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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/43 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 43. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Vizepräsi- dentin Ulla Schmidt sowie der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele und Christoph Strässer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3831 A Wahl des Abgeordneten Sven-Christian Kindler als stellvertretendes Mitglied für das Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ . . . . . . . . . . . 3831 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3831 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 3831 D Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.14 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/1009, 18/1023 . . . . . . 3832 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3832 B Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3833 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3835 B Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3836 D Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3839 B Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . 3840 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3840 D Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3843 D Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3845 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3847 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3848 B Wolfgang Tiefensee (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3849 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 3850 C Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3851 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3853 C Marcus Held (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3854 C Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3855 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3857 B Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3858 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3859 A II.15 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/1020, 18/1023 . . . . . . 3860 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3860 C Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3861 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3863 C Dr. Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . 3865 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 3866 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3867 D Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3869 D Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3872 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3873 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3875 C Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3876 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 3878 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3879 C Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3881 A Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3882 B Tagesordnungspunkt VIII: a) Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Achten Ge- setzes zur Änderung des Weingesetzes Drucksache 18/1780 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 A b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Oliver Krischer, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Bad Bank für Atom – Rückstellungen der Atomwirtschaft in öffentlich-rechtli- chem Fonds sicherstellen Drucksache 18/1465 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 B c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung nach Arti- kel 5 des Gesetzes zur Regelung von De- Mail-Diensten und zur Änderung weite- rer Vorschriften Drucksache 17/10720 . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag des Präsidenten des Bundesrechnungs- hofes: Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 2013: – Einzel- plan 20 – Drucksache 18/1560 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3884 C Tagesordnungspunkt IX: a)–g) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammel- übersichten 60, 61, 62, 63, 64, 65 und 66 zu Petitionen Drucksachen 18/1632, 18/1633, 18/1634, 18/1635, 18/1636, 18/1637, 18/1638 . . 3884 D Zusatztagesordnungspunkt 2: Beratung der Zweiten Beschlussempfehlung des Wahlprüfungsausschusses: zu Einsprü- chen gegen die Gültigkeit der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. Septem- ber 2013 Drucksache 18/1710 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3885 B Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.16 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Drucksachen 18/1007, 18/1023. . . . 3885 C b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Drucksache 18/1017 . . . . . . . . . . . . 3885 C Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3885 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3886 D Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3888 B Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3889 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3891 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3892 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3893 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3895 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 3896 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3896 C Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3897 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3898 B Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3899 B Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3901 A Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3902 A Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3903 B II.17 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Drucksachen 18/1006, 18/1023 . . . . . . 3904 C Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3904 D Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3906 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3908 B Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3909 C Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3912 C Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3914 C Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . 3915 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3917 D Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . 3919 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 III Michaela Engelmeier-Heite (SPD) . . . . . . . . . 3920 C Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3921 C Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3922 D Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3924 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 3925 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Katarina Barley (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetz- entwurf der Bundesregierung über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2014 – (Haushaltsgesetz 2014) – hier: Einzelplan 23 – Geschäftsbereich des Bun- desministeriums für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung (42. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt II.12) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3925 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 3831 (A) (C) (D)(B) 43. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 43. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. Juni 2014 3925 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 26.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 26.06.2014 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 26.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 26.06.2014 Dr. De Ridder, Daniela SPD 26.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Felgentreu, Fritz SPD 26.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 26.06.2014 Gröhe, Hermann CDU/CSU 26.06.2014 Heinrich, Gabriela SPD 26.06.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 26.06.2014 Hintze, Peter CDU/CSU 26.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 26.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 26.06.2014 Leutert, Michael DIE LINKE 26.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 26.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 26.06.2014 Dr. Sieling, Carsten SPD 26.06.2014 Dr. Sütterlin-Waack, Sabine CDU/CSU 26.06.2014 Thönnes, Franz SPD 26.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 26.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 26.06.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Katarina Barley (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) hier: Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (42. Sitzung, Tagesordnungspunkt II.12) An der 4. namentlichen Abstimmung am 25. Juni 2014 zum Thema Bundeshaushalt BMWZ habe ich teil- genommen und mit „Nein“ gestimmt. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 43. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 09 Wirtschaft und Energie Epl 30 Bildung und Forschung TOP VIII, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP IX, ZP 2 Abschließende Beratungen ohne Aussprache Epl 07, 19 Justiz und Verbraucherschutz, Bundesverfassungsgericht Epl 06 Innen Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Thomas Jurk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Ich wollte eingangs eigentlich noch-
    mal zum Mittelvolumen des Einzelplans 09 sprechen,
    aber Kollege Claus, Sie haben etwas gesagt, was ich
    unbedingt widerlegen muss. Sie sind auf die Novellie-
    rung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes eingegangen,
    da muss ich Sie schon mal fragen: Welchen Popanz
    bauen Sie hier eigentlich auf? Wenn wir über 204 Seiten
    sprechen, dann sprechen wir über eine Synopse zum
    EEG.


