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    Plenarprotokoll 18/62 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 62. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 I n h a l t : Zusätzliche Ausschussüberweisungen. . . . . . . 5731 A Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes – Auswei- tung der Lkw-Maut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5731 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5731 B Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5732 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5732 C Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5732 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5733 A Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5733 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5733 D Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5734 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5734 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5734 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5734 D Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5735 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5735 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5735 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5735 D Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5736 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5736 B Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5736 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5736 C Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5737 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5737 B Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 5737 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5738 A Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5738 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5738 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5738 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5739 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5739 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5739 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5739 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5739 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 18/3013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5739 D Mündliche Frage 1 Hubertus Zdebel (DIE LINKE) Beweislastumkehr für mögliche Schäden an Mensch und Natur bei der Regulierung von Unternehmen im Fracking-Bereich Antwort Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5740 A Zusatzfragen Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5740 B Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5740 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5741 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5741 C Mündliche Frage 2 Hubertus Zdebel (DIE LINKE) Gefahrenprävention bei der Gasförde- rung Antwort Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5741 D Zusatzfragen Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5742 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5742 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5742 D Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5743 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5743 C Mündliche Frage 3 Inge Höger (DIE LINKE) Abstimmungsverhalten Deutschlands in der UN-Vollversammlung hinsichtlich der Ächtung von DU-Munition Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5744 A Zusatzfragen Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 5744 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5745 A Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5745 C Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5745 D Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5746 A Mündliche Frage 4 Niema Movassat (DIE LINKE) Von der Vereinigung für internationale Ka- tastrophenhilfe e. V. angebotene Hilfeleis- tungen für die von Ebola betroffenen west- afrikanischen Länder Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5746 C Zusatzfragen Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5746 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5747 C Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 5747 C Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5747 D Mündliche Frage 5 Niema Movassat (DIE LINKE) Politische Lage in Burkina Faso Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5748 A Zusatzfragen Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5748 C Mündliche Frage 6 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Aufhebung der US-amerikanischen Blo- ckade gegen Kuba Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5749 A Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 5749 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5749 D Mündliche Frage 7 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Unterstützung der von den Embargo- bestimmungen der USA betroffenen deut- schen Unternehmen und Banken Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5750 A Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 5750 B Mündliche Frage 8 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bewertung der kurdischen Parteien PKK und PYD als terroristische Vereinigungen Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5751 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 III Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5751 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5752 B Mündliche Frage 9 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aufarbeitung der Verbrechen der deut- schen Kolonialmacht in Kamerun und Re- habilitierung des Königs Manga Bell Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5752 C Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5752 D Mündliche Frage 10 Heike Hänsel (DIE LINKE) Beziehungen zwischen der EU und Mexiko nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Iguala Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5753 C Zusatzfragen Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5753 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5755 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5755 C Mündliche Frage 11 Heike Hänsel (DIE LINKE) Direktmandate für die extrem rechte Par- tei Swoboda im ukrainischen Parlament Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5755 D Zusatzfragen Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5756 B Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5757 B Mündliche Frage 15 Petra Pau (DIE LINKE) Differenzen zwischen Bundesministerium des Innern, Generalbundesanwalt, Bundes- kriminalamt und Bundesamt für Verfas- sungsschutz hinsichtlich der Definition des Rechtsterrorismus seit dem Jahr 1992 Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5758 A Zusatzfragen Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5758 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5759 B Mündliche Frage 21 Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zur Speiche- rung von Fluggastdaten auf europäischer Ebene Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5759 D Zusatzfrage Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5760 B Mündliche Frage 22 Markus Tressel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vereinbarkeit der Fluggastdatenspeiche- rung mit der EU-Grundrechtecharta Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5760 D Mündliche Frage 26 Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Finanzierung der Kosten der Unterkunft komplett aus Bundesmitteln Antwort Gabriele Lösekrug-Möller, Parl. Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . 5761 A Zusatzfragen Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5761 B Tagesordnungspunkt 3: Vereinbarte Debatte: anlässlich des 3. Jah- restages der Aufdeckung der NSU-Verbre- chen am 4. November 2011 . . . . . . . . . . . . . 