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ID1804217300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/42 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 42. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3683 B Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3683 C Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . 3691 A Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3697 B Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 3701 C Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3705 B Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3707 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3708 C Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3711 B Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3713 C Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 3715 C Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3716 C Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3717 C Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3718 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 3719 C Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3720 B Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3721 B Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3722 C Annette Schavan (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3723 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3725 C Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3727 D Tagesordnungspunkt III: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolution 2100 (2013) des Sicherheitsrates der Vereinten Na- tionen vom 25. April 2013 Drucksachen 18/1416, 18/1811 . . . . . . . . . 3725 C – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/1812 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3725 C Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 3725 D Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3726 D Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3727 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3727 D Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3730 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3731 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3732 B Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3733 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3734 D Tagesordnungspunkt IV: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 Streitkräfte an der „United Nations In- terim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom 11. August 2006 und folgender Re- solutionen, zuletzt 2115 (2013) vom 29. August 2013 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksachen 18/1417, 18/1813 . . . . . . . . . 3733 C – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/1814 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3733 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3733 D Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3737 A Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3738 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3739 C Julia Bartz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3740 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3741 B Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3745 D Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.10 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/1011, 18/1023 . . . . . . 3741 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 3741 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3743 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3745 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 3748 A Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3749 D Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3752 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 3753 C Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . 3755 A Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3756 D Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3757 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 3758 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3760 C Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3761 D II.12 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Entwick- lung Drucksachen 18/1019, 18/1023 . . . . . . 3763 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3764 A Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3765 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3767 B Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3767 D Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3769 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3769 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3771 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3773 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3773 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3774 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 3775 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3776 C Charles M. Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3777 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3778 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3778 D Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3779 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3780 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3782 D Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3783 A Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3784 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3786 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3786 C II.11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . 3789 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3789 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3790 C Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3792 C Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3794 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3795 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3798 B Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3799 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 III Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3801 C Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3802 B Heidtrud Henn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3804 B Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3805 B Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3806 A Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3806 D II.13 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Drucksachen 18/1005, 18/1023 . . . . . . 3807 D Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 3808 A Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3809 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3810 A Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3811 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3812 D Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3814 B Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3816 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3819 B Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3820 B Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3821 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3822 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3824 A Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3825 A Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 3826 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3827 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3829 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Bärbel Bas, Heike Baehrens, Dr. Karl-Heinz Brunner, Dr. Lars Castellucci, Elvira Drobinski-Weiß, Michaela Engelmeier-Heite, Saskia Esken, Dr. Johannes Fechner, Martin Gerster, Michael Groß, Bettina Hagedorn, Ralf Kapschack, Cansel Kiziltepe, Hilde Mattheis, Klaus Mindrup, Ulli Nissen, Dr. Simone Raatz, Stefan Rebmann, Andreas Rimkus, Dr. Martin Rosemann, Dr. Ernst-Dieter Rossmann, Johann Saathoff, Dr. Dorothee Schlegel, Svenja Stadler, Sonja Steffen, Gabi Weber, Gülistan Yüksel (alle SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesre- gierung über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) – hier: Einzelplan 23 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung (Tagesordnungspunkt II.12.) . . . . . . 3829 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 3683 (A) (C) (D)(B) 42. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 3829 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 25.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 25.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 25.06.2014 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 25.06.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 25.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 25.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 25.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 25.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 25.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 25.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 25.06.2014 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 25.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 25.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 25.06.2014 Röring, Johannes CDU/CSU 25.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Schindler, Norbert CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Sieling, Carsten SPD 25.06.2014 Thönnes, Franz SPD 25.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 25.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 25.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 25.06.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 25.06.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Bärbel Bas, Heike Baehrens, Dr. Karl-Heinz Brunner, Dr. Lars Castellucci, Elvira Drobinski-Weiß, Michaela Engelmeier-Heite, Saskia Esken, Dr. Johannes Fechner, Martin Gerster, Michael Groß, Bettina Hagedorn, Ralf Kapschack, Cansel Kiziltepe, Hilde Mattheis, Klaus Mindrup, Ulli Nissen, Dr. Simone Raatz, Stefan Rebmann, Andreas Rimkus, Dr. Martin Rosemann, Dr. Ernst-Dieter Rossmann, Johann Saathoff, Dr. Dorothee Schlegel, Svenja Stadler, Sonja Steffen, Gabi Weber, Gülistan Yüksel (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 3830 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 (A) (C) (B) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) hier: Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (Tagesordnungspunkt II.12) Aus folgenden Gründen lehnen wir den vorliegenden Änderungsantrag ab: Der Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum entwicklungspolitischen Haushalt stellt sehr spezifische finanzielle Forderungen für den ent- wicklungspolitischen Etat 2014, macht aber leider keine spezifischen Angaben zur Gegenfinanzierung. Die pau- schale Forderung, eine Erhöhung des entwicklungspoli- tischen Etats über den allgemeinen Abbau von umwelt- schädlichen Subventionen zu finanzieren, stellt keine belastbare Gegenfinanzierung dar. Im Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen feh- len auch jegliche Verpflichtungsermächtigungen, die den zukünftigen Aufwuchs in den einzelnen Titeln sowie des Einzelplans 23 insgesamt abbilden. Gerade diese Auf- wuchsperspektive über das Haushaltsjahr 2014 hinaus ist aber wichtig. Der vorliegende Haushalt der Koalition sieht im Ver- gleich zum Entwurf der Vorgängerregierung einen Zu- wachs im Bereich der Verpflichtungsermächtigungen von rund 1,2 Milliarden Euro vor. Insbesondere die zu- sätzlichen 750 Millionen Euro zur anfänglichen Finan- zierung des Green Climate Funds (GCF) sind ein wichti- ger Schritt. Auch eine Aufwuchsperspektive für den Zentralen Friedensdienst (ZFD) von zusätzlichen 15 Millionen Euro ist uns persönlich sehr wichtig. Das Finanzministerium ist nun gefordert, die interna- tional zugesagte und von uns Sozialdemokraten ge- wollte, entwicklungspolitisch sinnvolle Erhöhung der Gelder zur Erreichung der ODA-Quote in den zukünfti- gen Haushalten abzubilden. Klimaschutz, soziale Siche- rung und Friedensförderung sind Prioritäten sozialdemo- kratischer Entwicklungspolitik. Prinzipiell ist daher für die Vielzahl der entwicklungspolitischen Herausforde- rungen auch ein Mehr an Barmitteln nötig. Im diesjährigen Haushalt gibt es richtige Ansätze im Bereich der Zivilgesellschaft, der politischen Stiftungen und der Kirchen. Die Barmittel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) sind mit 245 Millionen Euro um 45 Millionen Euro über dem Haushaltsansatz vom Jahr 2013, und die Globale Allianz für Impfung und Immunisierung (GAVI) erhält zusätzliche 3 Millionen Euro. Darüber hinaus brauchen wir im Haushalt 2015 drin- gend Verpflichtungsermächtigungen für GFATM und GAVI wie Zusagen für die Globale Partnerschaft für Bil- dung (GPE). Zu Titeln wie GAVI oder GPE äußert sich der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen leider gar nicht. (D) 42. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt TOP III Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP IV Bundeswehreinsatz in Libanon (UNIFIL) Epl 11 Arbeit und Soziales Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Epl 14 Verteidigung Epl 05 Auswärtiges Amt Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michaela Tadjadod


