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    Plenarprotokoll 18/55 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 55. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. September 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 19: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeld Plus mit Part- nerschaftsbonus und einer flexibleren El- ternzeit im Bundeselterngeld- und Eltern- zeitgesetz Drucksachen 18/2583, 18/2625 . . . . . . . . . . . 5071 B Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5071 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 5073 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 5075 A Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5076 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5077 D Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 5079 A Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 5080 A Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5082 B Dr. Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5083 C Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5084 D Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5086 B Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 5087 C Tagesordnungspunkt 20: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur weiteren Entlastung von Län- dern und Kommunen ab 2015 und zum quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung Drucksache 18/2586 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5089 A b) Antrag der Abgeordneten Diana Golze, Matthias W. Birkwald, Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ausbau und Qualität in der Kinderbetreuung vorantreiben Drucksache 18/2605 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5089 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5089 B Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5091 C Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5093 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5094 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5095 D Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 5098 A Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5099 B Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5101 A Philipp Graf Lerchenfeld (CDU/CSU) . . . . . 5102 A Bernhard Daldrup (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5103 B Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 5105 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5107 A Tagesordnungspunkt 21: Erste Beratung des von den Abgeordneten Nicole Maisch, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über die Einführung von Gruppenverfahren Drucksache 18/1464 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5107 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. September 2014 Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5108 A Sebastian Steineke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5109 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5110 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 5111 C Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . 5112 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5113 B Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 5114 B Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 5115 D Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5116 B Tagesordnungspunkt 22: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Anerkennungsgesetz Drucksache 18/1000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5116 D Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5116 D Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 5118 B Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 5119 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5120 C Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5121 D Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 5123 A Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 5124 A Tagesordnungspunkt 23: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung – 17. Le- gislaturperiode – Drucksache 17/14325 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5125 B Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5125 C Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 5126 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5127 D Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5128 D Dr. Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 5130 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 5131 A Matern von Marschall (CDU/CSU) . . . . . . . . 5132 A Tagesordnungspunkt 24: a) Antrag der Abgeordneten Heike Hänsel, Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE sowie der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Dr. Frithjof Schmidt, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wirtschaftspartnerschafts- abkommen stoppen – Für neue Ver- handlungen ohne Druck und Fristen Drucksache 18/2603 . . . . . . . . . . . . . . . . . 5133 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Heike Hänsel, Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen – Soziale Un- gleichheit weltweit überwinden Drucksachen 18/1328, 18/1916. . . . . . . . . 5133 B c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung zu dem An- trag der Abgeordneten Heike Hänsel, Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verhandlungen über die Wirt- schaftspartnerschaftsabkommen – Neu- start ohne Drohungen und Fristen Drucksachen 18/1615, 18/2073 . . . . . . . . 5133 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5133 C Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 5134 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5136 C Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5137 D Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 5139 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 5140 D Frank Heinrich (Chemnitz) (CDU/CSU) . . . . 5141 A Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5141 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5142 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 5143 A Anlage 2 Amtliche Mitteilung (Nachtrag zur 51. Sit- zung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5144 A Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5144 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. September 2014 5071 (A) (C) (D)(B) 55. