Rede:
ID1805325100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 16
    1. Vielen: 1
    2. Dank,: 1
    3. Herr: 1
    4. Kollege: 1
    5. Schwabe.: 1
    6. –: 1
    7. Letzter: 1
    8. Red-ner: 1
    9. in: 1
    10. der: 1
    11. Debatte:: 1
    12. Thomas: 1
    13. Stritzl: 1
    14. für: 1
    15. die: 1
    16. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/53 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 53. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 I n h a l t : Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . 4835 A Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Jahresbe- richt der Bundesregierung zum Stand der deutschen Einheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4835 B Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4835 B Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 4836 B Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4836 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4837 A Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4837 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4837 C Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4837 D Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 4838 A Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4838 B Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 4838 D Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4839 A Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4839 A Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4839 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4839 D Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4840 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4840 C Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4840 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . 4841 B Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4841 B Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 18/2567 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4841 C Mündliche Fragen 1 und 2 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Sanktionsliste für Journalistinnen und Journalisten im Zusammenhang mit der Berichterstattung aus der Ukraine Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4841 D Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4842 A Mündliche Frage 3 Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) Berufung des ungarischen Außenministers Tibor Navracsics zum neuen EU-Kommis- sar für Bildung, Jugend, Kultur und Bür- gergesellschaft Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 A Zusatzfrage Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 4843 B Mündliche Frage 8 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Realisierung der diesjährigen Pride Parade in Belgrad und Einstufung Serbiens als sicheres Herkunftsland Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 C Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4843 D Mündliche Frage 12 Andrej Hunko (DIE LINKE) Mögliche Unterstützung des „Islamischen Staats“ durch die Türkei Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4845 A Zusatzfragen Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 4845 A Mündliche Frage 15 Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Hilfsmaßnahmen für geläuterte Dschiha- disten aus Syrien und dem Irak Antwort Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4845 D Zusatzfragen Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4846 A Mündliche Frage 16 Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Offenlegung des Suchalgorithmus des Unternehmens Google Inc. Antwort Ulrich Kelber, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4847 A Zusatzfragen Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4847 B Mündliche Fragen 17 und 18 Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Gesetzgeberischer Handlungsbedarf bei §§ 177 und 179 StGB hinsichtlich der Straf- barkeit von nicht einvernehmlichen sexuel- len Handlungen Antwort Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4848 B Zusatzfragen Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4848 C Mündliche Frage 19 Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Pauschale Reduzierung der Behördenaus- gaben bei Bundesämtern im Haushalts- jahr 2015 Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4849 A Zusatzfragen Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4849 A Mündliche Frage 27 Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Maßnahmen zur Vereinfachung der passi- ven Leistungen im SGB II Antwort Anette Kramme, Parl. Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4849 D Zusatzfragen Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . 4850 A Mündliche Frage 28 Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Reform der Sanktionen im SGB II Antwort Anette Kramme, Parl. Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4850 B Zusatzfrage Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . 4850 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 III Mündliche Fragen 29 und 30 Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Wartezeitunterschiede zwischen gesetzlich und privat krankenversicherten Personen Antwort Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . 4850 D Zusatzfragen Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4851 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4851 C Mündliche Fragen 33 und 34 Dr. Katarina Barley (SPD) Barrierefreier Aus- und Umbau von Ver- kehrsstationen gemäß der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und Deutscher Bahn Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4852 D Zusatzfragen Dr. Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 4853 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4853 D Mündliche Frage 35 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Steigerung des Preises für CO2-Emissio- nen zur Verbesserung des Klimaschutzes Antwort Florian Pronold, Parl. Staatssekretär BMUB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4854 A Zusatzfragen Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4854 B Mündliche Frage 38 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Finanzielle Zusagen im Zusammenhang mit einem möglichen Export von AVR- Brennelementen aus Jülich in die USA Antwort Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4855 A Zusatzfragen Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4855 B Mündliche Frage 39 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Errichtung eines neuen erdbebensicheren Zwischenlagers auf dem Gelände des For- schungszentrums Jülich Antwort Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4855 D Zusatzfragen Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4856 B Mündliche Frage 43 Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ausstieg aus der Kohleverstromung und Beendigung der Subventionierung von Kohlekraftwerken Antwort Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4856 D Zusatzfragen Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4857 B Mündliche Frage 44 Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Abkehr von der internationalen Kohle- finanzierung Antwort Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4857 D Zusatzfragen Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4857 D Mündliche Frage 45 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Änderung der in der Europäischen Union verbreiteten Definition von Subventionen Antwort Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4858 B Zusatzfragen Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4858 C IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 Zusatztagesordnungspunkt 1: Vereinbarte Debatte: Deutschlands Beitrag zur Eindämmung der Ebolaepidemie . . . . . 4859 B Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4859 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 4860 B Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 4862 A Thomas Silberhorn, Parl. Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4862 B Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4863 D Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 4865 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4865 D Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 4866 C Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 4867 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4867 C Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4868 C Charles M. Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 4869 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4870 B Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4871 B Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4871 D Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 4872 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 4873 D Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 4874 A Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4874 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 4875 A Anlage 2 Mündliche Frage 4 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bereitstellung eines Feldlazaretts und des dazugehörigen Personals zur Unterstüt- zung Liberias bei der Bewältigung der Ebolaepidemie Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4875 C Anlage 3 Mündliche Frage 5 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Weitere Unterstützung Westafrikas bei der Bekämpfung der Ebolaepidemie Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4875 D Anlage 4 Mündliche Frage 6 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Unterstützung der in Bahrain inhaftier- ten Menschenrechtsaktivistin Maryam al-Chawadscha Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4876 A Anlage 5 Mündliche Frage 7 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Berichte über Sexualdelikte von AMISOM- Soldaten in Somalia Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4876 C Anlage 6 Mündliche Frage 9 Heike Hänsel (DIE LINKE) Mögliche Waffenlieferungen aus NATO- Staaten an die Ukraine Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4876 D Anlage 7 Mündliche Frage 10 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Einfluss des ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoiskij auf die ukrainische Regierung Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4877 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 V Anlage 8 Mündliche Frage 11 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Finanzierung der Terrorgruppe „Islami- scher Staat“ durch staatliche Behörden und Einzelpersonen Antwort Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4877 B Anlage 9 Mündliche Frage 13 Andrej Hunko (DIE LINKE) Überprüfung des „No-Spy-Erlasses“ hin- sichtlich geltender Rechtsvorschriften Antwort Dr. Günter Krings, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4877 C Anlage 10 Mündliche Frage 14 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zu ändernde Gesetze und Verordnungen zur Beseitigung von Diskriminierungen von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität Antwort Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4878 A Anlage 11 Mündliche Frage 20 Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Inanspruchnahme der Riester-Zulagenför- derung Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4878 B Anlage 12 Mündliche Fragen 21 und 22 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Verlängerung der Energiesteuerermäßi- gung für Erdgas und Autogas Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4878 D Anlage 13 Mündliche Frage 23 Richard Pitterle (DIE LINKE) Übergangsfrist bei der Erweiterung der Steuerschuldnerschaft des Leistungsemp- fängers bei Lieferungen bestimmter Me- talle und Elektronikprodukte Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4879 A Anlage 14 Mündliche Frage 24 Richard Pitterle (DIE LINKE) Zahlung von Kindergeld an Steuerpflich- tige mit Kindern ohne Wohnsitz in Deutsch- land Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4879 C Anlage 15 Mündliche Frage 25 Dr. Axel Troost (DIE LINKE) Steuerliche Förderung der Bereitstellung von Wagniskapital Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4879 D Anlage 16 Mündliche Frage 26 Dr. Axel Troost (DIE LINKE) Ökonomische Wirkung von Patent- und Lizenzboxen sowie einer steuerlichen För- derung von Forschungs- und Entwick- lungsaufwendungen Antwort Dr. Michael Meister, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4880 A Anlage 17 Mündliche Frage 31 Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Einheitliches Honorarsystem für Ärzte im Rahmen einer Bürgerversicherung VI Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 Antwort Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . 4880 B Anlage 18 Mündliche Frage 32 Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Auswirkungen von Minderausgaben auf die Nutzung der vom Bundesamt für See- schifffahrt und Hydrografie betriebenen Schiffe Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4880 D Anlage 19 Mündliche Frage 36 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aufstockung der Mittel bei der Wohngeld- reform Antwort Florian Pronold, Parl. Staatssekretär BMUB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4881 A Anlage 20 Mündliche Frage 37 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kosten des Exports von Brennelementen aus dem AVR Jülich in die USA Antwort Stefan Müller, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4881 B Anlage 21 Mündliche Frage 40 Jens Spahn (CDU/CSU) Haftung für Schäden aufgrund eines un- kontrollierten Austritts von Öl aus einer Kaverne in Gronau Antwort Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4881 D Anlage 22 Mündliche Frage 41 Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Probebohrungen für Schiefergas Antwort Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 A Anlage 23 Mündliche Frage 42 Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Probe- und Erkundungsbohrungen zur Ausbeutung von Gaslagerstätten bzw. Er- forschung des Fracking Antwort Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 B Anlage 24 Mündliche Frage 46 Heike Hänsel (DIE LINKE) Sicherstellung der Nichtweitergabe von an die Peschmerga gelieferten Waffen Antwort Brigitte Zypries, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4882 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 4835 (A) (C) (D)(B) 53. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 Beginn: 13.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 4875 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht (D) Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 24.09.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 24.09.2014 Beckmeyer, Uwe SPD 24.09.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 24.09.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 24.09.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 24.09.2014 Groth, Annette DIE LINKE 24.09.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 24.09.2014 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 24.09.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 24.09.2014 Horb, Margaret CDU/CSU 24.09.2014 Korte, Jan DIE LINKE 24.09.2014 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.09.2014 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 24.09.2014 Dr. Malecha-Nissen, Birgit SPD 24.09.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 24.09.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.09.2014 Radomski, Kerstin CDU/CSU 24.09.2014 Scheuer, Andreas CDU/CSU 24.09.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 24.09.2014 Strässer, Christoph SPD 24.09.2014 Veit, Rüdiger SPD 24.09.2014 Weiss (Wesel I), Sabine CDU/CSU 24.09.2014 Anlage 2 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage des Abgeordneten Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/2567, Frage 4): Wann wird das von der Bundesregierung zugesagte Feld- lazarett zur Unterstützung Liberias bei der Bewältigung der Ebolaepidemie geliefert, und erwägt die Bundesregie- rung – so wie es die Organisation Ärzte ohne Grenzen in ih- rem offenen Brief an die Bundeskanzlerin sowie in Interviews (zum Beispiel am 18. September 2014 im Deutschlandfunk) fordert –, auch das zum Aufbau und Betrieb nötige qualifi- zierte Personal zur Verfügung zu stellen? Die Bundeswehr plant die Abgabe von Material zum Aufbau einer Behandlungseinrichtung mit einer Kapa- zität von 50 Betten. Dieses Material kann binnen 10 bis 14 Tagen bereitgestellt werden. Das Material soll zum Betrieb der Einrichtung an OCHA, das Amt für die Koordinierung humanitärer An- gelegenheiten der Vereinten Nationen, die Weltgesund- heitsorganisation WHO oder eine geeignete Nichtregie- rungsorganisation, gegebenenfalls Ärzte ohne Grenzen oder DRK, übergeben werden. Die Auswahl des Partners ist noch nicht abschließend geklärt. Der tatsächliche Lieferzeitpunkt wird in Abspra- che mit dem Partner festgelegt werden. Bei Bedarf kann der Partner auch beim Aufbau unterstützt werden. Überdies wird die Bundesregierung das Deutsche Rote Kreuz sowohl finanziell als auch logistisch dabei unterstützen, ein mobiles Krankenhaus mit mehr als 200 Betten sowie zwei Basisgesundheitsstationen in der Region aufzubauen und zu betreiben. Anlage 3 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage des Abgeordneten Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/2567, Frage 5): Welche Ergebnisse hat die Prüfung der Bundesregierung für weitere Unterstützung aus deutschen zivilen und staatlichen Kapazitäten ergeben (vergleiche www.bundesregierung.de/ Content/DE/Artikel/2014/09/2014-09-17-ebola.html), um den von der Ebolaepidemie betroffenen Staaten Westafrikas kurz- fristig zu helfen, und welche Ergebnisse hat die Konferenz am 15. September 2014 in Brüssel zur Koordinierung der Hilfs- angebote der EU-Mitgliedstaaten ergeben? Die Bundesregierung wird ihre finanzielle Unterstüt- zung für die Weltgesundheitsorganisation, internationale humanitäre Organisationen und Nichtregierungsorgani- sationen weiter aufstocken, von 12 auf 17 Millionen Euro. Die Verfügbarkeit weiterer Mittel zur Finanzierung von Materiallieferungen wird geprüft. Die Bundeswehr plant die Einrichtung einer Luftbrü- cke in die betroffenen Länder zum Transport von Hilfs- materialien und Personal. Unterstützungsmöglichkeiten Anlagen 4876 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 (A) (C) (D)(B) für die Ausbildung internationaler und lokaler medizini- scher Helfer werden geprüft. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Kata- strophenhilfe kann aus vorhandenen Beständen bei Be- darf kurzfristig umfangreiche medizinische Ausrüstung zur Verfügung stellen. Das Technische Hilfswerk wird sich nach Bedarf an der logistischen Unterstützung der Hilfsmaßnahmen in Deutschland sowie in der Region beteiligen. Deutschland ist bereits stark engagiert bei der Bereit- stellung medizinischer Diagnostik. Hier wäre bei Bedarf Aufstockung möglich. Bei der Konferenz vom 15. September in Brüssel ging es um die Klärung des Bedarfs und die Abstimmung von Hilfsleistungen. Dabei wurden als wichtige Fragen unter anderem die Rekrutierung von medizinischem Personal, die Evakuierung erkrankter Helfer und der Aufbau wei- terer Behandlungszentren identifiziert. Die Lösung die- ser Frage wird auch auf EU-Ebene geprüft. Anlage 4 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 6): Inwiefern hat die Bundesregierung Schritte unternommen, die in Bahrain zwischenzeitlich verhaftete, im Land festge- setzte Menschenrechtsaktivistin Maryam al-Chawadscha, die unter anderem wegen „Beleidigung des Königs in sozialen Medien“ angeklagt wird (vergleiche www.thetimes.co.uk/tto/ news/world/middleeast/article4192532.ece), zu unterstützen, und welche Schlussfolgerung zieht sie aus dem Umgang der bahrainischen Regierung mit der Aktivistin für ihr Verhältnis zu Bahrain? Maryam al-Chawadscha ist nach sieben Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Bundesregierung setzt sich in Gesprächen mit bahrainischen Stellen immer wieder für die Garantie rechtsstaatlicher Verfahrensweisen ein. Sie fördert bahrainische Menschenrechtsinstitutionen wie die National Institution for Human Rights, die in ih- rem kürzlich erschienenen Jahresbericht mehr Mei- nungsfreiheit und die Aufhebung von Beschränkungen in der Versammlungsfreiheit einforderte. In diesem Be- richt wurde auch eine Neuregelung der Untersuchungs- haft gefordert, die ihrer Einschätzung nach zu rasch und für zu lange Zeiträume verhängt wird. Die Bundesregie- rung teilt diese Einschätzung. Das neu eingerichtete Büro des Ombudsmans, das ebenfalls von der Bundesregierung unterstützt wird, geht Beschwerden über Behandlung in der Haft nach. Die Fa- milie Chawadscha hat hier bisher keine Beschwerde ein- gereicht. Anlage 5 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 7): Wie schätzt die Bundesregierung die in dem am 8. Sep- tember 2014 im Papier „The Power These Men Have Over Us“ von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch veröffentlichen Berichte über Vergewaltigungen und andere Sexualdelikte durch Soldaten der AMISOM-Einheiten der Afrikanischen Union in Somalia ein, und welche Schritte hat sie im Rahmen der Europäischen Union, die die Gehälter der AMISOM-Soldaten bezahlt, unternommen, um diese Vor- fälle zu ahnden und in Zukunft zu verhindern? Die Bundesregierung nimmt diesen erschütternden Bericht sehr ernst. Die darin gemachten Angaben wer- den als glaubwürdig eingeschätzt. AMISOM als Mission leistet ohne Zweifel einen ent- scheidenden Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung und die Zukunft Somalias. Aber auf der Ebene einzelner Soldaten ist es dem Bericht zufolge jedoch zu einer Reihe von äußerst bedrückenden Verfehlungen gekom- men. Danach haben Soldaten unter Ausnutzung ihrer dienstlichen Machtstellung dem Schutzauftrag der Mis- sion zuwidergehandelt, indem sie die Schwäche schutz- bedürftiger somalischer Frauen und Mädchen missbrauch- ten. Diese Straftaten müssen aufgeklärt und geahndet werden. Nach den rechtlichen Rahmenbedingungen ob- liegt die straf- und disziplinarrechtliche Verfolgung der- artiger Delikte den jeweiligen Truppenstellern. In Gesprächen im EU-Verbund vor Ort mit AU und AMISOM sowie mit den truppenstellenden Ländern wurden und werden die Vorwürfe thematisiert. Der EU-Botschafter in Kampala wird im ugandischen Außenministerium démarchieren und die Sorge über die im Human-Rights-Watch-Bericht niedergelegten Vor- würfe ausdrücken. Dabei wird ihn der deutsche Bot- schafter in Kampala begleiten. In Burundi wurde durch die EU-Delegation bereits in dieser Frage demarchiert. Die betroffenen Soldaten sind laut Aussage des Außenministers bereits unehrenhaft aus Somalia abgezogen worden. Es wird auf Lösungen gedrungen, um das Bewusst- sein für diese Thematik zu stärken und künftig Vorfälle dieser Art zu verhindern. Anlage 6 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache 18/2567, Frage 9): Welche eigenen Erkenntnisse hat die Bundesregierung über mögliche Waffenlieferungen aus NATO-Staaten an die Ukraine (siehe http://orf.at/stories/2245718/), und kann die Bundesregierung dabei gegebenenfalls ausschließen, dass von NATO-Staaten auch Waffen aus deutschen Waffenexporten an die Ukraine weitergegeben werden? Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 4877 (A) (C) (D)(B) Im NATO-Rahmen ist vereinbart, dass Unterstüt- zungsanfragen der ukrainischen Regierung bezüglich militärischer Ausrüstung rein bilateral zu behandeln sind. Die NATO hat keine sogenannte Clearinghouse- Funktion für Ausrüstungshilfen oder sonstige Unterstüt- zungsmaßnahmen, die der Ukraine von NATO-Bündnis- partnern zur Verfügung gestellt werden. Daher hat die Bundesregierung keinen Überblick über bilaterale Liefe- rungen einzelner NATO-Bündnispartner. Voraussetzung für Genehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern in NATO-Staaten ist ebenso wie für diejenigen in andere Staaten in der Regel die Vorlage ei- ner Endverbleibserklärung mit einer Re-Export-Klausel, nach der eine Weitergabe der Rüstungsgüter in Drittstaa- ten nicht ohne Zustimmung der Bundesregierung erfol- gen kann. Anfragen bezüglich einer Weitergabe von Rüstungsgütern aus NATO-Staaten in die Ukraine wur- den nicht gestellt. Anlage 7 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck- sache 18/2567, Frage 10): Inwieweit kann die Bundesregierung bestätigen, dass der „finanzielle Einfluss (des ukrainischen Oligarchen) Igor Kolomoiskij auf die politische Riege der Ukraine (es ihm) er- laubt …, der neuen Führung des Landes praktisch seine Spiel- regeln zu diktieren“ (www.welt.de/wirtschaft/article 131480672/In-der-Ukraine-tobt-der-Krieg-der-Oligarchen. html), und welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregie- rung daraus? Die Bundesregierung kann die aus den Medien zi- tierte Aussage, dergemäß der finanzielle Einfluss von Igor Kolomoiskyj es ihm erlauben würde, der neuen Führung des Landes seine Spielregeln zu diktieren, aus eigenen Erkenntnissen nicht bestätigen. Anlage 8 Antwort der Staatsministerin Dr. Maria Böhmer auf die Frage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck- sache 18/2567, Frage 11): Welche Erkenntnisse – auch nachrichtendienstliche – hat die Bundesregierung zur Finanzierung der Terrorgruppe „Is- lamischer Staat“, IS, bzw. „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“, ISIS, durch staatliche Behörden und/oder Einzelper- sonen (www.standard.co.uk/news/world/qatari-minister-an- grily-denies-claims-country-is-funding-isis-9741714.html)? Nach Erkenntnissen der Bundesregierung erfolgt die Finanzierung der Terrororganisation IS durch die Erpres- sung von Schutzgeldern sowie Einnahmen aus Ölfeldern, Enteignungen, Wegzoll und anderen Formen kriminellen Handelns sowie Spenden aus dem In- und Ausland. Der Bundesregierung liegen darüber hinaus keine Er- kenntnisse zur Finanzierung der IS-Terrorgruppe oder ge- listeter Einzelpersonen durch staatliche Behörden vor. Der Emir von Katar hat dies in seinen jüngsten Ge- sprächen mit dem Bundespräsidenten und der Bundes- kanzlerin für Katar ausdrücklich ausgeschlossen. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksache 18/2567, Frage 13): Auf welche Weise hat das Bundesministerium des Innern bzw. das ihm unterstellte Beschaffungsamt geprüft, ob der im April 2014 herausgegebene und wegen des „öffentlichen Inte- resses“ auch publik gemachte „No-Spy-Erlass“ überhaupt rechtlich einwandfrei ist und nicht gegen Vergaberichtlinien verstößt, bitte auch mitteilen, wer die Überprüfung vornahm und auf welche Fundstellen einschlägiger Verordnungen oder Richtlinien sich diese stützt, und welche Schlussfolgerungen zieht sie aus einem Beschluss der 2. Vergabekammer des Bun- des (VK 2 – 39/14) vom Juni 2014, wonach der in den euro- päischen Richtlinien vorgegebene Katalog der zulässigen Eig- nungsanforderungen bzw. der Ausschlussgründe abschließend sei und nicht durch den Auftraggeber „beliebig erweitert wer- den“ kann, Bieterinnen und Bieter demnach „nicht für die all- gemein geltende Rechtsordnung, der sie unterworfen sind, haftbar gemacht werden (können), ansonsten stünde die Eig- nungsprüfung nicht in Einklang mit rechtsstaatlichen Grund- sätzen“? Die Prüfung der Rechtmäßigkeit des an das Beschaf- fungsamt des Bundesministeriums des Innern gerichte- ten Erlasses des Bundesministeriums des Innern vom 30. April 2014 – Geschäftszeichen 11032/23#14 – er- folgte durch das Bundesministerium des Innern nach Konsultation des Beschaffungsamts des Bundesministe- riums des Innern und des Bundesministeriums für Wirt- schaft und Energie zur im Erlass enthaltenen Eigenerklä- rung und Vertragsklausel anhand der nachstehenden Rechtsgrundlagen: – Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 2013 (BGBl. I Seite 1750, 3245), das durch Artikel 5 des Gesetzes vom 21. Juli 2014 (BGBl. I Seite 1066) ge- ändert worden ist, – Vergabeverordnung in der Fassung der Bekanntma- chung vom 11. Februar 2003 (BGBl. I Seite 169), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 15. Okto- ber 2013 (BGBl. I Seite 3854) geändert worden ist, – Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen – Teil A, Ausgabe 2009 vom 20. November 2009 (BAnz. Num- mer 196a vom 29. November 2009) sowie – Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen, Aus- gabe 2009 vom 18. November 2009 (BAnz. Num- mer 85a vom 8. Dezember 2009). Durch die genannten Vorschriften wird unter anderem das Vergaberecht der Europäischen Union umgesetzt, namentlich die Richtlinie 2004/18/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über die Koordinierung der Verfahren zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge, Lieferaufträge und Dienstleistungsauf- träge (ABI. EU L 134 vom 30. April 2004, Seite 114). 4878 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 (A) (C) (D)(B) Aus vergaberechtlicher Sicht stellt die Vertragsklausel kein Element dar, das im Rahmen der Prüfung der Eig- nung des Bieters oder Bewerbers zu berücksichtigen ist. Die Vertragsklausel ist eine sogenannte Ausführungsbe- dingung nach § 97 Absatz 4 Satz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen, die im Rahmen der Auf- tragsausführung zwingend vom Auftragnehmer zu berück- sichtigen ist. Die diesbezüglich verlangte Eigenerklä- rung ist die ausdrückliche, schriftliche Bestätigung des Bieters/Bewerbers, diese Ausführungsbedingung später auch einzuhalten. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Lange auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 14): Wann und wie – bitte zu ändernde Gesetze und Verordnun- gen enumerativ auflisten – wird die Bundesregierung den Satz „Wir werden darauf hinwirken, dass bestehende Diskriminie- rungen von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität in allen gesellschaftlichen Bereichen beendet werden. Rechtliche Re- gelungen, die gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften schlechter stellen, werden wir beseitigen“ aus dem Koali- tionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD umsetzen? Die Meinungsbildung der Bundesregierung zur Um- setzung der Koalitionsvereinbarung ist noch nicht abge- schlossen. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Frage des Abgeordneten Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 20): Wie viele Personen mit Riester-Zulagenförderung haben seit dem Jahr 2002 ihren individuellen Zulagenanspruch in voller Höhe geltend gemacht – bitte nach Jahren und Ge- schlecht differenzieren –, und hält die Bundesregierung die Inanspruchnahme der Zulagenförderung durch Geringverdie- nerinnen und Geringverdiener für ausreichend? Zur genauen Anzahl der Personen, die ihren Zula- geanspruch in den von Ihnen gefragten Jahren ab 2002 vollständig ausgeschöpft haben, kann ich Ihnen gern eine Tabelle nachreichen. Im Beitragsjahr 2011 haben 2 480 613 Männer und 3 939 388 Frauen ihren Zulagen- anspruch vollständig ausgeschöpft. 2002 waren es 615 243 Männer und 847 134 Frauen. Werden die Zula- geempfänger des zuletzt vollständig ausgewerteten Bei- tragsjahres 2010 nach ihrem Jahreseinkommen, das der Zulageberechnung zugrunde liegt, differenziert, so zeigt sich, dass 46,5 Prozent von ihnen ein Einkommen von weniger als 20 000 Euro erzielten. Daran zeigt sich, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Geringverdiener – wie auch kinderreiche Familien – beim Aufbau einer zusätz- lichen privaten Altersvorsorge im Rahmen der Riester- Rente von den zum Teil erheblichen Förderquoten pro- fitieren – je nach Fallgestaltung können diese über 90 Prozent betragen. Dies wurde auch durch die für den Alterssicherungsbericht 2012 im Auftrag des Bundes- ministeriums für Arbeit und Soziales durchgeführte Per- sonenbefragung zur „Verbreitung der Altersvorsorge 2011“ bestätigt. Unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter zwischen 25 und 65 Jahren besit- zen Geringverdiener sogar etwas häufiger einen Riester- Vertrag als Besserverdiener. Während knapp 42 Prozent der Personen mit einem Bruttolohn von weniger als 1 500 Euro pro Monat angaben, über einen Riester-Ver- trag für das Alter vorzusorgen, sind es insgesamt gut 35 Prozent der Beschäftigten. Im Übrigen hat der Gesetzgeber bereits Maßnahmen beschlossen bzw. wird sie noch ergreifen, die den weite- ren Auf- und Ausbau der zusätzlichen Altersversorgung – Riester-Rente, betriebliche Altersversorgung – insgesamt stärken und von denen auch Geringverdiener profitieren werden. Dazu gehören im Bereich der Riester-Rente unter anderem die mit dem Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz eingeleiteten und nunmehr verordnungsrechtlich umzu- setzenden Verbesserungen im Verbraucherschutz, wie etwa die Einführung eines Produktinformationsblatts und verschiedene Kostenbegrenzungen. Hintergrund: Tabelle (Stand 15. Mai 2014) Beitrags- jahr Männer Frauen Gesamt 2011* 2 480 613 3 939 388 6 420 001 2010 2 209 355 3 570 247 5 779 602 2009 2 025 837 3 330 741 5 356 578 2008 2 027 162 3 264 649 5 291 811 2007 1 729 285 2 740 637 4 469 922 2006 1 289 363 2 013 059 3 302 422 2005 919 955 1 359 110 2 279 065 2004 689 368 1 041 309 1 730 677 2003 721 603 1 020 936 1 742 539 2002 615 243 847 134 1 462 377 * Es handelt sich hierbei um Zwischenergebnisse, da die Anträge auf eine Zulage noch bis Ende 2013 gestellt werden können. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Fra- gen des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Fragen 21 und 22): Beabsichtigt die Bundesregierung, noch dieses Jahr den Gesetzentwurf für die Verlängerung der bis Ende 2018 befris- teten Energiesteuerermäßigung für Erdgas, CNG: Compressed Natural Gas, und Autogas, LPG: Liquefied Petroleum Gas, vorzulegen? Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 4879 (A) (C) (D)(B) In welcher Höhe und mit welcher Laufzeit soll die im Ko- alitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD verankerte Ver- längerung der Energiesteuerermäßigung für Erdgas, CNG, und Autogas, LPG, über das Jahr 2018 hinaus erfolgen? Zu Frage 21: Dass bereits in diesem Jahr ein entsprechender Geset- zesvorschlag vorgelegt wird, halte ich für unrealistisch. Die Umsetzung bedarf einer gründlichen Vorbereitung, insbesondere, weil die Maßnahme unter Umständen er- hebliche Steuerausfälle zur Folge haben kann. Laut Koalitionsvertrag gilt der Grundsatz einer unmittelbaren, vollständigen und dauerhaften Gegenfinanzierung im gleichen Politikbereich. Zu Frage 22: In der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie vom Sommer 2013 wurde unter anderem festgelegt, dass im Falle einer Verlängerung der Steuerermäßigung für Erd- gaskraftstoff und Autogas über das Jahr 2018 hinaus die Begünstigung degressiv gestaffelt und befristet ausge- staltet werden soll. Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, die Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie infrage zu stellen. Auch der Koalitionsvertrag bekennt sich zur Mo- bilitäts- und Kraftstoffstrategie. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Frage des Abgeordneten Richard Pitterle (DIE LINKE) (Drucksache 18/2567, Frage 23): Inwieweit plant die Bundesregierung Maßnahmen, um die durch das Gesetz zur Anpassung des nationalen Steuerrechts an den Beitritt Kroatiens zur EU und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften beschlossene Erweiterung der Steu- erschuldnerschaft des Leistungsempfängers bei Lieferungen von Edelmetallen und unedlen Metallen sowie von Tablet- Computern und Spielekonsolen mit einer zeitlichen Über- gangsfrist zu versehen, sodass die gesetzlichen Änderungen nicht bereits zum 1. Oktober 2014 in Kraft treten, und welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung darüber, inwieweit die Wirtschaft zeitliche Probleme bei der Umsetzung der Ände- rungen im Rahmen der Buchführung hat? Das Bundesministerium der Finanzen hat gemeinsam mit den obersten Finanzbehörden der Länder beschlos- sen, den in der Frage genannten Unternehmern, die von der Erweiterung der Steuerschuldnerschaft des Leis- tungsempfängers betroffen sind, eine längere Umstel- lungsfrist bis zum 31. Dezember 2014 zu ermöglichen. Unternehmern, denen es möglich ist, die Neuregelung anzuwenden, haben die Wahl und können beide Rege- lungen anwenden. Auch eine Reihe von betroffenen Wirtschaftsverbän- den, insbesondere des Metall- und Stahlhandels, haben gefordert, die Anwendung der Erweiterung der Steuer- schuldnerschaft des Leistungsempfängers zu verschie- ben. Diese Forderung wurde damit begründet, dass die Neuregelung für die Unternehmen wegen umfangreicher Umstellung der Abrechnungssysteme kurzfristig nicht umsetzbar ist. Diese von den Verbänden angesprochenen Probleme waren nachvollziehbar. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Frage des Abgeordneten Richard Pitterle (DIE LINKE) (Drucksache 18/2567, Frage 24): In welcher Gesamthöhe wird derzeit Kindergeld an Steu- erpflichtige für Kinder gewährt, die sich nicht in Deutschland aufhalten, und inwieweit plant die Bundesregierung Ein- schränkungen bei der Zahlung des Kindergeldes für die ge- nannte Fallkonstellation? Nach der in Anhang A-18 auf Seite 88 des Abschluss- berichts des Staatssekretärsausschusses zu „Rechtsfra- gen und Herausforderungen bei der Inanspruchnahme der sozialen Sicherungssysteme durch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten“ vom 27. August 2014 abgebildeten Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit wurde zum 31. Dezember 2013 für 91 886 Kinder, die ihren Wohnsitz außerhalb von Deutschland haben, Kindergeld gewährt. Die daraus resultierenden Zahlungen können rechnerisch mit rund 200 Millionen Euro jährlich bezif- fert werden. Die Gewährung von Kindergeld an Kinder, die in ei- nem anderen EU-Mitgliedstaat wohnen, geht auf europa- rechtliche Vorgaben zurück, die von Deutschland auch eingehalten werden. Der oben genannte Abschlussbe- richt enthält einen Prüfauftrag zur Höhe des Kindergel- des für Kinder mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Frage des Abgeordneten Dr. Axel Troost (DIE LINKE) (Drucksache 18/2567, Frage 25): Welche Maßnahmen strebt die Bundesregierung an, um die Bereitstellung von Wagniskapital steuerlich zu fördern, und welche Erkenntnis hat die Bundesregierung darüber, in welchem Umfang eine steuerliche Förderung die Bereitstel- lung von Wagniskapital erhöht? Die Bundesregierung prüft, wie die Vereinbarung des Koalitionsvertrags zur Förderung von Wagniskapital ausgefüllt werden können. Das Bundeskabinett hat heute beschlossen, Wagnis- kapital steuerlich durch die Einführung einer Steuerbe- freiung für den INVEST-Zuschuss für Wagniskapital zu fördern. Die Steuerfreistellung ist im Entwurf des Geset- zes zur Anpassung der Abgabenordnung an den Zollko- dex der Union und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften enthalten (§ 3 Nummer 71 EStG-E). Des Weiteren wird sich die Bundesregierung für die Beibehaltung der Steuerbegünstigung des Carried Inte- rest (§ 18 Absatz 1 Nummer 4 in Verbindung mit § 3 Nummer 40a EStG) einsetzen, deren Aufhebung von einzelnen Ländern gefordert wird. 4880 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Michael Meister auf die Frage des Abgeordneten Dr. Axel Troost (DIE LINKE) (Drucksache 18/2567, Frage 26): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die ökonomische Wirkung von Patent- und Lizenzboxen, und welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die ökono- mische Wirkung einer steuerlichen Förderung von For- schungs- und Entwicklungsaufwendungen? Die G-20-Finanzminister haben am vergangenen Wo- chenende in Cairns fristgemäß die ersten sieben Ergeb- nisse der Arbeiten zu international abgestimmten Stan- dards gegen BEPS verabschiedet. Ein Teilbereich dieses Projekts sind die Arbeiten der OECD zu schädlichem Steuerwettbewerb. Dies betrifft insbesondere Regelungen, mit denen mobile Einkünfte wie Lizenzeinnahmen steuerlich privilegiert werden, so- genannte Patentboxen. Die Bundesregierung setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass solche Vergünstigungen nur gewährt werden dürfen, wenn eine hinreichende wirtschaftliche Substanz zugrunde liegt. Hier sind noch weitere Gespräche erforderlich. Grundsätzlich kann innerhalb fairer Grenzen über steuerliche Maßnahmen zur FuE-Förderung nachgedacht werden. Diese müssen aber vor dem Hintergrund der be- stehenden und sehr zielgerichteten direkten Förder- instrumente für Forschung und Entwicklung beurteilt werden. Diese Instrumente haben sich in Deutschland bewährt. Steuerliche Maßnahmen müssen sich außerdem in die notwendige Haushaltskonsolidierung einfügen. Eigene Studien über die ökonomische Wirkung von Patent- und Lizenzboxen hat die Bundesregierung nicht durchgeführt, allerdings werden die einschlägigen wis- senschaftlichen Veröffentlichungen in diesem Bereich sorgfältig verfolgt und analysiert. Regelmäßig stellt sich das Problem der Aktualität der den Studien zugrunde lie- genden Datenbasen. Zeitverzögerungen ergeben sich, da die Steuerveranlagung ebenso wie die statistische Verar- beitung Zeit erfordert; hinzu kommen Zeitverzögerun- gen durch faktische Anonymisierungserfordernisse, demzufolge arbeiten viele Forscher mit Daten vor der Unternehmensteuerreform 2008. Hieraus können zwar Wirkungszusammenhänge, nicht aber fiskalische Wir- kungen und präzise ökonomische Quantifizierungen her- geleitet werden. Der Erfolg der FuE-Aktivitäten deutscher Unterneh- men zeigt jedenfalls, dass wir mit den derzeit praktizier- ten Förderinstrumenten einen guten Weg gehen. Anlage 17 Antwort der Parl. Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf die Frage des Abgeordneten Dr. Harald Terpe (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 31): Warum packt die Bundesregierung das Problem der gro- ßen Wartezeitenunterschiede zwischen gesetzlich und privat Versicherten nicht an der Wurzel, indem sie für ein einheitli- ches Honorarsystem im Rahmen einer Bürgerversicherung sorgt? Die Gründe für Wartezeiten sind unterschiedlich: Ne- ben möglichen Versorgungsengpässen kann insbeson- dere auch die besondere Frequentierung eines Arztes dazu führen, dass eine kurzfristige Terminvergabe nicht möglich ist. Die Einführung einer Bürgerversicherung würde diese Gründe für Wartezeiten nicht abstellen kön- nen. Eine gute, qualitativ hochwertige und gut erreich- bare Versorgung überall in Deutschland mit Haus- und Fachärzten ist Voraussetzung, um diese Gründe für War- tezeiten zu beheben. Auch kann eine Terminservicestelle Abhilfe schaffen. Diese Punkte wird die Bundesregie- rung in einem Versorgungsstärkungsgesetz aufgreifen. Sofern unterschiedlich lange Wartezeiten – unabhän- gig von anderen Gründen, zum Beispiel Versorgungssi- tuation, Beliebtheit, Praxisorganisation und Auslastung der Arztpraxen – auch durch eine Anpassung der Regeln bei der Verteilung der Gesamtvergütung vermieden wer- den können, ist dies Angelegenheit der ärztlichen Selbst- verwaltung, die hierfür hinreichenden Gestaltungsspiel- raum hat. Das Nebeneinander von privater und gesetzlicher Krankenversicherung und der damit einhergehende Sys- temwettbewerb hat sich im Hinblick auf die Qualität der Krankenversicherung in Deutschland bewährt. Das deut- sche Gesundheitssystem hat im internationalen Ver- gleich eine hohe Versorgungsdichte und ermöglicht allen Patientinnen und Patienten einen einfachen Zugang zu medizinischen Leistungen. Anlage 18 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage der Abgeordneten Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 32): Inwieweit haben Minderausgaben im Jahr 2014 Auswir- kungen auf die Nutzung der durch das Bundesamt für See- schifffahrt und Hydrographie, BSH, betriebenen Schiffe – bitte Detailangaben zu den Einsatzzeiten der BSH-Schiffe in den Jahren 2013 und 2014 machen? Ob es im Jahr 2014 zu Minderausgaben kommen wird, kann erst nach Ende des Haushaltsjahres beurteilt werden. Zu den Einsatzzeiten der BSH-Schiffe wird auf die nachstehenden Tabellen verwiesen. 