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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/51 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 51. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 I n h a l t : Berufung von deutschen Mitgliedern des Eu- ropäischen Parlaments für die Teilnahme an den Sitzungen des Ausschusses für die Ange- legenheiten der Europäischen Union . . . . . . . 4659 A Wahl des Herrn Norbert Seitz als ordentli- ches Mitglied für den Stiftungsrat der Stif- tung Flucht, Vertreibung, Versöhnung . . . . 4659 B Wahl der Abgeordneten Katrin Werner als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 B Zusätzliche Ausschussüberweisung . . . . . . . . 4659 C Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2015 (Haushaltsgesetz 2015) Drucksache 18/2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 C b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2014 bis 2018 Drucksache 18/2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 D Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4659 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 4662 D Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . 4664 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 4665 A Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4667 D Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4669 C Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 4671 A Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4671 B Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 4671 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 4673 A Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4674 C Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4675 C Detlef Seif (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4676 C Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4677 D Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4679 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 4682 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 4684 A Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4685 D Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 4687 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 4688 D Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4689 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 4690 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4692 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 4694 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4695 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4696 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 4697 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 4700 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 4700 B René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4700 D Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 4702 C Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG, EURATOM) Nr. 354/83 im Hin- blick auf die Hinterlegung der histori- schen Archive der Organe beim Euro- päischen Hochschulinstitut in Florenz Drucksache 18/1779 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 A b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Straßenverkehrs- gesetzes und der Gewerbeordnung Drucksache 18/2134 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 B c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Umweltstatistik- gesetzes Drucksache 18/2135 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 B d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung der Richtlinie 2012/17/EU in Bezug auf die Verknüp- fung von Zentral-, Handels- und Gesell- schaftsregistern in der Europäischen Union Drucksache 18/2137 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 D e) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen der Verein- ten Nationen vom 31. Oktober 2003 gegen Korruption Drucksache 18/2138 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C f) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Teilauflösung des Sondervermö- gens „Aufbauhilfe“ und zur Änderung der Aufbauhilfeverordnung Drucksache 18/2230 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C g) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sechs- ten Gesetzes zur Änderung des Verwal- tungs-Vollstreckungsgesetzes Drucksache 18/2337 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C h) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwölf- ten Gesetzes