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. September 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. September 2014 5143 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich van Aken, Jan DIE LINKE 26.09.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 26.09.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Bär, Dorothee CDU/CSU 26.09.2014 Beckmeyer, Uwe SPD 26.09.2014 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 26.09.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 26.09.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 26.09.2014 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 26.09.2014 Dött, Marie-Luise CDU/CSU 26.09.2014 Dröge, Katharina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Freudenstein, Astrid CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 26.09.2014 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 26.09.2014 Gastel, Matthias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 26.09.2014 Groth, Annette DIE LINKE 26.09.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 26.09.2014 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 26.09.2014 Horb, Margaret CDU/CSU 26.09.2014 Jung, Xaver CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 26.09.2014 Korte, Jan DIE LINKE 26.09.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 26.09.2014 Kühn (Dresden), Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Liebich, Stefan DIE LINKE 26.09.2014 Liebing, Ingbert CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Malecha-Nissen, Birgit SPD 26.09.2014 Dr. h. c. Michelbach, Hans CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Murmann, Philipp CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Nick, Andreas CDU/CSU 26.09.2014 Nietan, Dietmar SPD 26.09.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Poß, Joachim SPD 26.09.2014 Dr. Raatz, Simone SPD 26.09.2014 Rachel, Thomas CDU/CSU 26.09.2014 Radomski, Kerstin CDU/CSU 26.09.2014 Scheuer, Andreas CDU/CSU 26.09.2014 Stauche, Carola CDU/CSU 26.09.2014 Steinbach, Erika CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 26.09.2014 Strässer, Christoph SPD 26.09.2014 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 26.09.2014 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 26.09.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 5144 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. September 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilung (Nachtrag zur 51. Sitzung) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.3 EuB-BReg 53/2013 Drucksache 18/419 Nr. A.18 Ratsdokument 14716/13 Drucksache 18/544 Nr. A.1 EuB-BReg 10/2014 Drucksache 18/544 Nr. A.8 Ratsdokument 18099/13 Drucksache 18/822 Nr. A.3 EuB-BReg 16/2014 Drucksache 18/822 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2014)0098 Drucksache 18/822 Nr. A.6 EP P7_TA-PROV(2014)0101 Drucksache 18/897 Nr. A.1 Ratsdokument 6902/14 Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Drucksache 18/419 Nr. A.38 Ratsdokument 8179/13 Drucksache 18/822 Nr. A.8 EP P7_TA-PROV(2014)0064 Drucksache 18/822 Nr. A.9 Ratsdokument 5445/14 Drucksache 18/1393 Nr. A.26 Ratsdokument 7910/14 Drucksache 18/1393 Nr. A.27 Ratsdokument 8151/14 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/1524 Nr. A.9 Ratsdokument 9008/14 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.09.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 26.09.2014 Veit, Rüdiger SPD 26.09.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 26.09.2014 Weiss (Wesel I), Sabine CDU/CSU 26.09.2014 Wicklein, Andrea SPD 26.09.2014 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 26.09.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/1524 Nr. A.12 Ratsdokument 6587/14 Drucksache 18/1524 Nr. A.13 Ratsdokument 8290/14 Drucksache 18/1524 Nr. A.14 Ratsdokument 9143/14 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 18/544 Nr. A.49 EP P7_TA-PROV(2013)0546 Drucksache 18/1707 Nr. A.8 Ratsdokument 9802/14 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1524 Nr. A.15 Ratsdokument 8814/14 Drucksache 18/1659 Nr. A.1 KOM(2014)324 endg. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 925. Sitzung am 19. Sep- tember 2014 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Achtes Gesetz zur Änderung des Weingesetzes – Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Fortent- wicklung des Meldewesens – Zweites Gesetz zur Änderung des Staatsangehö- rigkeitsgesetzes Der Bundesrat hat hierzu ferner folgende Entschlie- ßung gefasst: 1. Der Bundesrat begrüßt, dass mit dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Staatsangehörig- keitsgesetzes ein weiterer, wichtiger Schritt zu einem modernen Staatsangehörigkeitsrecht in Deutschland gegangen wird. 2. Der Bundesrat nimmt zur Kenntnis, dass der Koalitionsvertrag auf Bundesebene vorsieht, dass für in Deutschland geborene und aufge- wachsene Kinder ausländischer Eltern in Zu- kunft der Optionszwang entfällt und die Mehr- staatigkeit akzeptiert wird. 3. Der Bundesrat begrüßt, dass diese Vereinba- rung im Koalitionsvertrag durch das Gesetz der Bundesregierung nun zeitnah umgesetzt wurde. Er stellt fest, dass das vorgelegte Gesetz diese Umsetzung in deutlich besserer Form vor- nimmt als dies im ursprünglichen Gesetzent- wurf des Bundesministeriums des Innern von Anfang Februar vorgesehen war. So wurde der Kreis der optionspflichtigen Kinder, für die künftig die Optionspflicht entfällt, erheblich er- weitert. Dadurch wird nach ersten Schätzungen der Optionszwang für mehr als 90 Prozent der Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. September 2014 5145 (A) (C) (D)(B) jetzt noch Optionspflichtigen entfallen. Für diese Personengruppe wird also eine deutliche Verbesserung erreicht werden. 