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ID1805812800

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/58 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 21: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 Drucksache 18/2665 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5363 A Iris Gleicke, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer . . . . . . . . . . . . 5363 C Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 5365 D Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5367 A Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5368 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5369 B Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5370 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5371 C Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5372 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5374 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5375 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5376 D Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5378 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 5379 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5380 C Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5381 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Artikel 91 b) Drucksache 18/2710 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 A b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Katja Dörner, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kooperationsver- bot kippen – Zusammenarbeit von Bund und Ländern für bessere Bildung und Wissenschaft ermöglichen Drucksache 18/2747 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 B Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5384 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5386 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5388 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5390 A Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5391 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5393 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 5394 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5395 D Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5396 D René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5398 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5399 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5400 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 5401 B Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5402 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5403 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 5404 B Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 5404 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5405 D Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Klaus Ernst, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Deckelung und Veröffentli- chung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite Drucksache 18/2741 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5406 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Recht und Verbraucher- schutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung und Vereinheitlichung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Begrenzung von Dispositions- und Überziehungszinsen Drucksachen 18/807, 18/1342, 18/2777 . . 5406 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 5407 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5408 B Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5410 B Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5411 B Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5412 B Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5413 A Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5413 D Tagesordnungspunkt 24: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Europa – Vorreiter im Kampf ge- gen die Todesstrafe Drucksache 18/2738 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D b) Antrag der Abgeordneten Annette Groth, Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Todesstrafe weltweit ächten Drucksache 18/2740 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5415 A Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5416 A Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 5417 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5418 D Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5420 A Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5420 D Tagesordnungspunkt 25: Vereinbarte Debatte: Weltmädchentag – Bil- dung und Gesundheit von Mädchen als Vo- raussetzung für Entwicklung . . . . . . . . . . . 5422 A Dr. Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 5422 B Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5423 D Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5424 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5426 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5426 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5428 B Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu dem Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Anja Hajduk, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Fördermitteltrans- parenz erhöhen Drucksachen 18/980, 18/1676 . . . . . . . . . . . . 5429 D Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5430 A Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5431 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5432 A Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5433 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5434 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5435 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5437 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5439 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5440 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5363 (A) (C) (D)(B) 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5439 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 10.10.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 10.10.2014 Bartz, Julia CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Castellucci, Lars SPD 10.10.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 10.10.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 10.10.2014 Evers-Meyer, Karin SPD 10.10.2014 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Gastel, Matthias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Golze, Diana DIE LINKE 10.10.2014 Göppel, Josef CDU/CSU 10.10.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 10.10.2014 Grütters, Monika CDU/CSU 10.10.2014 Hartmann, Sebastian SPD 10.10.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Klare, Arno SPD 10.10.2014 Dr. Kofler, Bärbel SPD 10.10.2014 Kolbe, Daniela SPD 10.10.2014 Kretschmer, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Meiwald, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 10.10.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Pitterle, Richard DIE LINKE 10.10.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 10.10.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 10.10.2014 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 10.10.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 10.10.2014 Schwartze, Stefan SPD 10.10.2014 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Steffen, Sonja SPD 10.10.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 10.10.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10.10.2014 Veit, Rüdiger SPD 10.10.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 10.10.2014 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 10.10.2014 Wolff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 10.10.2014 Dr. Zimmer, Matthias CDU/CSU 10.10.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 5440 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potenziale (Jahresabrüstungsbericht 2013) Drucksachen 18/933, 18/1379 (neu) Nr. 1.2 Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 58. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 9. bis 12. November 2012 in Prag, Tschechische Republik Drucksachen 18/1923, 18/2530 Nr. 2 Finanzausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht des Ausschusses für Finanzstabilität zur Finanzstabilität in Deutschland Drucksachen 18/1795, 18/2048 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/1393 Nr. A.10 EP P7_TA-PROV(2014)0209 Drucksache 18/1935 Nr. A.1 EuB-BReg 49/2014 Drucksache 18/1935 Nr. A.2 EuB-BReg 51/2014 Drucksache 18/2055 Nr. A.1 EuB-BReg 53/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.3 EuB-BReg 62/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.4 EuB-BReg 65/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.5 EuB-BReg 70/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.6 EuB-BReg 71/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.8 Ratsdokument 10279/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.9 Ratsdokument 10551/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.10 Ratsdokument 11221/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.11 Ratsdokument 11980/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.12 Ratsdokument 12127/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.13 Ratsdokument 12206/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.1 Ratsdokument 12785/14 DCL 1 Drucksache 18/2677 Nr. A.2 Ratsdokument 12796/14 DCL 1 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2013)0376 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.33 Ratsdokument 11121/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.34 Ratsdokument 11473/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/2055 Nr. A.11 Ratsdokument 10824/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2533 Nr. A.64 Ratsdokument 10412/14 58. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit TOP 22 Änderung des Grundgesetzes (Artikel 91b) TOP 23 Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite TOP 24 Kampf gegen die Todesstrafe TOP 25 Vereinbarte Debatte zum Weltmädchentag TOP 26 Fördermitteltransparenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michaela Engelmeier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Danke schön. – Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe

