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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/64 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 I n h a l t : Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . 5995 A Liedvortrag Wolf Biermann . . . . . . . . . . . . . . 5997 C Filmeinspielungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5998 D Tagesordnungspunkt 29: Vereinbarte Debatte: Friedliche Revolution – 25 Jahre nach dem Mauerfall . . . . . . . . . . . 5998 D Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5999 A Iris Gleicke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5999 D Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6001 A Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6002 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6003 D Nachträgliche Ausschussüberweisung (Druck- sache 18/2586, 55. Sitzung) . . . . . . . . . . . . . . 6005 A Tagesordnungspunkt 30: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeld Plus mit Partner- schaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz Drucksachen 18/2583, 18/2625, 18/3086 6005 A – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/3087. . . . . . . . . . . . . . . 6005 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Dr. Franziska Brantner, Katja Dörner, Kai Gehring, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Echte Wahlfreiheit schaffen – Elterngeld flexibler gestalten Drucksachen 18/2749, 18/3086 . . . . . . . . 6005 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6005 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6007 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 6009 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6011 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6012 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6013 C Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 6014 C Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . 6015 C Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6016 D Tagesordnungspunkt 31: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Luise Amtsberg, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordne- ten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung von Transpa- renz und zum Diskriminierungsschutz von Hinweisgeberinnen und Hinweisge- bern (Whistleblower-Schutzgesetz) Drucksache 18/3039 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6018 D b) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Andrej Hunko, Caren Lay, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Gesellschaftliche Bedeutung von Whist- leblowing anerkennen – Hinweisgebe- rinnen und Hinweisgeber schützen Drucksache 18/3043 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6019 B Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6020 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6021 D Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 6023 A Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6024 A Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6025 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 6026 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 A Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6027 D Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6028 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 6029 C Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6031 A Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 6032 C Tagesordnungspunkt 32: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinz Riesenhuber, Dr. Joachim Pfeiffer, Dr. Kristina Schröder (Wiesbaden), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Wolfgang Tiefensee, Hubertus Heil (Peine), Niels Annen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Strategische Ziele für die Raumfahrt in dieser Legislaturperiode absichern Drucksache 18/3040 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 A Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6034 B Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6035 C Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . 6036 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6038 A Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 6039 A Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 6040 A Tagesordnungspunkt 33: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Achter Familienbericht: Zeit für Familie – Familienzeitpolitik als Chance einer nach- haltigen Familienpolitik: und Stellung- nahme der Bundesregierung Drucksache 17/9000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 B Caren Marks, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6041 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 6042 B Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 6043 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6044 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6045 D Markus Koob (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6046 D Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 6047 D Tagesordnungspunkt 34: a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Heidrun Bluhm, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform der Liegenschaftsveräußerungen (Liegen- schaftsveräußerungsreformgesetz) Drucksache 18/2882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Sofortiges Moratorium für die Woh- nungs- und Grundstücksverkäufe durch die Bundesanstalt für Immo- bilienaufgaben – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Tobias Lindner, Christian Kühn (Tübingen), Lisa Paus, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Moratorium beim Verkauf von Wohnimmobilien in Städten mit angespanntem Woh- nungsmarkt durch die Bundes- anstalt für Immobilienaufgaben Drucksachen 18/1952, 18/1965, 18/2908 . 6049 A c) Antrag der Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen), Dr. Tobias Lindner, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Für eine nachhaltige und zu- kunftsweisende Liegenschaftspolitik des Bundes Drucksache 18/3044 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6049 B Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 6049 B Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 6050 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . 6051 A, 6052 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 III Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6054 A Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 6055 B Klaus Mindrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6056 C Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 6057 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6057 D Tagesordnungspunkt 35: Antrag der Abgeordneten Hans-Werner Kammer, Arnold Vaatz, Ulrich Lange, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Gustav Herzog, Sören Bartol, Kirsten Lühmann, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Was- serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung zu- kunftsfest gestalten Drucksache 18/3041 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6058 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6059 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 6060 C Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 6061 C Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6062 C Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6063 C Hans-Werner Kammer (CDU/CSU) . . . . . . . 6064 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6066 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 6067 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6067 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 5995 (A) (C) (D)(B) 64. Sitzung Berlin, Freitag, den 7. November 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 6067 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Bartke, Matthias SPD 7.11.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 7.11.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 7.11.2014 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 7.11.2014 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 7.11.2014 Helfrich, Mark CDU/CSU 7.11.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 7.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 7.11.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 7.11.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 7.11.2014 Kühn-Mengel, Helga SPD 7.11.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 7.11.2014 von der Marwitz, Hans- Georg CDU/CSU 7.11.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Neu, Alexander S. DIE LINKE 7.11.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Pflugradt, Jeannine SPD 7.11.2014 Pilger, Detlev SPD 7.11.2014 Poschmann, Sabine SPD 7.11.2014 Poß, Joachim SPD 7.11.2014 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 7.11.2014 Rief, Josef CDU/CSU 7.11.2014 Schäfer (Bochum), Axel SPD 7.11.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 7.11.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 7.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 7.11.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 7.11.2014 Tack, Kerstin SPD 7.11.2014 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 7.11.2014 Thönnes, Franz SPD 7.11.2014 Veit, Rüdiger SPD 7.11.2014 Vogler, Kathrin DIE LINKE 7.11.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 7.11.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 7.11.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 7.11.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 7.11.2014 Wöllert, Birgit DIE LINKE 7.11.2014 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie die folgenden Anträge zurückzieht: – Oppositionsrechte im Bundestag wahren auf Drucksache 18/4 – Maßgabebeschluss des Bundesrates zur Spielver- ordnung umgehend in Kraft setzen auf Drucksache 18/1875 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 6068 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 64. Sitzung. Berlin, Freitag, den 7. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Steuerbegünstigung für Biokraftstoffe 2013 Drucksachen 18/2437, 18/2530 Nr. 12 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Konferenz gemäß Artikel 13 des Vertrags über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion (Fiskalvertrag) Tagung der Interparlamentarischen Konferenz für die wirtschaftspolitische Steuerung der Europäischen Union vom 20. bis 22. Januar 2014 in Brüssel, Belgien Drucksachen 18/2120, 18/2530 Nr. 5 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr. A.46 Ratsdokument 12974/13 Drucksache 18/419 Nr. C.2 Ratsdokument 6152/13 Drucksache 18/419 Nr. C.5 Ratsdokument 7641/12 Drucksache 18/419 Nr. C.19 Ratsdokument 13260/11 Drucksache 18/419 Nr. C.22 Ratsdokument 16000/11 Drucksache 18/419 Nr. C.25 Ratsdokument 16971/11 Drucksache 18/419 Nr. C.26 Ratsdokument 16972/11 Drucksache 18/544 Nr. A.23 Ratsdokument 5076/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.24 Ratsdokument 11533/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.25 Ratsdokument 11607/14 Finanzausschuss Drucksache 18/2677 Nr. A.4 Ratsdokument 12644/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/2845 Nr. A.3 Ratsdokument 12854/14 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/2533 Nr. A.47 Ratsdokument 10949/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.48 Ratsdokument 11572/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.49 Ratsdokument 11688/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.154 EP P7_TA-PROV(2013)0422 Drucksache 18/1707 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2014)0460 Drucksache 18/1707 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2014)0461 Drucksache 18/2533 Nr. A.59 EP P8_TA-PROV(2014)0011 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2845 Nr. A.13 Ratsdokument 13217/14 Drucksache 18/2845 Nr. A.14 Ratsdokument 13263/14 64. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 29 Vereinbarte Debatte Friedliche Revolution – 25 Jahre nach Mauerfall TOP 30 Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit TOP 31 Schutz von Hinweisgebern TOP 32 Strategische Ziele für die Raumfahrt TOP 33 Achter Familienbericht – Zeit für Familie TOP 34 Liegenschaftspolitik TOP 35 Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Die nächste Rednerin ist die Kollegin Katrin Göring-

