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ID1804302000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/43 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 43. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Vizepräsi- dentin Ulla Schmidt sowie der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele und Christoph Strässer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3831 A Wahl des Abgeordneten Sven-Christian Kindler als stellvertretendes Mitglied für das Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ . . . . . . . . . . . 3831 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3831 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 3831 D Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.14 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/1009, 18/1023 . . . . . . 3832 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3832 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3833 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3835 B Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3836 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3839 B Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 3840 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3840 D Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3843 D Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3845 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3847 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3848 B Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3849 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 3850 C Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3851 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3853 C Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3854 C Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3855 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3857 B Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3858 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3859 A II.15 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/1020, 18/1023 . . . . . . 3860 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3860 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3861 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3863 C Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . 3865 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 3866 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3867 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3869 D Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3872 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3873 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3875 C Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3876 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 3878 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3879 C Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3881 A Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3882 B Tagesordnungspunkt VIII: a) Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Ge- setzes zur Änderung des Weingesetzes Drucksache 18/1780 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 A b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Bad Bank für Atom – Rückstellungen der Atomwirtschaft in öffentlich-rechtli- chem Fonds sicherstellen Drucksache 18/1465 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 B c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung nach Arti- kel 5 des Gesetzes zur Regelung von De- Mail-Diensten und zur Änderung weite- rer Vorschriften Drucksache 17/10720 . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungs- hofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2013: – Einzel- plan 20 – Drucksache 18/1560 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 C Tagesordnungspunkt IX: a)–g) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammel- übersichten 60, 61, 62, 63, 64, 65 und 66 zu Petitionen Drucksachen 18/1632, 18/1633, 18/1634, 18/1635, 18/1636, 18/1637, 18/1638 . . 3884 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung der Zweiten Beschlussempfehlung des Wahlprüfungsausschusses: zu Einsprü- chen gegen die Gültigkeit der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. Septem- ber 2013 Drucksache 18/1710 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3885 B Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.16 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Drucksachen 18/1007, 18/1023. . . . 3885 C b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Drucksache 18/1017 . . . . . . . . . . . . 3885 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3885 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3886 D Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3888 B Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3889 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3891 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3892 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3893 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3895 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 3896 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3896 C Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3897 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3898 B Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3899 B Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3901 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3902 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3903 B II.17 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Drucksachen 18/1006, 18/1023 . . . . . . 3904 C Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3904 D Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3906 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3908 B Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3909 C Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3912 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3914 C Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . 3915 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3917 D Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . 3919 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 III Michaela Engelmeier-Heite (SPD) . . . . . . . . . 3920 C Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3921 C Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3922 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3924 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 3925 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Katarina Barley (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetz- entwurf der Bundesregierung über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2014 – (Haushaltsgesetz 2014) – hier: Einzelplan 23 – Geschäftsbereich des Bun- desministeriums für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung (42. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt II.12) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3925 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 3831 (A) (C) (D)(B) 43. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 3925 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 26.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 26.06.2014 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 26.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 26.06.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 26.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Felgentreu, Fritz SPD 26.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 26.06.2014 Gröhe, Hermann CDU/CSU 26.06.2014 Heinrich, Gabriela SPD 26.06.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 26.06.2014 Hintze, Peter CDU/CSU 26.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 26.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 26.06.2014 Leutert, Michael DIE LINKE 26.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 26.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Sieling, Carsten SPD 26.06.2014 Dr. Sütterlin-Waack, Sabine CDU/CSU 26.06.2014 Thönnes, Franz SPD 26.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 26.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 26.06.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Katarina Barley (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) hier: Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (42. Sitzung, Tagesordnungspunkt II.12) An der 4. namentlichen Abstimmung am 25. Juni 2014 zum Thema Bundeshaushalt BMWZ habe ich teil- genommen und mit „Nein“ gestimmt. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 43. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 09 Wirtschaft und Energie Epl 30 Bildung und Forschung TOP VIII, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IX, ZP 2 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 07, 19 Justiz und Verbraucherschutz, Bundesverfassungsgericht Epl 06 Innen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Schlecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Ich bin fertig.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die CDU/CSU-Fraktion hat nun der Kollege

Michael Fuchs das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich will als Al-
    lererstes betonen, dass es uns richtig gut geht. Nach dem,
    was Herr Kollege Schlecht eben von sich gegeben hat,
    kann es einem ja schlecht werden. So schlecht geht es
    diesem Land Gott sei Dank nicht.