5762 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5762 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5763 D Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5765 A Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5766 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5767 A IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5768 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5769 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5770 A Aydan Özoğuz, Staatsministerin BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5771 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5772 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5773 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 5775 A Anlage 2 Neuabdruck der Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ulrike Bahr, Heinz-Joachim Barchmann, Gabriele Groneberg, Gabriele Hiller-Ohm, Christina Jantz, Frank Junge, Dr. Bärbel Kofler, Dr. Ute Finckh-Krämer, Hiltrud Lotze, Klaus Mindrup, Susanne Mittag, Mechthild Rawert, Johann Saathoff, Dr. Nina Scheer, Dorothee Schlegel, Matthias Schmidt (Berlin), Norbert Spinrath, Svenja Stadler (alle SPD) zur namentlichen Abstim- mung über den Entschließungsantrag der Ab- geordneten Sylvia Kotting-Uhl, Oliver Krischer, Annalena Baerbock, Bärbel Höhn, Christian Kühn (Tübingen), Steffi Lemke, Peter Meiwald, Dr. Julia Verlinden, Harald Ebner, Matthias Gastel, Kai Gehring, Stephan Kühn (Dresden), Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Markus Tressel, Dr. Valerie Wilms und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungs- erklärung durch die Bundeskanzlerin zum ASEM-Gipfel am 16./17. Oktober 2014, zum Europäischen Rat am 23./24. Oktober 2014 und zum Euro-Gipfel am 24. Oktober 2014 in Brüssel (60. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3, Anlage 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5775 B Anlage 3 Neuabdruck der Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel, Hilde Mattheis und Mechthild Rawert (alle SPD) zu der Abstimmung über den von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Elften Buches So- zialgesetzbuch – Leistungsausweitung für Pfle- gebedürftige, Pflegevorsorgefonds – (Fünftes SGB XI-Änderungsgesetz – 5. SGB XI-ÄndG) (61. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21 a, An- lage 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5775 D Anlage 4 Mündliche Frage 12 Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Einsatz von Streumunition in der Ukraine Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5776 B Anlage 5 Mündliche Frage 13 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Herkunft der Belege für die vermeintliche Schuld prorussischer Rebellen an dem Ab- sturz der malaysischen Passagiermaschine MH17 Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5776 D Anlage 6 Mündliche Frage 14 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Einschätzung der extrem rechten Gruppie- rung „Hooligans gegen Salafisten“ Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5777 A Anlage 7 Mündliche Frage 16 Petra Pau (DIE LINKE) Bearbeitende Stelle im Bundesamt für Ver- fassungsschutz zu Erkenntnissen einer Reise deutscher Neonazis nach Südafrika im Oktober 1999 Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5777 B Anlage 8 Mündliche Fragen 17 und 18 Martina Renner (DIE LINKE) Rassistisch, politisch rechts oder antisemi- tisch motivierte Tötungsdelikte seit 1990 Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5777 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 V Anlage 9 Mündliche Fragen 19 und 20 Dr. André Hahn (DIE LINKE) Aufhebung des Finanzierungsstopps gegen den Eiskunstlauftrainer Ingo Steuer Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5777 D Anlage 10 Mündliche Frage 23 Andrej Hunko (DIE LINKE) Durch den Generalbundesanwalt angelegte Vorgänge zur Spionagepraxis ausländi- scher Nachrichtendienste Antwort Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5778 C Anlage 11 Mündliche Frage 24 Susanna Karawanskij (DIE LINKE) Prospektpflicht bei Inanspruchnahme nachrangiger oder partiarischer Darlehen nach dem Referentenentwurf zum Klein- anlegerschutzgesetz Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5778 D Anlage 12 Mündliche Frage 25 Susanna Karawanskij (DIE LINKE) Meldungen über die Einigung der Bund- Länder-Arbeitsgruppe auf ein Mischmo- dell aus Bodenrichtwerten und einer Gebäudekomponente im Rahmen der Reform der Grundsteuer Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5779 A Anlage 13 Mündliche Frage 27 Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Gesetzgebungskompetenz der Länder bei der Eingliederungshilfe Antwort Gabriele Lösekrug-Möller, Parl. Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . 5779 B Anlage 14 Mündliche Fragen 28 und 29 Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) Armutsgefährdung von Erwerbstätigen Antwort Gabriele Lösekrug-Möller, Parl. Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . 5779 C Anlage 15 Mündliche Frage 30 Andrej Hunko (DIE LINKE) Marktumfeld und Zulassungsfähigkeit der Drohne Camcopter S-100 Antwort Dr. Ralf Brauksiepe, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5780 B Anlage 16 Mündliche Fragen 31 und 32 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abschluss der Prüfung des Antrags von DEKRA und VdTÜV zur Erhöhung der Gebühren für Straßenverkehrsmaßnah- men Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5780 D Anlage 17 Mündliche Frage 33 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Verkehrsverlagerung auf Bundes- und Landesstraßen infolge der Pkw-Maut für ausländische Kraftfahrzeughalter und Ein- beziehung weiterer Straßen bei Ausweich- verkehr Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5781 A VI Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 Anlage 18 Mündliche Frage 34 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kalkulation der Einnahmen der Pkw-Maut Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5781 B Anlage 19 Mündliche Frage 35 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Umsetzung der Ergebnisse aus der gemein- samen nuklearen Katastrophenschutz- übung von Bund und Ländern vom Sep- tember 2013 Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl. Staatssekretärin BMUB . . . . . . . . . . . 5781 C Anlage 20 Mündliche Frage 36 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Tagungen der Reaktor-Sicherheits-, Strah- lenschutz- und Entsorgungskommission des BMUB in der 18. Wahlperiode Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl. Staatssekretärin BMUB . . . . . . . . . . . 5781 D Anlage 21 Mündliche Frage 37 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Zusammensetzung der Kosten von 81 Mil- lionen Euro für den G-8-Gipfel 2007 in Heiligendamm Antwort Dr. Helge Braun, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5784 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 5731 (A) (C) (D)(B) 62. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 Beginn: 13.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 5775 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 5.11.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 5.11.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 5.11.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 5.11.2014 Freese, Ulrich SPD 5.11.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 5.11.2014 Henn, Heidtrud SPD 5.11.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 5.11.2014 Kühn-Menge, Helga SPD 5.11.2014 Lambrecht, Christine SPD 5.11.2014 Dr. Launert, Silke CDU/CSU 5.11.2014 Dr. Rosemann, Martin SPD 5.11.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 5.11.2014 Strobl, Thomas CDU/CSU 5.11.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 5.11.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 5.11.2014 Zertik, Heinrich CDU/CSU 5.11.2014 Anlage 2 Neuabdruck der Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Ulrike Bahr, Heinz-Joachim Barchmann, Gabriele Groneberg, Gabriele Hiller-Ohm, Christina Jantz, Frank Junge, Dr. Bärbel Kofler, Dr. Ute Finckh-Krämer, Hiltrud Lotze, Klaus Mindrup, Susanne Mittag, Mechthild Rawert, Johann Saathoff, Dr. Nina Scheer, Dorothee Schlegel, Matthias Schmidt (Berlin), Norbert Spinrath, Svenja Stadler (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl, Oliver Krischer, Annalena Baerbock, Bärbel Höhn, Christian Kühn (Tü- bingen), Steffi Lemke, Peter Meiwald, Dr. Julia Verlinden, Harald Ebner, Matthias Gastel, Kai Gehring, Stephan Kühn (Dresden), Nicole Maisch, Friedrich Ostendorff, Markus Tressel, Dr. Valerie Wilms und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin zum ASEM-Gipfel am 16./17. Oktober 2014, zum Europäischen Rat am 23./24. Oktober 2014 und zum Euro- Gipfel am 24. Oktober 2014 in Brüssel (60. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3, Anlage 2) Atomenergienutzung ist mit Blick auf die mit ihr ver- bundenen unbeherrschbaren Risiken und Folgelasten weder zukunftsfähig noch verantwortbar. Zudem stellen Windenergie und Solarenergie kostengünstigere Ener- giegewinnungsmöglichkeiten dar. Die Entscheidung über Energiegewinnungsmöglich- keiten ist nach dem EU-Vertrag aber eine Entscheidung des jeweiligen Mitgliedstaates. Wenn sich die britische Regierung für den Neubau von Atomkraftwerken ent- scheidet und die britischen Stromkunden, Bürgerinnen und Bürger bereit sind, Atomenergieförderungen von rund 11 Cent pro Kilowattstunde über 35 Jahre lang – samt staatlichem verbürgten Inflationsausgleich – zu zahlen, ist dies energiepolitisch und vernunftorientiert nicht nachvollziehbar, liegt aber dennoch in der nationa- len Rechtsetzungshoheit des jeweiligen EU-Mitglied- staates. Neueste Urteile des Europäischen Gerichtshofes vom 1. Juli 2014 und 11. September 2014 zu nationalen För- derregimen für erneuerbare Energien bestätigen diese mitgliedstaatliche Gestaltungshoheit. Diesem Umstand trägt der vorliegende Antrag nicht hinreichend Rechnung. Dem Entschließungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bezüglich einer Nich- tigkeitsklage gegen den Förderrahmen für das geplante britische Atomkraftwerk Hinkley Point C können wir aus den dargelegten Gründen nicht folgen. Die energiepolitischen Entscheidungen Großbritanni- ens zur fortgesetzten Atomenergienutzung sollten uns in Europa ein weiterer Anlass sein, auch europäische Aus- sagen zur Atomenergienutzung, etwa in Gestalt des EURATOM-Vertrages, zu korrigieren und sie durch Energiewendeziele zu ersetzen. Anlage 3 Neuabdruck der Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel, Hilde Mattheis und Mechthild Rawert (alle SPD) zu der Abstimmung über den von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Elften Buches Anlagen 5776 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 (A) (C) (D)(B) Sozialgesetzbuch – Leistungsausweitung für Pflegebedürftige, Pflegevorsorgefonds – (Fünftes SGB XI-Änderungsgesetz – 5. SGB XI-ÄndG) (61. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21 a, Anlage 2) Wir stimmen mit unserer SPD-Fraktion für den Ge- setzentwurf der Bundesregierung und gegen die Ände- rungs- und Entschließungsanträge der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Mit dem vorliegenden Gesetz werden die Vereinba- rungen des Koalitionsvertrages umgesetzt. Dieses be- inhaltet zahlreiche Leistungsverbesserungen, die ab Ja- nuar 2015 den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen weitere Hilfen bei der Bewältigung des oft schwierigen Pflegealltags zur Verfügung stellen. Jede Pflegesituation ist anders; daher haben wir die Leistungen flexibler und kompatibler gestaltet. So können sie individueller der je- weiligen Pflegesituation angepasst werden. Die Bedürf- nisse der Pflegebedürftigen und ihrer pflegenden Ange- hörigen stehen im Mittelpunkt dieser Reform. Außerdem ist die Forderung nach einer angemesse- nen Entlohnung der Pflegefachkräfte für uns Sozialde- mokratinnen selbstverständlich. Wir machen Ernst mit der Aufwertung der Pflegeberufe – nicht nur in der ge- sellschaftlichen Wertschätzung, sondern auch bei der Bezahlung. Es ist sehr gut, dass endlich gesetzlich klar- gestellt wird, dass die „Bezahlung tarifvertraglich ver- einbarter Vergütungen sowie entsprechender Vergütun- gen nach kirchlichen Arbeitsrechtsregelungen“ bei Pflegesatz- bzw. Pflegevergütungsverhandlungen von niemandem infrage gestellt und als sogenannt unwirt- schaftlich abgelehnt werden darf. Damit das Geld auch wirklich bei den Beschäftigten ankommt, kann der Kos- tenträger einen adäquaten Nachweis von den Arbeitge- bern verlangen, dass dieses Erfordernis auch zu jeder Zeit eingehalten worden ist bzw. wird. Dies ist eine wirksame Unterstützung, um weiterhin zur angemesse- nen Entlohnung der Branche und der in ihr Beschäftigten beizutragen. Die Leistungsverbesserungen sind mit einer Beitrags- satzsteigerung von insgesamt 0,3 Prozent verbunden. Im Koalitionsvertrag wurde dies im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Vorsorgefonds vereinbart. Für die Leistungsverbesserungen und die damit verbundenen Beitragssatzsteigerungen von 0,2 Prozent gibt es eine breite gesellschaftliche Akzeptanz. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ar- beiten weiter an einer nachhaltigen Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung. Wir werden weiter um politische Mehrheiten werben, die einen Umbau der ge- setzlichen Kranken- und Pflegeversicherung in eine Bür- gerinnenversicherung ermöglichen. Anlage 4 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/3013, Frage 12): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über den „weitverbreiteten Einsatz von Streumunition“ in der Ukraine, den die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch der ukrainischen Armee zur Last legt (www.hrw.org/news/2014/ 10/20/ukraine-widespread-use-cluster-munitions), und auf welche Weise setzt sich die Bundesregierung für den Verzicht auf diese geächtete Kriegswaffe im Ukraine-Konflikt ein? Die Bundesregierung setzt sich entschieden dafür ein, dass Streumunition nirgendwo auf der Welt mehr einge- setzt wird. Sie nimmt die Medienberichterstattung über einen angeblichen Einsatz von Streumunition in der Ukraine sehr ernst. Die Bundesregierung dringt auf eine Untersuchung der Vorwürfe. Sie hat die Konfliktparteien am 22. Oktober aufgefordert, an einer gründlichen Klä- rung mitzuwirken. Allgemein ist festzustellen: Weder Russland noch die Ukraine sind bisher dem Übereinkommen über die welt- weite Ächtung von Streumunition beigetreten. Zum kon- kreten Fall ist die Faktenlage angesichts der anhaltenden Spannungen vor Ort weiterhin nicht geklärt. Inwieweit die in den Medien verbreiteten Vorwürfe zutreffen, kann die Bundesregierung daher nicht abschließend beurteilen. Die Beobachtermission der OSZE hat am 3. November angekündigt, zu einem möglichen Einsatz von Streumuni- tion in der Ukraine in Kürze einen Bericht vorzulegen. Die Bundesregierung arbeitet mit zahlreichen Part- nern mit Nachdruck daran, dass Streumunition nicht mehr eingesetzt wird – egal von wem und wo auf der Welt. Hierüber sind sich alle Fraktionen in diesem Hause einig. Als einer der ersten Vertragsstaaten des Überein- kommens über die weltweite Ächtung von Streumuni- tion haben wir jede Gelegenheit genutzt, Russland und die Ukraine zum Beitritt zu diesem wichtigen völker- rechtlichen Vertrag aufzufordern. Anlage 5 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Frage 13): Welcher Herkunft sind die vermeintlich umfangreichen Belege – Satellitenaufnahmen und verschiedene Fotos –, die zu dem Schluss führen würden, dass prorussische Rebellen für den Absturz der malaysischen Passagiermaschine, Flug MH17, in der Ostukraine verantwortlich seien, die der Präsi- dent des Bundesnachrichtendienstes, Gerhard Schindler, am 8. Oktober 2014 dem Parlamentarischen Kontrollgremium des Deutschen Bundestages präsentierte (Der Spiegel, Nummer 43/2014) und auf deren Grundlage eine Plausibili- täts- und Wahrscheinlichkeitsabwägung erfolgte (Antwort der Bundesregierung vom 28. Oktober 2014 auf meine schriftliche Frage), und inwieweit wird die Bundesregierung der gemeinsamen Ermittlungskommission, JIT, diese ver- meintlichen Belege zur Verfügung stellen angesichts der Tat- sache, dass der niederländische Chefermittler der JIT, Fred Westerbeke, gegenüber der deutschen Presse sagte, dass das Material, welches der internationalen Ermittlungskommission vorliege, „nicht