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ID1805807500

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    Plenarprotokoll 18/58 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 21: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 Drucksache 18/2665 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5363 A Iris Gleicke, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer . . . . . . . . . . . . 5363 C Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 5365 D Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5367 A Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5368 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5369 B Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5370 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5371 C Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5372 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5374 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5375 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5376 D Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5378 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 5379 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5380 C Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5381 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Artikel 91 b) Drucksache 18/2710 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 A b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Katja Dörner, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kooperationsver- bot kippen – Zusammenarbeit von Bund und Ländern für bessere Bildung und Wissenschaft ermöglichen Drucksache 18/2747 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 B Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5384 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5386 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5388 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5390 A Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5391 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5393 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 5394 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5395 D Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5396 D René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5398 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5399 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5400 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 5401 B Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5402 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5403 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 5404 B Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 5404 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5405 D Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Klaus Ernst, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Deckelung und Veröffentli- chung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite Drucksache 18/2741 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5406 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Recht und Verbraucher- schutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung und Vereinheitlichung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Begrenzung von Dispositions- und Überziehungszinsen Drucksachen 18/807, 18/1342, 18/2777 . . 5406 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 5407 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5408 B Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5410 B Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5411 B Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5412 B Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5413 A Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5413 D Tagesordnungspunkt 24: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Europa – Vorreiter im Kampf ge- gen die Todesstrafe Drucksache 18/2738 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D b) Antrag der Abgeordneten Annette Groth, Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Todesstrafe weltweit ächten Drucksache 18/2740 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5415 A Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5416 A Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 5417 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5418 D Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5420 A Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5420 D Tagesordnungspunkt 25: Vereinbarte Debatte: Weltmädchentag – Bil- dung und Gesundheit von Mädchen als Vo- raussetzung für Entwicklung . . . . . . . . . . . 5422 A Dr. Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 5422 B Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5423 D Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5424 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5426 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5426 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5428 B Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu dem Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Anja Hajduk, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Fördermitteltrans- parenz erhöhen Drucksachen 18/980, 18/1676 . . . . . . . . . . . . 5429 D Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5430 A Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5431 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5432 A Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5433 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5434 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5435 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5437 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5439 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5440 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5363 (A) (C) (D)(B) 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5439 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 10.10.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 10.10.2014 Bartz, Julia CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Castellucci, Lars SPD 10.10.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 10.10.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 10.10.2014 Evers-Meyer, Karin SPD 10.10.2014 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Gastel, Matthias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Golze, Diana DIE LINKE 10.10.2014 Göppel, Josef CDU/CSU 10.10.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 10.10.2014 Grütters, Monika CDU/CSU 10.10.2014 Hartmann, Sebastian SPD 10.10.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Klare, Arno SPD 10.10.2014 Dr. Kofler, Bärbel SPD 10.10.2014 Kolbe, Daniela SPD 10.10.2014 Kretschmer, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Meiwald, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 10.10.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Pitterle, Richard DIE LINKE 10.10.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 10.10.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 10.10.2014 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 10.10.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 10.10.2014 Schwartze, Stefan SPD 10.10.2014 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Steffen, Sonja SPD 10.10.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 10.10.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10.10.2014 Veit, Rüdiger SPD 10.10.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 10.10.2014 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 10.10.2014 Wolff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 10.10.2014 Dr. Zimmer, Matthias CDU/CSU 10.10.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 5440 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potenziale (Jahresabrüstungsbericht 2013) Drucksachen 18/933, 18/1379 (neu) Nr. 1.2 Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 58. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 9. bis 12. November 2012 in Prag, Tschechische Republik Drucksachen 18/1923, 18/2530 Nr. 2 Finanzausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht des Ausschusses für Finanzstabilität zur Finanzstabilität in Deutschland Drucksachen 18/1795, 18/2048 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/1393 Nr. A.10 EP P7_TA-PROV(2014)0209 Drucksache 18/1935 Nr. A.1 EuB-BReg 49/2014 Drucksache 18/1935 Nr. A.2 EuB-BReg 51/2014 Drucksache 18/2055 Nr. A.1 EuB-BReg 53/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.3 EuB-BReg 62/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.4 EuB-BReg 65/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.5 EuB-BReg 70/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.6 EuB-BReg 71/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.8 Ratsdokument 10279/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.9 Ratsdokument 10551/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.10 Ratsdokument 11221/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.11 Ratsdokument 11980/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.12 Ratsdokument 12127/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.13 Ratsdokument 12206/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.1 Ratsdokument 12785/14 DCL 1 Drucksache 18/2677 Nr. A.2 Ratsdokument 12796/14 DCL 1 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2013)0376 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.33 Ratsdokument 11121/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.34 Ratsdokument 11473/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/2055 Nr. A.11 Ratsdokument 10824/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2533 Nr. A.64 Ratsdokument 10412/14 58. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit TOP 22 Änderung des Grundgesetzes (Artikel 91b) TOP 23 Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite TOP 24 Kampf gegen die Todesstrafe TOP 25 Vereinbarte Debatte zum Weltmädchentag TOP 26 Fördermitteltransparenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Tankred Schipanski