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    Es geht Deutschland so gut wie nie. Wir haben – ne-
    benbei – die allerhöchsten Steuereinnahmen, die dieses
    Land jemals gehabt hat. Die Länder haben die höchsten
    Einnahmen, die sie jemals gehabt haben. Das sollten wir
    nicht einfach wegdiskutieren. Das ist schließlich ein Er-
    folg.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    42 Millionen Menschen in Deutschland haben Be-
    schäftigung. Eine solch hohe Beschäftigtenzahl hat es
    noch nie gegeben. Es gibt fast 30 Millionen sozialversi-
    cherungspflichtig Beschäftigte. Auch das hatten wir
    noch nie. Die Zahl der arbeitslosen Menschen nähert
    sich 2,5 Millionen. So niedrig war die Arbeitslosigkeit
    nach der Wiedervereinigung Deutschlands noch nie. Wir
    haben die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit zu verzeich-
    nen. In vielen Regionen Deutschlands gibt es kaum noch
    Jugendliche, die in Ausbildungsverhältnisse gebracht
    werden können.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Auch das hat es noch nicht gegeben. Vergleichen Sie das
    einmal mit der Jugendarbeitslosigkeit in allen anderen
    europäischen Ländern! Vergleichen Sie bitte einmal das
    Lohnniveau Deutschlands mit dem in allen anderen
    europäischen Ländern! Dann sehen Sie, wie gut es
    Deutschland geht. Nur, Sie können und wollen das nicht
    zur Kenntnis nehmen, weil es nicht in Ihre kommunisti-
    sche Ideologie hineinpasst.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir stehen vor großen, heftigen Aufgaben. Diese ge-
    hen wir gemeinsam an. Wir wollen den Bundeshaushalt
    zum ersten Mal nach langer Zeit wieder ausgleichen.
    Seit 46 Jahren war der Bundeshaushalt nie ausgeglichen.
    Der Letzte, der das geschafft hat, war Franz Josef Strauß
    1969.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Mit Karl Schiller!)


    Ältere Menschen wie ich können sich noch daran erin-
    nern.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Keine Beleidigungen!)


    Aber die meisten, die hier sitzen, können das nicht mehr.
    Unser Ziel muss wieder sein, ausgeglichene Haushalte
    aufzustellen. Wir müssen endlich wieder in der Lage
    sein, Zukunft zu gestalten, und dürfen die Last der Zin-
    sen und Zinseszinsen, die unsere Kinder und Kindeskin-
    der zu zahlen haben, nicht weiter erhöhen. Das ist Auf-
    gabe dieser Regierung. Das haben wir uns gemeinsam
    vorgenommen. Wir wollen das alles ohne Steuererhö-





    Dr. Michael Fuchs


    (A) (C)



    (D)(B)

    hungen erreichen. Das kann man einfach machen, wie
    Sie es wollen, und die Steuern erhöhen. Aber das bringt
    gar nichts. Sie sehen es ja: Dort, wo die Steuern zu hoch
    sind, sind die Unternehmen weg. Das können Sie in vie-
    len Ländern beobachten.

    Wir wollen des Weiteren unsere internationale Wett-
    bewerbsfähigkeit stärken; das ist unsere Aufgabe. Das
    ist nicht einfach. Die gesamte Europäische Union muss
    wettbewerbsfähiger werden. Dabei müssen wir aufpas-
    sen, dass wir nicht zu viel ausgeben und dass zusätzliche
    Sozialleistungen zuallererst gegenfinanziert sein müs-
    sen. In dieser Hinsicht sind wir in dieser Legislatur-
    periode noch ein klein bisschen auf dem falschen Weg.
    Aber ich gehe davon aus, dass sich das jetzt ändert.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Es gibt nichts, was nicht noch besser gemacht werden kann!)


    Wir haben es geschafft, Europa zu stabilisieren. Herr
    Minister, ich bin Ihnen dankbar für das, was Sie eben ge-
    sagt haben, nämlich dass es kein Rütteln an diesem Sta-
    bilitätspakt geben darf.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Stabilitätsund Wachstumspakt!)