genug [sei], um daraus irgendwelche Schluss- folgerungen zu ziehen“ (www.spiegel.de/panorama/justiz/ mh17-ermittler-westerbeke-ueber-den-absturz-in-der-ukraine- a-999193.html)? Die Beantwortung der Frage kann aus Gründen des Staatswohls nicht offen erfolgen. Nach § 3 Nummer 4 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 5777 (A) (C) (D)(B) der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum materiellen und organisatorischen Schutz von Verschlusssachen – Verschlusssachenanweisung, VSA – sind Informatio- nen, deren Kenntnisnahme durch Unbefugte für die Inte- ressen der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder nachteilig sein können, entsprechend einzustufen. Eine zur Veröffentlichung bestimmte Antwort der Bundesregierung auf diese Fragen würde Informationen zur Kooperation mit ausländischen Nachrichtendiensten einem nicht eingrenzbaren Personenkreis nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland zugänglich machen. Dies kann für die wirksame Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben der Nachrichtendienste und damit für die Inte- ressen der Bundesrepublik Deutschland nachteilig sein. Zudem können sich in diesem Fall Nachteile für die zukünf- tige Zusammenarbeit mit ausländischen Nachrichtendiensten ergeben. Diese Informationen werden daher gemäß § 3 Nummer 4 VSA als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ ein- gestuft und als separater Anhang verschickt. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Günter Krings auf die Frage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Frage 14): Inwieweit sieht die Bundesregierung aus ihrer Kenntnis heraus in der extrem rechten Gruppierung „Hooligans gegen Salafisten“ nach deren bundesweiter Mobilisierung nach Köln für den 26. Oktober 2014 ein bundesweites Phänomen, und welche Hooligangruppen waren nach Kenntnis der Bun- desregierung in Köln vertreten – bitte möglichst nach Region und Anzahl der in Köln vertretenen Anhänger auflisten? Nach den Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden be- müht sich die Bewegung „Hooligans gegen Salafisten“ um eine bundesweite Organisation. So gab es seit Jah- resbeginn mehrere Versammlungen von Hooligans ge- gen eine vermeintliche Islamisierung Deutschlands, an denen teilweise auch Personen aus der rechtsextremisti- schen Szene teilgenommen haben. Diese Kundgebungen fanden bisher überwiegend in west- und süddeutschen Städten statt. Somit verfügen Hooligans zumindest in diesen Regionen über ein Mobilisierungspotenzial. Für den 15. November 2014 ist eine Demonstration in Han- nover angemeldet. Inwiefern dort mit einem vergleich- baren Mobilisierungspotenzial wie in Köln zu rechnen ist, kann noch nicht abschließend beurteilt werden. Eine Auflistung der Hooligangruppierungen, die am 26. Oktober 2014 in Köln teilgenommen haben, ist der Bundesregierung gegenwärtig nicht möglich. Insofern sind die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen beim Polizeipräsidium Köln abzuwarten. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Günter Krings auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (DIE LINKE) (Druck- sache 18/3013, Frage 16): Wurden die Erkenntnisse zur Reise von 17 deutschen Neo- nazis, darunter Tino Brandt aus Thüringen, im Jahr 1999 nach Südafrika von dem damals laut der Antwort der Bundesregie- rung existierenden Referat Rechtsterrorismus im BfV bearbei- tet, das als Referat innerhalb der Abteilung Rechtsextremis- mus/-terrorismus angesiedelt war (vergleiche die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke „Südafrika-Reise von 17 deutschen Neonazis und eines V-Mannes aus dem Umfeld des NSU im Oktober 1999“, Bun- destagsdrucksache 18/2758)? Nein, zum damaligen Zeitpunkt lagen im Zusammen- hang mit der Südafrika-Reise keine Hinweise auf rechts- terroristisches Handeln vor. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Günter Krings auf die Fra- gen der Abgeordneten Martina Renner (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Fragen 17 und 18): Wie viele rassistisch, politisch rechts oder antisemitisch motivierte Tötungsdelikte hat die Bundesregierung für den Zeitraum vom 1. Januar 1990 bis zum 31. Oktober 2014 regis- triert? Hat sich durch die Überprüfung der auf Bundestagsdruck- sache 18/343 genannten vollendeten und versuchten 745 Tö- tungsdelikte die Anzahl der durch die Bundesregierung für den Zeitraum vom 1. Januar 1990 bis zum 31. Oktober 2014 anerkannten PMK-rechts – PMK: Politisch motivierte Krimi- nalität – motivierten Tötungsdelikte erhöht? Zu Frage 17: Die Erfassung und Bewertung politisch motivierter Straftaten obliegt den zuständigen Landesbehörden, die diese an das Bundeskriminalamt weiterleiten. Für die Zeit vom 1. Januar 1990 bis 31. Oktober 2014 wurden dem Bundeskriminalamt seitens der hierfür zuständigen Länder 58 politisch rechts motivierte Gewalttaten ge- meldet, bei denen 64 Personen zu Tode gekommen sind. Zu Frage 18: Bei der Überprüfung dieser Tötungsdelikte – insge- samt 745 – sind bislang keine nachträglich als PMK- rechts eingestuft worden. Allerdings ist der Prüfprozess noch nicht vollständig abgeschlossen. Einzelfälle befin- den sich noch in der Prüfung. Bislang hat sich die An- zahl der politisch rechts motivierten Tötungsdelikte auf- grund der sogenannten Altfallanalyse daher nicht erhöht. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Günter Krings auf die Fra- gen des Abgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Fragen 19 und 20): Warum ist das Bundesministerium des Innern, BMI, bis- lang offenbar nicht bereit, der Empfehlung der Unabhängigen Stasi-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes, DOSB, unter Vorsitz von Professor Dr. Hansjörg Geiger (siehe DOSB-Pressemitteilung vom 21. Juli 2014) nachzu- kommen und den laut der Deutschen Eislauf-Union e. V. im- mer noch bestehenden Finanzierungsstopp gegen den erfolg- reichsten Eiskunstlauftrainer Deutschlands, Ingo Steuer, aufzuheben (siehe „Savchenko/Massot treten für Deutschland an“, Leipziger Volkszeitung vom 29. September 2014), und 5778 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 (A) (C) (D)(B) welche Gründe sprechen aus Sicht der Bundesregierung ge- gen seine Beschäftigung im deutschen Spitzensport? Haben diesbezüglich in den letzten drei Monaten Gesprä- che zwischen der Deutschen Eislauf-Union e. V. und/oder dem DOSB und dem BMI zu einer Aufhebung des Finanzie- rungsstopps gegen Ingo Steuer stattgefunden (siehe „Aljona Savchenko kann Trainer Ingo Steuer nicht finanzieren“, Der Tagesspiegel vom 1. Oktober 2014), und will die Bundesre- gierung in Kauf nehmen, dass ein erfolgreicher Paarlauftrai- ner Deutschland dauerhaft verlässt und in Zukunft ausländi- sche Athleten trainieren muss? Zu Frage 19: Das Bundesministerium des Innern, BMI, bleibt bei seiner bislang vertretenen Haltung, stasibelastete Perso- nen des Sports nicht mit öffentlichen Mitteln in einem Anstellungsverhältnis, auch nicht anteilig, zu finanzie- ren. Das gilt auch für im Sportsystem der DDR tätige Personen, wie den damaligen Eiskunstläufer und ehema- ligen informellen Mitarbeiter der Staatssicherheit, den heutigen Eiskunstlauftrainer Ingo Steuer. Das neuerliche, erstmals positive Votum der Unab- hängigen Stasi-Kommission des DOSB nach nunmehr vierter Anhörung von Herrn Steuer ist ein wesentliches, jedoch nicht das alleinige Kriterium für die Entschei- dung des BMI. Auch gut 25 Jahre nach dem Ende des DDR-Regimes wiegen die Empfindungen der Opfer der Staatssicherheit der ehemaligen DDR und deren infor- mellen und formellen Mitarbeitern unvermindert schwer. Die von Herrn Steuer durch seine damaligen Handlun- gen geschädigten Personen berichten, dass dieser sich bislang weder öffentlich eindeutig zu einer Entschuldi- gung eingelassen, noch diese persönlich bei den Betrof- fenen geäußert hat. Diese Aspekte haben gegenüber eventuell möglichen Medaillenerfolgen bei Anstellung von Herrn Steuer als Trainer bei der Deutschen Eislauf- Union e.V., DEU, ein Übergewicht. Rehabilitationsaspekte, wie das Strafrecht sie kennt, greifen nach Ansicht des Bundesministeriums des Innern vor diesem Hintergrund daher nicht. Von Herrn Steuer in der Vergangenheit trainierte Sportlerinnen und Sportler sind von der Entscheidung nicht betroffen; sie konnten und können auch weiterhin als Sportsoldaten oder als Angehörige der Bundespolizei ihrem Sport nachgehen. Zu Frage 20: Ob der DOSB Gespräche mit der Deutschen Eislauf- Union e.V., DEU, in der Angelegenheit geführt hat, ist hier nicht bekannt. Am 20. August 2014 wurde die The- matik durch Herrn Abteilungsleiter Sport im Bundes- ministerium des Innern mit dem Vizepräsidenten der DEU erörtert. Die DEU sah es als einen positiven Schritt an, dass DEU-Aktive, die im Dienst von Bundeswehr, Zoll oder Bundespolizei stehen, von Herrn Steuer trai- niert werden dürfen. Ein Anstellungsverhältnis von Herrn Steuer bei der DEU war nicht prioritär. Herr Steuer arbeitet zwischenzeitlich als Eiskunstlauftrainer in den USA, Florida, nachdem sich seine ehemalige Spitzenathletin, Aljona Savchenko, von ihm losgesagt hat. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Lange auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Frage 23): Welche Vorgänge hat der Generalbundesanwalt wegen Veröffentlichungen oder eigener Erkenntnisse zur Spionage- praxis der Geheimdienste NSA und GCHQ seit dem Outing des Whistleblowers Edward Snowden im Juni 2013 angelegt – bitte nach Prüf- und Beobachtungsvorgängen sowie Ermitt- lungen differenzieren –, und mit welchem Ergebnis sind ei- nige dieser Vorgänge bereits abgeschlossen? Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof hat wegen der möglichen Ausspähung des Mobiltelefons der Bundeskanzlerin durch Unbekannte am 3. Juni 2014 ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit – § 99 des Strafgesetzbuches – eingeleitet. Darüber hinaus prüft der Generalbundesanwalt seit Juni 2013 wegen des Ver- dachts der nachrichtendienstlichen Ausspähung von Da- ten durch den US-amerikanischen Nachrichtendienst NSA und den britischen Nachrichtendienst Gouvern- ment Communications Headquarters in einem Beobach- tungsvorgang, ob ein in seine Zuständigkeit fallendes Ermittlungsverfahren, namentlich wegen geheimdienst- licher Agententätigkeit, einzuleiten ist. Bislang liegen dem Generalbundesanwalt insoweit jedoch keine zurei- chenden tatsächlichen Anhaltspunkte für konkret ver- folgbare Straftaten vor, die zur Einleitung eines Ermitt- lungsverfahrens berechtigen. Der Beobachtungsvorgang und das Ermittlungsverfahren sind noch nicht abge- schlossen. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Frage der Abgeordneten Susanna Karawanskij (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Frage 24): Wie viele Unternehmen, Vereine, Initiativen oder Projekte müssten nach Kenntnis der Bundesregierung einen Vermö- gensanlagen-Verkaufsprospekt erstellen, veröffentlichen und hinterlegen, wenn – wie im Referentenentwurf zum Kleinan- legerschutzgesetz vorgesehen – Nachrangdarlehen oder par- tiarische Darlehen unter den Anwendungsbereich des Vermö- gensanlagengesetzes, VermAnlG, fallen (§ 1 VermAnlG), die Unternehmen, Vereine, Initiativen oder Projekte sich über Nachrangdarlehen oder partiarische Darlehen finanzieren und nicht unter einen Ausnahmetatbestand nach § 2 VermAnlG fallen – bitte vor allem in 100 000er-Schritten für den Bereich 100 000 bis 1 Million Euro Verkaufspreis der angebotenen Anteile aufschlüsseln? Mit dem Kleinanlegerschutzgesetz will die Bundesre- gierung Regelungslücken schließen, um einem Anleger vollständige und zum Anlagezeitpunkt aktuelle Informa- tionen über Vermögensanlagen zu verschaffen. Mit einem verbesserten Schutz von Anlegern sollen Vermögensschäden verhindert und das Vertrauen in die in Deutschland angebotenen Finanzdienstleistungen und Produkte gestärkt werden. Der Referentenentwurf des Kleinanlegerschutzgesetzes dehnt daher den Anwen- dungsbereich des Vermögensanlagengesetzes auf partia- rische Darlehen und Nachrangdarlehen sowie bestimmte Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 5779 (A) (C) (D)(B) sonstige Anlagen aus. Die Anzahl aller betroffenen An- bieter könnte sich geschätzt im Bereich von wenigen Hundert bewegen. Dabei ist keine weitere Unterschei- dung nach der Art der künftig erfassten Vermögensan- lagen oder der damit finanzierten Projekte möglich. Der Bundesregierung ist bewusst, dass die geplanten Rege- lungen auch Auswirkungen auf bereits bestehende Fi- nanzierungskonzeptionen haben, und sie ist bestrebt, be- rechtigten Belangen Rechnung zu tragen. Vor diesem Hintergrund wird der Entwurf des Klein- anlegerschutzgesetzes gegenwärtig überarbeitet. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge wird erwogen, un- ter bestimmten Voraussetzungen Ausnahmen von der Prospektpflicht für soziale und gemeinnützige Zwecke zuzulassen. Damit dürfte dann ein großer Teil der von Ihnen ange- sprochenen Anbieter von einer Prospektpflicht befreit sein. Nähere Zahlen dazu liegen der Bundesregierung nicht vor. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Frage der Abgeordneten Susanna Karawanskij (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Frage 25): Inwieweit kann die Bundesregierung Meldungen verschie- dener Medien (unter anderem WirtschaftsWoche Nummer 39 vom 22. September 2014, Seite 112, oder NRW-Mitteilung 552/2014 des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-West- falen vom 27. August 2014) bestätigen, wonach sich die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Reform der Grundsteuer auf ein Mischmodell aus Bodenrichtwerten und einer Gebäude- komponente geeinigt habe, und wann ist mit einem konkreten zeitlichen Ablaufplan zur Reform der Grundsteuer zu rech- nen, nachdem im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD die Reform „zeitnah“ geregelt werden sollte und nach Aussage des Bundesministeriums der Finanzen sich die Fi- nanzministerkonferenz „zu gegebener Zeit“ mit der Frage be- schäftigen werde, obwohl bereits im März 2014 die Finanz- minister der Länder ein Eckpunktepapier für das weitere Vorgehen zur Reform der Grundsteuer veröffentlicht hatten (vergleiche NRW-Mitteilung 552/2014 des Städte- und Ge- meindebundes Nordrhein-Westfalen)? Die Bundesregierung hat keine Kenntnis davon, dass sich die länderoffene Arbeitsgruppe zur Reform der Grundsteuer, an der sich auf Bitten der Länder auch das Bundesministerium der Finanzen beteiligt hat, oder die Finanzministerinnen und Finanzminister der Länder auf ein Mischmodell aus Bodenrichtwerten und einer Ge- bäudekomponente geeinigt haben. An der Entscheidung, dass sich die Finanzministerkonferenz zu gegebener Zeit mit der Reform der Grundsteuer erneut befassen wird, hat sich nichts geändert. Ein konkreter zeitlicher Ablauf- plan zur Reform der Grundsteuer kann demzufolge noch nicht vorliegen. Anlage 13 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller auf die Frage der Abgeordneten Corinna Rüffer (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/3013, Frage 27): Für welche Gebiete, Regelungen und Rahmenbedingun- gen der Eingliederungshilfe kommt nach Ansicht der Bundes- regierung eine eigene Gesetzgebungskompetenz der Bundes- länder infrage, und welche Gefahren und Vorteile sieht die Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Vorschlag, den Bundesländern korrespondierend zu ihrer Finanzierungsver- antwortung bei der Eingliederungshilfe eine beschränkte Ge- setzgebungskompetenz zu geben? Die Bundesregierung prüft den Vorschlag, den Bun- desländern korrespondierend zu ihrer Finanzierungsver- antwortung bei der Eingliederungshilfe eine beschränkte Gesetzgebungskompetenz zu geben. Zum jetzigen Zeit- punkt können diesbezüglich noch keine Aussagen ge- troffen werden. Anlage 14 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller auf die Fragen der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Fra- gen 28 und 29): Wie hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren die Ar- mutsgefährdung von Erwerbstätigen entwickelt – bitte Jahres- daten zum Anteil an allen Erwerbstätigen sowie die absolute Zahl oder, wenn nicht vorhanden, Zahl der hochgerechneten Erwerbstätigen insgesamt nennen –, und wie beurteilt die Bundesregierung diese Entwicklung? Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Ar- mutsgefährdung von Erwerbstätigen nach Branchen – bitte, wenn vorhanden, relative und absolute Daten nennen –, und was hält die Bundesregierung an Maßnahmen jenseits des ge- planten allgemeinen Mindestlohns für nötig, um die Armuts- gefährdung von Erwerbstätigen zu verringern? Zu Frage 28: Zur Beantwortung der Frage bietet sich der Mikro- zensus als Datenquelle an, da auf dieser Basis Indikato- ren zur Einkommensverteilung sowie die Anzahl der Er- werbstätigen veröffentlicht vorliegen. Abbilden lässt sich derzeit der Zeitraum 2005 bis 2012. Die Armutsrisikoquote ist eine statistische Kennziffer für ein relativ niedriges Einkommen innerhalb der Ein- kommensverteilung. Sie misst den Anteil der Personen, deren bedarfsgewichtetes Nettoeinkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens beträgt. Sie steht nicht im Zusammenhang mit dem soziokulturellen Exis- tenzminimum und erfasst auch keine Sachleistungen. Die Armutsrisikoquote bezeichnet lediglich eine Lage der Einkommensverteilung und soll zum Ausdruck brin- gen, dass dem Risiko der Einkommensarmut unterliegt, wer ein Einkommen unterhalb eines bestimmten Min- destabstands zum Mittelwert der Gesellschaft hat. Die Quote der Erwerbstätigen mit einem relativ nied- rigen Einkommen gemäß dieser Definition schwankt in den betrachteten Jahren zwischen 7 und 8 Prozent. Da- mit ist die Quote nur ungefähr halb so hoch wie für die Gesamtbevölkerung und vor dem Hintergrund der statis- tischen Unschärfe dieses Indikators im Zeitverlauf sta- bil. Die Anzahl der Erwerbstätigen insgesamt hat sich im gleichen Zeitraum deutlich um knapp 3 Millionen er- höht. 5780 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die konkreten Werte der Armutsrisikoquote sowie zur Anzahl der Erwerbstätigen im Zeitraum 2005 bis 2012 haben sich gemäß Mikrozensus wie folgt entwickelt: Ein- kommens- jahr Indikator Armutsrisiko- quote von Er- werbstätigen in Prozent Erwerbstätige insgesamt in 1 000 2005 7,3 39 220 2006 7,1 39 559 2007 7,4 40 259 2008 7,4 40 805 2009 7,5 40 845 2010 7,5 40 983 2011 7,8 41 522 2012 7,7 41 979 Quelle: Mikrozensus Zu Frage 29: Informationen zur Entwicklung der Armutsrisiko- quote von Erwerbstätigen in einzelnen Branchen liegen der Bundesregierung nicht vor. Die Berechnung des statistischen Armutsrisikos ba- siert auf der Umrechnung von Haushaltsnettoein- kommen in Nettoäquivalenzeinkommen. Der Anteil der Erwerbstätigen mit einem Einkommen unterhalb der Ri- sikoschwelle von 60 Prozent des Medians hängt deshalb erheblich von der Erwerbsintensität des jeweiligen Haushaltes ab. Insofern ist es neben der Sicherung fairer Löhne wichtig, möglichst vielen Menschen Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen. Zentrales Ziel der Bundes- regierung ist es daher, das Beschäftigungsniveau in Deutschland weiterhin hoch zu halten. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Frage 30): Worin bestand das für den Ausstieg von Marine und Heer aus der Beschaffung der Drohne Camcopter S-100 als Grund angeführte „für die Bedarfsdeckung geänderte Marktumfeld“ (Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auf Bundestagsdrucksache 18/2982; bitte auch erläutern, auf wel- che Weise bzw. mit welchem Ergebnis dies überhaupt geprüft wurde), und worin genau bestand ein „nicht akzeptables zeit- liches, technisches und finanzielles Risiko für den Zulas- sungsprozess“, das erst in der Vorbereitung einer möglichen Projektierung einer Zulassungsfähigkeit des marktverfügba- ren Camcopter S-100 entdeckt wurde? Die Änderung des Marktumfeldes hat sich über den vergleichsweise langen Zeitraum zwischen der ersten Marktsichtung im Jahr 2007 und dem Projektabbruch im Jahr 2013 eingestellt. Dieses Marktumfeld wurde im Jahr 2012 durch das Bundesamt für Ausrüstung, In- formationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, BAAINBw, mittels eines Vergleichs der Leistungsforde- rungen des Bedarfsträgers Marine mit den Leistungs- merkmalen der marktverfügbaren Systeme betrachtet. Diese Betrachtung ergab, dass im Gegensatz zur Markt- sichtung im Jahr 2007 nunmehr eine Vergabe im Wettbe- werb möglich ist, um den Bedarf decken zu können. Dieses neue Marktumfeld war mit ausschlaggebend für die Abbruchentscheidung des Projekts Camcopter S-100. Das Erreichen der Zulassungsfähigkeit des Camcop- ter S-100 durch herstellerseitige umfangreiche Änderun- gen an Softwareanteilen wurde seitens des BAAINBw als hohes technisches Risiko bewertet, das zudem zu ei- nem Kostenaufwuchs um annähernd das Doppelte und einem Zeitverzug von circa 18 Monaten im Projekt ge- führt hätte, der nicht akzeptabel war. Hinzu kam, dass durch den Camcopter S-100 nicht alle Muss-Forderun- gen des Bedarfsträgers, wie zum Beispiel eine vollauto- matische Start- und Landefähigkeit an Deck, erfüllt wur- den. Das Deutsche Heer hat im Jahr 2011 seinen Bedarf an Camcopter S-100 zurückgezogen, da Forderungen an ein Nachfolgesystem für die Systeme Kleinfluggerät Ziel- ortung, KZO, und Luftgestützte Unbemannte Nahaufklä- rungs-Ausstattung, LUNA, initiiert werden sollten. Anlage 16 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Fra- gen des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/3013, Fragen 31 und 32): Bis wann strebt die Bundesregierung den Abschluss der Prüfung des Antrags von DEKRA e. V. und VdTÜV e. V. vom 1. März 2012 zur Erhöhung der Gebühren für Maßnah- men im Straßenverkehr an? Fehlen der Bundesregierung gegebenenfalls Informatio- nen für die abschließende Bearbeitung des Antrags, oder was sind die Gründe für die vergleichsweise lange Zeit der An- tragsbearbeitung und Prüfung? Zu Frage 31: Der Antrag wird derzeit geprüft. Zu Frage 32: Die Gebühren der Technischen Prüfstellen im Stra- ßenverkehr sind in der Gebührenordnung für Maßnah- men im Straßenverkehr festgelegt. Die Änderung der Gebührensätze obliegt der Zustimmung des Bundesra- tes. Aus diesem Grund erfolgte bereits im Vorfeld eine Einbeziehung der Länder. Hierzu wurden die betroffenen Bund-Länder-Fachausschüsse „Technisches Kraftfahr- zeugwesen“, „Fahrzeugzulassung“ und „Fahrerlaubnis- recht“ beteiligt. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 5781 (A) (C) (D)(B) Darüber hinaus erfolgte eine Prüfung der volkswirt- schaftlichen Begründetheit des Antrags, zum Beispiel hinsichtlich der Entwicklung des Lohn-Preis-Gefüges. Diese Prüfungen und ihre Auswertung haben einen entsprechenden Zeitbedarf zur Folge. Anlage 17 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Fra- gen des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/3013, Frage 33): Von welcher Verkehrsverlagerung auf Bundes- und Lan- desstraßen durch die Pkw-Maut für ausländische Kraftfahr- zeughalter auf Autobahnen geht die Bundesregierung konkret aus, und wie soll die vom Bundesminister für Verkehr und di- gitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, angekündigte Einbe- ziehung weiterer Straßen bei Ausweichverkehren durch die Maut konkret umgesetzt werden? Das Bundesministerium für Verkehr und digitale In- frastruktur geht aufgrund der moderaten Preise für die zeitbezogene Vignette nicht davon aus, dass es zu we- sentlichen Verkehrsverlagerungen auf Bundes- und Lan- desstraßen kommen wird. Die weitere Entwicklung wird jedoch beobachtet. Sollte es an einzelnen Stellen wesent- liche Verkehrsverlagerungen geben, sieht der Gesetzent- wurf die Möglichkeit vor, die Pflicht zur Entrichtung der Infrastrukturabgabe auch für Halter von nicht in Deutsch- land zugelassenen Pkw und Wohnmobilen auf genau be- zeichnete Abschnitte von Bundesstraßen auszudehnen, wenn dies zur Vermeidung von Ausweichverkehren oder aus Gründen der Sicherheit des Verkehrs gerechtfertigt ist. Anlage 18 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/3013, Frage 34): Müssen deutsche Autofahrer, auch wenn sie keine Bun- desautobahnen oder Bundesfernstraßen benutzen, die Infra- strukturabgabe – E-Vignette – zahlen – bitte begründen –, und ist die Bundesregierung bereit, ihre Kalkulation der Einnah- men der Pkw-Maut offenzulegen – bitte begründen? Der Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Ver- kehr und digitale Infrastruktur sieht vor, dass Halter von in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeugen, die in den Anwendungsbereich des Infrastrukturabgabengesetzes fallen, zur Entrichtung der Infrastrukturabgabe ver- pflichtet sind, sofern sie nicht unter eine Ausnahme- regelung – Beispiel: Feuerwehr, Schwerbehinderte, Elektrofahrzeuge – fallen. Aufgrund des sehr dichten Bundesfernstraßennetzes in Deutschland ist davon aus- zugehen, dass nahezu jeder Halter eines in Deutschland zugelassenen Pkw oder Wohnmobils das Bundesfern- straßennetz nutzt. Die IVV Ingenieurgruppe Aachen kommt in einer vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Auftrag gegebenen Studie zu dem Ergebnis, dass mehr als 99 Prozent aller Halter von in Deutschland zugelassenen Pkw im Jahresverlauf das Bundesfernstraßennetz nutzen. Anlage 19 Antwort der Parl. Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/3013, Frage 35): Bis jeweils wann sollen die betreffenden Konsequen- zen – insbesondere die gesetzlichen Anpassungen – aus der gemeinsamen nuklearen Katastrophenschutzübung von Bund und Ländern vom September 2013, über die die taz.die tages- zeitung am 25. Oktober 2014 berichtete, umgesetzt sein, und welcher Zeitplan ist für die Umsetzung der aufgrund der Emp- fehlungen für den nuklearen Katastrophenschutz der Strahlen- schutzkommission vom März 2014 – Ausweitung der Pla- nungszonen, bundesweite Vorhaltung von Jodtabletten etc. – notwendigen Maßnahmen vorgesehen – bitte möglichst diffe- renzierte, detaillierte Angaben machen? Bei der Übung von Bund und Ländern im September 2013 hat es sich nicht um eine Katastrophenschutzübung gehandelt. Bis Februar 2018 ist die Richtlinie 2013/59/Euratom, die sogenannten Euratom-Grundnormen, in nationale Regelungen umzusetzen. In diesem Zuge wird auch eine Überarbeitung des Strahlenschutzvorsorgegesetzes erfol- gen. Katastrophenschutz liegt in der Zuständigkeit der Bundesländer. Somit ist auch die Umsetzung von Emp- fehlungen der Strahlenschutzkommission zu Maßnah- men des Katastrophenschutzes in erster Linie Aufgabe der Länder. Bund und Länder führen zurzeit Gespräche über die in der Empfehlung der Strahlenschutzkommission vor- gesehene Vorbereitung der Jodblockade für Schwangere und Kinder. Anlage 20 Antwort der Parl. Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/3013, Frage 36): Wann tagten in dieser Wahlperiode jeweils bislang die drei Beratungskommissionen des Bundesministeriums für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Reaktor-Sicher- heits-, Strahlenschutz- und Entsorgungskommission und ihre jeweiligen Fachausschüsse, und für wann sind nach jetzigem Stand ihre künftigen Sitzungen anberaumt? Die zurückliegenden Termine der Reaktor-Sicher- heitskommission, RSK, finden Sie auf der Internetseite der RSK unter „Aktuelles“ zusammen mit einem Kurz- bericht zur jeweiligen Sitzung. Die zurückliegenden Ter- mine der Entsorgungskommission, ESK, finden Sie ebenfalls auf der Internetseite der ESK unter „ESK – Ta- gesordnungen“ zusammen mit der jeweiligen Tagesord- nung. 5782 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 (A) (C) (D)(B) Die weiteren bislang durchgeführten bzw. künftig an- beraumten vorläufigen Sitzungstermine – Stand 31. Ok- tober 2014 – lauten: Reaktor-Sicherheitskommission (RSK) 467. RSK-Sitzung am 26. Juni 2014 468. RSK-Sitzung am 4. September 2014 469. RSK-Sitzung am 2. Oktober 2014 470. RSK-Sitzung am 6. November 2014 471. RSK-Sitzung am 11. Dezember 2014 472. RSK-Sitzung am 14. Januar 2015 473. RSK-Sitzung am 11. Februar 2015 474. RSK-Sitzung am 18. März 2015 475. RSK-Sitzung am 15. April 2015 476. RSK-Sitzung am 27. Mai 2015 477. RSK-Sitzung am 24. Juni 2015 478. RSK-Sitzung am 2. September 2015 479. RSK-Sitzung am 14. Oktober 2015 480. RSK-Sitzung am 11. November 2015 481. RSK-Sitzung am 9. Dezember 2015 Ausschuss Anlagen- und Systemtechnik (AST) 93. AST-Sitzung am 24. Oktober 2013 94. AST-Sitzung am 28. November 2013 95. AST-Sitzung am 19. Dezember 2013 96. AST-Sitzung am 13. März 2014 97. AST-Sitzung am 8./9. Mai 2014 98. AST-Sitzung am 5. Juni 2014 99. AST-Sitzung am 17. Juli .2014 100. AST-Sitzung am 18. September 2014 101. AST-Sitzung am 23. Oktober 2014 102. AST-Sitzung am 27. November 2014 103. AST-Sitzung am 18. Dezember 2014 104. AST-Sitzung am 29. Januar 2015 105. AST-Sitzung am 5. März 2015 106. AST-Sitzung am 16. April 2015 107. AST-Sitzung am 28. Mai 2015 108. AST-Sitzung am 25. Juni 2015 109. AST-Sitzung am 23. Juli 2015 110. AST-Sitzung am 3. September 2015 111. AST-Sitzung am 15. Oktober 2015 112. AST-Sitzung am 12. November 2015 113. AST-Sitzung am 10. Dezember 2015 Ausschuss Druckführende Komponenten und Werk- stoffe (DKW) 133. DKW-Sitzung am 19. Dezember 2013 134. DKW-Sitzung am 19. März 2014 135. DKW-Sitzung am 9. April 2014 136. DKW-Sitzung am 21. Mai 2014 137. DKW-Sitzung am 25. Juni 2014 138. DKW-Sitzung am 3. September 2014 139. DKW-Sitzung am 1. Oktober 2014 140. DKW-Sitzung am 5. November 2014 141. DKW-Sitzung am 10. Dezember 2014 142. DKW-Sitzung am 15. Januar 2015 143. DKW-Sitzung am 19. Februar 2015 144. DKW-Sitzung am 11. März 2015 145. DKW-Sitzung am 21. April 2015 146. DKW-Sitzung am 28. Mai 2015 147. DKW-Sitzung am 23. Juni 2015 148. DKW-Sitzung am 1. September 2015 149. DKW-Sitzung am 6. Oktober 2015 150. DKW-Sitzung am 12. November 2015 151. DKW-Sitzung am 16. Dezember 2015 Ausschuss Elektrische Einrichtungen (EE) 232. EE-Sitzung am 23. Oktober 2013 233. EE-Sitzung am 20. November 2013 234. EE-Sitzung am 18. Dezember 2013 235. EE-Sitzung am 12. März 2014 236. EE-Sitzung am 23. April 2014 237. EE-Sitzung am 21. Mai 2014 238. EE-Sitzung am 10. Juli 2014 239. EE-Sitzung am 27. August 2014 240. EE-Sitzung am 23. September 2014 241. EE-Sitzung am 22. Oktober 2014 242. EE-Sitzung am 19. November 2014 243. EE-Sitzung am 10. Dezember 2014 244. EE-Sitzung am 12. Februar 2015 245. EE-Sitzung am 17. März 2015 246. EE-Sitzung am 22. April 2015 247. EE-Sitzung am 21. Mai 2015 248. EE-Sitzung am 25. Juni 2015 249. EE-Sitzung am 3. September 2015 250. EE-Sitzung am 13. Oktober 2015 251. EE-Sitzung am 10. November 2015 252. EE-Sitzung am 10. Dezember 2015 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 5783 (A) (C) (D)(B) Ausschuss Reaktorbetrieb (RB) 222. RB-Sitzung am 31. Oktober 2013 223. RB-Sitzung am 5. Dezember 2013 224. RB-Sitzung am 21. März 2014 225. RB-Sitzung am 16. April 2014 226. RB-Sitzung am 15. Mai 2014 227. RB-Sitzung am 24. Juli 2014 228. RB-Sitzung am 19. September 2014 229. RB-Sitzung am 30. Oktober 2014 230. RB-Sitzung am 12. Dezember 2014 231. RB-Sitzung am 29. Januar 2015 232. RB-Sitzung am 24. Februar 2015 233. RB-Sitzung am 19. März 2015 234. RB-Sitzung am 23. April 2015 235. RB-Sitzung am 21. Mai 2015 236. RB-Sitzung am 18. Juni 2015 237. RB-Sitzung am 10. September 2015 238. RB-Sitzung am 8. Oktober 2015 239. RB-Sitzung am 5. November 2015 240. RB-Sitzung am 8. Dezember 2015 Entsorgungskommission (ESK) 36. ESK-Sitzung am 7. November 2013 37. ESK-Sitzung am 12. Dezember 2013 38. ESK-Sitzung am 6. Februar 2014 39. ESK-Sitzung am 13. März 2014 40. ESK-Sitzung am 27. Mai 2014 41. ESK-Sitzung am 2. Juli 2014 42. ESK-Sitzung am 17. September 2014 43. ESK-Sitzung am 30. Oktober 2014 44. ESK-Sitzung am 4. Dezember 2014 45. ESK-Sitzung am 18. Februar 2015 46. ESK-Sitzung am 16. März 2015 47. ESK-Sitzung am 7. Mai 2015 48. ESK-Sitzung am 18. Juni 2015 49. ESK-Sitzung am 3. September 2015 50. ESK-Sitzung am 29. Oktober 2015 51. ESK-Sitzung am 10. Dezember 2015 Ausschuss Abfallkonditionierung, Transporte und Zwischenlagerung (AZ) 28. AZ-Sitzung am 13./14. November 2013 29. AZ-Sitzung am 26. Februar 2014 30. AZ-Sitzung am 19. März 2014 31. AZ-Sitzung am 17. April 2014 32. AZ-Sitzung am 11. Juni 2014 33. AZ-Sitzung am 18. September 2014 34. AZ-Sitzung am 20. November 2014 35. AZ-Sitzung am 26. Februar 2015 36. AZ-Sitzung am 21. April 2015 37. AZ-Sitzung am 11. Juni 2015 38. AZ-Sitzung am 24. September 2015 39. AZ-Sitzung am 19. November 2015 Ausschuss Endlagerung Radioaktiver Abfälle (EL) 34. EL-Sitzung am 6. November 2013 35. EL-Sitzung am 26. Februar 2014 36. EL-Sitzung am 14. Mai 2014 37. EL-Sitzung am 3. Juli2014 38. EL-Sitzung am 27. August 2014 39. EL-Sitzung am 20. Oktober 2014 40. EL-Sitzung am 19. November 2014 41. EL-Sitzung am 19. Februar 2015 42. EL-Sitzung am 9. April 2015 43. EL-Sitzung am 28. Mai 2015 44. EL-Sitzung am 2. Juli2015 45. EL-Sitzung am 2. September 2015 46. EL-Sitzung am 22. Oktober 2015 47. EL-Sitzung am 3. Dezember 2015 Ausschuss Stilllegung (ST) 29. ST-Sitzung am 13./14. November 2013 30. ST-Sitzung am 19./20. März 2014 31. ST-Sitzung am 12. Juni 2014 32. ST-Sitzung am 11. September 2014 33. ST-Sitzung am 25. September 2014 34. ST-Sitzung am 22./23. Oktober 2014 35. ST-Sitzung am 27./28. November 2014 36. ST-Sitzung am 11. Februar 2015 37. ST-Sitzung am 18./19. März 2015 38. ST-Sitzung am 15./16. April 2015 39. ST-Sitzung am 2./3. Juni 2015 40. ST-Sitzung am 17. September 2015 41. ST-Sitzung am 12. November 2015 Strahlenschutzkommission (SSK) 264. SSK-Sitzung am 21. Oktober 2013 265. SSK-Sitzung am 13. November 2013 5784 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 62. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 5. November 2014 (A) (C) (D)(B) 266. SSK-Sitzung am 14./15. November 2013 267. SSK-Sitzung am 12./13. Dezember 2013 268. SSK-Sitzung am 13./14. Februar 2014 269. SSK-Sitzung am 10. April 2014 270. SSK-Sitzung am 17./18. Juli 2014 271. SSK-Sitzung am 20./21. Oktober 2014 272. SSK-Sitzung am 10.–12. Dezember 2014 273. SSK-Sitzung am 19./20. Februar 2015 274. SSK-Sitzung am 21. April 2015 275. SSK-Sitzung am 22./23. April 2015 276. SSK-Sitzung am 2./3. Juli 2015 277. SSK-Sitzung am 17./18. September 2015 278. SSK-Sitzung am 3./4. Dezember 2015 Ausschuss „Strahlenrisiko“ 111. Sitzung am 1. Oktober 2013 112. Sitzung am 6. März 2014 113. Sitzung am 4. Juni 2014 114. Sitzung am 16. Dezember 2014 Ausschuss „Strahlenschutz in der Medizin“ 164. Sitzung am 20. November 2013 165. Sitzung am 27. Januar 2014 166. Sitzung am 18. März 2014 167. Sitzung am 24. Juni 2014 168. Sitzung am 9. September 2014 169. Sitzung am 12. November 2014 Ausschuss „Radioökologie“ 207. Sitzung am 5. November 2013 208. Sitzung am 25. Februar 2014 209. Sitzung am 7. Mai 2014 210. Sitzung am 16. Juli 2014 211. Sitzung am 10. Oktober 2014 212. Sitzung am 12. November 2014 Ausschuss „Strahlenschutztechnik“ 141. Sitzung am 30. Oktober 2013 142. Sitzung am 10. Dezember 2013 143. Sitzung am 13. März 2014 144. Sitzung am 12. Juni 2014 145. Sitzung am 18. September 2014 146. Sitzung am 10. Dezember 2014 Ausschuss „Notfallschutz“ 140. Sitzung am 14. Oktober 2013 141. Sitzung am 27. Januar 2014 142. Sitzung am 1. April 2014 143. Sitzung am 3. Juni 2014 144. Sitzung am 31. Juli 2014 145. Sitzung am 24. September 2014 146. Sitzung am 25. November 2014 Ausschuss „Nichtionisierende Strahlen“ 107. Sitzung am 25. November 2013 108. Sitzung am 19. März 2014 109. Sitzung am 2. Juli 2014 110. Sitzung am 18. September 2014 111. Sitzung am 17. November 2014 Ausschuss „Strahlenschutz bei Anlagen“ 65. Sitzung am 11. Dezember 2013 66. Sitzung am 24. Februar 2014 67. Sitzung am 21. Mai 2014 68. Sitzung am 10. September 2014 69. Sitzung am 2. Dezember 2014 Anlage 21 Antwort des Staatsministers Dr. Helge Braun auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksache 18/3013, Frage 37): Aus welchen neben den in der Antwort der Bundesregie- rung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke genann- ten Posten, die zusammengerechnet 71,7 Millionen Euro um- fassen (Bundestagsdrucksache 16/13540, Antworten zu den Fragen 1 bis 9), setzt sich die Gesamtsumme von 81 Millio- nen Euro für den G-8-Gipfel 2007 in Heiligendamm zusam- men – bitte zumindest die größten diesbezüglichen Ausgaben- posten angeben? Die vermeintliche Differenz zwischen den in der Ant- wort zur Kleinen Anfrage 16/13540 enthaltenen Beträ- gen ergibt sich aus der Beantwortung der gestellten Fra- gen. Gefragt wurde zum einen nach den Gesamtkosten (Frage 1) und zum anderen nach bestimmten Teilkosten (Fragen 2 bis 9). Ausgaben, nach denen nicht gefragt wurde, sind in der Antwort auch nicht dargestellt worden. Es handelte sich bei den nicht dargestellten Ausgaben um Mittel, die im Einzelplan 05 (Auswärtiges Amt) veran- schlagt waren. Diese Ausgaben in Höhe von 9,4 Millio- nen Euro dienten der Deckung von Sachkosten für die Konzeption, Planung und Durchführung des Konferenz- betriebes einschließlich der dabei anfallenden Kosten für Mieten, Temporärbauten, Konferenzausstattung, Unter- kunft, Verpflegung und weitere Logistik. 62. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Befragung der Bundesregierung TOP 2 Fragestunde TOP 3 Vereinbarte Debatte anlässlich der Aufdeckung der NSU-Verbrechen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Abgeordnete Hänsel, ich teile Ihre Interpretation

    eines Sicherheitsabkommens ausdrücklich nicht. Es geht
    gerade darum, Bürgerinnen und Bürger zu schützen und
    die individuelle Sicherheit zu erhöhen. Ich will auch vor
    dem Hintergrund der jüngsten Entwicklung hinzufügen,
    dass nach aktuellem Stand auf der mexikanischen Seite
    die Generalstaatsanwaltschaft, die auch mit der Strafver-
    folgung der Täter des Verbrechens von Guerrero beauf-
    tragt wurde, gerade über 20 verdächtigte Polizeibeamte
    festgenommen hat. Insofern will ich das jetzt nicht wei-
    ter bewerten.

    Es tut sich etwas, aber Sie können sich darauf verlas-
    sen, dass wir in enger Abstimmung sind. Wir verlassen
    uns eben nicht nur auf die Gespräche mit der mexikani-
    schen Regierung, sondern – ganz im Gegenteil – wir su-
    chen den engen Austausch und das direkte Gespräch mit
    den NGOs, mit Amnesty und anderen Organisationen,
    die ich Ihnen eben genannt habe. Das fließt auch in un-
    sere jeweilige Beurteilung mit ein. Die Beurteilung sieht
    aber anders aus als die Ihrige.



Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Der Kollege Ströbele hat noch eine weitere Nach-

frage. Darum erteile ich ihm das Wort.






(A) (C)



(D)(B)


(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Danke, Herr Präsident. – Herr Staatsminister, ich
glaube, Sie haben etwas an der Frage vorbei geantwortet.
Ich finde es gut, dass Sie dort mit Oppositionellen, aber
auch mit NGOs und gerade auch mit Menschenrechts-
organisationen reden. Das ist dringend erforderlich.
Aber dann müssen Sie doch auch die Schreie aus den
Massendemonstrationen zur Kenntnis genommen haben,
die man aus Mexiko-Stadt bis nach Berlin hört. In Berlin
findet derzeit – ich weiß nicht, ob Sie das wissen – eine
43-stündige Mahnwache im Gedenken an die Toten und
an die Zustände in Mexiko statt. Sie müssen doch zur
Kenntnis nehmen, dass die Beschuldigungen sich nicht
darauf beschränken, dass lokale Behörden eine direkte
Verantwortung für die mutmaßliche Ermordung – wir
wissen noch nicht genau, was passiert ist – haben, son-
dern dass man die gesamte Administration bis in die Re-
gierung hinein der Komplizenschaft verdächtigt und be-
schuldigt. Das müssen Sie doch zur Kenntnis nehmen,
statt einfach zu sagen: Wir liefern denen jetzt Waffen
und machen Sicherheitsabkommen und alles Mögliche,
weil wir der Regierung vertrauen.

Uns interessiert: Welchen Wert legen Sie auf die Ar-
gumente der Menschenrechtsorganisationen und der De-
monstranten, die solche Feststellungen oder Mutmaßun-
gen äußern? Sagen Sie: „Da ist überhaupt nichts dran;
die Regierung ist in jeder Hinsicht vertrauenswürdig und
duldet diese schrecklichen Geschichten nicht, sondern
sie macht wirklich etwas dagegen“? Die Beauftragung
eines Generalstaatsanwalts ist wenig wert, solange man
nicht weiß, ob er nicht selber mit den örtlichen Behörden
in Verbindung steht. Deshalb ist meine Frage: Wie ernst
nehmen Sie die anderen Darstellungen? Überprüfen Sie
sie, und welche Meinung haben Sie dazu?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Johannes Singhammer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Staatsminister.