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Lieber Kollege Rossmann, Sie haben es schon gehört:

    Den Landesregierungen gehören nicht nur Kultusminis-
    ter an. Es gibt auch Bevollmächtigte beim Bund, die re-
    gelmäßig an den Sitzungen teilnehmen, wenn wir über
    innere Sicherheit und Ähnliches sprechen. Von daher
    hätte ich die Anwesenheit von Ländervertretern als an-
    gemessen empfunden. Ich habe gesagt: In der zweiten
    und dritten Lesung wird es sicherlich die Möglichkeit
    geben, das Engagement des Bundes seitens des Bundes-
    rates zu würdigen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo ist eigentlich die Kanzlerin? Wie steht die Kanzlerin eigentlich zum Kooperationsverbot?)


    Das klare Bekenntnis von Politik und Wissenschaft
    lautet: Die Hochschulen sind das Herzstück unseres
    Wissenschaftssystems. Dieses Herzstück lag bis dato in
    der alleinigen Verantwortung der Bundesländer. Diese
    nehmen aus gesamtstaatlicher Sicht ihre Verantwortung
    nicht vollumfänglich wahr. Daher hilft der Bund seit vie-
    len Jahren mit ganz besonderen Konstruktionen. Die
    Pakte, die durch die Grundgesetzänderung von 2006 er-
    möglicht wurden, sind bereits angesprochen worden.
    Aber auch diese Pakte haben ihre rechtlichen Grenzen
    erreicht. Wir wollen – das wurde mehrfach angespro-
    chen – die Auseinanderentwicklung von außeruniversitä-
    ren Forschungseinrichtungen und Hochschulen aufhalten.
    Daher liegt heute dieser Gesetzentwurf zur Verfassungs-
    änderung vor. Es ist ein historischer Gesetzentwurf, über
    den wir seit 2010 diskutieren, den wir 2011 auf dem
    Bundesparteitag der CDU faktisch ein Stückchen voran-
    gebracht haben, den alle Wissenschaftsorganisationen
    seit langem gefordert haben und der einen breiten gesell-
    schaftlichen Konsens aufgreift.

    Es hat etwas lange gedauert; da hat Herr Gehring
    durchaus recht. Man kann aber ohne Goethe sagen: Gut
    Ding will Weile haben. Wir haben nun einen Formulie-
    rungsvorschlag gefunden, der auch den Bundesrat zu-
    friedenstellt. Erinnern wir uns an die letzte Legislaturpe-
    riode: Da haben wir einen Änderungsantrag eingebracht,
    der im Bundesrat aufgehalten, blockiert wurde. Wir
    brauchen für eine Verfassungsänderung eine Zweidrittel-
    mehrheit bei Bundesrat und Bundestag. Von daher freue
    ich mich, dass der Bundesrat jetzt zustimmt.