zur Änderung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes Drucksache 18/2442 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 C i) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zwei- ten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klimafonds“ Drucksache 18/2443 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 D j) Antrag des Bundesministeriums der Finan- zen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2013 – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2013 – Drucksache 18/1809 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4704 D k) Antrag des Bundesministeriums der Finan- zen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushaltsjahr 2013 – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2013 – Drucksache 18/1930 . . . . . . . . . . . . . . . . . 4705 A Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2012 – Vorlage der Haushalts- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2012 – – zu dem Antrag des Bundesministe- riums der Finanzen: Entlastung der Bundesregierung für das Haushalts- jahr 2012 – Vorlage der Vermögens- rechnung des Bundes für das Haus- haltsjahr 2012 – – zu der Unterrichtung durch den Bundes- rechnungshof: Bemerkungen des Bun- desrechnungshofes 2013 zur Haus- halts- und Wirtschaftsführung des Bundes (einschließlich der Feststel- lungen zur Jahresrechnung 2012) – zu der Unterrichtung durch den Bun- desrechnungshof: Bemerkungen des Bundesrechnungshofes 2013 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes – Weitere Prüfungser- gebnisse – Drucksachen 17/14009, 17/14010, 18/111, 18/305 Nr. 4, 18/1220, 18/1379 (neu) Nr. 1.7, 18/1971 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4705 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 III b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 51. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2014 4789 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.09.2014 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 11.09.2014 Becker, Dirk SPD 11.09.2014 Beckmeyer, Uwe SPD 11.09.2014 Bleser, Peter CDU/CSU 11.09.2014 Buchholz, Christine DIE LINKE 11.09.2014 Connemann, Gitta CDU/CSU 11.09.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 11.09.2014 Dinges-Dierig, Alexandra CDU/CSU 11.09.2014 Färber, Hermann CDU/CSU 11.09.2014 Ferner, Elke SPD 11.09.2014 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 11.09.2014 Gabriel, Sigmar SPD 11.09.2014 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2014 Heil (Peine), Hubertus SPD 11.09.2014 Hintze, Peter CDU/CSU 11.09.2014 Kretschmer, Michael CDU/CSU 11.09.2014 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 11.09.2014 Leutert, Michael DIE LINKE 11.09.2014 Dr. Nüßlein, Georg CDU/CSU 11.09.2014 Ostendorff, Friedrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2014 Dr. Reimann, Carola SPD 11.09.2014 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.09.2014 Strässer, Christoph SPD 11.09.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 11.09.2014 Weinberg, Harald DIE LINKE 11.09.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 51. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Einbringung Haushaltsgesetz 2015 – Finanzplan des Bundes 2014 bis 2018 Epl 05 Auswärtiges Amt Epl 30 Bildung und Forschung TOP 2 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 3 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 11 Arbeit und Soziales Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karsten Möring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Frau Ministerin Hendricks, als Unionsfraktion ste-
    hen wir auch im Umwelt- und Bauhaushalt für gute und
    verlässliche Rahmenbedingungen, für die Umsetzung
    des Koalitionsvertrages und für haushaltspolitische Soli-
    dität in bewegten Zeiten. Es kann nicht oft genug betont
    werden, dass wir mit diesem Haushalt die Wende von
    der Zeit der roten Zahlen in die Zeit der schwarzen Zah-
    len begehen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Viele Schwerpunkte sind bereits angesprochen wor-
    den. Ich möchte einige Aspekte hinzufügen, die mir
    wichtig sind und die, wie ich aus vielen Gesprächen
    weiß, auch andere Menschen bewegen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Thema „alters-
    gerechter Umbau“ ist jetzt drei- oder viermal angespro-
    chen worden. Deswegen spare ich mir dasselbe. Ich