    Eckardt.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    25 Jahre, das ist mehr als ein Jubiläum. Das ist eine Ge-
    neration. 20 Millionen Deutsche wurden nach 1989 ge-
    boren, 22 Millionen Menschen sind neu zu uns gekom-
    men und 17 Millionen Menschen haben unser Land
    verlassen. Deutschland ist heute ein anderes Land; aber
    das Vergangene ist nicht vorbei. Die gespannte Atmo-
    sphäre der Friedensgebete, der Geschmack der ersten er-
    kämpften Freiheit auf den Straßen von Plauen, Dresden,
    Leipzig, Arnstadt, auf dem Alexanderplatz, die Freude
    am Mitgestalten an den Runden Tischen im ganzen
    Land, die Selbstemanzipation eines Volkes – das beglei-
    tet uns bis heute.

    Wo bist du gewesen, damals, am 9. November? Auch
    diese Frage begleitet uns. Ich saß am Fernseher. Mein äl-
    tester Sohn ist nur ein paar Wochen älter als der Einsturz
    der Mauer. Dass er heute einer Tageszeitung sagen kann,
    dass bei uns am Küchentisch immer über Politik gespro-
    chen wurde, das ist großartig. „Meine Kinder“, sagt er
    – inzwischen hat er drei –, „sollen einmal politische
    Menschen werden.“ Das Mitgestalten und die Selbst-
    emanzipation tragen sich fort.

    Mauerstücke aus dem Eisernen Vorhang wurden im-
    mer wieder herausgebrochen, nicht nur 1953, 1956,
    1968, 1980. 1956 standen neben den Ungarn auch Stu-
    dierende in Rumänien auf. 1962 wurden 24 protestie-
    rende Arbeiter in der Sowjetunion massakriert. Diese
    Revolution trägt die Namen von Vaclav Havel, von
    Andrej Sacharow und Jelena Bonner, von Herta Müller
    und Lech Walesa, von Marianne Birthler und Bärbel
    Bohley, und – als evangelische Christin sage ich das –
    sie trägt auch den Namen von Johannes Paul II. Diese
    Revolution war nicht schwarz-rot-gold; sie war der Be-
    ginn eines gemeinsamen, eines wahren, eines wirklichen
    Europa.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)


    Die Revolution war nicht zuerst erfolgreich wegen
    der Diplomaten und Staatschefs, sondern weil die DDR-
    Diktatur mit allem gerechnet hat, nur nicht mit Kerzen.
    Die DDR war auch nicht nur wirtschaftlich pleite, sie
    war politisch, moralisch und ökologisch bankrott,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    und natürlich war die DDR ein Unrechtsstaat. Alle, die
    versuchen, darum herumzulavieren, müssen sich an-
    schauen, was war: Ein Staat ohne demokratische Selbst-
    bestimmung, ohne Transparenz der öffentlichen Mei-
    nung, ohne unabhängige Justiz ist erst einmal, ganz
    banal, eine Diktatur, kein zweiter Nationalsozialismus,
    auch kein Stalinismus wie in der Sowjetunion der Gu-
    lags. Aber nur, weil die DDR versucht hat, sich den
    Mantel der Rechtsförmigkeit umzulegen, wird sie eben
    nicht zum Rechtsstaat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wer einen Ausreiseantrag gestellt hatte, verlor seinen
    Arbeitsplatz trotz Arbeitsgesetzbuch, und wem eine
    feindlich-negative Grundhaltung unterstellt wurde, wur-
    den möglicherweise seine Kinder weggenommen, trotz
    Familiengesetzbuch. Der Zorn der SED traf nicht nur die
    Oppositionellen; er traf deren Töchter, Söhne oder gar
    Freunde.





    Katrin Göring-Eckardt


    (A) (C)



    (D)(B)

    In der DDR verliefen Alltag und Willkür parallel; da
    kann man sich noch so sehr winden. Deshalb muss heute
    klipp und klar gesagt werden: Es geht nicht darum, Bio-
    grafien von früher zu be- oder entwerten. Ulrike Poppe
    hat zu Recht gesagt: Die DDR, das waren wir alle. Es
    war richtiges Leben im falschen, aber daneben war es
    eben auch das Grundfalsche.

    Ich habe meinen Vater – er war Tanzlehrer, einer der
    wenigen selbstständigen Berufe in der DDR – mehrfach
    zum Vortanzen in einen Jugendwerkhof begleitet. Da sa-
    ßen Jugendliche im Knast, bis aufs Gröbste ihrer Würde
    beraubt, manchmal für Diebstahl, aber oft genug einfach
    nur für ein falsches Wort. Ich kann die zittrigen Hände
    des 16-Jährigen nicht vergessen, der mir seinen Namen
    nicht sagen durfte, der nur sagen konnte: Ich hab doch
    nichts gemacht, nur einen Witz, einen Witz über die
    Mauer. Um dessen Biografie geht es, mindestens ebenso
    wie um die Biografie des Zerspaners, den sie in West-
    deutschland Dreher nennen, der plötzlich irgendwie zum
    Staatsfeind wurde, ohne genau zu wissen, warum. Es
    geht auch um die Biografie der Chemikerin, die im Wis-
    senschaftsbetrieb war und einfach versucht hat, nicht an-
    zuecken.