4. Der Bundesrat stellt fest, dass sich mit dem vorliegenden Gesetz allerdings die Widersprü- che innerhalb des Staatsangehörigkeitsrechts verstärken, weil die Öffnung beispielsweise nicht auch im Einbürgerungsrecht nachvoll- zogen wird. Weitere Modernisierungsschritte bleiben diesbezüglich notwendig. 5. Der Bundesrat bedauert, dass die Bundesregie- rung sich nicht auf eine umfassende gesetzli- che Regelung verständigen konnte, die die vollständige und vorbehaltlose Abschaffung des Optionsverfahrens und die Aufgabe des Grundsatzes der Vermeidung von Mehrstaatig- keit vorsieht. 6. Der Bundesrat verweist in diesem Zusammen- hang auf seinen Gesetzentwurf vom 5. Juli 2013 (vergleiche Bundesratsdrucksache 461/13 (Beschluss)). Der vom Bundesrat beschlossene Gesetzentwurf sah eine Streichung des Grund- satzes der Vermeidung von Mehrstaatigkeit ins- gesamt aus dem Staatsangehörigkeitsgesetz ebenso vor, wie die vollständige Aufhebung der Optionsregelung in § 29 des Staatsangehörig- keitsgesetzes (vergleiche Artikel 1 Nummer 7 der Bundesratsdrucksache 461/13 (Beschluss)). Der Bundesrat hält an den Zielen seines Be- schlusses vom 5. Juli 2013 fest. Insbesondere sollte nach dem mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung gegangenen ersten Schritt so- wohl im Interesse der Betroffenen als auch aus verwaltungsökonomischer Sicht in einem zwei- ten Schritt die Optionsregelung vollständig auf- gehoben werden. – Gesetz zur Einstufung weiterer Staaten als sichere Herkunftsstaaten und zur Erleichterung des Ar- beitsmarktzugangs für Asylbewerber und gedul- dete Ausländer – Gesetz zur Änderung des Umweltinformationsge- setzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 9. September 2013 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik der Philippinen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz zu dem Luftverkehrsabkommen vom 25. und 30. April 2007 zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika einerseits und der Europäi- schen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten an- derseits (Vertragsgesetz EU-USA-Luftverkehrsab- kommen – EU-USA-LuftverkAbkG) – Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Luftverkehrs- abkommen vom 15. Dezember 2010 zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten ei- nerseits und dem Haschemitischen Königreich Jordanien anderseits (Vertragsgesetz Europa- Mittelmeer-Jordanien-Luftverkehrsabkommen – Euromed-JOR-LuftverkAbkG) – Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juni 2012 zwi- schen der Europäischen Union und ihren Mitglied- staaten und der Republik Moldau über den Ge- meinsamen Luftverkehrsraum (Vertragsgesetz EU-Moldau-Luftverkehrsabkommen – EU-MDA- LuftverkAbkG) Darüber hinaus hat der Bundesrat in seiner 925. Sit- zung am 19. September 2014 beschlossen, zu dem Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 gemäß Artikel 110 Absatz 3 des Grundgesetzes und zu dem Finanzplan des Bundes 2014 bis 2018 gemäß § 9 Ab- satz 2 Satz 2 des Gesetzes zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft und gemäß § 50 Ab- satz 3 Satz 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes wie folgt Stellung zu nehmen: 1. Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den vergangenen Jahren hat maßgeblich zur Konsoli- dierung des Bundeshaushalts beigetragen. Nicht zu- letzt die Zunahme der Steuereinnahmen bewirkte eine stetige Verringerung des Finanzierungsdefizits des Bundes. Die gute Lage am Arbeitsmarkt führte da- rüber hinaus zu einer verhältnismäßig stabilen Ent- wicklung der Sozialausgaben. Der Bundeshaushalt profitiert zudem in besonderem Maße von dem anhal- tend niedrigen Zinsniveau, das ebenfalls jährlich für erhebliche Entlastungen sorgt. Hinzu tritt eine vorübergehende Kürzung der Zuschüsse an einzelne Sozialversicherungszweige (Gesundheitsfonds und Gesetzliche Rentenversicherung). 2. Der Bundesrat erkennt an, dass die Bundesregierung nach einem avisierten strukturellen Überschuss 2014 nun mit dem Entwurf 2015 erstmals seit dem Jahr 1969 einen Haushalt ohne Nettokreditaufnahme erreichen kann. Im Vergleich zu den bisherigen Pro- gnosen mehren sich jedoch die Anzeichen für eine konjunkturelle Abkühlung. Die derzeitigen geopoliti- schen Unruhen zum Beispiel in der Ukraine und im Nahen Osten wirken zunehmend dämpfend auf die deutsche Wirtschaft, wobei das vollständige Ausmaß der zukünftigen Risiken derzeit noch nicht absehbar ist. Die anhaltende Nachfrageschwäche aus dem Eu- roraum belastet zusätzlich die wirtschaftliche Ent- wicklung. Zudem würde eine Normalisierung des all- gemeinen Zinsniveaus zu einer deutlichen Steigerung der Zinsausgaben führen. Um die Zielsetzung eines Haushalts ohne Neuverschuldung langfristig abzusi- chern, bedarf es daher weiterer Konsolidierungsan- strengungen. Dabei ist auch die Sicherung der ge- samtstaatlichen Einnahmenbasis unerlässlich, um die Finanzierung notwendiger Investitionen sowie zu- kunftswirksamer und wachstumsstärkender Maßnah- men von Bund, Ländern und Kommunen im Rahmen der verfassungsrechtlichen Verschuldungsgrenzen zu gewährleisten. 5146 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. September 2014 (A) (C) (D)(B) 3. Der Bundesrat begrüßt die Bereitschaft der Bundesre- gierung, in dieser Legislaturperiode vermehrt in die Bereiche Bildung, Forschung, Verkehr und Infra- struktur zu investieren. Angesichts bedeutender In- vestitionsdefizite sieht er aber die Notwendigkeit, da- rüber hinausgehende zusätzliche Mittel in diese Zukunftsbereiche umzulenken. Dies würde weitere Wachstumsimpulse freisetzen und einer möglichen Erlahmung der Konjunktur entgegenwirken. 4. Der Bundesrat bittet in diesem Zusammenhang die Bundesregierung, im Bereich Verkehr und Infrastruk- tur alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um künftig mehr Planbarkeit, Verlässlichkeit und Flexibi- lität sicherzustellen. 