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Frau Ministerin,

    die heutige Debatte war für Sie, glaube ich, nicht ganz so
    einfach. Wir hatten eine Debattenzeit von 96 Minuten
    angedacht. Mittlerweile dauert die Debatte aber schon
    weit über 100 Minuten.

    Der Einzelplan 14 ist wichtig. Das, was die Ministerin
    und der Kollege Otte angesprochen haben, sind wichtige
    Punkte: Die sicherheitspolitische Lage, die Erwartungs-
    haltung der Bündnispartner, die Investitionen in gutes
    Personal und die globale Minderausgabe sind angespro-
    chen worden. Das heißt, dass wir einen relativ großen
    Bogen gespannt haben. Das, was Ingo Gädechens eben
    sagte, kann ich zu 100 Prozent unterstreichen: Freiheit
    gibt es nicht umsonst.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Diese Meinung teilen wir, glaube ich, alle.





    Michaela Noll


    (A) (C)



    (D)(B)

    Herr Kollege Arnold, ich freue mich, wenn Kollegen
    eine ausgewogene Rede halten. In Bezug auf einen
    Punkt kann ich Sie hundertprozentig unterstützen; da
    sind wir ganz an Ihrer Seite. Zur Attraktivitätsoffensive
    haben Sie gesagt, sie sei der Schlüssel zum Erfolg. Da
    gebe ich Ihnen recht. Ich bin zuversichtlich, dass wir sie
    entsprechend begleiten werden.