    Das KIT in Karlsruhe wurde angesprochen. Wir ha-
    ben dort mittlerweile Erfahrungen gesammelt, wie Ko-
    operationen zwischen Unis und außeruniversitären Ein-
    richtungen laufen können. Ich finde sehr spannend, was
    die Fraunhofer-Gesellschaft gegenwärtig vorschlägt: re-
    gionale Leistungszentren, wo sich um die Universitäten
    herum ein Konzept zur Zusammenarbeit entwickelt. Ich
    denke, das ist mit Blick auf Artikel 91 b Grundgesetz ein
    interessanter Vorschlag. Für uns ist wichtig, dass Hoch-
    schulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
    auf Augenhöhe verhandeln.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Dieser Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
    Grundgesetzes macht es erstmals möglich, dass sich der
    Bund institutionell engagiert. Für uns ist klar, dass wir
    das Geld nicht mit der Gießkanne verteilen, sondern dass
    wir dies – genau so, wie es im Gesetzentwurf steht – an
    gewissen Kriterien festmachen. Die überregionale Be-
    deutung wurde angesprochen. Es geht um Ausstrah-
    lungskraft. Dies muss nicht international sein, sondern
    kann auch national sein. Wir wollen – auch das steht in
    der Gesetzesbegründung – mit dieser Verfassungsände-
    rung Exzellenz in Breite und in Spitze verbessern.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Breite und Spitze!)


    – So ist es, Breite und Spitze.

    Die vorgeschlagene Verfassungsänderung löst keines-
    falls nur die Hälfte des Problems, wie es von den Grünen
    formuliert wird.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein Drittel oder ein Viertel!)


    Es ist auch nicht nur der kleine Finger einer Hand, son-
    dern wir strecken den Bundesländern die ganze Hand
    entgegen,


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Wir haben zwei Hände!)


    um unsere Kooperationskultur zu vertiefen.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das glauben aber nur Sie! – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Man braucht beide Hände!)






    Tankred Schipanski


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir modernisieren den Föderalismus, der in sich selbst
    bereits ein Kooperationsgebot enthält. Daher ist die oft
    verwendete Vokabel Kooperationsverbot hier falsch.


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Der war gut!)


    Wenn man den Populismus hinsichtlich des Schulbe-
    reichs in dieser Debatte hört, muss man sagen, dass jedes
    Bundesland bereits jetzt die Möglichkeit hat, einheitli-
    che Schulbücher und einheitliche Lehrpläne einzufüh-
    ren.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich dachte, Sie sind gegen Einheitsschulen! – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es geht nicht um Einheitlichkeit!)


    Jedes Bundesland hat die Möglichkeit, Sozialpädagogen
    einzustellen, digitale Bildungsangebote zu etablieren,
    Ganztagsschulen und Horte einzuführen sowie Inklusion
    zu betreiben. Dafür bedarf es keiner Grundgesetzände-
    rung.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: In welchem Land leben Sie denn?)


    Leider machen die Bundesländer das nicht; aber das ist
    nicht unsere Aufgabe.

    Die Länder haben darüber hinaus die Möglichkeit,
    sich über ihre Landesgrenzen hinweg zu verständigen,
    welche Standards, welche Prüfungen gelten und welche
    Bücher in Gesamtdeutschland verwendet werden sollen.
    Auch dazu bedarf es keiner Grundgesetzänderung. Ich
    verweise auf die Homepage der Kultusministerkonfe-
    renz, die ja gerade tagt: Es gibt knapp 150 Vereinbarun-
    gen zu gemeinsamen Bildungsstandards, Aufgabenpools,
    Zentralprüfungen und der Anerkennung von Abschlüs-
    sen. Das sind 150 Vereinbarungen für mehr Vergleich-
    barkeit und Einheitlichkeit im deutschen Schulwesen.
    Ich appelliere, diese Vereinbarungen nunmehr in einen
    verbindlichen Staatsvertrag zwischen den Ländern auf-
    zunehmen. Somit hätten wir mehr Transparenz, mehr
    Verbindlichkeit, und wir könnten dem Eindruck eines
    Wirrwarrs, der hier entsteht, ein ganzes Stück entgegen-
    treten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Klar ist: Die Defizite in der Zusammenarbeit der Bun-
    desländer untereinander können nicht mit einer Verfas-
    sungsänderung behoben werden. Das muss unser Koali-
    tionspartner anerkennen. Liebe Frau Gohlke, das hat
    auch nichts mit Ideologie zu tun.


    (Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Nein!)


