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ID1806404200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/64 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 I n h a l t : Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 5995 A Liedvortrag Wolf Biermann . . . . . . . . . . . . . . 5997 C Filmeinspielungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5998 D Tagesordnungspunkt 29: Vereinbarte Debatte: Friedliche Revolution – 25 Jahre nach dem Mauerfall . . . . . . . . . . . 5998 D Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5999 A Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5999 D Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6001 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6002 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6003 D Nachträgliche Ausschussüberweisung (Druck- sache 18/2586, 55. Sitzung) . . . . . . . . . . . . . . 6005 A Tagesordnungspunkt 30: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeld Plus mit Partner- schaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz Drucksachen 18/2583, 18/2625, 18/3086 6005 A – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/3087. . . . . . . . . . . . . . . 6005 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Wahlfreiheit schaffen – Elterngeld flexibler gestalten Drucksachen 18/2749, 18/3086 . . . . . . . . 6005 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6005 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6007 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6009 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6011 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6012 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6013 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6014 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6015 C Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6016 D Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung von Transpa- renz und zum Diskriminierungsschutz von Hinweisgeberinnen und Hinweisge- bern (Whistleblower-Schutzgesetz) Drucksache 18/3039 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6018 D b) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Gesellschaftliche Bedeutung von Whist- leblowing anerkennen – Hinweisgebe- rinnen und Hinweisgeber schützen Drucksache 18/3043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 B Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6020 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6021 D Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6023 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6024 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6025 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6026 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 D Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6028 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 6029 C Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6031 A Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6032 C Tagesordnungspunkt 32: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Dr. Joachim Pfeiffer, Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Wolfgang Tiefensee, Hubertus Heil (Peine), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strategische Ziele für die Raumfahrt in dieser Legislaturperiode absichern Drucksache 18/3040 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 A Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 B Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6035 C Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . 6036 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6038 A Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6039 A Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6040 A Tagesordnungspunkt 33: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Achter Familienbericht: Zeit für Familie – Familienzeitpolitik als Chance einer nach- haltigen Familienpolitik: und Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksache 17/9000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 B Caren Marks, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 6042 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6043 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6044 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6045 D Markus Koob (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6046 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6047 D Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Heidrun Bluhm, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der Liegenschaftsveräußerungen (Liegen- schaftsveräußerungsreformgesetz) Drucksache 18/2882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Sofortiges Moratorium für die Woh- nungs- und Grundstücksverkäufe durch die Bundesanstalt für Immo- bilienaufgaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Tobias Lindner, Christian Kühn (Tübingen), Lisa Paus, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Moratorium beim Verkauf von Wohnimmobilien in Städten mit angespanntem Woh- nungsmarkt durch die Bundes- anstalt für Immobilienaufgaben Drucksachen 18/1952, 18/1965, 18/2908 . 6049 A c) Antrag der Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen), Dr. Tobias Lindner, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Für eine nachhaltige und zu- kunftsweisende Liegenschaftspolitik des Bundes Drucksache 18/3044 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 B Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6049 B Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6050 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . 6051 A, 6052 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 III Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6054 A Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6055 B Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6056 C Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 6057 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6057 D Tagesordnungspunkt 35: Antrag der Abgeordneten Hans-Werner Kammer, Arnold Vaatz, Ulrich Lange, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Gustav Herzog, Sören Bartol, Kirsten Lühmann, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Was- serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zu- kunftsfest gestalten Drucksache 18/3041 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6058 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6059 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6060 C Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6061 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6062 C Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6063 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 6064 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6066 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6067 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6067 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 5995 (A) (C) (D)(B) 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 6067 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Bartke, Matthias SPD 7.11.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 7.11.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 7.11.2014 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 7.11.2014 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 7.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 7.11.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 7.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 7.11.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 7.11.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 7.11.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 7.11.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 7.11.2014 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 7.11.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 7.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Pflugradt, Jeannine SPD 7.11.2014 Pilger, Detlev SPD 7.11.2014 Poschmann, Sabine SPD 7.11.2014 Poß, Joachim SPD 7.11.2014 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 7.11.2014 Rief, Josef CDU/CSU 7.11.2014 Schäfer (Bochum), Axel SPD 7.11.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 7.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 7.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 7.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Tack, Kerstin SPD 7.11.2014 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 7.11.2014 Thönnes, Franz SPD 7.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 7.11.2014 Vogler, Kathrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 7.11.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 7.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 7.11.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die folgenden Anträge zurückzieht: – Oppositionsrechte im Bundestag wahren auf Drucksache 18/4 – Maßgabebeschluss des Bundesrates zur Spielver- ordnung umgehend in Kraft setzen auf Drucksache 18/1875 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6068 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2013 Drucksachen 18/2437, 18/2530 Nr. 12 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die wirtschaftspolitische Steuerung der Europäischen Union vom 20. bis 22. Januar 2014 in Brüssel, Belgien Drucksachen 18/2120, 18/2530 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr. A.46 Ratsdokument 12974/13 Drucksache 18/419 Nr. C.2 Ratsdokument 6152/13 Drucksache 18/419 Nr. C.5 Ratsdokument 7641/12 Drucksache 18/419 Nr. C.19 Ratsdokument 13260/11 Drucksache 18/419 Nr. C.22 Ratsdokument 16000/11 Drucksache 18/419 Nr. C.25 Ratsdokument 16971/11 Drucksache 18/419 Nr. C.26 Ratsdokument 16972/11 Drucksache 18/544 Nr. A.23 Ratsdokument 5076/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.24 Ratsdokument 11533/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.25 Ratsdokument 11607/14 Finanzausschuss Drucksache 18/2677 Nr. A.4 Ratsdokument 12644/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2845 Nr. A.3 Ratsdokument 12854/14 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/2533 Nr. A.47 Ratsdokument 10949/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.48 Ratsdokument 11572/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.49 Ratsdokument 11688/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.154 EP P7_TA-PROV(2013)0422 Drucksache 18/1707 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2014)0460 Drucksache 18/1707 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2014)0461 Drucksache 18/2533 Nr. A.59 EP P8_TA-PROV(2014)0011 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2845 Nr. A.13 Ratsdokument 13217/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.14 Ratsdokument 13263/14 64. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 29 Vereinbarte Debatte Friedliche Revolution – 25 Jahre nach Mauerfall TOP 30 Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit TOP 31 Schutz von Hinweisgebern TOP 32 Strategische Ziele für die Raumfahrt TOP 33 Achter Familienbericht – Zeit für Familie TOP 34 Liegenschaftspolitik TOP 35 Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wilfried Oellers


