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ID1806407400

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    Plenarprotokoll 18/64 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 I n h a l t : Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 5995 A Liedvortrag Wolf Biermann . . . . . . . . . . . . . . 5997 C Filmeinspielungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5998 D Tagesordnungspunkt 29: Vereinbarte Debatte: Friedliche Revolution – 25 Jahre nach dem Mauerfall . . . . . . . . . . . 5998 D Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5999 A Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5999 D Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6001 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6002 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6003 D Nachträgliche Ausschussüberweisung (Druck- sache 18/2586, 55. Sitzung) . . . . . . . . . . . . . . 6005 A Tagesordnungspunkt 30: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeld Plus mit Partner- schaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz Drucksachen 18/2583, 18/2625, 18/3086 6005 A – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/3087. . . . . . . . . . . . . . . 6005 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Wahlfreiheit schaffen – Elterngeld flexibler gestalten Drucksachen 18/2749, 18/3086 . . . . . . . . 6005 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6005 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6007 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6009 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6011 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6012 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6013 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6014 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6015 C Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6016 D Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung von Transpa- renz und zum Diskriminierungsschutz von Hinweisgeberinnen und Hinweisge- bern (Whistleblower-Schutzgesetz) Drucksache 18/3039 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6018 D b) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Gesellschaftliche Bedeutung von Whist- leblowing anerkennen – Hinweisgebe- rinnen und Hinweisgeber schützen Drucksache 18/3043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 B Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6020 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6021 D Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6023 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6024 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6025 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6026 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 D Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6028 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 6029 C Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6031 A Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6032 C Tagesordnungspunkt 32: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Dr. Joachim Pfeiffer, Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Wolfgang Tiefensee, Hubertus Heil (Peine), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strategische Ziele für die Raumfahrt in dieser Legislaturperiode absichern Drucksache 18/3040 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 A Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 B Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6035 C Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . 6036 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6038 A Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6039 A Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6040 A Tagesordnungspunkt 33: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Achter Familienbericht: Zeit für Familie – Familienzeitpolitik als Chance einer nach- haltigen Familienpolitik: und Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksache 17/9000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 B Caren Marks, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 6042 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6043 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6044 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6045 D Markus Koob (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6046 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6047 D Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Heidrun Bluhm, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der Liegenschaftsveräußerungen (Liegen- schaftsveräußerungsreformgesetz) Drucksache 18/2882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Sofortiges Moratorium für die Woh- nungs- und Grundstücksverkäufe durch die Bundesanstalt für Immo- bilienaufgaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Tobias Lindner, Christian Kühn (Tübingen), Lisa Paus, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Moratorium beim Verkauf von Wohnimmobilien in Städten mit angespanntem Woh- nungsmarkt durch die Bundes- anstalt für Immobilienaufgaben Drucksachen 18/1952, 18/1965, 18/2908 . 6049 A c) Antrag der Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen), Dr. Tobias Lindner, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Für eine nachhaltige und zu- kunftsweisende Liegenschaftspolitik des Bundes Drucksache 18/3044 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 B Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6049 B Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6050 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . 6051 A, 6052 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 III Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6054 A Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6055 B Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6056 C Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 6057 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6057 D Tagesordnungspunkt 35: Antrag der Abgeordneten Hans-Werner Kammer, Arnold Vaatz, Ulrich Lange, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Gustav Herzog, Sören Bartol, Kirsten Lühmann, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Was- serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zu- kunftsfest gestalten Drucksache 18/3041 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6058 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6059 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6060 C Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6061 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6062 C Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6063 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 6064 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6066 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6067 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6067 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 5995 (A) (C) (D)(B) 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 6067 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Bartke, Matthias SPD 7.11.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 7.11.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 7.11.2014 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 7.11.2014 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 7.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 7.11.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 7.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 7.11.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 7.11.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 7.11.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 7.11.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 7.11.2014 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 7.11.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 7.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Pflugradt, Jeannine SPD 7.11.2014 Pilger, Detlev SPD 7.11.2014 Poschmann, Sabine SPD 7.11.2014 Poß, Joachim SPD 7.11.2014 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 7.11.2014 Rief, Josef CDU/CSU 7.11.2014 Schäfer (Bochum), Axel SPD 7.11.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 7.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 7.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 7.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Tack, Kerstin SPD 7.11.2014 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 7.11.2014 Thönnes, Franz SPD 7.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 7.11.2014 Vogler, Kathrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 7.11.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 7.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 7.11.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die folgenden Anträge zurückzieht: – Oppositionsrechte im Bundestag wahren auf Drucksache 18/4 – Maßgabebeschluss des Bundesrates zur Spielver- ordnung umgehend in Kraft setzen auf Drucksache 18/1875 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6068 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2013 Drucksachen 18/2437, 18/2530 Nr. 12 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die wirtschaftspolitische Steuerung der Europäischen Union vom 20. bis 22. Januar 2014 in Brüssel, Belgien Drucksachen 18/2120, 18/2530 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr. A.46 Ratsdokument 12974/13 Drucksache 18/419 Nr. C.2 Ratsdokument 6152/13 Drucksache 18/419 Nr. C.5 Ratsdokument 7641/12 Drucksache 18/419 Nr. C.19 Ratsdokument 13260/11 Drucksache 18/419 Nr. C.22 Ratsdokument 16000/11 Drucksache 18/419 Nr. C.25 Ratsdokument 16971/11 Drucksache 18/419 Nr. C.26 Ratsdokument 16972/11 Drucksache 18/544 Nr. A.23 Ratsdokument 5076/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.24 Ratsdokument 11533/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.25 Ratsdokument 11607/14 Finanzausschuss Drucksache 18/2677 Nr. A.4 Ratsdokument 12644/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2845 Nr. A.3 Ratsdokument 12854/14 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/2533 Nr. A.47 Ratsdokument 10949/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.48 Ratsdokument 11572/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.49 Ratsdokument 11688/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.154 EP P7_TA-PROV(2013)0422 Drucksache 18/1707 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2014)0460 Drucksache 18/1707 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2014)0461 Drucksache 18/2533 Nr. A.59 EP P8_TA-PROV(2014)0011 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2845 Nr. A.13 Ratsdokument 13217/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.14 Ratsdokument 13263/14 64. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 29 Vereinbarte Debatte Friedliche Revolution – 25 Jahre nach Mauerfall TOP 30 Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit TOP 31 Schutz von Hinweisgebern TOP 32 Strategische Ziele für die Raumfahrt TOP 33 Achter Familienbericht – Zeit für Familie TOP 34 Liegenschaftspolitik TOP 35 Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Brigitte Zypries