    Der Euro ist stabil. Er liegt im Verhältnis zum Dollar
    momentan bei 1,36. Mittlerweile hören wir von unseren
    exportstarken Firmen, die in den Dollarbereich exportie-
    ren, hin und wieder die Bemerkung, der Euro-Kurs
    könnte ein bisschen niedriger sein, weil es dann einfa-
    cher ist. Nein, der Euro ist stabil, weil wir einen Stabili-
    tätspakt und eine Europäische Zentralbank haben, die
    dafür sorgt, dass die Stabilitätskriterien eingehalten wer-
    den. Man kann über den berühmten Satz von Herrn
    Draghi „Whatever it takes“ nachdenken und sich fragen,
    ob das der richtige Weg ist, nämlich bei der Übernahme
    von Schulden quasi alles möglich zu machen. Das muss
    vielleicht noch ein Stück weit korrigiert werden. Aber
    wir sind jetzt auf einem stabilen Weg in Europa, und
    auch die meisten Länder haben es kapiert.

    Die Programmlösungen, die wir für die einzelnen
    Länder gefunden haben, nämlich Leistungen nur dann zu
    gewähren, wenn die Länder entsprechende Vorleistun-
    gen erbracht haben, sind richtig. Das sieht man schon da-
    ran, dass die meisten Länder mittlerweile aus den Hilfs-
    programmen heraus sind; Irland ist heraus, Spanien ist
    heraus. Ob eine Steuersenkung zu diesem Zeitpunkt
    richtig ist, wird sich zeigen. Auf jeden Fall darf eine
    Steuersenkung nicht zu einer höheren Neuverschuldung
    führen; das muss jeder beachten. Auch Griechenland ist
    schon ein gutes Stück weitergekommen. Aber es hat
    noch einen langen Weg zu gehen; denn eine schwarze
    Null, die sich ohne Berücksichtigung des Zinsbereichs
    ergibt, reicht sicherlich à la longue nicht aus. Eines steht
    fest: Könnte man mit Staatsausgaben auf Pump Wachs-
    tum kaufen, wäre Griechenland sicherlich die wachs-
    tumsstärkste Nation Europas. Ginge die Gleichung
    „Mehr Schulden gleich mehr Wachstum“ auf, dann wäre
    Italien die Lokomotive und nicht das Schlusslicht der
    Währungsunion. Dann wären wir das Schlusslicht. Wir
    sind es aber nicht. Wir sind tatsächlich die Nation in
    Europa, die das größte Wachstum zu verzeichnen hat.
    Unser Wachstum wird am Ende des Jahres wahrschein-
    lich bei 2,5 Prozent liegen. Für eine reife Volkswirt-
    schaft eine Erfolgsstory!


    (Beifall bei der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Da hätte auch unser Koalitionspartner klatschen können!)


    Deswegen dürfen wir auch nicht in alte Denkmuster
    verfallen und glauben, dass wir das in irgendeiner Weise
    verändern könnten. Nein, wir müssen dafür sorgen, dass
    dieses Wachstum stabil bleibt und dass die Haushalte in
    allen europäischen Staaten ausgeglichen werden. Ich bin
    der Bundeskanzlerin ausgesprochen dankbar dafür, dass
    sie diese Politik so weiterführt.

    Eines muss uns in Deutschland besonders bewusst
    sein: Deutschland ist das Land, das am stärksten vom
    Euro profitiert. Kein anderes Land hat so viele Vorteile
    durch den Euro gehabt wie wir, und zwar deswegen,
    weil wir über viele Jahre eine stabile Währung mit einer
    extrem niedrigen Inflationsrate haben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig! Euro-Bashing schadet der Wirtschaft!)


    Das heißt für uns, dass auch das Geld unserer Bürgerin-
    nen und Bürger sicher ist. Das sollte eigentlich jeder
    wissen.

    Stellen Sie sich bitte einfach einmal vor, wir hätten
    besonders zu den Zeiten, als die Finanzkrise 2008 und
    2009 tobte, den Euro nicht gehabt, sondern wir hätten
    die D-Mark gehabt. Wir hätten es mit Aufwertungsten-
    denzen zu tun bekommen, wie sie die Schweiz schmerz-
    voll gespürt hat. Dann wäre es mit Deutschland als Ex-
    portweltmeister ganz schnell zu Ende. Deswegen sind
    wir froh, dass wir den Euro haben. Wenn irgendwelche
    kruden Parteien propagieren, den Euro wieder abzu-
    schaffen, dann haben die anscheinend nicht verstanden,
    wovon Deutschland profitiert hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ein Schlaufuchs, der Fuchs!)


