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ID1805805500

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    Plenarprotokoll 18/58 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 21: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2014 Drucksache 18/2665 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5363 A Iris Gleicke, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer . . . . . . . . . . . . 5363 C Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 5365 D Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5367 A Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5368 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5369 B Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5370 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5371 C Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5372 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5374 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5375 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5376 D Sabine Poschmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5378 C Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 5379 B Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5380 C Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5381 D Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Artikel 91 b) Drucksache 18/2710 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 A b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Katja Dörner, Ekin Deligöz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Kooperationsver- bot kippen – Zusammenarbeit von Bund und Ländern für bessere Bildung und Wissenschaft ermöglichen Drucksache 18/2747 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 B Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5383 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5384 B Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . 5386 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5388 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5390 A Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5391 C Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5393 B Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 5394 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5395 D Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5396 D René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5398 A Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5399 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5400 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 5401 B Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5402 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 5403 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . 5404 B Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 5404 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5405 D Tagesordnungspunkt 23: a) Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Klaus Ernst, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Deckelung und Veröffentli- chung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite Drucksache 18/2741 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5406 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Recht und Verbraucher- schutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Caren Lay, Dr. Dietmar Bartsch, Herbert Behrens, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Begrenzung und Vereinheitlichung der Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite – zu dem Antrag der Abgeordneten Nicole Maisch, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Begrenzung von Dispositions- und Überziehungszinsen Drucksachen 18/807, 18/1342, 18/2777 . . 5406 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 5407 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5408 B Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5410 B Dr. Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5411 B Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5412 B Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5413 A Dr. Carsten Sieling (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5413 D Tagesordnungspunkt 24: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Europa – Vorreiter im Kampf ge- gen die Todesstrafe Drucksache 18/2738 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D b) Antrag der Abgeordneten Annette Groth, Inge Höger, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Todesstrafe weltweit ächten Drucksache 18/2740 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5414 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5415 A Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5416 A Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 5417 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5418 D Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5420 A Dr. Stefan Heck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5420 D Tagesordnungspunkt 25: Vereinbarte Debatte: Weltmädchentag – Bil- dung und Gesundheit von Mädchen als Vo- raussetzung für Entwicklung . . . . . . . . . . . 5422 A Dr. Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 5422 B Annette Groth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5423 D Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . 5424 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5426 A Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5426 D Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5428 B Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Energie zu dem Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Anja Hajduk, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Fördermitteltrans- parenz erhöhen Drucksachen 18/980, 18/1676 . . . . . . . . . . . . 5429 D Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5430 A Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 5431 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5432 A Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5433 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5434 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 5435 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5437 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5439 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5440 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5363 (A) (C) (D)(B) 58. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 5439 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 10.10.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 10.10.2014 Bartz, Julia CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Castellucci, Lars SPD 10.10.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 10.10.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 10.10.2014 Evers-Meyer, Karin SPD 10.10.2014 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Gastel, Matthias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Golze, Diana DIE LINKE 10.10.2014 Göppel, Josef CDU/CSU 10.10.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 10.10.2014 Grütters, Monika CDU/CSU 10.10.2014 Hartmann, Sebastian SPD 10.10.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Klare, Arno SPD 10.10.2014 Dr. Kofler, Bärbel SPD 10.10.2014 Kolbe, Daniela SPD 10.10.2014 Kretschmer, Michael CDU/CSU 10.10.2014 Krischer, Oliver BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Meiwald, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Dr. Middelberg, Mathias CDU/CSU 10.10.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Pitterle, Richard DIE LINKE 10.10.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 10.10.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 10.10.2014 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 10.10.2014 Schön (St. Wendel), Nadine CDU/CSU 10.10.2014 Schwartze, Stefan SPD 10.10.2014 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Steffen, Sonja SPD 10.10.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 10.10.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 10.10.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10.10.2014 Veit, Rüdiger SPD 10.10.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 10.10.2014 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 10.10.2014 Wolff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 10.10.2014 Dr. Zimmer, Matthias CDU/CSU 10.10.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 5440 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 58. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Oktober 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potenziale (Jahresabrüstungsbericht 2013) Drucksachen 18/933, 18/1379 (neu) Nr. 1.2 Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO 58. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 9. bis 12. November 2012 in Prag, Tschechische Republik Drucksachen 18/1923, 18/2530 Nr. 2 Finanzausschuss Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht des Ausschusses für Finanzstabilität zur Finanzstabilität in Deutschland Drucksachen 18/1795, 18/2048 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/1393 Nr. A.10 EP P7_TA-PROV(2014)0209 Drucksache 18/1935 Nr. A.1 EuB-BReg 49/2014 Drucksache 18/1935 Nr. A.2 EuB-BReg 51/2014 Drucksache 18/2055 Nr. A.1 EuB-BReg 53/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.3 EuB-BReg 62/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.4 EuB-BReg 65/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.5 EuB-BReg 70/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.6 EuB-BReg 71/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.8 Ratsdokument 10279/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.9 Ratsdokument 10551/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.10 Ratsdokument 11221/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.11 Ratsdokument 11980/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.12 Ratsdokument 12127/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.13 Ratsdokument 12206/14 Drucksache 18/2677 Nr. A.1 Ratsdokument 12785/14 DCL 1 Drucksache 18/2677 Nr. A.2 Ratsdokument 12796/14 DCL 1 Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.20 EP P7_TA-PROV(2013)0376 Haushaltsausschuss Drucksache 18/2533 Nr. A.33 Ratsdokument 11121/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.34 Ratsdokument 11473/14 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/2055 Nr. A.11 Ratsdokument 10824/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/2533 Nr. A.64 Ratsdokument 10412/14 58. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 21 Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit TOP 22 Änderung des Grundgesetzes (Artikel 91b) TOP 23 Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite TOP 24 Kampf gegen die Todesstrafe TOP 25 Vereinbarte Debatte zum Weltmädchentag TOP 26 Fördermitteltransparenz Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katja Dörner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Die letzte Große Koalition hat einen
    schweren Fehler gemacht. Der eine Teil hat es offen-
    sichtlich eingesehen, der andere Teil leider noch nicht.
    Das ist sehr schade.