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich stimme Ihnen zu, wenn Sie vorgeben, dass die be-

    treffenden Personen einen besonderen Schutz genießen
    müssen und dieser Schutz rechtssicher sein muss; das ist
    überhaupt keine Frage.

    Ich habe aber auch ausgeführt, dass man zunächst ein-
    mal die geltende Rechtslage prüfen muss, bevor man
    neue Gesetze erlässt. Da bin ich noch in meinen Ausfüh-
    rungen, und ich komme noch zu weiteren Punkten.
    Wenn man das alles vollumfänglich beurteilt, muss man
    schon zu dem Ergebnis kommen, dass wir hier in
    Deutschland einen entsprechenden rechtssicheren Schutz
    haben. Die Besonderheit liegt natürlich darin, dass wir
    immer den Einzelfall bewerten müssen.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist immer so!)


    Etwas anderes enthalten auch Ihre Gesetzesvorschläge
    nicht. Von daher beurteilen wir die Situation eigentlich
    ähnlich, sodass meiner Meinung nach an dieser Stelle
    kein Handlungsbedarf besteht. Das will ich jetzt weiter
    ausführen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich schloss seinerseits an der Stelle, dass wir auf die
    allgemeinen Begrifflichkeiten und die auslegungsbe-
    dürftigen Rechtsbegriffe hingewiesen haben. Wie ich ge-
    rade schon erwähnt habe, führen diese allgemeinen und
    auslegungsbedürftigen Rechtsbestimmungen dazu, dass
    wir immer eine Entscheidung im Einzelfall herbeiführen
    müssen. Im Streitfall liegt es dann natürlich bei den Ge-
    richten, dies zu entscheiden.

    Daher ist festzustellen, dass die hier vorgelegten um-
    fangreichen Textvorschläge zum einen bestimmt nicht
    zu mehr Rechtssicherheit führen, als heute schon be-
    steht, und zum anderen eine Einzelfallentscheidung der
    Gerichte auch nicht entbehrlich macht. Gerade diese
    Einzelfallentscheidung ist erforderlich, da die Sachver-
    halte in aller Regel komplex und äußerst differenziert zu
    beurteilen sind. Eine umfangreiche Abwägung aller Inte-
    ressen ist somit unumgänglich. Diese ist von den Gerich-
    ten vorzunehmen. Das sieht unser Rechtssystem nun ein-
    mal so vor.

    Dabei ist selbstverständlich nicht zu verhehlen, dass
    derartige Verfahren langwierig sind und zuweilen die
    Beteiligten sehr belasten. Nur werden Sie diese Verfah-
    ren nicht durch neue umfangreiche gesetzliche Regelun-
    gen verkürzen können.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Versuchen Sie es doch einmal!)