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten
    Damen und Herren! Ich möchte mich bei den Mitglie-
    dern des Hohen Hauses dafür bedanken, dass sie es mit
    dem Einbringen des Antrags der Koalitionsfraktionen er-
    möglicht haben, hier im Bundestag eine Debatte zum
    Thema Raumfahrt zu führen. Überall in Deutschland ist
    die Raumfahrt in diesen Tagen präsent. Es ist schön, dass
    wir das im Bundestag nachvollziehen.

    Der Astronaut Alexander Gerst ist der wesentliche
    Anlass dafür, dass im Moment so viel über Raumfahrt in
    Deutschland geredet wird. Alexander Gerst ist nicht nur
    ein vorzüglicher Wissenschaftler, der viele Experimente
    in der ISS durchführt, sondern er ist auch ein echter
    Sympathieträger für die Luft- und Raumfahrt. Mit seinen
    zahlreichen Liveschaltungen, Postings bei Twitter und
    Facebook lässt er die Welt an allem teilhaben. Insbeson-
    dere viele junge Leute reagieren positiv auf ihn.

    Das nächste Highlight steht nächste Woche bevor:
    Am 12. November soll der Lander auf einem Kometen
    ausgesetzt werden.


    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: TschurjumowGerassimenko!)


    – Wunderbar, vielen Dank, Herr Kollege. Ich hätte mich
    nicht getraut, diesen Namen auszusprechen. – Er soll
    nach zehn Jahren Flug im All dorthin erforschen, aus
    welchem Material das frühe Sonnensystem war und wie
    der Ursprung der Welt ist, wie das Weltall entstehen
    konnte.

    Das sind die Themen, die die Öffentlichkeit wahr-
    nimmt.

    Aber natürlich schreitet auch der Aufbau des Galileo-
    Navigationssystems voran. Wir alle nutzen täglich das,
    was in Form von Datenmengen und Satellitenverbindun-
    gen aus dem Weltall kommt, ohne großartig darüber
    nachzudenken. Fakt ist aber: Ohne den Weltraum, ohne
    die Satelliten, die wir in den Weltraum transportiert ha-
    ben, und ohne die Raketen, die wir dafür brauchen, wäre
    das Leben auf der Erde, wie wir es heute kennen, gar
    nicht mehr vorstellbar.

    Dabei geht es mir jetzt gerade gar nicht um die
    Grundlagenforschung, die in diesem Bereich erfolgt ist,
    und um die Materialforschung, die wir der Raumfahrt
    verdanken. Das kommt alles dazu. Ich meine ganz real
    die täglichen Anwendungen, die wir nutzen: Die Satelli-
    ten helfen uns bei der Klimaforschung, der Wettervor-
    hersage und beim Katastrophenschutz, zum Beispiel
    durch die Erstellung aktueller Lagebilder.

    Die praktische Bedeutung für unseren Alltag spiegelt
    sich auch in den Aufwendungen der Bundesregierung
    für die zivile Raumfahrt wider. Diese Aufwendungen
    sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Wir haben in
    diesem Jahr 1,3 Milliarden Euro in den Bundeshaushalt
    eingestellt. Auch dafür vielen Dank an die Abgeordne-
    ten, die das ermöglicht haben.

    Einen Teil dieser Mittel verwenden wir für unser na-
    tionales Programm im Weltraum. Denn dort betreiben
    wir mit TerraSAR-X und TanDEM-X eigene Projekte,
    bei denen es um die Ermittlung von Höhenmodellen der
    Erdoberfläche geht. Wenn das Programm so gelingt, wie
    es geplant ist, wird es zu erheblichen neuen Anwendun-
    gen in der Navigation und sonstigen Technologien füh-
    ren.

    Im Bereich der Satellitenkommunikation werden wir
    mit der Mission „Heinrich Hertz“, die wir gemeinsam
    mit dem Verteidigungsministerium auf den Weg ge-
    bracht haben, neue Wege beschreiten.

    Die optische Satellitenkommunikation ist ein anderer
    Bereich, in dem Deutschland weltweit die Nase vorn hat.
    Mit dem Laser Communication Terminal können 20-mal
    höhere Datenraten erreicht werden. Da entsteht Spitzen-
    technologie „Made in Germany“. Es ist gut und richtig,
    dass die ESA und das ESOC in Darmstadt jetzt mit
    INNOspace eine neue Initiative gestartet haben und da-
    mit die Technologien aus der Raumfahrt mit dem zusam-
    menbringen, was wir in anderen Bereichen auf der Erde
    machen. Denn wenn wir von Industrie 4.0 und neuen
    Technologien reden, dann ist klar, dass damit eine mas-
    senhafte Datenverarbeitung verbunden ist. Und wer
    kann das besser als die Raumfahrer?

    Ehe meine Redezeit aus dem Ruder läuft, möchte ich
    noch ein paar Sätze zur ESA-Ministerkonferenz sagen.
    Insbesondere die interessierte Wirtschaft kennt zurzeit
    kein anderes Thema mehr als das Datum 2. Dezember.