5. Der Bundesrat erwartet, dass im Haushaltsentwurf 2015 des Bundes die für den Verkehrsbereich bereit- gestellten Regionalisierungsmittel erhöht werden. Der derzeitige Ansatz sollte zumindest um die zur De- ckung von Kostensteigerungen dringend erforderliche und bisher erfolgte Dynamisierung von jährlich 1,5 Prozent aufgestockt werden. Tatsächlich benötigt wird ein Betrag von 8,5 Milliarden Euro, wie das Gut- achten „Revision der Regionalisierungsmittel“ festge- stellt hat. Bei einem Einfrieren des Betrags bis zur Revision der Regionalisierungsmittel würde die Fi- nanzierungslücke zu den tatsächlichen ÖPNV-Kosten eine Größenordnung erreichen, die aus den Länder- haushalten nicht geschlossen werden kann. 6. Der Bundesrat stellt fest, dass eine Reihe an Faktoren einer verlässlichen und bedarfsgerechten Finanzie- rung von Bundesfernstraßen in den Ländern derzeit entgegensteht. Für eine nachhaltige und bedarfsge- rechte Finanzierung muss die Planung, Verfügbarkeit und Steuerung der Finanzmittel im Bundesfernstra- ßenbau deutlich verbessert werden. Darüber hinaus bittet der Bundesrat die Bundesregierung, die Zweck- ausgabenpauschale für Planung und Baubegleitung in angemessener Weise zu erhöhen. 7. Der Bundesrat weist erneut auf die Festlegung im Zuge der Einigung zur nationalen Umsetzung des Fis- kalpakts und des Stabilitäts- und Wachstumspakts hin, in dieser Legislaturperiode ein neues Bundesteil- habegesetz zu erarbeiten und in Kraft zu setzen, das die rechtlichen Vorschriften zur Eingliederungshilfe ablöst. Er bekräftigt seine Erwartung an eine Rege- lung, die mit Wirkung zum 1. Januar 2017 eine jährli- che Entlastung von 5 Milliarden Euro sicherstellt. 8. Die Bundesregierung hat angekündigt, im Herbst 2014 einen Gesetzentwurf mit Korrekturen und Nach- justierungen am Steuerrecht vorzulegen. Auch der Bundesrat sieht steuerpolitischen Handlungsbedarf. Er fordert die Bundesregierung erneut dazu auf, die von den Ländern für erforderlich gehaltenen weiteren steuerrechtlichen Änderungsbedarfe zeitnah zusam- menzutragen und deren Umsetzung zügig und in en- ger Abstimmung mit den Ländern vorzubereiten. Der Bundesrat erinnert in diesem Zusammenhang auch an die weiteren steuerpolitischen Vorhaben der Bundesregierung etwa im Kampf gegen missbräuchli- che Steuergestaltungen und grenzüberschreitende Ge- winnverlagerungen international operierender Unter- nehmen. Der Bundesrat geht davon aus, dass die Bundesregie- rung auf der Basis der mit den Ländern im Frühjahr vereinbarten Eckpunkte noch im Jahr 2014 einen Ge- setzentwurf zur Verschärfung der Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung und zum Absehen von Verfol- gung in besonderen Fällen (§§ 371, 398a Abgaben- ordnung) beschließen wird. 9. Der Bundesrat unterstützt die Zielvorgabe der Bun- desregierung im Koalitionsvertrag für die 18. Legisla- turperiode, bis zum Jahr 2018 in Deutschland eine flä- chendeckende Versorgung mit schnellem Internet mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s bereitzustel- len. 10.Der Bundesrat erkennt an, dass die Bundesregierung Maßnahmen zur Abmilderung der mit der Bundes- wehrreform und dem Abzug der Gaststreitkräfte ver- bundenen Schließung von Standorten vorgenommen hat. So können in den Haushaltsjahren 2015 bis 2018 Konversionsgrundstücke an Kommunen vergünstigt abgegeben werden. Die nähere Konkretisierung des entsprechenden Haushaltsvermerks im Haushalt 2015 sollte in Abstimmung mit den Ländern erfolgen. Auf- grund der erheblichen Tragweite der Bundeswehrre- form und des Abzugs der Gaststreitkräfte bittet der Bundesrat darum, die Kommunen bei Bedarf durch ergänzende Hilfen des Bundes zu unterstützen. 11.Der vorsorgende Hochwasserschutz stellt besonders vor dem Hintergrund des Hochwassers im Juni 2013 einen bedeutenden und gemeinsam von Bund und Ländern stärker wahrzunehmenden Aufgabenschwer- punkt dar. Der Bundesrat erinnert an die von den Agrarministerinnen und -ministern sowie den Um- weltministerinnen und -ministern geforderte Aufstel- lung eines Nationalen Hochwasserschutzprogramms. Er erwartet damit einhergehend eine aufgabenge- rechte Finanzausstattung, die sowohl eine Aufsto- ckung des Plafonds in der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küsten- schutz“ (GAK) als auch zusätzliche Mittel für einen Sonderrahmenplan Hochwasserschutz innerhalb der GAK beinhaltet, um die in einem Nationalen Hoch- wasserschutzprogramm vorgesehenen Maßnahmen zeitgerecht in Angriff nehmen zu können. Der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Ju- gend hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes Gemeinsamer Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und die in ihrem Zuständigkeitsbereich be- troffenen Beauftragten der Bundesregierung und des Deutschen Bundestages 2010 Drucksache 17/4325 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 55. Sitzung. Berlin, Freitag, den 26. September 2014 5147 (A) (C) (B) Unterrichtung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes Zweiter Gemeinsamer Bericht der Antidiskriminie- rungsstelle des Bundes und der in ihrem Zuständig- keitsbereich betroffenen Beauftragten der Bundesregie- rung und des Deutschen Bundestages Diskriminierung im Bildungsbereich und Arbeitsleben Drucksachen 17/14400, 18/641 Nr. 21 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/1935 Nr. A.10 Ratsdokument 9934/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.43 ERH 8/2014 Drucksache 18/2533 Nr. A.44 Ratsdokument 10911/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.45 Ratsdokument 11283/14 Drucksache 18/2533 Nr. A.46 Ratsdokument 11288/14 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.157 Ratsdokument 11738/13 Drucksache 18/419 Nr. A.158 Ratsdokument 11857/13 Drucksache 18/544 Nr. A.46 EP P7_TA-PROV(2013)0545 Drucksache 18/544 Nr. A.48 EP P7_TA-PROV(2013)0594 Drucksache 18/1393 Nr. A.39 Ratsdokument 8806/14 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 18/419 Nr. A.173 Ratsdokument 14116/13 Drucksache 18/1707 Nr. A.6 EP P7_TA-PROV(2014)0395 (D) 55. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 19 Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit TOP 20 Ausbau der Kindertagesbetreuung TOP 21 Einführung von Gruppenverfahren TOP 22 Bericht zum Anerkennungsgesetz TOP 23 Bericht zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung TOP 24 Entwicklungspolitik Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Diana Golze