    Kolleginnen! Liebe Kollegen! Vorab möchte ich natür-
    lich ein besonderes Mädchen würdigen. Ich bin tief be-
    rührt, dass Malala den Friedensnobelpreis erhalten hat.
    Ich finde, Malala steht wie keine andere als Symbol
    – Sie haben es schon angedeutet, Frau Lücking-Michel –
    dafür, dass sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt hat, um ihr
    Recht auf Bildung einzufordern.


    (Beifall im ganzen Hause)


    Heute möchte ich über die gesellschaftliche Gruppe
    sprechen, die von extremer sozialer und ökonomischer
    Ungleichheit und Ungerechtigkeit betroffen ist: die Mäd-
    chen. Wir haben diesen internationalen Weltmädchentag
    eingeführt, um auf die Lage von Mädchen aufmerksam zu
    machen, denn sie sind immer noch besonders häufig Op-
    fer von Gewalt, Ausbeutung, Ausgrenzung und Benach-
    teiligungen, und das weltweit. „Because I am a Girl“,
    „Die Welt wird Pink“, damit begehen wir morgen den in-
    ternationalen Weltmädchentag. Mit dem Zeichen Pink
    soll ein Zeichen gesetzt werden. Das kräftige Pink der
    „Because I am a Girl“-Kampagne hat eine starke Signal-
    kraft. Sie vermittelt Lebensfreude und Mut zur Offen-
    sive, genau das, was Mädchen motivieren kann, selbst
    für ihre Rechte zu kämpfen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch wir hier im Deutschen Bundestag wollen uns
    einsetzen, die Rechte von Mädchen Wirklichkeit werden





    Michaela Engelmeier


    (A) (C)



    (D)(B)

    zu lassen. Wir wollen mit parlamentarischen Initiativen
    dafür sorgen, dass Mädchen mehr Gleichberechtigung
    erfahren, dass 4 Millionen Mädchen mindestens neun
    Jahre zur Schule gehen oder eine vergleichbare Bildung
    erhalten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Probleme, die wir lösen müssen, gibt es genug. Laut
    UNICEF werden mehr als 60 Millionen Mädchen vor ih-
    rem 18. Lebensjahr gegen ihren Willen verheiratet. In
    Bangladesch werden 66 Prozent aller Mädchen Opfer
    von Zwangs- oder Frühverheiratung. Sie werden nicht
    nur ihrer Kindheit beraubt, sondern auch ihrer Chancen
    auf Bildung und Beruf. Mädchen aus den ärmsten
    20 Prozent der Haushalte haben ein dreifach höheres Ri-
    siko, als Kind verheiratet zu werden. Schwangerschaften
    und Geburten sind die Haupttodesursache von Mädchen
    im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Es besteht ange-
    sichts dieser Zahlen dringender Handlungsbedarf, auch
    zur Unterstützung politischer Reformen.