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Er hat es nicht gelesen!)


    Und Änderungen machen einen Bruchteil dieses Geset-
    zes aus, und sie sind in diesen Vorlagen deutlich hervor-
    gehoben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wollen Sie sich eingestehen, dass Sie mit diesen Än-
    derungen nicht umgehen können? Es ist doch so wichtig,
    dass die Menschen in diesem Land, Unternehmen und
    Privatpersonen, Klarheit über die Änderungen bekom-
    men. Dringend notwendig ist auch, dass beispielsweise
    die Besondere Ausgleichsregelung durchgesetzt werden
    kann und dass die entsprechenden Bescheide verschickt
    werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Julia Verlinden [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht als Tischvorlage!)






    Thomas Jurk


    (A) (C)



    (D)(B)

    Diejenigen, die sich heute hier beschweren, sollten
    vielleicht einmal mit ihren Abgeordneten im Europäi-
    schen Parlament reden und sie fragen, was sich die EU-
    Kommission dort geleistet hat.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unglaublich!)


    Ich will mich auf diese Debatte gar nicht tiefer einlassen.
    Für mich ist jedoch unerklärlich, dass binnen kurzer Zeit
    ständig neue Verhandlungspositionen aufgemacht wer-
    den, die uns und insbesondere der Bundesregierung das
    Agieren erschweren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf der Abg. Annalena Baerbock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Sie können gern eine Zwischenfrage stellen.

    Zum Einzelplan 09. Ich stelle zunächst einmal fest:
    Dieser Einzelplan wächst auf, und zwar um rund
    1,3 Milliarden Euro auf nunmehr 7,4 Milliarden Euro.
    Das resultiert insbesondere aus Zuständigkeitsverlage-
    rungen und neuen Aufgaben, verbunden mit mehr Geld
    für Personal.

    Trotz allem, was mein Vorredner gerade gesagt hat,
    sehe ich in diesem Haushalt drei Schwerpunkte realisiert,
    Stichpunkte: Innovation, Investition und Mittelstand. Da-
    bei setzen wir durchaus Bewährtes fort. Kollege Claus, es
    ist doch so, dass insbesondere die Gemeinschaftsaufgabe
    GRW und das Förderprogramm ZIM durch Verpflich-
    tungsermächtigungen, die wir im Haushaltsausschuss
    gemeinsam beschlossen haben, fortgeführt werden kön-
    nen. Ich glaube, das ist gut und wichtig, um das Förder-
    verfahren zügig fortführen zu können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf des Abg. Roland Claus [DIE LINKE])


    Nachdem ich als Neuling in diesem Haus die Debatte
    der letzten Tage verfolgt habe, will ich eines einmal fest-
    stellen: Politik und insbesondere Wirtschaftsförderung
    erschöpfen sich nicht im Geldausgeben.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Richtig!)