    möchte aber in diesem Zusammenhang darauf hinwei-
    sen, dass wir an diesem Beispiel sehr gut sehen können,
    wie wichtig Zuschussprogramme sein können und wel-
    che Nebenwirkungen sie für unsere Haushalte haben.
    Wenn wir durch den Umbau in alters- oder behinderten-
    gerechte Wohnungen nur 15 Prozent unserer pflegebe-
    dürftig werdenden Personen einen Umzug ins Heim er-
    sparen oder diesen verzögern, bringt das pro Jahr im
    Sozialsystem eine Einsparung von ungefähr 3 Milliarden
    Euro. Das ist nicht unser primäres Ziel, aber das ist ein
    Argument dafür, dass wir bei der Auflegung von Zu-
    schussprogrammen auch einmal darauf schauen können,
    welche weiteren positiven Effekte so etwas hat. Das soll-
    ten wir immer dann, wenn es um Finanzen geht, durch-
    aus im Blick haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volkmar Vogel [Kleinsaara] [CDU/CSU]: Guter Hinweis!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die beste Nachricht
    des Tages ist die Feststellung der Vereinten Nationen,
    dass sich die Ozonschicht der Erde weiter regeneriert
    und eigenständig Ozon bildet, von dem wir wissen, dass
    es die krebserregende UV-Strahlung der Sonne abhält.
    Das ist Grund zur Freude und ein Ansporn für unsere Ar-
    beit. Es zeigt vor allen Dingen eins: dass unsere in die-
    sem Fall vor über zwei Jahrzehnten getroffenen Rege-
    lungen auch wirksam sind – eine sehr ermunternde und
    beflügelnde Feststellung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Obwohl die Luftreinhaltung in Deutschland erfreuli-
    cherweise bereits ein hohes Niveau erreicht hat, halten
    wir die Verringerung der Belastung weiter für notwendig.
    Im Sinne des Klimaschutzes und des Gesundheitsschut-
    zes halte ich deswegen vor allen Dingen die Wiederauf-
    nahme des Förderprogramms für Partikelminderungs-
    systeme, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, für
    wichtig und möchte dafür auch nachdrücklich werben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Mein Wunsch ist hier, dass wir im weiteren Haus-
    haltsverfahren noch eine Lösung finden. Wir müssen
    Feinstaub- und Stickoxidemissionen weiter zurückdrän-
    gen. Wir können aber nicht nur Maßnahmen allein zulas-
    ten der Autofahrer ergreifen. Viele Städte haben wie
    meine Heimatstadt Köln inzwischen Umweltzonen mit
    deutlichen Einschränkungen für den Straßenverkehr ein-
    gerichtet. Trotzdem reichen diese Maßnahmen oft nicht
    aus, vor allen Dingen vor dem Hintergrund zukünftig
    schärferer Grenzwerte. Wir wissen inzwischen, dass
    Baumaschinen einen nicht unerheblichen Anteil an den
    Emissionen haben – im städtischen Bereich rund die
    Hälfte der Emissionen aus dem Straßenverkehr. Dabei
    stellen insbesondere die sehr kleinen Partikel, die Ruß-
    partikel, erhebliche Gesundheitsrisiken dar, weil sie auf-
    grund ihrer Größe geeignet sind, direkt über die Lunge
    in die Blutbahn zu geraten und dann dort bis ins Gehirn
    hinein Schäden anzurichten. Ich denke, dass wir hier mit
    einer Mischung aus Einsatzbeschränkungen, zum Bei-
    spiel in Umweltzonen, und einer Förderung der Filter-
    nachrüstung am schnellsten zu spürbaren Verbesserun-
    gen kommen können.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein besserer Lärm-
    schutz für die Menschen liegt uns am Herzen, ein
    Thema, das wir in enger Abstimmung mit unseren Kol-
    leginnen und Kollegen aus dem Verkehrsausschuss an-
    gehen, wo natürlich zuständigkeitshalber auch der we-
    sentlich größere Etatposten angesiedelt ist. Gerade in
    unserem dicht besiedelten, hochindustrialisierten und
    verkehrsreichen Land stellt der Lärm nach wie vor ein
    bedeutendes Umweltproblem dar. Da Lärm nicht nur be-
    lästigend ist, sondern auch gravierende gesundheitliche
    Schäden hervorrufen kann, ist eine nachhaltige Vermin-
    derung der Lärmbelastung, vor allem im Verkehrssektor,
    unser vorrangiges Ziel und wird sicher in der morgigen
    Debatte zum Verkehrshaushalt breiter dargestellt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    In meinem Wahlkreis sind es vor allem Fluglärm und
    Eisenbahnlärm, die für viele Menschen eine erhebliche
    Beeinträchtigung darstellen. Straßenlärm spielt dabei
    dank umfangreicher Lärmschutzmaßnahmen am Kölner
    Autobahnring eine nicht mehr so große Rolle.