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen

    und Kollegen! Ja, die Lebensrealität der jungen Familien
    hat sich in den letzten Jahren verändert. Es ist gut, dass
    das Elternzeitgesetz nun der Realität angepasst wird. Ich
    sehe in der Tat positive Bewegungen.

    Es sind schon einige Punkte angesprochen worden:
    Bisher bekommen Eltern bis zu 14 Monaten Elterngeld,
    wenn beide Elternteile nach der Geburt des Kindes nach-
    einander eine berufliche Auszeit für die Betreuung des
    Kindes nehmen. Wenn aber ein Elternteil oder sogar
    beide weiter in Teilzeit arbeiten, hat sich der Elterngeld-
    anspruch bisher nicht verlängert. Mit der Einführung
    von Elterngeld Plus wird diese Lücke geschlossen, und
    das ist auch gut so.

    Die Eltern haben bisher einen Teil ihres Elterngeldan-
    spruches verloren. Das war eine absurde Situation; denn
    das Elterngeld sollte ja dazu dienen, einen früheren Wie-
    dereinstieg in den Beruf sicherzustellen, gleichzeitig
    aber auch mehr Zeit für die Kindererziehung zu ermögli-
    chen. Es ist richtig und wichtig, die bisherige Regelung
    zu korrigieren.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Mit der Flexibilisierung der Elternzeit bis zum vollen-
    deten achten Lebensjahr macht das Familienministerium
    einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Was
    fehlt, ist aber eine passende Flexibilisierung des Eltern-
    geldes. Denn es war bereits 2008 eine Forderung der
    Linken – das hat Kollege Wunderlich schon gesagt –, El-
    terngeld und Elternzeit flexibler miteinander zu kombi-
    nieren. Es ist richtig, nicht nur an die Zeit nach der Ge-
    burt zu denken, sondern auch an Übergänge, zum
    Beispiel die Schuleingangsphase. Diesen Übergang ge-
    meinschaftlich und partnerschaftlich zu gestalten, kön-
    nen sich weiterhin nur Paare mit einem sehr guten Ein-
    kommen leisten. Denn das Elterngeld wurde nicht
    flexibilisiert.

    Wir hatten vorgeschlagen, dass das Elterngeld in Teil-
    abschnitten von mindestens zwei Monaten bis zur Voll-
    endung des siebten Lebensjahres in Anspruch genom-
    men werden kann. Wir wären auch mit dem achten
    Lebensjahr einverstanden, wenn man es miteinander
    kombiniert und für alle Eltern ermöglicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir freuen uns, dass dieser Vorschlag zumindest zum
    Teil aufgenommen wurde.

    Das heißt, das Elterngeld Plus ist ein Schritt in die
    richtige Richtung. Aber solche für Eltern positiven Ver-
    änderungen gibt es nicht zum Nulltarif. Wenn man den
    Gesetzentwurf liest, reibt man sich aber verwundert die
    Augen. Denn kosten soll das Vorhaben nichts. Wie hat
    man das geschafft?

    Man geht nicht etwa davon aus, dass die neuen Rege-
    lungen nicht von den Eltern in Anspruch genommen
    werden – das wäre furchtbar –, sondern man hat woan-
    ders eine Einsparmöglichkeit gefunden. Das Bundesso-
    zialgericht hatte im Sommer 2013 geurteilt, dass der El-
    terngeldanspruch für jedes Kind besteht. Das hieß bis
    dato, dass zum Beispiel Eltern, die Zwillinge bekommen
    haben, Elterngeld für beide Kinder beantragen und sich
    gemeinsam um diese doppelte Herausforderung küm-
    mern konnten. Das soll nun – in Anführungszeichen –
    klargestellt werden. Das soll zukünftig nicht mehr mög-
    lich sein. Der Elterngeldanspruch gilt künftig pro Geburt
    statt pro Kind. Man will damit 100 Millionen Euro spa-
    ren.