    Es kommt immer darauf an, wie sinnvoll man Geld ein-
    setzt. Insbesondere bei der Wirtschaftsförderung ist es
    mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir mit öffent-
    lichem Kapital private Investitionen anstoßen wollen.
    Hier geht es mir insbesondere um die Hebelwirkung.
    Wir alle müssen uns doch um die wirtschaftliche Ent-
    wicklung in diesem Land Gedanken machen; denn wir
    wissen, dass sie die Basis für künftige Steuereinnahmen
    ist und dafür, dass wir ab dem Jahr 2015 einen Haushalt
    mit einer schwarzen Null abschließen können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deshalb ist es so wichtig, dass wir in diesem Land die
    richtigen Rahmenbedingungen setzten, auf die sich In-
    dustrie, Gewerbe und Handwerk verlassen können.

    Für mich ist auch wichtig, dass eine gerechte Wettbe-
    werbsordnung herrscht. Da haben wir im nachgeordne-
    ten Bereich des Bundeswirtschaftsministeriums eine Be-
    hörde – das Bundeskartellamt –, und diese sorgt aktuell
    beispielsweise für Mehreinnahmen in dreistelliger Mil-
    lionenhöhe. Diese Behörde ist erfolgreich Kartellabspra-
    chen nachgegangen. Rechtskräftig ist bereits ein Be-
    scheid gegen die Zuckerindustrie über 280 Millionen
    Euro. Auch die Bierbrauer sind zur Kasse gebeten wor-
    den – das ist noch nicht rechtskräftig – mit einem Be-
    scheid über 231 Millionen Euro. Ich finde es gut, dass es
    in unserem Land Behörden gibt, die für eine gerechte
    und faire Wettbewerbsordnung eintreten. Ich glaube, das
    sind wir den Menschen in unserem Land schuldig.

    Während der Haushaltsberatungen kam immer wieder
    der Ruf nach mehr Personal. Dazu will ich ausdrücklich
    sagen, dass insbesondere die Novellierung des Gesetzes
    gegen Wettbewerbsbeschränkungen mit der Kronzeu-
    genregelung dazu beigetragen hat, dass das Bundeskar-
    tellamt ein schärferes Schwert in die Hand bekommen
    hat.

    Nachdem ich während der ersten Lesung hier Kritik
    an der Mittelausstattung der Beauftragten für die neuen
    Bundesländer geäußert habe, haben wir es gemeinsam
    – da schließe ich die Opposition gern ein – im Haus-
    haltsausschuss geschafft, dass wir mehr Geld bereitstel-
    len können. Insbesondere haben wir 5 Millionen Euro
    für die „Germany Trade & Invest“ – Aktivitäten Ost – si-
    cherstellen können, und 1 Million Euro werden wir für
    Projekte der Investorenwerbung über die Wirtschaftsför-
    dergesellschaften der Länder bereitstellen können.

    Bei allen positiven Entwicklungen – Kollege Claus,
    da sind wir nicht so weit auseinander – stellen wir nach
    der Vorlage des Industrieatlas durch Frau Gleicke fest,
    dass der Industriebesatz im Osten noch ein ganzes Stück
    geringer ist als im Westen – trotz aller positiven Ent-
    wicklungen. Wir haben momentan einen Industrieanteil
    von 16 Prozent. Der gesamtdeutsche Durchschnitt be-
    trägt 23 Prozent. Die EU stellt sich übrigens eine Grö-
    ßenordnung von 20 Prozent vor. Das heißt, hier haben
    wir nach wie vor Handlungsbedarf. Deshalb ist es wich-
    tig, dass es gezielte Investitionsförderung für den Osten
    gibt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Für die Umsetzung der Novelle des Erneuerbare-
    Energien-Gesetzes treffen wir die nötige Vorsorge. Es
    gibt mehr Stellen beim Bundeswirtschaftsministerium,
    bei der BAFA und bei der Bundesnetzagentur. Das ist
    notwendig.


    (Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 60 zusätzliche Stellen für die Ausnahmen!)