    Bei der Frage der Lärmbekämpfung wird oft beklagt,
    dass Lärm, je nach Quelle, unterschiedlich behandelt
    wird. Bei den erheblichen Mitteln, die wir insgesamt an
    den verschiedenen Stellen zur Lärmbekämpfung einset-
    zen, ist es, denke ich, an der Zeit, einmal genauer nach-
    zuschauen, welcher Lärm in welcher Intensität welche
    Wirkungen erzeugt, damit wir die Mittel möglichst ef-
    fektiv einsetzen können.

    Ich schlage deshalb vor, dass wir uns über die Ein-
    richtung eines Lärmkompetenzzentrums – so will ich es
    einmal nennen – des Bundes Gedanken machen, in dem
    die vorhandenen Informationen über die Lärmwirkung
    und die Lärmbekämpfung gebündelt und gewertet und
    Antworten auf offene Fragen, beispielweise bei der
    Lärmwirkungsforschung, gegeben werden können. Da-
    für braucht es nicht viele Haushaltsmittel, weil hier unter
    Rückgriff auf bereits bestehenden Sachverstand große
    Wirkungen und großer Nutzen für die Bürger erzielt
    werden können.


    (Beifall bei der CDU/CSU)






    Karsten Möring


    (A) (C)



    (D)(B)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, unser Trinkwasser
    ist ein Grundnahrungsmittel höchster Qualität – und das
    soll auch so bleiben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir wollen den Schutz der Gewässer vor Nährstoffein-
    trägen – Stichwort „Düngeverordnung“ – verstärken und
    Fehlentwicklungen korrigieren. Wir stehen in der Ver-
    antwortung, diesen Schutz vorsorgend und nachhaltig zu
    gewährleisten. Und weil wir beim Stichwort „Schadstoff-
    eintrag“ sind, zum heiß diskutierten Thema Fracking nur
    eine kurze Bemerkung, Herr Kindler und andere: Wir
    werden bei den anstehenden Beratungen eine sachorien-
    tierte, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende
    Lösung finden.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Geht es auch konkreter?)


    Wir sind der Auffassung, dass wir bei diesem Thema
    vom Glauben zum Wissen kommen müssen, um eine
    vernünftige Entscheidung für die Zukunft treffen zu kön-
    nen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was heißt das konkret?)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben als Ko-
    alition klare Ziele: mehr Lebensqualität in Stadt und
    Land, in einer intakten Umgebung gut leben und bezahl-
    bar wohnen können. Dafür wollen wir auch im Sinne
    kommender Generationen arbeiten. Es ist schön, dass
    wir heutzutage alle älter werden können. Wir wollen al-
    les dafür tun, dass wir auch gesund älter werden können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Sehr geehrter Kollege Möring, das war Ihre erste

Rede hier im Deutschen Bundestag. Im Namen der Kol-
leginnen und Kollegen gratuliere ich Ihnen dazu und
wünsche auch Ihnen viele weitere Beiträge hier im Ho-
hen Hause.


(Beifall)


Nächster Redner ist der Kollege Dr. André
Berghegger für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. André Berghegger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegin-

    nen und Kollegen! Meine Damen und Herren! Lassen
    Sie mich mit etwas beginnen, von dem ich nicht weiß
    – das sage ich mit einem Augenzwinkern –, ob es heute
    schon erwähnt worden ist. Als Haushälter möchte und
    werde ich dieses Thema natürlich ansprechen: Wir ha-
    ben eine besondere Situation – das erste Mal seit 1969
    legen wir einen ausgeglichenen Haushalt vor, ohne Auf-
    nahme neuer Schulden. Ich denke, das kann nicht oft ge-
    nug erwähnt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)

    Das hat für uns natürlich einen hohen Wert und oberste
    Priorität, und wir werden das in Zukunft verstetigen.

    Frau Bluhm – Sie haben das im Vorfeld in der Presse
    und vorhin auch in Ihrer Rede erwähnt –, Sie fordern
    sinngemäß für diesen Etat mehr Taten statt Ankündigun-
    gen. So weit, so gut – aber dann hört die Zustimmung
    auch auf. Ich denke, dieser Haushalt liefert viele Be-
    weise dafür, dass auch gehandelt wird, dass aktiv gestal-
    tet wird. Ich denke, das ist gut so. Ich bin der Bundes-
    regierung und der Ministerin dankbar dafür, dass erst
    nachgedacht, dann angekündigt und dann gehandelt
    wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich möchte mich in meinem Beitrag auf den Woh-
    nungs- und Baubereich beziehen, mit knapp 60 Prozent
    des Ausgabevolumens der größte Bereich dieses Etats.
    Aber der Haushalt an sich ist kein Selbstzweck, sondern
    er soll – das haben wir auch schon gehört – ein Stück
    weit Antworten auf gesellschaftspolitische Fragen lie-
    fern.

    Eine wesentliche Beobachtung machen wir zurzeit im
    Bau- und Wohnungsbereich: Es gibt eine erhebliche
    Binnenwirkung in Deutschland. Einerseits gibt es einen
    großen Zuzug in den Ballungsgebieten und Universitäts-
    städten; der Wohnraum wird knapp und damit teurer.
    Andererseits gibt es Gebiete, in denen Leerstände entste-
    hen, insbesondere im ländlichen Bereich. Aber summa
    summarum kann man, glaube ich, sagen: Es fehlen min-
    destens 250 000 Wohnungen pro Jahr.

    Allein an dieser Beschreibung sieht man ja: Es wird
    in dieser Situation keine einheitliche, einseitige oder
    einfache Lösung geben, sondern es sind verschiedene
    Akteure und Maßnahmen für die verschiedensten Kon-
    stellationen gefragt.