    Auf ein Problem möchte ich besonders aufmerksam
    machen. Viele Mädchen werden nach ihrer Geburt nicht
    offiziell registriert; aber nur wer registriert ist, hat Mit-
    bestimmungsrechte und Zugang zu Bildung. Ohne Ein-
    trag in ein Geburtenregister erhält man keinen Pass, hat
    man keine Bürger- und Wahlrechte, kann man keinen
    Besitz erwerben oder erben und wird man häufiger
    Opfer von Menschenhandel. Für nicht registrierte Kin-
    der ist zudem der Zugang zu staatlicher Bildung schwie-
    rig bis unmöglich. Ich werbe dafür, möglichst nieder-
    schwellige Registrierungsangebote zu schaffen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bei der Impfdokumentation die Papiere gleich um die
    Registrierung zu erweitern oder etwa mittels einer Re-
    gistrierung via Handy zu agieren, die zum Beispiel in
    Afrika weit verbreitet sind, das wären Möglichkeiten.
    Ich werbe hier dafür, unsere Kraft und Energie gemein-
    sam dafür einzusetzen, die besondere Situation von
    Mädchen nicht nur zu beachten, sondern alles dafür zu
    tun, um sie zu verbessern.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wie unbefriedigend die Situation in Sachen Bildung
    ist, verdeutlicht „Plan International Deutschland“. Ich
    lege Ihnen den Mädchenbericht von „Plan“ besonders
    ans Herz. Laut „Plan International Deutschland“ gehen
    weltweit rund 75 Millionen Mädchen nicht zur Schule.
    Etwa ein Drittel aller Mädchen ist von der Sekundarbil-
    dung, also der Möglichkeit, eine weiterführende Schule
    zu besuchen, völlig ausgeschlossen. Wenn wir sicher-
    stellen, dass Mädchen von Geburt an die gleichen Chan-
    cen wie Jungen erhalten, dann helfen wir ihnen und ih-
    ren Familien dabei, den Kreislauf der Armut zu
    durchbrechen, und geben ihnen die Chance, selbstbe-
    wusste Frauen, Mütter, Berufstätige und Leitfiguren zu
    werden.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)


    Ein zusätzliches Jahr weiterführender Schulbildung
    kann das spätere Einkommen eines Mädchens um durch-
    schnittlich 15 bis 25 Prozent erhöhen. Mit der Möglich-
    keit, ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften zu kön-
    nen, wird sie sich und ihre Kinder aus der Armut
    befreien können. Sie wird das, was sie verdient hat, in
    ihre Kinder investieren, in deren Gesundheit, Bildung
    und Zukunft. Ein gebildetes Mädchen wird mit größerer
    Wahrscheinlichkeit später heiraten als eines ohne Bil-
    dung, weniger und gesündere Kinder zur Welt bringen.
    Mit jedem zusätzlichen Jahr Schulbildung einer jungen
    Mutter sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder
    sterben, um 5 bis 10 Prozent.

    In Nigeria gehen 10,5 Millionen Kinder im schul-
    pflichtigen Alter nicht zur Schule. Zwei Drittel davon
    sind Mädchen. Wir erinnern uns – tun wir das noch? – an
    die entführten Schülerinnen, die zu einem Symbol im
    Kampf gegen Boko Haram geworden sind. 211 Mädchen
    sind verschwunden. Die entführten Mädchen sind ein
    Symbol des Terrors und für das ausgesprochene Schul-
    verbot. Ihre Entführung und ihr ungewisses Schicksal
    soll eine Drohung an alle Eltern und Mädchen sein, den
    Schulbesuch für Mädchen zu vergessen. Momentan ist
    die Befreiung der Mädchen völlig aus den Augen des öf-
    fentlichen Interesses und der Medien geraten. Wir müs-
    sen Sorge dafür tragen, dass das Interesse an der Freiheit
    der Mädchen nicht stirbt.