2013 Schiff Seever- mes- sung For- schungs- und Erpro- bungs- fahrten Ausfall: Wetter/ Repara- tur/ Hafen Ge- samt VS Komet 168 / 92 260 VS Capella 162 / 88 250 VWFS Atair 139 60 49 248 VWFS Wega 155 47 44 246 VWFS Deneb 179 28 54 261 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 4881 (A) (C) (D)(B) 2014 bis einschließlich August Schiff Seever- mes- sung For- schungs- und Erpro- bungs- fahrten Ausfall: Wetter/ Repara- tur/ Hafen Ge- samt VS Komet 46 / 120 166 VS Capella 97 / 80 177 VWFS Atair 91 42 33 166 VWFS Wega 99 40 21 160 VWFS Deneb 117 26 22 165 Der hohe Anteil der Liegezeiten für das VS „Komet“ und VS „Capella“ ergeben sich aus umfangreichen Werftaufenthalten der beiden Schiffe im 1. Quartal 2014. Anlage 19 Antwort des Parl. Staatssekretärs Florian Pronold auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 36): Wie setzt sich die Aufstockung um 130 Millionen Euro auf nunmehr 630 Millionen Euro bei der Wohngeldreform im Bundeshaushalt 2015 (Kapitel 1606 Titel 632 01) konkret zu- sammen – hier insbesondere bei der Wiedereinführung der Heizkostenkomponente –, und welche klimapolitische Steue- rungswirkung wird damit nach Ansicht der Bundesregierung erreicht? Bei der Bewertung der vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, BMUB, konzipierten Wohngeldverbesserung ist zum ei- nen zu berücksichtigen, dass ohne Wohngeldnovelle die Ausgaben weiter zurückgehen. Zum anderen spiegelt der Ansatz von 630 Millionen Euro die Planung wider, dass die Novelle etwa Mitte des Jahres 2015 in Kraft treten soll. Die Abstimmung innerhalb der Bundesregierung über die konkrete Ausgestaltung der Wohngeldnovelle ist noch nicht abgeschlossen. Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Stefan Müller auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 37): Wie setzen sich die im Bundeshaushalt 2014 genannten Kosten (Kapitel 30 04 Titelgruppe 80 Titel 685 80-641) für den Export der Brennelemente aus dem AVR Jülich für die „US-Option“ zusammen – bitte aufschlüsseln nach vorberei- tenden Prüfaufträgen, Forschung, Transport, Lagerung, Auf- arbeitung etc. –, und wer trägt die Gesamtkosten? Die im Bundeshaushaltsplan 2014 bei Kapitel 30 04 Titel 685 80 für die „US-Option“ ausgewiesenen Gesamt- ausgaben des Bundes in Höhe von rund 246 Millionen Euro beruhen auf Informationen des Forschungszen- trums Jülich zu einer vorläufigen Kostenabschätzung zwecks vorsorglicher Sicherung der Finanzierung einer möglichen Verbringung der AVR-Brennelemente in die USA. Diese vorläufig und vorsorglich veranschlagten Kosten betreffen Ausgaben für: – die Prüfung der technischen und rechtlichen Mach- barkeit einer Verbringung der hochangereicherten AVR-Brennelemente in die USA – als Herkunftsland des uranhaltigen Kernbrennstoffs – und ihrer dortigen schadlosen Verwertung, – eine Räumung des Behälterzwischenlagers Jülich, – einen Transport der AVR-Brennelemente, – eine schadlose Verwertung der AVR-Brennelemente in den USA. Im Falle einer Realisierung jeder Transportoption wä- ren die – dann unmittelbar beim Forschungszentrum Jülich anfallenden – Gesamtkosten von Bund und Land Nordrhein-Westfalen als Zuwendungsgeber zu tragen. Die Erläuterung der unter Nummer 20 im Haushalts- plan ausgewiesenen Kosten im Hinblick auf die „US- Option“ beruht unter anderem darauf, dass die im Bun- deshaushaltsplan 2014 erfolgte Veranschlagung von 10 Millionen Euro für das laufende Haushaltsjahr in ers- ter Linie den Finanzierungsanteil des Bundes für die Prüfung der technischen und rechtlichen Machbarkeit ei- ner Verbringung der hochangereicherten AVR-Brennele- mente in die USA und ihrer dortigen schadlosen Verwer- tung betrifft. Diese Prüfungen dauern noch an. Anlage 21 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) (Drucksa- che 18/2567, Frage 40): Wer haftet nach Kenntnis der Bundesregierung für die durch den unkontrollierten Austritt von Öl aus einer Kaverne im westfälischen Gronau, in der Teile der gesetzlich festgeleg- ten nationalen Ölreserve eingelagert sind, entstandenen Schä- den, und für Schäden welchen Umfangs wird gehaftet? Nach allgemeinem Haftungsrecht sind die Betreiber von Untergrundspeichern (Kavernen) für die von ihnen verursachten Schäden verantwortlich. Daher haben Ge- schädigte zunächst Ansprüche im Sinne der Regelungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Zusätzlich enthalten das Bodenschutzrecht und das Wasserrecht Regelungen, die das verursachende Unter- nehmen zu Sanierungsmaßnahmen bzw. zum Schadens- ersatz verpflichten. Die konkreten Ersatzpflichten be- stimmen sich nach den Umständen des Einzelfalls zwischen den Beteiligten, zu denen die Bundesregierung nicht gehört. Allerdings hat nach Auskunft der zuständigen Berg- behörde des Landes Nordrhein-Westfalen die Versiche- rung des hier betroffenen Unternehmens bestätigt, dass sie im Rahmen ihrer Haftungspflicht sämtlichen berech- tigten Forderungen nachkommen wird. Das Unterneh- 4882 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 53. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. September 2014 (A) (C) (D)(B) men hat außerdem der Bergbehörde mitgeteilt, dass es Rückstellungen für Schadensersatz in ausreichender Höhe gebildet habe. Anlage 22 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 41): Nach welchen Kriterien will die Bundesregierung festle- gen, wo es Probebohrungen für Schiefergas geben soll vor dem Hintergrund, dass die Ergebnisse des Gutachtens des Umweltbundesamtes zur Schiefergasförderung vom Juli 2014 darauf hinweisen, dass die Gegebenheiten eines möglichen Schiefergasfeldes nicht auf ein anderes übertragbar sind, und wie viele Probebohrungen sind aus Sicht der Bundesregierung notwendig, um im Jahr 2021 zu einer fachlich fundierten Neu- bewertung der Regelungen zum Fracking zu kommen? In Schiefer- und Kohleflözgesteinen oberhalb von 3 000 Meter wurde in Deutschland die Fracking-Techno- logie zur Gewinnung von Erdgas bisher noch nicht ein- gesetzt. Daher haben wir bisher keine umfassenden Er- fahrungen über die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Umwelt – insbesondere auf den Wasserhaushalt und den Untergrund. Wissenschaftliche Erprobungsmaß- nahmen zu Forschungszwecken sollen die Kenntnislü- cken schließen. Anlage 23 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/2567, Frage 42): In welchen Aspekten unterscheiden sich die von der Bun- desregierung in den Eckpunkten zum Fracking angekündigten Probebohrungen von Erkundungsbohrungen zur Vorberei- tung einer kommerziellen Ausbeutung von Gaslagerstätten, und wie will die Bundesregierung sicherstellen, dass die ange- kündigten Probebohrungen zur Erforschung des Fracking in Schiefer- und Kohleflözgaslagerstätten nicht dazu dienen, die kommerzielle Ausbeutung dieser Lagerstätten vorzubereiten? Die in den Eckpunkten des BMUB und des BMWi aufgeführten Erprobungsmaßnahmen sollen nur zulässig sein, wenn durch diese Maßnahmen die Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere den Untergrund und den Wasserhaushalt, wissenschaftlich erforscht werden. Anlage 24 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Zypries auf die Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Druck- sache 18/2567, Frage 46): Wie genau will die Bundesregierung sicherstellen, dass Waffen, die an die Peschmerga geliefert werden, nicht weiter- gegeben werden trotz Endverbleibserklärung, wie bereits im Falle Sig Sauer mit Waffen für die USA geschehen, die trotz Endverbleibserklärung an die kolumbianische Polizei weiter- gegeben wurden? Den Fällen der Genehmigung der Waffenlieferung an die Regierung der autonomen Region Kurdistan im Irak und der Genehmigung zur Ausfuhr von Pistolen durch die Firma SIG SAUER liegen völlig unterschiedliche Sachverhalte zugrunde. Im Fall der Waffenlieferung an die Regierung der au- tonomen Region Kurdistan im Irak handelt es sich um eine politische Ausnahmeentscheidung aufgrund der akuten Bedrohung der Bevölkerung im Irak durch die Terrororganisation IS. Die Regierung der autonomen Re- gion Kurdistan im Irak hat der Bundesregierung den Endverbleib der Waffen durch ihre Streitkräfte zugesi- chert. Die Bundesregierung hat keinen Grund zur An- nahme, dass die kurdischen Behörden ihre Zusage nicht einhalten werden. Im Übrigen vertrauen auch unsere Bündnispartner, die ebenfalls die Regierung der autono- men Region Kurdistan im Irak beliefern, auf diese Zusi- cherungen. Was den Fall SIG SAUER angeht, liegt der Sachver- halt völlig anders. Hier gibt es Anhaltspunkte dafür, dass das Unternehmen Genehmigungen für das unproblemati- sche Empfängerland USA beantragt hat, obwohl es von Anfang an wusste, dass die Pistolen tatsächlich für Ko- lumbien bestimmt waren. Dies ist ein wesentlicher Un- terschied. Im Übrigen ermitteln in dieser Angelegenheit seit Bekanntwerden der offensichtlichen Verstöße durch das in Rede stehende Unternehmen die zuständigen Staatsanwälte. Abschließend möchte ich in aller Klarheit auch darauf hinweisen, dass es keine 100-prozentige Sicherheit ge- gen einen Missbrauch der von uns gelieferten Waffen gibt. Die Bundesregierung hat sich die Entscheidung nicht einfach gemacht und alle Handlungsmöglichkeiten abge- wogen. Die Alternative, dem Wirken der IS weiter taten- los zuzusehen, war für die Bundesregierung jedoch inak- zeptabel. 53. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Befragung der Bundesregierung TOP 2 Fragestunde ZP 1 Vereinbarte Debatte zur Ebola-Epidemie Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Frank Schwabe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich nehme einmal an, dass daran gedacht ist; ich kann