    Wir müssen das Wachstum in Europa stärken, aber
    wir müssen auch das Wachstum in der Welt stärken. Ich
    bin froh, dass die Wirtschaft hierzulande so wächst, wie
    sie es tut, aber wir müssen uns darum kümmern, dass das
    auch so bleibt. Deswegen, Herr Minister, sehe ich schon
    die Notwendigkeit, dass wir uns sehr stark dafür enga-
    gieren, dass die Doha-Runde weitergeführt wird und
    dass die Welthandelsrunden weitergeführt werden. Am
    liebsten sind mir natürlich multilaterale Vereinbarungen,
    nicht bilaterale; denn multilaterale Vereinbarungen sind
    gerade für unsere mittelständische Wirtschaft, die Sie
    eben angesprochen haben, wesentlich besser, weil die
    mittelständische Wirtschaft sich nicht riesige Anwalts-
    stäbe leisten kann, die sich mit den Regeln und Normen
    in jedem einzelnen Land beschäftigen. Ich würde Sie bit-
    ten, dass wir uns in den nächsten Wochen und Monaten
    – wir haben, wenn das EEG morgen verabschiedet ist,
    wieder ein bisschen mehr Zeit, auch einmal etwas ande-
    res zu tun – etwas mehr mit den multilateralen Handels-





    Dr. Michael Fuchs


    (A) (C)



    (D)(B)

    systemen beschäftigen. Bali war ein guter Ansatz. Der
    muss weitergeführt werden. Ich könnte mir vorstellen,
    dass wir unsere Hausaufgaben gut erledigen.

    Wir müssen uns aber auch dafür einsetzen, dass das
    TTIP, das transatlantische Partnership-Agreement, um-
    gesetzt wird, dass es vorankommt. Wenn wir es schaffen,
    hier ein Abkommen auszuhandeln, dann werden die
    Normen, die zwischen den USA und Europa gelten,
    Weltgeltung haben. Wir alle wissen, dass die Amerika-
    ner zurzeit auch über ein transpazifisches Abkommen
    verhandeln. Wer als Erster fertig ist, der setzt die Nor-
    men. Wenn die Amerikaner zuerst mit den pazifischen
    Ländern die Normen gesetzt haben, werden sie sie mit
    uns nicht noch einmal ändern, sondern sagen: Dann
    nehmt doch bitte die Normen, die wir mit den pazifi-
    schen Ländern vereinbart haben. – Das darf nicht der
    Fall sein. Ich bin dafür, dass wir schnell machen und da-
    für sorgen, möglichst zügig dieses transatlantische Part-
    nership-Agreement umzusetzen. Daran müssen wir alle
    arbeiten.

    Es darf nicht sein, dass mit einem wenig verständli-
    chen Antiamerikanismus gearbeitet wird. Das stört mich
    ganz gewaltig; denn das ist nicht richtig und nicht in
    Ordnung. Jeder von uns kann sich darüber ärgern, dass
    es die NSA gibt. Aber glaubt denn irgendjemand von
    uns, dass die Russen nicht mindestens das Gleiche tun?
    Oder glaubt denn irgendjemand von uns, dass die Chine-
    sen nicht mindestens das Gleiche tun? Und kein Mensch
    redet darüber.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das macht es nicht besser!)


    – Dass Sie, Herr Hofreiter, das nicht verstehen, kann ich
    verstehen,


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist eine völlige Unverschämtheit! Ich habe gesagt: Das macht es nicht besser!)


    weil das Ihrem Weltbild nicht entspricht.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was fällt Ihnen ein, solche Unterstellungen zu machen!)


    Ich sage Ihnen eines: Dieser Antiamerikanismus muss
    zurückgewiesen werden. Das TTIP ist eine Chance für
    uns alle, engere Wirtschaftsbeziehungen mit Amerika zu
    bekommen und dadurch größere Chancen zu erhalten.