    – Herr Kollege, auch Sie können eine Zwischenfrage
    stellen, wenn Sie etwas sagen wollen.

    Das Stellenplus ist notwendig, um die Aufgabenerfül-
    lung insbesondere bei der Besonderen Ausgleichsrege-
    lung sicherzustellen.


    (Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist hier so, dass man dazwi Thomas Jurk schenrufen darf! – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie schlecht geschlafen, oder was?)





    (A) (C)


    (D)(B)


    – Sie müssen sich wirklich einmal darüber klar werden,
    was Sie wollen.


    (Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie scheinen das ja nicht zu wissen!)


    Bundesminister Gabriel hat bereits die Überprüfung
    aller Förderprogramme in seinem Haus angekündigt.
    Das haben wir ausdrücklich begrüßt.

    Ich will deutlich sagen, dass es für die Arbeit des
    Haushaltsausschusses, aber natürlich auch für die des
    gesamten Parlaments wichtig wäre, dass wir auch schon
    zu den Haushaltsberatungen 2015, also im kommenden
    Herbst, erste valide Ergebnisse dieser Überprüfung, ins-
    besondere für den Energiebereich, vorgelegt bekommen.
    Hier möchte ich das Stichwort „Energieeffizienz“ noch
    einmal in den Raum stellen.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, uns liegt
    sehr daran, dass der Kraftakt Energiewende gelingt.
    Dazu müssen wir in verschiedenen Bereichen durch ge-
    zielte Förderung partiell Unterstützung leisten.

    Wir haben noch zwei Baustellen, die deutlich ma-
    chen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Ich nenne
    da den EKF, den Energie- und Klimafonds, und seine
    Zukunft, und ich nenne die globale Minderausgabe, die
    das Ministerium durchaus in erheblicher Weise bedrückt.

    Wir haben jetzt noch ein halbes Jahr Zeit zum Geld-
    ausgeben. Ich glaube, es sind gute Ausgaben, die wir
    heute beschließen können. Dann können wir uns ab dem
    Herbst dem Haushalt 2015 widmen. Ich sehe sehr gute
    Gründe dafür, heute diesem Haushaltsplan entschlossen
    zuzustimmen, und danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Anja Hajduk für

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


(Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Die Grünen freuen sich innerlich!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Liebe Kollegen! Die wirtschaftliche Lage in Deutsch-
    land ist im Moment durch eine positive Reallohnent-
    wicklung gekennzeichnet. Es gibt einen insgesamt
    durchaus positiven Trend beim Geschäftsklimaindex.
    Wir haben gute Steuereinnahmen. Wir haben ein sehr
    hohes Beschäftigungsniveau. Angesichts dessen darf
    man sich schon die Frage stellen: Was machen wir ei-
    gentlich bei dieser ausgesprochen guten Basis, bei die-
    sem Potenzial, um uns auf die Herausforderungen, die
    vor uns liegen, die insbesondere vor Deutschland liegen,
    vorzubereiten?

    Auf die Frage „Was machen Sie?“ muss ich eingangs
    feststellen: Auf die unmittelbar vor uns liegende demo-
    grafische Veränderung, die sich leider schon im Fach-
    kräftemangel ausdrückt, reagieren Sie mit einer kontra-
    produktiven Rente ab 63. Es gibt noch eine durchaus
    große Herausforderung. In den letzten 40 Jahren haben
    wir nicht nur eine Menge Schulden gemacht, die wir ein-
    grenzen müssen, sondern wir haben auch unsere Infra-
    struktur auf Verschleiß gefahren. Darauf antworten Sie
    mit einer sinkenden Investitionsquote. Das sind zwei
    ganz grobe Gründe dafür, dass man sagen kann: Auf die
    wirtschaftlichen, aber auch auf die gesellschaftlichen
    Herausforderungen reagiert diese Große Koalition nur
    mit langweiligen Kompromissen, aber sie nutzt nicht die
    Möglichkeiten, die die Potenziale dieser Gesellschaft
    bieten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Gabriel, das hätte Sie eigentlich antreiben müssen,
    diese Tendenzen anders zu beeinflussen.