    es Ihnen im Detail nicht sagen. Ich sage nur, dass auch
    wir in Deutschland angewiesen sind auf das, was die
    WHO – sie ist dafür zunächst einmal zuständig – uns an
    Empfehlungen gibt. Ich kann – das ist bei Herrn Huber
    gerade ein bisschen angeklungen – auch nicht helfen, zu
    sagen: Da muss auch eine gewisse kritische Auseinan-
    dersetzung mit der Politik der Weltgesundheitsorganisa-
    tion stattfinden. Ich war letzte Woche in Genf. Auf den
    Fluren wird geraunt, dass es auch etwas damit zu tun ha-
    ben könnte, dass bei der Vogelgrippe 2005 aus heutiger
    Sicht möglicherweise zu stark alarmiert wurde, hohe
    Kosten entstanden sind. Vielleicht war deswegen jetzt
    eine Neigung da, nicht zu früh zu alarmieren. Insofern
    wäre die Beantwortung Ihrer Frage: Wir müssen uns ver-
    lassen auf das, was die Weltgesundheitsorganisation
    macht. Nach dem, was ich höre, gibt es auch ein Kon-
    zept dafür, wie man mit den Nachbarländern umgeht; je-
    denfalls sind wir uns, glaube ich, darin einig, dass das





    Frank Schwabe


    (A) (C)



    (D)(B)

    dringend notwendig ist und dass wir das hier auch ge-
    meinsam fordern.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir müssen ganz zweifellos sauber analysieren, was
    bei der Weltgesundheitsorganisation passiert ist und was
    da nicht passiert ist. Das hat natürlich etwas zu tun mit
    der Vielzahl der humanitären Krisen. Ich will wirklich
    verstehen: Was ist da passiert, welche Alarmmechanis-
    men haben nicht entsprechend funktioniert? Wie funk-
    tioniert das Zusammenspiel zwischen der WHO und den
    Institutionen, die wir in der Bundesrepublik Deutschland
    und in der Europäischen Union haben?

    Wir haben in den letzten Wochen hier sehr intensiv
    über Waffenlieferungen diskutiert. Ich will auch an die-
    ser Stelle noch einmal sagen – ich habe das schon ange-
    sichts der Nordirak-Debatte gesagt, in der ich mich für
    die Waffenlieferungen ausgesprochen habe –: Wir haben
    manchmal eine Neigung, sehr engagiert über militäri-
    sche Einsätze zu diskutieren, verglichen damit aber eine
    fehlende Neigung, über humanitäre Hilfe zu diskutieren,
    weil das vielleicht irgendwie weniger spannend ist für
    die Öffentlichkeit; ich weiß es nicht. Das steht aber in
    keinem Verhältnis zu der Chance, Menschen auf dieser
    Welt zu helfen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Da muss sich in den nächsten Monaten und Jahren etwas
    ändern. Wir haben jetzt ein Hilfsniveau erreicht, das im-
    mer noch nicht ausreichend ist; aber ich glaube, wir sind
    uns jetzt einig: Die Weltgemeinschaft reagiert jetzt der
    Krise entsprechend angemessen. Ich will mich dem Dank
    natürlich anschließen, auch dem Dank an die 500 Frei-
    willigen – wahrscheinlich sind es während der Debatte
    schon wieder mehr geworden –, die sich gemeldet ha-
    ben, will allerdings auch ausdrücklich sagen: Aus mei-
    ner Sicht muss sich das nicht auf die Bundeswehr be-
    schränken – so habe ich es aber auch nicht verstanden –,
    sondern ein gemeinsames Nachdenken darüber, wie
    auch andere Freiwillige bewegt werden können, mitzu-
    helfen, das macht, glaube ich, Sinn, liebe Kolleginnen
    und Kollegen.


    (Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat denn da die Federführung bei dem Vorgehen?)


