D)(B)

    Auch sollte man die Rechte und Möglichkeiten des
    Baugesetzbuches nutzen. So schreibt zum Beispiel der
    Ihnen sicherlich bekannte § 172 Baugesetzbuch die Er-
    haltung baulicher Anlagen und der Eigenart von Gebäu-
    den vor. Wörtlich heißt es dort – ich zitiere –:

    Die Gemeinde kann in einem Bebauungsplan oder
    durch eine sonstige Satzung Gebiete bezeichnen, in
    denen

    1. zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart …

    2. zur Erhaltung der Zusammensetzung der Wohn-
    bevölkerung … oder

    3. bei städtebaulichen Umstrukturierungen …

    der Rückbau, die Änderung oder die Nutzungsän-
    derung … der Genehmigung bedürfen.

    Sie sehen also: Der Gesetzgeber, liebe Kolleginnen
    und Kollegen, hat genügend Instrumente, um den Patien-
    ten „mangelnder Wohnraum“ mit bezahlbaren Mieten
    entsprechend versorgen zu können.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Noch mehr!)


    Fazit: Auf der einen Seite haben wir die Kommunen
    und die Länder, die die bestehenden gesetzlichen Instru-
    mente des Baugesetzbuches nutzen bzw. diese per Um-
    wandlungsverordnung schaffen müssen. Auf der anderen
    Seite haben wir den Bund, der mit Maßnahmen der Städ-
    tebauförderung, der Förderung des sozialen Wohnungs-
    baus, also mit einer aktiven Wohnungspolitik, diese Auf-
    gabe unterstützt.

    In diesem Zusammenhang spielt die BImA die ergän-
    zende wichtige Rolle, die man diskutieren und gegebe-
    nenfalls auch modifizieren darf. Ich verweise hier bereits
    auf einen Antrag der SPD aus der letzten Legislaturpe-
    riode, und zwar vom 12. Juni 2012, in dem bereits gefor-
    dert wurde, die Tätigkeit der BImA stärker als bisher an
    strukturpolitischen Zielsetzungen auszurichten.


    (Beifall bei der SPD)


    Einen ersten Schritt, liebe Kolleginnen und Kollegen,
    haben wir mit der Regelung im Koalitionsvertrag getan,
    indem wir 100 Millionen Euro bereitgestellt haben, um
    eine verbilligte Abgabe von Konversionsflächen an
    kommunale Träger zu ermöglichen.

    Hier müssen wir weiterarbeiten, und hier müssen wir
    Akzente setzen – in dem Bewusstsein, dass wir als Bund
    die Aufgabenerfüllung der Länder und Kommunen zwar
    unterstützen, aber nicht ersetzen können.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)