    (Zuruf des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Das Kooperationsverbot ins Grundgesetz zu schreiben,
    war ein schwerer Fehler. Frau Ministerin, 2006 wurde
    nicht die Zusammenarbeit ermöglicht, sondern 2006
    wurde die Tür dazu weitestgehend zugeschlagen; sie ist
    nur einen ganz kleinen Spalt offen gelassen worden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Das war ein schwerer Fehler, und diesen schweren Feh-
    ler muss man korrigieren, und zwar vollständig.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Der Vorschlag im Gesetzentwurf, der uns heute vorliegt,
    ist leider nur eine halbherzige Korrektur, und deshalb
    reicht er uns nicht.

    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, ich bin wirklich
    enttäuscht, dass Union und SPD die riesige Chance, die
    sie haben, nicht nutzen. Sie haben eine 80-Prozent-
    Mehrheit im Deutschen Bundestag, und sie haben die
    Unterstützung der Opposition dafür, das unsinnige Ko-
    operationsverbot vollständig zu kippen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Überhaupt nicht! Denken Sie an Ihre Ministerpräsidenten!)


    So vernünftig es natürlich ist, dass Bund und Länder im
    Bereich der Hochschulen zukünftig wieder zusammenar-
    beiten können, so absurd ist es doch, dass diese Zusam-
    menarbeit im Schulbereich weiter verboten bleiben soll.
    Deshalb ganz klar unser Appell an SPD und an Union:


    (Oliver Kaczmarek [SPD]: Bringen Sie uns Hessen! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Und Stuttgart!)


    Korrigieren Sie den Fehler, und zwar ganz!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Da gibt es nichts zu korrigieren, Frau Dörner!)