    Parl. Staatssekretärin Brigitte Zypries


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir werden dann noch einmal über die institutionelle
    Trennung von EU und ESA beraten. Dazu hat die Bun-
    desregierung – das habe ich auch dem Antrag entnom-
    men – dieselbe Position wie der Bundestag: Wir wollen,
    dass die ESA in ihrer Autonomie bestehen bleibt und
    dass es nur um die punktuelle Zusammenarbeit mit der
    EU geht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Es hat auch sehr praktische bzw. finanzielle Gründe,
    weshalb wir das wollen. Wir haben mit der ESA eine
    wirklich schlagkräftige Organisation, bei der wir gerne
    einen Deutschen an der Spitzen sehen würden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Das zweite Thema ist die Finanzierung der ISS.
    Deutschland steht zu seinen Verpflichtungen. Das ist
    völlig klar. Aber ich sage auch ganz klar: Wir möchten,
    dass andere ebenfalls dazu stehen und dementsprechend
    ihren vereinbarten Anteil übernehmen. Das muss durch-
    gesetzt werden.

    Die Frage, welche Rakete wir jetzt bauen, bringt mich
    zunächst einmal zu der Aussage, dass wir mit der Ariane 5
    eine Rakete haben, die ausgesprochen zuverlässig ist.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Wir haben über 50 erfolgreiche Starts in Folge gehabt –
    ohne einen einzigen Zwischenfall. Und diese Rakete ist
    sehr gut am Markt positioniert. Sie müssen wissen, dass
    ungefähr 60 Prozent des Marktes für kommerzielle Sa-
    tellitenstarts auf die Ariane 5 entfallen.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Auch das muss man bedenken!)


    Die Notwendigkeit, diese Rakete weiterzuentwickeln,
    lag also nur darin, dass sie im Start zu teuer ist und dass
    man davon ausgeht, dass die Amerikaner mit SpaceX
    günstigere Modelle haben. Deswegen wurde vor zwei
    Jahren die Entwicklung einer Ariane 5 ME von der
    Ministerkonferenz beschlossen und angedacht.

    Nun gibt es aber einen neuen Vorschlag einer Ariane
    6. Auch wenn jetzt viele zur Eile drängen, kann ich nur
    sagen: Man sollte sich das gründlich überlegen. Wir
    Deutsche haben mit Großprojekten hinreichend
    schlechte Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht.
    Wenn ich mir die Geschichte der Raketenentwicklung
    vor Augen führe, dann stelle ich fest, dass die Entwick-
    lung einer jeden Rakete länger gedauert und mehr gekos-
    tet hat als ursprünglich veranschlagt. Ich frage mich
    – gewissermaßen noch als Neuling nach knapp einem
    Jahr in diesem Amt –: Warum bitte soll es eigentlich
    diesmal anders sein als sonst? – Deswegen bin ich sehr
    zurückhaltend, um es klar zu sagen. Ich hoffe nichtsdes-
    totrotz, dass wir gemeinsam insbesondere mit unseren
    französischen Kolleginnen und Kollegen da noch einen
    Kompromiss finden werden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)



Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als nächster Redner spricht der Kollege Thomas

Lutze.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Lutze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Die Raumfahrt – ohne Zweifel – fasziniert.
    Kaum ein anderes Forschungsfeld steht so für Visionen
    und Fortschritt wie die Weltraumforschung. Raumfahrt
    steht für neue, sagenhafte Erkenntnisse. Raumfahrtfor-
    schung steht für ganz neue Perspektiven. Gestatten Sie
    mir deshalb, dass ich mich anhand von drei Punkten zu
    Ihrem Antrag kritisch äußern muss und ihn kritisch hin-
    terfragen möchte.