    Das heißt, man nimmt den einen Familien das Geld,
    um die Teilzeitbeschäftigung für andere Familien zu er-
    möglichen. Das halten wir für ungerecht. Wollen Sie das
    wirklich? Darüber sollten wir im Ausschuss noch einmal
    sprechen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Eine weitere Ungerechtigkeit – darauf wurde eben-
    falls schon hingewiesen – bleibt nach den Vorstellungen
    der Bundesregierung erhalten: die volle Anrechnung des
    Elterngeldes auf das Arbeitslosengeld II. Diese Familien
    waren von Anfang an benachteiligt. Erst hat man ihnen
    im Verhältnis zum Erziehungsgeld die Hälfte der Be-
    zugsdauer gekürzt. Dann hat man ihnen die sogenannten
    Vätermonate verwehrt. In einer dritten Reform hat man
    es dann gänzlich auf das Einkommen angerechnet. Das
    ist im Zusammenhang mit dem Sparpaket im Sommer
    2010 erfolgt.

    Eltern im Hartz-IV-Bezug waren von Anfang an be-
    nachteiligt. Die Benachteiligungen haben sich sogar
    noch verschärft, und auch mit dem Elterngeld Plus wird
    sich daran nichts ändern. Bei armen Eltern kommt das
    Elterngeld auch weiterhin nicht an. Das ist kein Konzept
    für die Bekämpfung von Familienarmut, Elternarmut
    und Kinderarmut. Die Gleichbehandlung der Eltern ist
    ebenfalls nicht gegeben. Diese Chance – das ist schon
    angesprochen worden – wurde vertan.





    Diana Golze


    (A) (C)



    (D)(B)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der SPD, ja, dieses
    Elterngeld Plus war ein Wahlversprechen, das Sie gege-
    ben haben. Ich finde es gut, dass Sie es umsetzen. Sie ha-
    ben aber in Ihrem Regierungsprogramm auch gefordert:
    Wir wollen das Basiselterngeld für ALG-II-Empfänge-
    rinnen und -Empfänger wieder anrechnungsfrei stel-
    len. – Diese Chance haben Sie mit diesem Gesetzent-
    wurf vertan. Das ist keine Politik im Sinne von armen
    Familien.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Besonders diese beiden Ungerechtigkeiten geben mir
    zu denken. Ich bin deshalb auf die Diskussion im Aus-
    schuss und auf die Stellungnahmen der Sozialverbände
    in der Anhörung gespannt und hoffe, dass wir noch zu
    Änderungen kommen werden.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Der Kollege Marcus Weinberg hat für die CDU/CSU-

Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marcus Weinberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! Herr Wunderlich hat vorhin nach der In-
    tention des Gesetzentwurfs gesucht. Es ist relativ ein-
    fach: Endlich sind wir politisch so weit, dass wir nicht
    mehr fragen: Arbeitsmarkt oder Familie? Wir sind näm-
    lich so weit, dass wir Erwerbstätigkeit und Familienzeit
    zusammenbringen wollen, weil das im Sinne der Fami-
    lien und übrigens auch der Arbeitgeber ist. Denn ist der
    Arbeitnehmer zufrieden und hat er ein geregeltes Fami-
    lienleben, dann ist es auch gut für die Arbeitgeber und
    die Wirtschaft.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Das ist auch unser Leitgedanke bei den heutigen Fra-
    gestellungen. Wir haben heute sozusagen einen Happy
    Friday bzw. Family Friday: Wir werden zwei große Ge-
    setzesvorhaben verabschieden. Zuerst geht es um das
    Thema Elternzeit und Partnerschaftlichkeit, und in der
    zweiten Halbzeit geht es um den weiteren Ausbau der
    Kitabetreuung. Das sind zwei zentrale Maßnahmen die-
    ser Großen Koalition in den nächsten Jahren. Damit wer-
    den wir den Wünschen der Eltern gerecht. Unser Leit-
    motiv ist, Eltern zu unterstützen.

    Wir gehen nun nicht, wie Frau Reimann sagte, den
    ersten Schritt, sondern den zweiten bzw. sogar den drit-
    ten Schritt. Wir haben bereits in der ersten Großen Ko-
    alition vor vielen Jahren nicht nur den Krippenausbau,
    sondern auch die Einführung des Elterngeldes beschlos-
    sen. Die Weichen, die wir damals gelegt haben, werden
    wir jetzt stellen, und zwar unter Berücksichtigung der
    gesellschaftlichen Veränderungen. Ein Jahr nach der
    Bundestagswahl gehen wir nun den entscheidenden
    Schritt.

    Frau Dörner, Sie haben die Gelegenheit genutzt, um
    noch einmal für sich persönlich und vielleicht auch für
    Ihre Fraktion darzulegen, wie Sie gewisse Sachverhalte
    sehen. Ich habe mit Interesse zur Kenntnis genommen,
    dass Sie weiterhin das Ehegattensplitting komplett ab-
    schaffen wollen. Das müssten Sie in Ihrer Fraktion ein-
    mal klären. – Frau Brantner, Sie nicken, aber Sie sind
    diejenige, die sich in den letzten Tagen ein bisschen ge-
    öffnet hat. In der Welt vom 19. September haben Sie die
    Frage gestellt:

    Warum versuchen wir ständig, die Familien durch
    neue Maßnahmen und mehr Geld arbeitsmarktfähig
    zu machen, statt endlich zu fragen: Wie wollen wir
    im 21. Jahrhundert arbeiten, um auf die Bedürfnisse
    der Familien im 21. Jahrhundert einzugehen?