    Eine Grundgesetzänderung im Bereich der Schule
    wird nicht dazu führen, dass es in den Schulen plötzlich
    iPads regnet oder Schulen renoviert werden.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es regnet rein in die Schulen, das ist das Problem! Weil der Bund kein Geld geben darf!)


    Wir haben eine klare, ausgewogene und funktionale
    Aufgabenverteilung in unserem Bundesstaat. Damit ver-
    bunden sind föderale Finanzbeziehungen. Wir haben,
    lieber Herr Röspel, auch einen Länderfinanzausgleich,
    der für genau diese Chancengleichheit in den einzelnen
    Bundesländern sorgen soll.


    (Zuruf des Abg. René Röspel [SPD])


    Die Bundesländer müssen lernen, dass der Bund keine
    zu melkende Kuh ist, die ausgleicht, wenn man in den
    Landeshaushalten falsche Schwerpunkte setzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich komme zum Ende, Frau Präsidentin – aber es gab
    ja die Zwischenfrage, ohne dass die Uhr gestoppt
    wurde –:


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Die melkende Kuh!)


    Dem Bund liegt das Gesamtwohl sehr am Herzen. Daher
    freuen wir uns auf diese Beratungen. Wir geben den
    Hochschulen mehr Planungssicherheit. Es geht um Inno-
    vationskraft, um die Leistungsfähigkeit unseres Bildungs-
    systems. Von daher: Stimmen Sie, liebe Damen und Her-
    ren der Opposition, diesem Gesetzentwurf zu.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als nächster Redner hat der Kollege Oliver

Kaczmarek das Wort.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oliver Kaczmarek


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ob das jetzt die ganze Hand, der kleine Finger, ein Drit-
    tel oder wie auch immer ist, ich will es mal so formulie-
    ren: Zur Kooperation im gesamten Bildungsbereich ist
    das heute der erste wichtige Schritt. Der Süden der Re-
    publik – es ist ja nicht nur Herr Kretschmann zu über-
    zeugen, sondern Herr Spaenle auch noch – braucht noch
    ein bisschen Zeit auf dem Weg der Erkenntnis. Die räu-
    men wir denen auch ein.

    Es ist wichtig, dass wir mit dieser geplanten Grundge-
    setzänderung auch etwas anfangen. Das ist ja hier bereits
    in einigen Beiträgen deutlich geworden.


    (Beifall bei der SPD)


    Es stehen einige Entscheidungen an. Der Blick in den
    Koalitionsvertrag hilft, um zu sehen, was auf der Agenda
    steht: Hochschulpakt, Exzellenzinitiative, Pakt für For-
    schung und Innovation, Qualitätspakt Lehre – das sind
    Elemente, die das Wissenschaftssystem strukturell be-
    einflusst und die internationale Sichtbarkeit Deutsch-
    lands als Wissenschaftsstandort nach vorne gebracht ha-
    ben. Diesen Impuls wollen wir inhaltlich und strategisch
    nachhaltig aufgreifen, weiterentwickeln. Das ist die He-
    rausforderung für diese Wahlperiode.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)






    Oliver Kaczmarek


    (A) (C)



    (D)(B)

    Darüber hinaus haben wir vereinbart, die Grundfinan-
    zierung der Hochschulen zu verbessern – das steht im
    Koalitionsvertrag –, die akademische und berufliche Bil-
    dung besser miteinander zu verzahnen sowie planbare
    und verlässliche Karrierewege in der Wissenschaft zu
    schaffen. Deswegen mein Appell an dieser Stelle: Der
    Bund muss seinen Gestaltungsraum, der ihm neu eröff-
    net wird, umfassend sehen. Exzellenz, damit auch die in-
    ternationale Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes,
    und die Breitenförderung sind für uns untrennbar mit-
    einander verbunden. Das müssen wir konzeptionell un-
    termauern.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Tankred Schipanski [CDU/CSU])


    Meine Damen und Herren, Kooperation bedeutet,
    dass mindestens zwei gleichrangige Partner auf Augen-
    höhe miteinander kooperieren. Deswegen möchte ich
    gerne zwei Anmerkungen zum Föderalismus machen.