    Die Kommunen beispielsweise müssen sich anstren-
    gen und weiter Bauland ausweisen. Die privaten Inves-
    toren aus der Bau- und Wohnungswirtschaft müssen sich
    im Neubau von Wohnungen engagieren.

    Auch der Bund engagiert sich an verschiedensten
    Stellen. Als Erstes möchte ich das mehrfach genannte
    Wohngeld erwähnen. Es dient der Unterstützung ein-
    kommensschwacher Haushalte und ist ein Zuschuss zu
    den Wohnkosten. 130 Millionen Euro zusätzlich werden
    als Zuschuss zur Miete oder für selbst genutzten Wohn-
    raum zur Seite gestellt. Bund und Länder teilen sich
    diese Ausgaben je zur Hälfte.

    Mit der angekündigten Wohngeldreform werden die
    regional gestaffelten Miethöchstbeträge, die Anpassung
    an aktuelle Mieten und an die Einkommensentwicklung
    und die erwähnte Heizkostenkomponente umgesetzt.
    Dadurch wird die Zahl der Empfängerhaushalte für diese
    Leistungen nach der sinkenden Zahl in den letzten Jah-
    ren wieder auf über 900 000 steigen. Insgesamt werden
    rund 1,8 Millionen Menschen von dieser Leistung profi-
    tieren. Ich denke, das ist eine starke Leistung, auf die
    man auch immer wieder hinweisen kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)






    Dr. André Berghegger


    (A) (C)



    (D)(B)

    An Sie gerichtet, Herr Kühn, möchte ich noch die
    Finanzierung erklären. Sie haben das vorhin etwas
    verdreht bzw. nicht ganz verstanden. Wenn wir die
    Wohngeldreform nicht durchführen würden, dann würde
    die Zahlungsleistung des Bundes auf ungefähr 400 Mil-
    lionen Euro im Jahr sinken. Durch das Aufstocken von
    500 Millionen auf 630 Millionen Euro haben wir also
    230 Millionen Euro für die Wohngeldreform zur Verfü-
    gung. Ich würde das als solide Finanzierung beschrei-
    ben. Über das Gesetz werden wir noch in Ruhe diskutie-
    ren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Der zweite Bereich sind die Wohnungsbauprämien.
    Der Bund fördert damit das Bausparen bis zu bestimm-
    ten Einkommenshöhen. Es soll ein Anreiz gesetzt
    werden, um Eigentum zu schaffen, zu erwerben und zu
    erhalten. Das hat auch etwas mit Altersvorsorge zu tun.

    Die Erhöhung um 43 Millionen Euro wurde bereits
    angesprochen. Diese Leistung wird ausschließlich vom
    Bund getragen. Sie wird nicht in dem Sinne beschlossen
    oder prognostiziert; sie kann vielmehr anhand der ge-
    schlossenen Altverträge konkret berechnet werden, und
    zwar jeweils sieben Jahre nach Vertragsabschluss.

    Der dritte Bereich ist die Finanzierung der sozialen
    Wohnraumförderung. Auch das haben wir schon mehr-
    fach gehört. Sie dient der Bereitstellung von Wohnraum
    für Menschen mit geringeren Einkommen. Hierzu gibt
    es jedoch eine Vereinbarung zwischen Bund und Län-
    dern. Bis 2006 hat der Bund jährlich Finanzhilfen zum
    Zweck der sozialen Wohnraumförderung bereitgestellt.
    Mit der Föderalismusreform wurde die Zuständigkeit
    komplett auf die Länder übertragen, und als Kompen-
    sation für den Wegfall dieser ständigen Zahlungen
    wurden 518 Millionen Euro vereinbart, die vom Bund
    jährlich bis 2019 an die Länder überwiesen werden.