    Biografien haben wir alle; aber unsere besondere
    Aufmerksamkeit und die Aufarbeitung dessen, was war,
    müssen zu allererst denen gelten, die gelitten haben und
    manchmal bis heute unter dem leiden, was ihnen angetan
    worden ist, meine Damen und Herren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ich will dies in alle Richtungen sagen, weil ich fest
    davon überzeugt bin, dass Aufarbeitung der Geschichte
    nur dann geht, wenn man sich das je Eigene anschaut.
    Das gilt für Sie von der Union ganz genauso mit den
    Blockparteien der DDR wie für die Linke. Einen Unter-
    schied gibt es allerdings, nämlich den, dass in der Union
    heute niemand bestreiten würde, dass die DDR ein Un-
    rechtsstaat war.

    Aber wenn wir Schuldeingeständnis und Versöhnung
    wollen, dann müssen wir heute auch den Jungen sagen
    können: Haben wir tatsächlich angeschaut, was gewesen
    ist, sind wir damit tatsächlich umgegangen, oder haben
    wir geschwiegen oder es ignoriert? 25 Jahre danach ist
    es Zeit, auch das Schweigen über die eigene Geschichte
    und den eigenen Umgang mit ihr zu brechen.

    Meine Damen und Herren, heißt eigentlich von Ossis
    lernen Siegen lernen? 2015 werden mit dem Bundesprä-
    sidenten, dem Präsidenten des Bundesrates und der Bun-
    deskanzlerin vermutlich drei der fünf höchsten Staats-
    ämter des Landes von Menschen besetzt sein, die ihre
    Biografie in der DDR begonnen haben. 25 Jahre haben
    viele Biografien, aber auch das Land und die Landschaf-
    ten verändert.

    1986, nach dem Super-GAU in Tschernobyl, begann
    es mit den Umweltbibliotheken, 1989 stand das Land
    vor dem ökologischen Zusammenbruch. Nein, das, was
    wir heute erleben, das sind nicht die verspätet blühenden
    Landschaften. Aber dass Ostdeutschland heute eine Vor-
    reiterrolle bei den erneuerbaren Energien einnimmt, das
    ist nach Braunkohlegestank und vergifteten Flüssen
    schon erstaunlich.

    Nach 1989 gab es aber auch Verwerfungen. Es gab
    Menetekel wie Lichtenhagen oder Hoyerswerda, es wur-
    den Fehler gemacht. Es gab viele und vielleicht für man-
    che zu viele Versprechungen, die nicht einlösbar waren;
    auch wurden Menschen allein gelassen. Dennoch hat
    sich das zentrale Versprechen der friedlichen Revolution
    erfüllt, nämlich die Freiheit, die keine hohle Phrase ist.
    Es kann schon sein, dass jemand doof findet, was das
    Staatsoberhaupt sagt. Aber hier kommt man dafür nicht
    in den Knast, sondern man kriegt seine Zeit in der Tages-
    schau.


    (Heiterkeit und Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD)


    Freiheit, das ist das großartigste und wunderbarste
    Geschenk, das wir bekommen haben. Es ist doch nicht
    erstaunlich, dass Leute aus Krieg, Verfolgung, Unfrei-
    heit und Vertreibung hierherkommen und diese Freiheit
    mit uns teilen wollen. Freiheit gehört zu den Dingen, die
    größer und mehr werden, wenn man sie teilt. 25 Jahre
    danach können wir sie jeden Tag erleben, und vor 25
    Jahren hätte ich jede Wette gemacht, dass ich niemals
    hier stehen würde.

    Vielen Dank.


    (Beifall im ganzen Hause)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Der letzte Redner in dieser vereinbarten Debatte ist

der Kollege Arnold Vaatz.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Arnold Vaatz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Gestatten Sie mir, mit einem Zitat zu beginnen:
    Wir haben hier warme und sichere Unterkunft für jeden,
    wir haben hier medizinische Betreuung, jeder wird satt,
    und es gibt Arbeit für alle. – Das sagte der Strafvollzugs-
    beamte, der uns am 23. Dezember 1982 in der Strafvoll-
    zugseinrichtung Unterwellenborn begrüßte, zu uns. Das
    heißt, es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die wichtig
    sind für Menschen, die man aber in jedem Gefängnis be-
    reitstellen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Marieluise Beck [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Meine Damen und Herren, das hat Herr Gysi richtig ge-
    sagt: Ohne Freiheit sind alle diese Dinge nicht viel. Ich
    füge dem hinzu: Sie sind nichts.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Mauerfall, über den wir heute sprechen, ist ganz
    wesentlich von jenen bewirkt worden, die im Sommer
    1989 in Scharen die DDR verlassen haben, alles hinter





    Arnold Vaatz


    (A) (C)



    (D)(B)

    sich gelassen haben, überhaupt nicht an alle diese
    Dinge gedacht haben, die heute den größten Teil unse-
    rer politischen Auseinandersetzung in der Bundesrepu-
    blik Deutschland ausmachen, die nur eines wollten:
    wenn nötig, mit dem nackten Leben den Zustand hinter
    sich lassen, der sie einengt, der sie ihrer Selbstbestim-
    mung und ihrer Würde beraubt. Das war das Ziel; das
    haben sie erreicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das war der entscheidende Anstoß dafür, dass diese
    Mauer fiel.