    Um nun dem Eindruck entgegenzutreten, dass es mit
    § 612 a BGB nur eine gesetzliche Regelung zum Schutz
    von Hinweisgebern gibt, seien nachfolgend weitere Ge-
    setze genannt, die ebenfalls Schutzvorschriften für Hin-
    weisgeber enthalten. So dient zum einen natürlich das
    Kündigungsschutzgesetz, also ein weiteres allgemeines
    Gesetz, dem Schutz von Hinweisgebern. Wir haben aber
    auch spezielle Regelungen im Betriebsverfassungsge-
    setz, im Arbeitsschutzgesetz, sogar im Bundes-Immis-
    sionsschutzgesetz und im BGB. Darüber hinaus darf in
    diesem Zusammenhang auch nicht die höchstrichterliche
    Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, des Bundes-
    verfassungsgerichts, aber auch des Europäischen Ge-
    richtshofs für Menschenrechte vergessen werden.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die haben das aber gefordert!)


    Auch für Hinweisgeber, die Verschwiegenheitspflich-
    ten unterliegen, gibt es gesetzliche Schutzregelungen. So
    ist an dieser Stelle insbesondere auf die Regelungen des
    Bundesbeamtengesetzes und des Beamtenstatusgesetzes
    hinzuweisen. Zu erwähnen ist ebenfalls, dass viele
    Betriebe freiwillig Möglichkeiten zur Meldung von
    Missständen eingeführt haben, zum Beispiel durch das
    Berufen von Ombudsleuten oder durch Betriebsverein-
    barungen zwischen den Sozialpartnern, die auf die je-
    weiligen besonderen Betriebssituationen zugeschnitten
    sind.

    Auch internationale Vereinbarungen begründen, wie
    schon erwähnt, in meinen Augen keinen gesetzgeberi-
    schen Handlungsbedarf. Sowohl die Beschlüsse der
    G-20-Staaten als auch des Europarates beinhalten keine
    Pflicht, ein spezielles Gesetz zum Schutz von Hinweis-
    gebern zu erlassen. Mit den geschilderten Rechtsvor-
    schriften wird die Empfehlung der genannten Gremien
    – und eine solche ist es –, den Schutz von Hinweisge-
    bern zu gewährleisten, erfüllt.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da ist der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte aber anderer Meinung!)


    Dies wurde auch in der öffentlichen Anhörung zu die-
    sem Thema am 5. März 2012 bestätigt. Bereits damals
    waren die Vorschläge der Opposition, die den jetzigen
    Vorschlägen sehr ähneln, nicht geeignet, den Schutz von
    Hinweisgebern in der notwendigen Weise zu verbessern.
    Die bisherige Rechtslage gewährleistet den Schutz von
    Hinweisgebern, so die einhellige Meinung. An dieser Si-
    tuation hat sich bis heute nichts geändert. Handlungsbe-
    darf besteht derzeit damit nicht.

    Die Schutzwürdigkeit und der Respekt vor den Hin-
    weisgebern gebietet es jedoch, die Entwicklung der
    Schutzvorschriften durch die Rechtsprechung aufmerk-
    sam zu beobachten und gesetzgeberisch dann korrigie-
    rend tätig zu werden, sobald Handlungsbedarf angezeigt
    ist.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der ist doch angezeigt!)


    Da dies derzeit nicht der Fall ist, werden wir diese Vorla-
    gen ablehnen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ganz formalistisch!)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, als nächste Kolle-

gin hat Karin Binder das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karin Binder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine Damen und Herren auf den Besuchertribünen!
    Wer auf Missstände im Betrieb oder in der Behörde hin-
    weist, wer Betrug oder gefährliche Zustände aufdeckt,
    kann dafür seinen Arbeitsplatz verlieren, wird mögli-
    cherweise gemobbt, von Vorgesetzten schikaniert, ver-
    leumdet oder muss mit dem Ende seiner beruflichen
    Karriere rechnen,


    (Dr. Volker Ullrich [CDU/CSU]: Biermann wurde ausgebürgert!)


    und das trotz der bestehenden Gesetzeslage, Herr Kol-
    lege Oellers. Ich hoffe, Sie werden gut zuhören.


    (Beifall bei der LINKEN – Wilfried Oellers [CDU/CSU]: Das tue ich immer! – Dr. Volker Ullrich [CDU/CSU]: Das braucht der Kollege gar nicht! Das weiß der schon!)