    Angesichts dieser beschriebenen Entwicklung im ho-
    hen Bereich schließe ich mich dem Gedanken an, den
    Kai Wegner vorhin geäußert hat. Ich wünsche, dass die
    Länder die zugesagten Zahlungen im Sinne der sozialen
    Wohnraumförderung einsetzen, auch wenn es die ur-
    sprünglich beschriebene Zweckbindung nicht mehr gibt.
    Aber wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen
    und nicht immer nur nach fremder Hilfe rufen, dann
    können wir, glaube ich, diese Aufgabe gemeinsam lösen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Der vierte Bereich ist die Städtebauförderung. Sie ist
    die zentrale Säule der Stadtentwicklungspolitik des Bun-
    des. Es ist eine bewährte Leistung im Zusammenspiel
    von Bund, Ländern und Gemeinden. Man kann sagen:
    Es ist ein Konjunkturprogramm par excellence. Wir
    haben gerade gehört, dass die Hebelwirkung das Sieben-
    bis Achtfache beträgt. Wir steigern die Attraktivität vor
    Ort oder lösen Probleme, wenn die betroffenen Kommu-
    nen oder Beteiligten diese Probleme in den einzelnen
    Lagen bzw. in bestimmten Quartieren nicht selbst stem-
    men können.

    Gerade aus meiner Heimatregion kann ich berichten:
    Vor wenigen Tagen wurden zwei Städte und Gemeinden
    in das Städtebauprogramm 2014 aufgenommen, unter an-
    derem meine Heimatstadt Melle im Landkreis Osnabrück
    in das Programm „Stadtumbau West“. 500 000 Euro wur-
    den für ein Projekt bewilligt, zu dem ich alle nur be-
    glückwünschen kann. Ich freue mich darüber, weil das
    Quartier, eine Industriebrache, ein Projekt ist, das nie-
    mand alleine hätte anpacken können. Die Akteure wir-
    ken jetzt zusammen. Jetzt erfolgt ein Rückbau, und es
    entstehen eine verdichtete Bebauung und ein Zusam-
    menspiel zwischen Wohnen, Handel, Handwerk und
    Dienstleistungen. Es ist ein tolles Projekt, und sicherlich
    auch dank dieser Unterstützung und Leistungen des
    Bundes.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Volkmar Vogel [Kleinsaara] [CDU/CSU]: Und das Quartier wird aufgewertet!)


    – Genau. Das Quartier wird aufgewertet.

    Die Bedeutung dieser Maßnahme erkennen wir auch
    am Koalitionsvertrag. Dort ist dieser Bereich als priori-
    täre Maßnahme ausgewiesen.

    Die Städtebauförderungsmittel sind erhöht worden
    auf die angesprochenen 700 Millionen Euro im Jahr,
    650 Millionen Euro für die bekannten und bewährten
    Programme sowie 50 Millionen Euro für das bundes-
    unmittelbare Programm „Nationale Projekte des Städte-
    baus“. Ziel dieses Programms soll es sein – das sagt
    schon der Name –, nationale Wahrnehmbarkeit und
    Qualität zu fördern. Erstmalig werden Schwerpunkte in
    diesem Bereich bei Denkmalensembles mit nationalem
    Rang und baulichen Kulturgütern von besonderem Wert
    gesetzt. Hierfür hat die Bundesministerin einen
    Projektaufruf gestartet. Bis zum 22. September können
    Kommunen Vorschläge unterbreiten. An dieser Stelle
    – wo bietet es sich besser an? – schließe ich mich diesem
    Aufruf an die Kommunen an: Liebe Kommunen, ma-
    chen Sie Vorschläge! – Es geht um 50 Millionen Euro
    und eine relativ geringe Kofinanzierung. Ich denke, das
    Haus wird jeden Antrag zur Bearbeitung gerne entge-
    gennehmen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Schließen möchte ich wieder mit Frau Bluhm. Wie
    angekündigt, gibt dieser Haushalt viele Beispiele dafür,
    dass gehandelt und nicht nur angekündigt wird. Er bietet
    eine tolle Grundlage für den Bereich Bau- und Woh-
    nungswirtschaft. Wir bringen diesen Bereich ein gutes
    Stück voran. Lieber Steffen Kampeter, vielen Dank für
    die tolle Vorarbeit an das Bundesfinanzministerium. Ich
    freue mich auf die anstehenden Beratungen.

    Vielen Dank für das freundliche Zuhören.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)