    Wir alle wollen die besten Bildungsmöglichkeiten für
    unsere Kinder. Wir wollen, dass alle Kinder, alle Jugend-
    lichen in diesem Land ihre Potenziale wirklich voll aus-
    schöpfen können. Wir wollen gute Bildungsinstitutio-
    nen, von der Kita über die Schule und die Hochschule
    bis zur Weiterbildung. Ich bin davon überzeugt: Wir
    werden das nur schaffen und können es überhaupt nur
    schaffen, wenn alle gemeinsam daran arbeiten und auch
    zusammenarbeiten: Bund, Länder und Kommunen. Sie
    sind gemeinsam in der Pflicht. Sie müssen aber auch an
    einem Strang ziehen können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es geht um die Zukunft unserer Kinder. Deshalb ist
    das Festhalten am Kooperationsverbot in der Bildung ein
    Fehler. Da habe tatsächlich auch ich ein Zitat von Frank-
    Walter Steinmeier, der das schön ausgedrückt hat.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ein kluger Mann!)


    Er hat nämlich nicht nur gesagt, dass es Unsinn ist, son-
    dern er hat auch gesagt, dass es Blödsinn ist. Beides ist
    richtig, und deshalb sollte das Kooperationsverbot kom-
    plett abgeschafft werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wenn eine Bun-
    desregierung und ein Deutscher Bundestag zusagen, sich
    für die Schulen engagieren zu wollen, ein Ganztags-
    schulprogramm auflegen zu wollen,


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Das wollen wir aber gar nicht! Das steht nirgendwo! Schauen Sie mal in den Koalitionsvertrag!)


    sich dafür engagieren zu wollen, dass es mit der Inklu-
    sion weitergeht, dass die Inklusion in den Schulen
    schneller vorankommt,


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Können die Länder machen!)


    das dann aber nicht geht, weil man sich selber eine
    Mauer namens Kooperationsverbot vor die Nase gestellt
    hat, dann fasst sich doch eigentlich jeder normale
    Mensch an den Kopf und denkt: Das darf doch wohl





    Katja Dörner


    (A) (C)



    (D)(B)

    nicht wahr sein. – Deshalb sind wir dafür, diesen Zu-
    stand zu beenden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, es ist schon ge-
    sagt worden: Das weiß nicht nur die große Mehrheit hier
    im Bundestag – auch wenn die Mehrheit dem am Ende
    wahrscheinlich nicht zustimmen wird –, sondern das
    wissen auch viele in den Bundesländern. Gerade deshalb
    finde ich die schon angesprochene Kopplung zwischen
    der BAföG-Novelle und der Grundgesetzänderung, die
    wir heute besprechen, extrem ärgerlich und auch unfair.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Lächerlich!)


    Der Bund übernimmt die Kosten für das BAföG nur,
    wenn die Länder dieser Grundgesetzänderung zustim-
    men. Die nordrhein-westfälische Schulministerin hat das
    als Erpressung bezeichnet,


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Sie hat wahrscheinlich kein Jura studiert und weiß nicht, was Erpressung ist!)


    und es ist eine Erpressung. Diese Bezeichnung dafür ist
    absolut richtig. Wir erwarten von der Bundesregierung,
    dass das Junktim zwischen diesen beiden Gesetzge-
    bungsverfahren aufgehoben wird, damit beide Reform-
    vorhaben einen sinnvollen und sachlichen Beratungspro-
    zess durchlaufen können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir beraten heute
    über eine Grundgesetzänderung. Es ist schon gesagt
    worden: Das machen wir nicht alle Tage, und das ist
    auch richtig so. Man sollte nicht am Grundgesetz herum-
    stückeln, sondern man sollte es unmittelbar und direkt
    richtig machen. Ich möchte unseren Kollegen Herrn
    Rossmann zitieren, der in einem Beitrag in der FR sehr
    gut formuliert hat: „Nach zwei Schritten zurück muss
    mehr drin sein als ein Schritt nach vorn.“ Ich finde, man
    kann das kaum besser sagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie des Abg. René Röspel [SPD] – Tankred Schipanski [CDU/ CSU]: Applaus von der falschen Seite, Herr Rossmann!)