    Ich wünsche mir, dass Sie diese Fragestellung zum Leit-
    motiv Ihrer grünen Politik machen und endlich auf die
    Agenda setzen, anstatt ideologisch bedingt darüber
    nachzudenken, wie sich das Ehegattensplitting und an-
    dere Maßnahmen, die durchaus eine hohe Akzeptanz ha-
    ben, abschaffen lassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Familienleitbilder haben sich verändert. Das neh-
    men nicht nur andere, sondern auch wir wahr. Vor die-
    sem Hintergrund stellt sich uns als Union die Frage, ob
    wir Familienleitbilder vorgeben sollen. Dazu sagen wir
    Nein. Für uns stehen drei Sachverhalte im Vordergrund.

    Erstens. Wir wollen die Eigenverantwortung und die
    Selbstbestimmtheit der Familien als Kernstücke unserer
    Familienpolitik stärken.

    Zweitens. Wir machen zwar Angebote, wollen aber
    keine rundum betreute Familie. Vielmehr wollen wir ei-
    genverantwortliche Elternschaft und eigenständig han-
    delnde Familien unterstützen.

    Drittens. Wir setzen als Leitmotiv Vertrauen in die El-
    tern und die Elternarbeit. Bei der Stärkung der Eigenver-
    antwortlichkeit der Eltern werden wir die veränderten
    Lebenswirklichkeiten berücksichtigen. Über 80 Prozent
    einer befragten Gruppe von bis zu 39-Jährigen hat ge-
    sagt: Die Familienleitbilder haben sich verändert. Es gibt
    nicht nur die traditionelle Familie, sondern auch Allein-
    erziehende – auch diese müssen wir in den Fokus unse-
    rer Beratungen rücken – und andere Formen des Zusam-
    menlebens.

    Vor diesem Hintergrund müssen staatliche Leistungs-
    angebote darauf überprüft werden, ob sie sich mit Verän-
    derungsprozessen noch in Übereinstimmung befinden;
    das werden wir tun. Die oft kritisch gesehenen familien-
    politischen Leistungen wie der Kitaausbau sind zentral
    für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, genauso
    wie das nun vorgesehene Elterngeld Plus, das sicherlich
    genauso positive Auswirkungen haben wird wie das El-
    terngeld. Wir sind stolz darauf, dass wir das alles auf den
    Weg gebracht haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)






    Marcus Weinberg (Hamburg)



    (A) (C)



    (D)(B)

    Welche Wünsche haben Eltern? 91 Prozent der Be-
    fragten sind der Meinung, dass sich beide Eltern um die
    Betreuung der Kinder kümmern sollten. Nadine Schön
    hat bereits unsere besondere Situation angesprochen. Ich
    gehöre zu den rund 60 Prozent der Väter, die mehr Zeit
    mit den Kindern verbringen wollen. Solche Wünsche
    müssen wir in der Politik berücksichtigen. Das Eltern-
    geld Plus schafft die Möglichkeit, solche Wünsche zu er-
    füllen.


    (Beifall des Abg. Dr. Wolfgang StrengmannKuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    81 Prozent teilen die Ansicht, dass beide Eltern gleicher-
    maßen für das Familieneinkommen verantwortlich sind.
    Das sind die Leitmotive für das Elterngeld Plus. Mo-
    mentan sieht die Situation aber noch anders aus. Väter
    arbeiten durchschnittlich 42 Stunden, während Mütter
    17 Stunden in der Woche arbeiten. 60 Prozent der Eltern
    mit Kindern unter drei Jahre wünschen sich ein Modell,
    das eine stärkere Partnerschaftlichkeit ermöglicht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Aber nur 14 Prozent gelingt es, diese Partnerschaftlich-
    keit auch zu leben. Hier gibt es noch einiges zu tun.

    Die zentralen Punkte des Elterngeldes sind: Die Kom-
    bination aus Teilzeiterwerbstätigkeit und Elterngeldbe-
    zug muss attraktiver gemacht werden. Das ist auch im
    Sinne der Arbeitgeber. Wenn junge, gut ausgebildete
    Frauen vor 40 Jahren Mütter wurden, haben sie als Fach-
    kräfte meistens den Arbeitsmarkt verlassen und sind erst
    nach sechs oder zehn Jahren zurückgekehrt. Mit dem El-
    terngeld Plus schaffen wir Angebote, die es Frauen er-
    möglichen, als Teilzeitkräfte früher in den Beruf zurück-
    zukehren. Das führt dazu, dass die Arbeitgeber früher
    wieder auf diese Fachkräfte zurückgreifen können.

    Weiterhin honorieren wir die partnerschaftliche Auf-
    teilung. Wenn Väter etwas mehr Zeit mit der Familie
    verbringen wollen – etwas mehr Zeit für die Kinder be-
    deutet etwas weniger arbeiten –, dann heißt das für Müt-
    ter, dass sie etwas mehr arbeiten. Wir wollen im Sinne
    einer Angleichung die partnerschaftliche Aufteilung von
    Betreuungs- und Erwerbsaufgaben stärken. Das ist mit
    dem Partnerschaftsbonus verbunden. Das sind dann – in
    Anführungszeichen – nur vier Monate, aber damit soll
    ein Signal gesetzt werden. Es ist den Eltern überlassen,
    die Aufteilung eigenverantwortlich zu organisieren. Ins-
    gesamt steht dahinter der Gedanke, dass wir den Eltern
    bzw. der Familie mehr Zeit geben. Das ist nicht nur für
    die Eltern gut, sondern das ist besonders für die Kinder
    gut.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Dabei ist ein zentraler Punkt das Elterngeld. Wir sa-
    gen: Kombiniert doch – in Anführungszeichen – das alte
    Elterngeld, also das Basiselterngeld, mit dem Eltern-
    geld Plus. – Die Familien sollen entscheiden, wie sie das
    machen. Dazu gehört auch die Absprache mit dem Ar-
    beitgeber zum beiderseitigen Nutzen.