    Wir sprechen heute zwar über Zahlen. Ich möchte
    aber auf das, was meine sehr geschätzte Kollegin Henn
    angesprochen hat, zurückkommen, nämlich auf den In-
    halt der Attraktivitätsoffensive. Wir waren gemeinsam,
    Sie, ich und unser Kollege Dr. Felgentreu, in Masar-i-
    Scharif. Es gab diverse Kommentare, zum Teil in Zei-
    tungen, in denen die Attraktivitätsoffensive etwas kri-
    tisch betrachtet wurde. Anscheinend haben die Kom-
    mentatoren aber nicht mit den Soldaten gesprochen. Die
    Kollegin Henn und ich hatten die Gelegenheit, mit den
    Soldaten abends in der Oase zu sitzen und einfach ein-
    mal zu fragen: Was haltet ihr davon? Die Soldaten haben
    uns gesagt, dass sie an dieser Attraktivitätsoffensive
    schätzen, dass sie zum ersten Mal im Mittelpunkt der
    Betrachtung stehen. Die sicherheitspolitische Lage ist
    das eine. Den Soldaten geht es aber darum, dass man
    einmal den Blick auf sie richtet und sich um sie küm-
    mert. Die Kultur des Sichkümmerns kommt meiner Mei-
    nung nach durch diese Attraktivitätsoffensive sehr deut-
    lich zum Ausdruck.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich habe auch die Gelegenheit genutzt – so oft kommt
    es im Alltag nicht vor, dass wir Soldaten begegnen –, um
    einfach einmal zu fragen: Warum sind Sie überhaupt zur
    Bundeswehr gegangen? Was hat die Bundeswehr für Sie
    so attraktiv gemacht? – Das wurde mit einem Wort be-
    antwortet: Kameradschaft. Dabei geht es um Kamerad-
    schaft nicht nur im Sinne des § 12 Soldatengesetz. Es
    geht um mehr. Viele von Ihnen können sich vielleicht
    noch an den TV-Beitrag von Kerner erinnern. In dessen
    Verlauf bekam ein junger Sanitäter, Ralf Rönckendorf,
    einen Sonder-Bambi für seinen Einsatz in Kunduz am
    2. April. Bei diesem Einsatz setzte er sich für die Ret-
    tung eines Kameraden ein und verlor dabei sein Augen-
    licht. Er antwortete auf die entsprechende Frage, dass er
    es immer wieder tun würde.

    Leider ist unser Kollege Dr. Jung, ehemaliger Vertei-
    digungsminister, heute nicht hier. Er war mit einer derje-
    nigen, die das Einsatz-Weiterverwendungsgesetz auf den
    Weg gebracht haben. Nach diesem Gesetz muss der Sol-
    dat, der im Einsatz verwundet wurde, die Truppe nicht
    verlassen. Er wird weiter seine Heimat in der Bundes-
    wehr haben. Auch das war schon ein Signal des Sich-
    kümmerns. Deswegen glaube ich, dass dieser Weg der
    richtige ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ein Satz des Sanitäters ist bei mir besonders hängen
    geblieben. Er machte eine kleine Pause und sagte: Als
    aktiver Soldat hoffe ich einfach auf ein kleines bisschen
    mehr Anerkennung in unserer Gesellschaft für die Sol-
    daten. – Meine Damen und Herren, das ist etwas, was
    nichts kostet. Es ist eine Frage der Empathie mit den
    Soldaten. Diese Empathie sollten wir haben; denn wenn
    sich die Soldaten von der Gesellschaft im Stich gelassen
    fühlen – vielleicht auch gelegentlich an der einen oder
    anderen Stelle von der Politik; nicht von uns hier, aber
    wenn ich nach links schaue, könnte das hin und wieder
    passieren –, gibt es dringenden Handlungsbedarf. Wir
    müssen ihnen das Gefühl geben, dass sie Teil unserer
    Gesellschaft sind.

    Durch die Wehrpflicht war die Verankerung der Bun-
    deswehr in der Gesellschaft vorhanden. Durch die Aus-
    setzung der Wehrpflicht haben wir jetzt ein anderes Bild.
    Oft findet die Bundeswehr bzw. das Leben in der Bun-
    deswehr in den Familien nicht mehr statt, weil die jun-
    gen Menschen nicht mehr gezogen werden. Sie gehen
    jetzt freiwillig. Ich glaube, da gibt es dringenden Hand-
    lungsbedarf; denn mittlerweile gibt es in der öffentlichen
    Diskussion manchmal eine ungute Mischung von Miss-
    verständnissen und Vorurteilen, meistens gespeist aus
    Unwissenheit.