    (Beifall im ganzen Hause)


    Mein Appell für den Weltmädchentag lautet: Machen
    wir nicht nur darauf aufmerksam, vor welcher Heraus-
    forderung Mädchen vor allem in Entwicklungsländern
    stehen, sondern handeln wir. Von Gesetzesänderungen
    und einem Politikwandel werden 400 Millionen Mäd-
    chen und Jungen profitieren. Nutzen wir das kommende
    Jahr, wenn die Staatengemeinschaft neue Ziele im Rah-
    men der Post-2015-Agenda verhandelt. Was dort ent-
    schieden wird, wird die Entwicklungszusammenarbeit in
    den nächsten 15 Jahren beeinflussen. Was in diesen Zie-
    len nicht verankert wird, das wird vergessen bleiben. Da-
    für muss nicht nur Gleichberechtigung ein eigenes Ziel
    in der Agenda sein, sondern es müssen auch die Rechte
    von Mädchen und jungen Frauen in alle anderen Ziele
    der neuen UN-Entwicklungsagenda einfließen, wenn wir
    sie erreichen wollen. Nur dann ist eine nachhaltige Ver-
    änderung machbar.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Frau Präsidentin, wenn Sie erlauben, möchte ich Ih-
    nen gerne den Mädchenbericht und den Sticker „Be-
    cause I am a Girl“ überreichen. Bitte.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Eigentlich ist es umgekehrt. Das Ge-

burtstagskind bekommt etwas geschenkt, aber ich nehme
das auch gerne an.





Vizepräsidentin Ulla Schmidt


(A) (C)



(D)(B)

Nächster Redner in dieser Debatte ist der Kollege
Uwe Kekeritz, Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uwe Kekeritz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    Eigentlich ist dies heute ein schönes Thema. Wir zele-
    brieren heute einen Tag, den es vor drei Jahren noch
    nicht gegeben hat. Es war eine Initiative der Kanadier,
    diesen Mädchentag einzuführen. Wir haben uns im AwZ,
    im Ausschuss für Entwicklungspolitik, intensiv damit
    auseinandergesetzt und uns zunächst einmal die Frage
    gestellt: Noch ein Tag, der gefeiert werden muss und an
    dem gedacht werden soll? Wir sind aber ganz schnell zu
    der Überzeugung gekommen, dass es durchaus ein sinn-
    voller Tag ist; denn wir Entwicklungspolitiker wissen
    natürlich, dass die Frau letztendlich die Trägerin der Ent-
    wicklung in vielen Ländern dieses Globusses ist. Wir
    wissen natürlich auch: Wenn die Frau die Trägerin der
    Entwicklung ist, müssen wir dazu beitragen, dass die
    Frau nicht nur Bildung hat. Es wird immer wieder von
    Bildung gesprochen. Das ist richtig. Aber wir müssen
    uns darüber im Klaren sein, dass die Bildung unbedingt
    dafür sorgen muss, dass das Selbstbestimmungsrecht,
    das Selbstbewusstsein, die Persönlichkeitsbildung domi-
    nieren müssen. Eine Frau, die nur lesen und schreiben
    lernt, muss nicht unbedingt eine Führungspersönlichkeit
    sein. Sie muss auch nicht unbedingt Selbstbewusstsein
    haben. Wir müssen das Selbstbewusstsein der Frauen
    fördern.

    Wir haben ein schönes Beispiel – das ist heute schon
    mehrfach genannt worden –: Malala. Die damals Elfjäh-
    rige hat die Initiative ergriffen und einen Internetblog
    gestaltet, in dem sie für das Bildungsrecht für Mädchen
    eingetreten ist. Sie hat das unter einem Pseudonym ge-
    macht; denn sie wusste sehr wohl, wie gefährlich es in
    Pakistan sein kann, mit dem richtigen Namen öffentlich
    zu werden. Irgendwann schafften es die Taliban, heraus-
    zufinden, wer hinter diesem Pseudonym steckte. Am
    9. Oktober 2012 kam es zum Mordanschlag auf Malala.
    Zwei Schüsse wurden abgefeuert. Einer traf sie am
    Kopf, einer am Hals. Sie schwebte sehr lange in Lebens-
    gefahr. Gott sei Dank wurde sie gerettet. Eine Devise,
    die Malala schon immer hatte, hieß – das Zitat wurde
    schon genannt –:

    Ein Kind, eine Lehrkraft, ein Buch, ein Stift können
    die Welt verändern.