    Man muss aber auch bereit sein, diese Schritte zu gehen.
    Wir sind es, und wir hoffen, dass sich im Gesetzge-
    bungsverfahren auch bei Ihnen noch die Bereitschaft
    dazu zeigt.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als nächster Redner hat der Kollege Albert

Rupprecht das Wort.

(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Albert Rupprecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Liebe Kollegin Hein, wenn man Ihrer
    Rede zuhört und wenn man auch noch glauben würde,
    was Sie sagen, dann bekäme man Depressionen. Für De-
    pressionen gibt es aber überhaupt keinen Anlass. Wo ste-
    hen wir im Jahr 2014? Noch einmal kurz zum Status
    quo: Wir sind nicht nur Fußballweltmeister, sondern
    auch Nobelpreisträger.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Aber nicht mehr Papst!)


    Ich sage das in aller Ernsthaftigkeit.

    Natürlich ist das in erster Linie eine herausragende
    Leistung des Wissenschaftlers Stefan Hell. Aber würde
    derselbe Wissenschaftler im Senegal, in Ägypten oder
    anderswo arbeiten, wo er nicht die institutionellen Rah-
    menbedingungen hätte, die er in Deutschland hat, dann
    wäre das nicht möglich gewesen. Das gehört zur Wahr-
    heit dazu.

    Wo stehen wir? Alle anerkannten Innovationsindizes
    sagen: Deutschland steht weltweit auf Platz zwei, drei
    oder vier, und das bei 194 Staaten. Ich glaube, darauf
    können wir stolz sein, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD] – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gucken Sie sich mal die PISA-Studie an! Dann haben Sie es auf einen Blick!)


    Wir sind für die Wissenschaft wieder hochattraktiv. In
    der Max-Planck-Gesellschaft kommen 86 Prozent der
    Postdocs aus dem Ausland. 31 Prozent der Max-Planck-
    Direktoren kommen ebenfalls aus dem Ausland. Stefan
    Hell – ich habe ihn eben schon erwähnt – hat einen Ruf
    nach Harvard bekommen. Er hat abgelehnt und ist lieber
    in Deutschland im Max-Planck-Institut geblieben.

    Das alles sind Aussagen, die zeigen, dass der Wissen-
    schaftsstandort Deutschland weltweit vorne liegt und
    hochattraktiv ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    All das wäre überhaupt nicht möglich gewesen, hätten
    wir vonseiten des Bundes in den letzten Jahren nicht
    massiv Gas gegeben.

    Das alles sagt den Nichtfachleuten wenig. Dahinter
    verstecken sich aber Riesenpakete mit Milliardenvolu-
    mina in historischen Dimensionen wie das Wissen-
    schaftsfreiheitsgesetz beispielsweise – ein historischer
    Schritt für die Wissenschaftsszene –, Humboldt-Profes-
    suren, die Hightech-Strategie, der Spitzencluster-Wett-
    bewerb, der Pakt für Forschung und Innovation, die Ex-
    zellenzinitiative usw. usw.

    All das sind Maßnahmen, die wir vonseiten des Bun-
    des in den letzten Jahren angestoßen haben. Das zeigt
    sich auch in den Finanzen, die wir in der Haushaltsde-
    batte noch einmal ausführlich diskutieren werden. Wir





    Albert Rupprecht


    (A) (C)



    (D)(B)

    haben in den zehn Jahren von 2005 bis 2015 im Haushalt
    für Forschung und Bildung einen Anstieg um 101 Pro-
    zent und damit eine Verdoppelung erzielt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Letzte Frage: Wieso brauchen wir eine Verfassungs-
    änderung? Wir brauchen sie aus zwei Gründen. Der Kol-
    lege Heil hat es angesprochen. Der erste Punkt ist: Die
    Pakete, die ich eben genannt hatte, sind teilweise zeitlich
    befristet. Die Verfassung erlaubt uns nur die zeitliche
    Befristung. Nach den von uns gemachten Erfahrungen
    wollen wir sie in dauerhafte wettbewerbliche Anreiz-
    strukturen überführen. Denn wir wollen Nachhaltigkeit.