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich aber auch
    sagen: Der Mauerfall als solcher mag mit seinen Bildern
    die ganze Welt fasziniert und in seinen Bann gezogen
    haben; aber es war noch nicht der Durchbruch. Nach
    dem Mauerfall erwartete uns alle in Ostdeutschland noch
    härteste Arbeit, um tatsächlich der Demokratie zum
    Durchbruch zu verhelfen; denn wie Sie vielleicht wis-
    sen, hatten die Grenzbeamten damals Anweisung, einen
    sogenannten Querulantenstempel in die Ausweise zu set-
    zen. Was bedeutete das? Etliche bekamen die Stempel
    aufs Passbild, mit der Absicht, sie nicht wieder rüberzu-
    lassen, wenn sie wieder rüberkommen wollen. Das ist
    verbürgt.

    Das heißt, die Möglichkeit, die Mauer wieder zu
    schließen, die Möglichkeit, 300 000 Menschen wegzu-
    lassen und dann zu sagen, jetzt machen wir wieder zu,
    und mit dem Rest werden wir leicht fertig, hat nach dem
    Mauerfall theoretisch noch bestanden.

    Aber, meine Damen und Herren, wir sind eben weiter
    gegangen und haben dann versucht, die Strukturen zu
    zerstören, die wesentlich waren, um genau den Zustand
    DDR so lange Jahre aufrechtzuerhalten. Das Besondere
    ist die Besetzung der Staatssicherheit, und das Beson-
    dere ist, dass wir es dann geschafft haben, wirklich freie
    Wahlen abzuhalten.

    Meine Damen und Herren, was wir damals erlebt ha-
    ben, sollte uns heute eine Mahnung sein, dafür zu sor-
    gen, dass auch alle diejenigen sich unserer Solidarität si-
    cher sein können, die aus einer ähnlichen Situation
    herauswollen, aus der wir damals mit Erfolg herausge-
    kommen sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir waren in Ostdeutschland nicht in erster Linie die
    Untertanen der SED. Wir waren über 40 Jahre lang die
    Untertanen der Sowjetunion. Die SED hätte nicht bei
    uns regieren können, wenn nicht ständig 500 000 russi-
    sche Soldaten in den Kasernen als Besatzungsmacht an-
    wesend gewesen wären.

    Meine Damen und Herren, deshalb macht es mich be-
    sonders nachdenklich, wenn ich einerseits vom Herrn
    Bundestagspräsidenten höre, dass der sanftmütige und
    freundliche Vaclav Havel unmittelbar vor den Ereignis-
    sen in den Tschechoslowakei im Sommer 1989 wegen
    Rowdytums eingesperrt war. Andererseits höre ich, wie
    eine ganze Regierung, nämlich die in Kiew, pauschal als
    faschistisch verunglimpft wird. Das ist dieselbe Ton-
    lage, meine Damen und Herren, und diese Tonlage
    möchte ich heute im wiedervereinigten Deutschland in
    diesem Hause nicht mehr hören.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir am Ende
    mit Ihrer Genehmigung, Herr Präsident, noch einen Vers
    zu zitieren von unserem Freund Wolf Biermann, der uns
    heute hier ein Lied gesungen hat. Er hat noch mehr ge-
    dichtet, zum Beispiel die „Ballade vom gut Kirschen-
    essen“. Da trifft er im Traum Robert Havemann und
    schreibt dann:

    Ich sang ihm die schönsten Lieder
    Da wurde der Himmel plötzlich schwarz
    Von tausendfachem Gefieder
    Ein Schwarm flog in die kalte Nacht

    (Vornweg das ganze Politbüro)

    „Dem Abendrot, dem Abendrot, dem Abendrot ent-
    gegen“
    Gen Osten gegen den Wind anschrien
    Im Flug die verzauberten Raben

    Und jetzt kommt der entscheidende Satz.

    Jetzt weiß ich: Sie haben uns alles verziehen
    Was sie uns angetan haben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Die Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD sowie Abgeordnete des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN erheben sich)