    Die erste ist: Der natürliche Kooperationspartner des
    Bundes – das ist doch banal – in der Bildungspolitik, in
    der Wissenschaftspolitik sind die Länder. Unser Födera-
    lismusverständnis unterstreicht auch vor diesem Hinter-
    grund in Zukunft die grundsätzliche Zuständigkeit der
    Länder für die Wissenschaft.


    (Beifall bei der SPD)


    Das belegt auch ein Blick in die Zahlen. Die Gesamtaus-
    gaben – ich habe es bereits an diesem Platz gesagt,
    möchte es aber wiederholen – für die Hochschulen tra-
    gen die Länder zu etwa zwei Dritteln, und der Bund
    leistet einen wichtigen Beitrag von – gesteigert – etwa
    einem Achtel. Wir sollten bei unseren Debatten im Deut-
    schen Bundestag nicht den Eindruck erwecken, als wäre
    es genau umgekehrt. Die Länder haben die Grundzustän-
    digkeit, und das wird auch so bleiben. Und die leisten
    damit auch eine ganze Menge.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Eine zweite Anmerkung zum Föderalismus: Die Auf-
    hebung des Kooperationsverbotes bedeutet eben nicht
    die Aufhebung des Subsidiaritätsprinzips. Alles das, was
    in den Ländern entschieden werden soll und muss, muss
    auch dort entschieden werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Und wir haben auch die Aufgabe, das zu respektieren.
    Das betrifft beispielsweise auch die Entscheidung der
    Niedersächsischen Landesregierung, in die frühkindli-
    che Bildung zu investieren.


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Da gibt es eine Vereinbarung!)


    Das ist doch eine Entscheidung – ich lasse jetzt mal bei-
    seite, dass es weltexklusiv ist, wenn einige hier behaup-
    ten, vorschulische Bildung habe nichts mit schulischer
    Bildung zu tun –, die der Landtag getroffen hat, weil es
    offensichtlich einen Bedarf gibt. Und wir – das ist unser
    Föderalismusverständnis – haben diese Entscheidung an
    der Stelle zu akzeptieren.

    Wir sollten nicht den Eindruck erwecken, dass die
    Bundesländer mit der BAföG-Entlastung nicht richtig
    umgehen können. Gestern ist hier Nordrhein-Westfalen
    genannt worden. Ich finde, man muss damit redlich um-
    gehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Die können überhaupt nicht mit Geld umgehen!)


    An der Stelle ein Hinweis: Allein für die Ausfinanzie-
    rung des Hochschulpaktes II – dieses Bundesland trägt
    allein die Hälfte des Aufwuchses, den die KMK jetzt
    noch einmal oben draufgelegt hat, weil dort so viele
    Leute studieren – werden zwischen 2015 und 2020
    2,4 Milliarden Euro mehr aufgewendet. Die BAföG-Ent-
    lastung – ich sage dies nur, weil es ganz wichtig ist; ohne
    dem wäre es nämlich gar nicht möglich, in den Hoch-
    schulpakt weiter zu investieren, auch was den Hoch-
    schulpakt III angeht – wird in dem gleichen Zeitraum
    1,7 Milliarden Euro betragen. Das ist also ein wichtiger
    Beitrag zur Entlastung der Länder. Aber wir sollten nicht
    so tun, als wenn die mit dem Geld nicht umgehen könn-
    ten. Sie investieren genau in diesen Zweck, nämlich in
    die Verbesserung der Studienbedingungen und der Wis-
    senschaft.


    (Beifall bei der SPD)


    Deshalb komme ich zu der Schlussfolgerung: Wer
    Kooperationen will, der braucht auch eine Kultur der
    Kooperation.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die drei Hochschulpakte sind ein gutes Beispiel für ge-
    lungene Kooperation; andere Beispiele sind hier schon
    angesprochen worden. Aber von diesem Platz soll mir
    bitte keiner erzählen, dass diejenigen, mit denen wir ko-
    operieren wollen und müssen, zur Kooperation gar nicht
    in der Lage oder willens sind. Das entspricht nicht den
    Tatsachen. Wir sollten im Interesse des Parlaments eine
    andere Tonart einschlagen.