    Wir wollen nicht, dass die Wissenschaft es sich be-
    quem macht. Wir wollen aber auch weg von der Pro-
    jekteritis. Wir brauchen vielmehr langfristig nachhaltige
    wettbewerbliche Anreizstrukturen. Wir brauchen die
    Verfassungsänderung, um genau das, was wir aufgebaut
    haben, auch nachhaltig leben zu können.

    Es gibt einen zweiten Grund: die Besonderheit des
    deutschen Systems. Wir haben universitäre und außer-
    universitäre Forschung. Mit Blick auf die Schanghai-
    Rankings sage ich in aller Deutlichkeit: Wir sind bei den
    Hochschulen nirgendwo auf absoluten Spitzenplätzen.
    Das hängt auch mit der deutschen Besonderheit zusam-
    men. Würden wir die Max-Planck-Gesellschaft mit da-
    zuzählen oder würde beispielsweise die LMU in Mün-
    chen gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft
    bewertet werden, dann hätten sie sehr wohl einen Spit-
    zenplatz. Eine solche Zusammenarbeit ist bis dato außer-
    ordentlich schwierig und nur mithilfe hochkomplizierter
    Rechtskonstruktionen möglich, weil die Hochschulen
    auf Dauer vom Land und die außeruniversitären Hoch-
    schuleinrichtungen von Land und Bund finanziert wer-
    den.


    (Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Danke schön für das Beispiel!)


    Deswegen ist es in der Tat keine Petitesse, sondern ein
    Meilenstein für die Wissenschaftsarchitektur in diesem
    Land, dass in Zukunft eine solche Zusammenarbeit auf
    Dauer möglich sein wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zum Begriff der Kooperation. Wir wollen Koopera-
    tion, und wir leben Kooperation. Wir wollen aber eine
    bestimmte Art von Kooperation. Wir wollen, dass ge-
    meinsame Ziele formuliert werden, dass Aufgaben zuge-
    wiesen werden und dass Verantwortung übernommen
    wird. Jeder soll die Verantwortung für den Bereich über-
    nehmen, den er gut beherrscht. Was wir nicht wollen, ist
    Kooperation, bei der jeder für alles zuständig ist, was
    dazu führt, dass am Schluss keiner mehr etwas macht.
    Das Ergebnis ist dann, dass die Vertreter unserer Par-
    teien bei Herrn Jauch und Frau Illner sitzen und sagen:
    Die anderen sind verantwortlich. – Eine solche Koopera-
    tion führt dazu, dass die Schuld immer anderen zuge-
    schoben wird. Genau das braucht die Bevölkerung nicht.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn wir Artikel 91 b unserer Verfassung ändern, de-
    finieren wir genau, was wir wollen. Wir wollen nicht,
    dass jeder für alles zuständig ist. Der Bund hat Expertise
    und Kompetenz, wenn es um die überregionale Bedeu-
    tung von Bereichen, um internationale Wettbewerbs-
    fähigkeit und exzellente wissenschaftliche Leistungen
    geht. Wenn wir die Expertise und die Kompetenz in der
    Krebsforschung an den verschiedenen Standorten
    Deutschlands in den Deutschen Zentren der Gesund-
    heitsforschung zusammenführen wollen, dann macht es
    Sinn, dass sich der Bund engagiert; denn dadurch er-
    möglichen wir Exzellenz und weltweite Spitzenleistun-
    gen. Es macht aber keinen Sinn, dass der Bund entschei-
    det, ob die Universität in Freiburg oder die Universität in
    Regensburg ausgebaut wird. Das ist nicht unsere Auf-
    gabe, und darf auch nicht unsere Aufgabe werden. Die
    Weiterentwicklung der Hochschulen ist Länderaufgabe,
    weil das vor Ort, also dezentral, wesentlich besser ent-
    schieden werden kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Gleiche gilt für die Schulbildung. Schule gelingt,
    wenn sie dezentral und subsidiär organisiert wird. Die
    Lehrer vor Ort wissen am besten, wie gute Schule funk-
    tioniert. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass es eine Ver-
    besserung für das Land darstellt, wenn wir von Berlin
    aus steuern, weil nur wir angeblich wissen, wie gute
    Schulen funktionieren? Das würde in keiner Weise eine
    Verbesserung darstellen.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir wollen Kooperation und nicht von oben diktieren!)