    Aber schauen wir einmal genauer auf den Wirt-
    schaftsetat im engeren Sinne. Das Wirtschaftsministe-
    rium – Kollege Jurk hat darauf hingewiesen – ist ein
    Ministerium, das fördert. Es soll durch Förderinstru-
    mente Innovationen unterstützen. Aber wenn wir schon
    Steuermittel in die Hand nehmen, dann muss das auch
    zielgenau sein, dann müssen wir sicher sein, dass Mit-
    nahmeeffekte verhindert werden. Deswegen sind wir da-
    von überzeugt, Herr Gabriel, dass es wichtig ist – das
    fordern wir auch –, dass Sie in Ihrem Ministerium end-
    lich eine einheitliche Mittelstandsdefinition umsetzen.
    Es geht bei Ihnen nämlich lustig durcheinander. Wir
    wollen, dass Sie die Definition der EU-Kommission nut-
    zen – 249 Beschäftigte und 50 Millionen Euro Jahres-
    umsatz – und sie nicht beliebig ausweiten. Ich erwähne
    das, weil Herr Jurk von der Hebelwirkung von Wirt-
    schaftsförderinstrumenten gesprochen hat.

    Schauen wir uns einmal an, was wir fördern. Wir för-
    dern kleine und mittlere Unternehmen im Bereich zivile
    Luft- und Raumfahrt mit gerade einmal 4 Prozent. Wir
    fördern kleine und mittlere Unternehmen im Bereich
    neue Verkehrstechnologien mit gerade einmal 12 Pro-
    zent. Herr Minister, wo ist eigentlich Ihr Einfluss? Was
    haben Sie in den letzten Monaten getan, um zu errei-
    chen, dass wir eine zielgenauere und bessere Wirt-
    schaftsförderung durchführen,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    die Innovationen freisetzt und verhindert, dass große
    Unternehmen Mitnahmeeffekte einstecken? Subventio-
    nierung von Tiefseebergbau und anderen Dingen können
    wir uns auch schenken. Wir Grünen sehen das nicht ein-
    seitig. Wir beantragen, die Fördermittel für das Pro-
    gramm ZIM zu erhöhen. Aber Sie lehnen sich zurück
    und ruhen sich aus auf einer schlechten und ungenauen
    Wirtschaftsförderung Ihres Vorgängers.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Kommen wir zum Bereich Energie. Ich sagte es schon
    in der ersten Lesung: Der schlafende Riese Energieeffi-
    zienz bleibt in Ihrem Haushalt ein Zwerg, Herr Minister,
    und – das muss ich auch den Fraktionen sagen – leider
    auch nach den Haushaltsberatungen. Dabei sind wir uns





    Anja Hajduk


    (A) (C)



    (D)(B)

    doch einig: Eine Steigerung der Energieeffizienz verrin-
    gert die Abhängigkeit von fossilen und nuklearen Ener-
    gieträgern. Sie senkt auch Energiekosten, über die wir
    hier so viel reden. Der Minister scheint diese Einschät-
    zung auch zu teilen. So schreibt er zusammen mit Frau
    Hendricks an die EU, dass Deutschland sich verpflichtet
    fühlt, die Einhaltung des Einsparziels von minus 20 Pro-
    zent bei der Energieeffizienz durchsetzen zu wollen.
    Aber diese Erkenntnis findet sich in keiner Weise in Ih-
    rem Haushalt wieder. Im Gegenteil: Sie kürzen die ent-
    sprechenden Programme. Sie schreiben Briefe. Aber Ih-
    ren geschriebenen Worten folgen keine Taten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Deutschland riskiert sogar ein Vertragsverletzungsver-
    fahren bei der Energieeffizienz. Das ist eine Blamage für
    Sie, Herr Minister.