    Frau Brantner, ich habe schon wieder ein Zitat von Ih-
    nen gefunden. Das passt gut, da Sie nach mir reden. Ich
    finde richtig, dass Sie seinerzeit in der Welt auch gesagt
    haben:

    Der Staat muss größere Zeitsouveränität und Frei-
    räume vom ökonomischen Zeitdruck ermöglichen,
    er darf das aber nicht vorschreiben.

    Das ist genau richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wir schreiben nichts vor. Wir sagen: Entscheidet
    ihr! – Wir eröffnen die Angebote, aber die Familien müs-
    sen entscheiden, welche Möglichkeiten sie in Anspruch
    nehmen. Unsere Grundintention ist, Herr Wunderlich, Fa-
    milienpolitik zu entideologisieren und zur Anerkennung
    der Handlungsfreiheit der Familie zu kommen. Wir wol-
    len weg von Formulierungen wie „Rabenmutter“ oder
    „Herdprämie“. Das wollen die Familien nicht mehr hö-
    ren. Das ist überholt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In dem Zusammenhang gibt es für uns einen wichti-
    gen Punkt: die Belastung für die Wirtschaft. Er wird im-
    mer wieder angesprochen. Wir Familienpolitiker müssen
    immer schauen, dass unsere Maßnahmen den Erforder-
    nissen der Wirtschaft nicht widersprechen. Unser Grund-
    ansatz ist: Wenn der Arbeitgeber Teilzeitarbeit ermög-
    licht, dann müssen wir anerkennen, dass das eine
    schwierige Situation für den Arbeitgeber ist. Deswegen
    ist die Absprache bzw. die Rückkopplung mit der Wirt-
    schaft zentral; denn der Wohlstand, den wir haben, ist ei-
    ner gut funktionierenden Wirtschaft zu verdanken. Ihn
    sollten wir nicht aufs Spiel setzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deswegen sind die Regelungen zur Elternzeit richtig,
    nämlich dass 24 der insgesamt 36 Monate bis zum voll-
    endeten achten Lebensjahr des Kindes übertragen wer-
    den können. Richtig ist aber auch, dass wir die Zustim-
    mungsfrist des Arbeitgebers auf 13 Wochen verlängern.
    Wir müssen also immer überprüfen, ob die Wirtschaft,
    insbesondere der Mittelstand, die Regelungen mittragen
    kann; denn die Wirtschaft ist ein Fundament unseres
    Wohlstandes.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Daraus leitet sich aber auch die Erkenntnis ab, dass
    Reden und Handeln zwei verschiedene Dinge sind. Es ist
    ja so: Wer schneller lebt, ist früher fertig, wer schneller
    redet, hat mehr zu sagen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Sönke Rix [SPD]: Er hat mehr zu reden, aber nicht mehr zu sagen!)


    Gerade für die Arbeitgeber muss deutlich werden: Es
    reicht nicht, nur vom Erfolgsfaktor Familie zu reden und
    in Fensterreden zu beteuern, man wolle mehr für die Fa-
    milie tun. Auch die Arbeitgeber und ihre Verbände sind
    bei der Veränderung der Familienpolitik mit im Boot.
    Man könnte sagen, das Elterngeld Plus ist eine weitere
    Belastung, aber letztendlich ist es im Sinne der Arbeitge-





    Marcus Weinberg (Hamburg)



    (A) (C)



    (D)

    ber. Wir werden diesen Diskurs auch mit den Arbeitge-
    bern führen müssen. Nichts ist besser für einen Arbeitge-
    ber als ein glücklicher Arbeitnehmer, der weiß, dass sein
    Familienleben gut organisiert ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie des Abg. Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Angesprochen haben wir schon die Nachbesserungen,
    die wir jetzt im parlamentarischen Verfahren anstreben.
    Die sind richtig, und die werden wir jetzt umsetzen. Ich
    nenne als Stichwort die Alleinerziehenden. Es gibt noch
    einen weiteren Punkt. Die Union befürwortet das Ehren-
    amt, insbesondere das kommunale Ehrenamt. Wir wer-
    den uns bemühen, eine Regelung zu schaffen, damit das
    Elterngeld gut mit dem Ehrenamt kombiniert werden
    kann. Näheres werden die parlamentarischen Beratun-
    gen ergeben.

    Insgesamt bleibt es heute beim Happy Friday. Es ist
    ein schöner Familienfreitag zu bester Stunde heute Mor-
    gen. Der erste Teil ging um das Elterngeld Plus, und
    gleich reden wir noch über den Kitaausbau. Familien in
    Deutschland können sich freuen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)