    Deshalb ist es höchste Zeit, dass wir endlich, in dieser
    Legislatur, auch in Deutschland ein Whistleblower-
    schutzgesetz auf den Weg bringen. Dass dies dringend
    notwendig ist, kann ich Ihnen an drei Fällen aufzeigen:

    Erstens. Ein Berliner Krankenwagenfahrer wies auf
    unhaltbare Zustände im Krankentransport hin und wurde
    entlassen. Zwölf-Stunden-Schichten ohne Pause, feh-
    lende Desinfektion nach Transporten von hoch anste-
    ckenden Patienten, Fahrzeuge, die nicht mehr verkehrs-
    sicher sind – was bedeutet das für die Patientinnen und
    Patienten?

    Zweitens. Ein selbstständiger Personalberater hatte
    die offene Diskriminierung einer Bewerberin durch ein
    Unternehmen angeprangert und wird zu einer Schadens-
    ersatzzahlung an dieses Unternehmen verurteilt. Was
    sind Diskriminierungsschutz und ein Gesetz wie das All-
    gemeine Gleichbehandlungsgesetz wert, wenn Men-
    schen, die sich danach richten und dafür einsetzen, sol-
    che negativen Folgen zu erleiden haben?


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Richtig!)


    Drittens. Elf Altenpflegerinnen im Münsterland wur-
    den erst im September fristlos entlassen. Sie hatten die
    Leitung des Pflegeheims lange vergeblich auf unhaltbare
    Zustände, fehlendes Material und absolute Arbeitsüber-
    lastung aufmerksam gemacht und dann die Heimaufsicht
    angeschrieben. Mit Unterlassungsklagen schüchterte der
    private Betreiber nicht nur die Heimaufsicht ein, sondern
    auch das Umfeld dieses Heimes, sodass die Kritik inzwi-
    schen verstummte. Die elf Kolleginnen sind jetzt arbeits-
    los, und die Patientinnen, die Heimbewohnerinnen, ha-
    ben keinen Ansprechpartner mehr. Hier sind auf einen
    Schlag elf Fachkräfte aus einem Heim mit 47 Beschäf-
    tigten entlassen worden. Ich weiß nicht, ob Sie sich diese
    Situation für Ihre Angehörigen in einem ähnlichen Fall
    wünschen. Die oft demenzkranken Menschen verlieren
    Ansprechpartner, Vertrauenspersonen und Fachkräfte.
    Ersetzt werden die ausgeschiedenen Personen durch
    400-Euro-Jobber, durch Aushilfen, durch Menschen, bei
    denen es im Prinzip erst einmal lange Zeit braucht, um
    Vertrauen zu ihnen aufzubauen.

    Dass sich diese Altenpflegerinnen im Prinzip im Inte-
    resse der Patientinnen, im Interesse der Gesellschaft hier
    starkgemacht haben, muss Ihnen doch zeigen, dass in
    unserem Rechtssystem Defizite herrschen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Linke sagt: Diese Menschen leisten einen unver-
    zichtbaren gesellschaftlichen Beitrag, und dafür verdie-
    nen sie unsere Anerkennung und unseren Schutz.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Genau!)


    Deshalb brauchen wir ein umfassendes Whistleblower-
    schutzgesetz. Damit beauftragen wir auch Sie als
    Regierungskoalition und die Regierung. Denn wir glau-
    ben, Nachteile wie der Verlust des Arbeitsplatzes, Mob-
    bing, Verleumdung und andere Dinge, etwa materielle
    Nachteile, müssen vermieden werden, wenn sich Men-
    schen für ihre Mitmenschen oder für die Gesellschaft
    einsetzen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    In einem solchen Gesetz muss auf jeden Fall der
    Schutz für Beschäftigte in der Privatwirtschaft und im
    öffentlichen Dienst verankert sein. Dieser Schutz muss
    für Beamtinnen und Beamte ebenso wie für Selbststän-
    dige, für Leiharbeiterinnen, für Auszubildende, für Eh-
    renamtliche, für Militärangehörige oder für Angehörige
    von Geheimdiensten gelten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir brauchen außerdem den Schutz für alle, die im
    guten Glauben handeln. Die wenigsten Menschen sind
    juristisch ausgebildet und können die feinen Differenzie-
    rungen vornehmen, die ihnen entweder tatsächlich hel-
    fen und sie schützen oder auch nicht. Der gute Glaube
    muss zählen, wenn es darum geht, Gefahren für andere
    Menschen abzuwenden.

    Die Gewährleistung von Anonymität für Whistle-
    blower ist eine ganz wichtige Sache; denn sonst verlie-
    ren sie ihren Arbeitsplatz. Es muss auch die Möglichkeit
    geben, sich an andere Stellen und an die Öffentlichkeit
    zu wenden, weil der interne Beschwerdeweg leider in
    vielen Fällen nicht erfolgreich ist, sondern sich, im Ge-
    genteil, gegen diejenigen wendet, die ihn beschreiten.