    Unsere grüne Antwort darauf ist ein 3 Milliarden star-
    ker Energieeinsparfonds. Es ist wichtig, dass wir Ener-
    giestandards für Geräte und Gebäude haben. Das ist alles
    nicht neu. Es muss finanzielle Anreize, marktwirtschaft-
    liche Instrumente geben. Auch für qualifizierte Beratung
    und Information von Unternehmen und Verbrauchern
    muss gesorgt sein. Wir schlagen einen solchen Fonds
    vor, selbstverständlich gegenfinanziert. Der wäre auch
    ökonomisch für unsere Wirtschaft mit einer nachhaltigen
    Perspektive die richtige und sinnvolle Antwort.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Minister, ich möchte nicht vorwegnehmen, was
    wir morgen zum Thema erneuerbare Energien und den
    entsprechenden neuen Regelungen diskutieren. Es war
    sicherlich keine Glanzleistung, in welche Wirren Sie die-
    ses Parlament angesichts des Verfahrens gestürzt haben.
    Aber ich möchte noch einmal auf zwei Punkte eingehen.

    Erster Punkt: Industrieausnahmen. Seien Sie gewiss
    und nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir Grünen das
    Thema differenziert angehen. Wir wissen um den Wert
    der Arbeitsplätze in Deutschland. Wir kennen auch die
    Problematik, dass die Energiewende ein negatives Image
    bekommt, wenn Arbeitsplätze nicht ausreichend ge-
    schützt werden.


    (Marcus Held [SPD]: Das ist schon einmal eine gute Voraussetzung!)


    In den Haushaltsberatungen habe ich Sie eingehend ge-
    fragt. Wir haben leider keine Antwort darauf bekommen,
    ob es durch die Ausnahmeregelungen eine Doppelförde-
    rung geben wird. Diese würde dadurch zustande kom-
    men, dass wir nicht nur umfangreiche EEG-Ausnahmen
    haben, sondern Sie zusätzlich einen neuen Strompreis-
    kompensationsfonds von 350 Millionen Euro – das sind
    22 Prozent des Energie- und Klimafonds – vorsehen. Ihr
    Staatssekretär konnte nicht plausibel machen, wie ausge-
    schlossen werden soll, dass Unternehmen doppelt entlas-
    tet werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ein zweiter Punkt: Herr Minister, ich muss noch ein-
    mal darauf kommen. Sie haben sich hier vor einiger Zeit
    sehr über meinen Kollegen Oliver Krischer empört, als
    er Sie damit konfrontiert hat, dass Waffenhersteller in
    der Liste der stromkosten- oder handelsintensiven Bran-
    chen stehen, die unter die Besondere Ausgleichsrege-
    lung fallen. Sie haben sich empört, hier werde die Un-
    wahrheit gesagt, weil Sie ja schließlich sagen könnten:
    Wenn eine Branche erwähnt sei, heiße das nicht, dass die
    Unternehmen von dieser Ausnahme Gebrauch machen
    können. – Die Antwort Ihres eigenen Staatssekretärs auf
    meine Frage im Haushaltsausschuss war: Die Handelsin-
    tensität – ein Kriterium – ist schon per se abgeprüft,
    wenn die Branche in der Liste steht, und wenn ein Unter-
    nehmen das Kriterium der Stromkostenintensität erfüllt,
    hat man keine Chance, etwa einen Waffenhersteller von
    dieser Ausnahmeregelung auszunehmen. – Angesichts
    des Vorwurfs, den Sie meinem Kollegen Krischer ge-
    macht haben, müssten Sie hier eine Garantieerklärung
    abgeben, dass Sie die Waffenhersteller doch von der Re-
    gelung ausnehmen können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Rechtlich können Sie es nicht. Insofern gilt: Die Aus-
    nahmen – so schwer sie auch zu verhandeln sind – sind
    im Hinblick auf Zielgenauigkeit und damit auch Ange-
    messenheit leider nicht überzeugend.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)