    Erster Punkt. Wissenschaft sollte in der heutigen Zeit
    nicht mehr von Staatsangehörigkeit, Patriotismus oder
    propagandistischen Interessen beeinflusst sein. Spätes-
    tens 20 Jahre nach Ende des Kalten Krieges sollten wir
    zumindest dieses Kapitel schließen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die internationale Zusammenarbeit kommt aber im An-
    trag der Koalition zu kurz. Ich spreche hier nicht von un-
    serer Zusammenarbeit im Rahmen der ESA, sondern
    von der Zusammenarbeit mit anderen Weltraumnatio-
    nen. Das wären neben Europa zum Beispiel die USA,
    Russland, China, mittlerweile auch Indien und andere
    Staaten. Im Weltall gibt es keine Grenzen. Ich glaube,
    dass es auch in der Weltraumforschung keine Grenzen
    geben darf.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Koalition will eine Raumfahrt, die stärker auf
    Nutzen, Bedarf, Nachhaltigkeit ausgelegt ist. Verstärken
    Sie bitte die internationale Kooperation, wenn Sie ernst-
    haft nachhaltig arbeiten wollen!


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Dieter Janecek [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Zweiter Punkt. Zum fortschrittlichen Umgang mit
    Wissenschaft zählt auch, dass moralische Standards
    nicht außer Acht gelassen werden. Als Linksfraktion
    wollen wir nicht, dass staatliche Gelder dazu aufge-
    bracht werden, zum Beispiel Rüstungskonzerne bei der
    Entwicklung von Technologien im Raumfahrtbereich zu
    unterstützen. Leider ist es so, dass ursprünglich friedli-
    che Entwicklungen auch von der Rüstungsbranche ge-
    nutzt werden. Aber die staatliche Förderung muss aus-
    nahmslos im Interesse des Friedens und zum Wohl der
    Menschen erfolgen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dritter Punkt. Ein großes Problem sehe ich bei fol-
    genden Äußerungen im Antrag der Großen Koalition
    – ich darf zitieren –:

    Die hohen Kosten für die Raumfahrt sind nur durch
    einen hohen wissenschaftlichen, gesellschaftlichen





    Thomas Lutze


    (A) (C)



    (D)(B)

    oder kommerziellen Nutzen zu rechtfertigen. Das
    erfordert

    – und jetzt kommt es –

    eine klare Ausrichtung der Raumfahrt auf Nutzen
    und Bedarf …

    Herr Riesenhuber wird nach mir reden und kann das
    vielleicht bestätigen: So funktioniert Wissenschaft nicht.
    Forschungsprojekte an dem aktuellen, kurzfristigen In-
    novationsbedarf auszurichten und noch dazu von den
    Kosten abhängig zu machen, führt zu einer Kapitalisie-
    rung von Forschung, Wissenschaft und Bildung. Wenn
    nur noch Projekte gefördert werden, deren Nutzen von
    vornherein abzusehen ist, werden mögliche, eventuell
    sogar revolutionäre Entdeckungen unmöglich.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Staat darf Wissenschaft nicht einfach als Mittel
    zur Profitmaximierung betrachten. Er muss sie als trei-
    bende Kraft des kulturellen Fortschritts verstehen. Wenn
    wir uns nicht trauen, Rückschläge in Kauf zu nehmen,
    wird auch jeder wissenschaftliche Fortschritt ausbleiben.
    Forschergeist braucht Freiheit und keine Grenzen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Revolutionäre Entdeckungen, die die Grundsteine für
    nahezu die gesamte heutige Forschung gelegt haben, wä-
    ren in der Vergangenheit so nicht gemacht worden. Die
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich
    nicht von einem Kosten-Nutzen-Verhältnis einengen las-
    sen. Ihr Motto war immer, Licht ins Dunkel des Univer-
    sums zu bringen.

    Selbstverständlich lassen sich in der Realität nicht
    alle Träume verwirklichen. Trotzdem: Wir brauchen den
    guten alten Entdeckergeist. Den dürfen wir nicht durch
    zwanghaften Effizienzeifer kaputtmachen lassen.

    Aus meiner Sicht muss die Zukunft der Raumfahrt
    und der Weltraumforschung friedlich, international, ko-
    operativ und dem menschlichen Fortschritt verpflichtet
    sein.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn die Wirtschaft daraus einen Nutzen ziehen kann,
    dann ist das gut so. Das darf aber nicht alleine unser
    Handeln bestimmen, so wie es im Antrag der Koalition
    zum Ausdruck kommt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)