    Das ist genau der Grund, warum die Taliban sagten:
    Diese Frau, dieses Mädchen ist eine Gefahr für uns. Die
    Taliban wollen alles, nur keine Veränderung. Deswegen
    haben sie auch auf Malala geschossen.

    Der Antrag zur Einführung des Mädchentages wurde
    von allen Fraktionen mitgetragen. Unsere Aufgabe wird
    allerdings sein, diesen Antrag auch mit Leben zu füllen.
    Es gibt schon Erfolge. Wir diskutieren im Deutschen
    Parlament über den Mädchentag. Ich bitte Sie, dazu bei-
    zutragen, dass die Thematik, die hinter dem Mädchentag
    steht, auf keinen Fall vergessen wird und dass wir durch
    viele unserer Entscheidungen die Gendergerechtigkeit
    immer in den Mittelpunkt stellen.
    Es gibt inzwischen viele positive Entwicklungen.
    Wenn wir uns einmal die MDGs anschauen, die im Jahr
    2000 verabschiedet wurden: Dort wurden zum ersten
    Mal Forderungen zur Stärkung von Mädchen und Frauen
    positiv formuliert. Sie haben Wirkung gezeigt. Aller-
    dings sind wir mit dem Ergebnis absolut nicht zufrieden.
    Gerade im Bereich der Bildung müssen wir sagen, dass
    in vielen Ländern 80, 90, manchmal 96 Prozent der Kin-
    der eingeschult werden. Wie viele dieser Kinder bis zum
    sechsten Jahr in der Schule sind, wird nirgendwo erfasst.
    Es wird auch nirgendwo erfasst, welche Qualität diese
    Schulbildung hat. Also: Hier muss noch sehr viel mehr
    geschehen. Es sollte im Rahmen der Entwicklungspoli-
    tik mehr Hilfestellung geleistet werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir müssen uns aber auch die globale Entwicklung
    stets vor Augen halten. Fragile Staaten sind eine Bedro-
    hung für gesamte Gesellschaften. Aber, wie so oft, gibt
    es in den Gesellschaften eine Bevölkerungsgruppe, die
    stärker und empfindlicher von der jeweiligen Situation
    betroffen ist als andere: Mädchen und Frauen.

    Denken Sie nur an die Situation in den Flüchtlingsla-
    gern. Ich habe die Ortschaft Dadaab in Kenia besucht.
    Die Frage, wie Frauen in den UN-geführten Lagern ge-
    schützt werden können, ist dort ein riesiges logistisches
    Problem, das bis heute noch nicht zufriedenstellend ge-
    löst worden ist.

    Das Thema Menschenhandel wurde angesprochen,
    das ist bis zu 95 Prozent Frauen- und Mädchenhandel.
    Auch das ist ein Zeichen dafür, dass die Mädchen
    schlechtergestellt sind als die Jungen.

    Ich möchte noch einen weiteren Punkt ansprechen.
    Die MDGs laufen 2015 ab, die SDGs folgen. Wir haben
    mit „Plan Deutschland“ darüber gesprochen, ob sie zu-
    frieden sind mit der Ausformulierung der Ziele der inter-
    nationalen Gemeinschaft in Bezug auf Mädchenförde-
    rung und die Gleichstellung der Frau. Es wurde klipp
    und klar gesagt: Nein, das, was bisher in den SDGs for-
    muliert worden ist, bleibt hinter den MDGs zurück. –
    Das darf aber nicht sein. Es wird also unsere Aufgabe im
    nächsten Jahr sein, die Diskussion über die SDGs fortzu-
    führen und sie mit Leben zu füllen.

    Danke schön.


    (Beifall im ganzen Hause)