    Ich will noch einmal ausdrücklich den vielen Hilfsorga-
    nisationen danken, die alle genannt worden sind, vorne-
    weg natürlich den Ärzten ohne Grenzen. Sie haben eine
    gewisse Kritik geübt, auch an der Bundesrepublik Deutsch-
    land. Ich finde, wenn das jemandem zusteht, dann dieser
    Organisation, in der Menschen täglich wirklich ihr Bes-
    tes geben; viele sind im Einsatz gestorben.

    Ich will noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen,
    dass man spenden kann. Es gibt da so eine Aktion, wo
    man sich Wasser über den Kopf schütten sollte. Viel-
    leicht hat das noch nicht jeder getan. Wenn es also eine
    Organisation gibt, für die ich wirklich bitten würde, zu
    spenden, dann wären das, wie gesagt, die Ärzte ohne
    Grenzen.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Am Ende will ich noch einmal sagen – da müssen wir
    jetzt jede Debatte nutzen, auch wenn das ein bisschen
    nervt –: Es geht darum, in den Haushaltsdebatten dafür
    zu sorgen, dass der Titel für die humanitäre Hilfe mit
    mehr Mitteln ausgestattet wird. Die gegenwärtige Aus-
    stattung ist nicht ausreichend. Ich habe in den Debatten
    der letzten Wochen wahrgenommen, dass auch der Fi-
    nanzminister den Kopf gewiegt hat und ein bisschen
    auch genickt hat; er hat, glaube ich, verstanden, dass die
    Mittel für humanitäre Hilfe nicht ausreichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Ich glaube – das ist etwas, was wir in diesem Hause
    wirklich einheitlich herstellen können –, dieses Parla-
    ment muss die Kraft haben, auf die Krise zu reagieren
    und den Titel für humanitäre Hilfe deutlich anzuheben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Herr Kollege Schwabe. – Letzter Red-

ner in der Debatte: Thomas Stritzl für die CDU/CSU-
Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Stritzl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Das Ausmaß der Katastrophe – so hat es der
    Herr Staatsminister vorhin zu Recht formuliert – macht
    fassungslos. In der Tat: Die Länder Westafrikas brau-
    chen unsere Unterstützung, und wir werden sie leisten.

    Ich kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren,
    dass sich die Opposition durch ihre Beiträge selbst dem
    Verdacht ausgesetzt hat, hierzu eigentlich kaum in der
    Lage zu sein.


    (Niema Movassat [DIE LINKE]: Was?)


    Ich will Ihnen ganz ehrlich sagen: Wer versucht, die
    Bundesregierung und die Bundeskanzlerin der Bundes-
    republik Deutschland mit den Vorwürfen zu überziehen,
    sie seien am Ausmaß der Katastrohe schuld oder hätten
    zum Ausmaß der Katastrophe beigetragen, dient nach
    meiner festen Überzeugung nicht dem Anliegen dieser
    eigentlich ernsten Debatte in diesem Haus.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Haben Sie überhaupt zugehört? – Max Straubinger [CDU/CSU]: Genau! Das ist nur politisches Klein-Klein!)


    Sie dienen nicht den Menschen, um die es geht, und sie
    dienen nicht einmal Ihrer eigenen Partei.


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Ich habe den Eindruck, Sie hatten sich das vorher schon auf Thomas Stritzl geschrieben und haben dann gar nicht mehr zugehört!)





    (A) (C)


    (D)(B)


    – Gnädige Frau, Sie können gerne Ihr Recht, eine Zwi-
    schenfrage zu stellen, in Anspruch nehmen.

    Ich will ganz konkret hinzufügen: Wenn diese Bun-
    desregierung sagt, sie sei – bei aller Anspannung, die die
    Bundeswehr zu tragen hat – bereit, mit den Transall vor
    Ort den Lufttransport sicherzustellen, dann geht es um
    Soldatinnen und Soldaten unserer Bundeswehr, die ihr
    Leben einsetzen, damit andere überleben können. Und
    da geht Ihr Sprecher hier hin und diffamiert diese Solda-
    tinnen und Soldaten, indem er sagt, das stehe im völligen
    Gegensatz zu humanitärer Hilfe. Ich sage Ihnen: Das ist
    humanitäre Hilfe, wie sie besser gar nicht sein kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Niema Movassat [DIE LINKE]: Sie haben überhaupt nichts verstanden! Falsche Vorwürfe! Das ist wirklich unwürdig, was Sie hier sagen! – Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Sie haben ja überhaupt nicht zugehört! Unterirdisches Niveau!)


    Ich muss Sie ganz ehrlich auffordern: Nehmen Sie das
    zurück, und entschuldigen Sie sich bei unseren Soldatin-
    nen und Soldaten!


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Alle, die sich vor Ort und unter Einsatz ihres Lebens
    Respekt erarbeitet haben, verdienen ihn. Ich finde, wir
    sollten ihn hier auch entsprechend zum Ausdruck brin-
    gen. Sie stemmen sich mit ihrer unermüdlichen Arbeit
    vor Ort gegen das dortige grausame Sterben.


    (Uwe Kekeritz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Noch sind sie nicht da!)


    Sie wollen verhindern, dass sich die Zukunft verdunkelt,
    eine Zukunft, die wir mit der Begrifflichkeit „Kontinent
    der Chancen“ neu umschreiben wollen. Ebola hat in sei-
    ner jetzigen Ausformung nicht nur das Potenzial, in der
    Region verheerend zu wirken, sondern es löst auch in
    unseren Köpfen Angst und damit Distanz und Abstand
    aus.

    Das hier Geleistete und auf der anderen Seite auch
    das, was vor Ort in Liberia schon jetzt geleistet worden
    ist, machen deutlich: Die Strukturhilfe von außen ist un-
    erlässlich, aber sie war es auch schon vorher. Das ist
    übrigens auch der Sinn des Appells der Ministerpräsiden-
    tin, dieser tapferen Frau, aus Liberia. Sie sagt: Wir haben
    eure Hilfe gebraucht, und wir haben sie von dieser Bun-
    desregierung – übrigens auch von Frau Merkel – in beein-
    druckendem Maße erfahren. Wir brauchen sie jetzt, aber
    wir brauchen sie insbesondere auch für die Zukunft. –
    Das ist auch eine Aufforderung an uns selber: hin-
    schauen, nicht wegschauen, mutig bleiben und nicht ver-
    zagen. Die Menschen des Kontinents der Chancen haben
    uns gebraucht, brauchen uns und werden uns auch in Zu-
    kunft brauchen.

    Unsere Hilfe von heute wird also für die gemeinsame
    Zukunft von morgen entscheidend sein. Dabei kann je-
    der – auch aus unserem Kreis – seinen persönlichen Bei-
    trag leisten, wie auch die Vorsitzende des Ausschusses
    für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
    gesagt hat; denn – das hat uns heute ja der Regional-
    direktor der WHO für Afrika, Herr Dr. Sambo, auch ge-
    sagt – vor Ort fehlt es an allem.

    Wir können also einen persönlichen Beitrag leisten,
    und weil ich es selber erfahren habe, will ich ausdrück-
    lich sagen: Ich danke auch den Unternehmen der deut-
    schen Gesundheitswirtschaft, die bereit sind, hier zu
    spenden und zu unterstützen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Eine Unterstützung wird insbesondere aber auch
    durch den Antrag von CDU/CSU und SPD geleistet.
    Das, was die Regierungsfraktionen heute vorlegen, dient
    dem Land, seinen Menschen und der gemeinsamen Zu-
    kunft im Sinne des Kontinents der Chancen. Stimmen
    Sie bitte zu, tragen Sie ihn mit!

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Frank Schwabe [SPD] – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir stellen das heute gar nicht zur Abstimmung! Deshalb können wir gar nicht abstimmen! Sie bringen das durcheinander!)