    Ich nenne ein konkretes Beispiel: Der Antrag der Grünen
    beinhaltet den Ausbau der Ganztagsschulbetreuung.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gutes Programm!)


    Die Situation in meinem Bundesland Bayern sieht wie
    folgt aus: Es gibt eine klare politische Aussage, dass die
    Ganztagsschulbetreuung bedarfsgerecht ausgebaut wird.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das gibt es in fast allen Ländern!)


    Jede Kommune und jede Schule, die Bedarf hat, wird
    finanziert. Es wird in keiner Weise am Geld scheitern.
    Aber es ist ein riesiger Unterschied, ob ich in München
    oder in meinem Heimatort, einer ländlichen Dorfge-
    meinde im Oberpfälzer Wald, einen solchen Ausbau vor-
    nehme; denn die Strukturen und damit auch der Bedarf
    sind vollkommen unterschiedlich. Ich frage seit Mona-
    ten: Was ist der Mehrwert, wenn der Bund die Rolle des
    Landes übernimmt? Das hat überhaupt keinen Mehr-
    wert.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat auch keiner gesagt! – Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Das soll er doch gar nicht!)






    Albert Rupprecht


    (A) (C)



    (D)(B)

    Die Länder können den Bedarf wesentlich besser ermit-
    teln. Genau das macht Bayern. Deswegen empfehle ich
    dringend, nicht über Kooperationsverbot oder Koopera-
    tionsgebot zu schwadronieren, sondern nach konkreten
    Lösungen zu suchen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann fangen Sie mal an!)


    Lieber Kollege Gehring, dem Antrag Ihrer Fraktion
    fehlt jegliche Glaubwürdigkeit. Wenn Sie in der Regie-
    rung wären, hätten Sie null Chancen, Ihren Antrag um-
    zusetzen;


    (Katja Dörner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch Blödsinn!)


    denn Ihre Basis, Ihre Landesvertreter und insbesondere
    Ihr Ministerpräsident aus Baden-Württemberg würden
    keinen Zentimeter mit Ihnen mitgehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Baden-Württemberg ist nicht der Nabel der Welt!)


    Abschließend: Es gab noch nie so viel Kooperation.
    60 Prozent der in den Haushalt des BMBF eingestellten
    Mittel fließen in Kooperationsprojekte. Die Behauptung,
    es gebe keine Kooperation, ist daher falsch. Die Zahl der
    Kooperationsprojekte ist in den letzten Jahren drama-
    tisch angewachsen.


    (Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Dramatisch, Sie sagen es!)


    Es gibt also Kooperation. Aber sie muss dort stattfinden,
    wo sie sachlich begründbar und vernünftig ist, also dort,
    wo es um Exzellenz und internationale Wettbewerbsfä-
    higkeit geht. Die Länder haben die Aufgabe, dort, wo es
    um Subsidiarität, Dezentralität und die Nähe zum Men-
    schen geht, die Probleme zu lösen. In diesem Sinne wer-
    den wir gemeinsam mit der Regierung Artikel 91 b unse-
    rer Verfassung ändern. Damit sind wir auf einem guten
    Weg.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)