    Es ist nicht Aufgabe der Soldaten, zu erklären, warum
    sie in einen Auslandseinsatz gehen, sondern es ist unsere
    Aufgabe, zu erklären, warum wir sie dahin schicken, da-
    mit sie wissen, dass sie mit unserer Rückendeckung ge-
    hen. Das erhoffe ich mir.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Heidtrud Henn [SPD])


    Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: Wir haben mor-
    gen wieder ein Fußballspiel. Das ist schön und gut.
    Wenn die jungen Fußballer zurückkommen, ist ganz
    Deutschland euphorisch und feiert sie. Wissen Sie, was
    ich mir manchmal wünsche? Ich wünsche mir, dass die
    Soldaten, wenn sie von einem Einsatz nach Hause kom-
    men, das Gefühl, in der Heimat willkommen zu sein, ge-
    nauso vermittelt bekommen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 14 – Bundesministerium der Verteidigung – in der
Ausschussfassung. Wer stimmt für diesen Einzelplan? –
Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Der Einzel-
plan 14 ist mit den Stimmen der CDU/CSU-Fraktion
und der SPD-Fraktion gegen die Stimmen der Fraktion
Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an-
genommen.

Ich rufe nun Tagesordnungspunkt II.13 auf:

Einzelplan 05
Auswärtiges Amt

Drucksachen 18/1005, 18/1023

Berichterstatter sind die Abgeordneten Doris Barnett,
Alois Karl, Michael Leutert und Dr. Tobias Lindner.





Vizepräsidentin Petra Pau


(A) (C)



(D)

Zu dem Einzelplan 05 liegt ein Änderungsantrag der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 96 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich bitte, die notwendigen Umgruppierungen jetzt zü-
gig vorzunehmen, damit wir die notwendige Aufmerk-
samkeit für den ersten Redner herstellen können.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat für die
Fraktion Die Linke der Kollege Dr. Diether Dehm.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jörg-Diether Dehm-Desoi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Erst haben Sie von der CDU/CSU und von der SPD die
    Öffentlichkeit getäuscht, indem Sie gesagt haben, der
    Spitzenkandidat der stärksten Fraktion würde automa-
    tisch Kommissionspräsident werden. Dann wackelt die
    Kanzlerin weg von Herrn Juncker und setzt sich dem Er-
    pressungsmanöver des David Cameron aus, der für seine
    britische Bankenlobby noch mehr aus der EU herausho-
    len will,


    (Philipp Mißfelder [CDU/CSU]: Das haben wir überwunden!)


    um dann auf dem Katholikentag wieder ein wenig in
    Richtung Juncker zurückzuwackeln. Die Tagesschau
    sagte zu diesem Geschacher – ich zitiere –:

    Erst einigen sich die großen Parteifamilien auf Spit-
    zenkandidaten … Und jetzt wird ein Betrug in aller
    Offenheit geplant.

    Seit fünf Jahren schlagen Sie alle Empfehlungen der
    Linken in den Wind, aus dem Europäischen Parlament
    endlich


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auszusteigen!)


    ein echtes Parlament zu machen. Dann würde nämlich
    jetzt der Kommissionspräsident einfach nur gewählt
    werden. Aber Sie wollten ein kastriertes Parlament wie
    die Kastration des europäischen Traums, nämlich diese
    EU.


    (Manuel Sarrazin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat denn gegen den Vertrag von Lissabon gestimmt?)


    Ich zitiere den EU-Arbeitskommissar Laszlo Andor:

    Angesichts von beinahe 26 Millionen Arbeitslosen
    müssen wir für den Moment schlussfolgern, dass
    die soziale Krise weitergeht.

    Wie anders färbte Herr Gauck gestern in Portugal die
    Krise und die Jugendarbeitslosigkeit schön. Der Bundes-
    präsident spricht für die Menschenrechte der Gläubiger.
    Für die Gläubigen hingegen und die wirklichen Men-
    schenrechte sprach jüngst Papst Franziskus – ich zitiere –:
    Wir schließen eine ganze Generation aus, um ein
    Wirtschaftssystem aufrechtzuerhalten, das nicht
    mehr zu ertragen ist.

    Ja, diese Krise ist nur gegen den Finanzkapitalismus
    lösbar.

    Irgendwann wollte Sigmar Gabriel die Trennung von
    Spekulationsbanking und klassischem Kreditgeschäft
    sogar einmal zum Wahlkampfthema machen. Hoppla,
    dachte ich mir als früheres SPD-Mitglied, da hat der
    Sigmar an sich heruntergeschaut und eine sozialdemo-
    kratische Wurzel gesehen. Aber dann fand das im Wahl-
    kampf überhaupt nicht statt, kein Plakat, nichts derglei-
    chen, und im Koalitionsvertrag findet sich erst recht
    nicht ein Wort über das Trennbankensystem. In der EU
    bleibt es bei der Macht von fünf Großbanken und drei
    Ratingagenturen, die sich großspurig wie eine Gottheit
    „die Finanzmärkte“ nennen und für die Frau Merkel von
    der Demokratie Marktkonformität fordert. Aber es sind
    doch gerade die EU-Staaten, denen Sie am meisten das
    Soziale kaputtgekürzt haben, deren Staatsverschuldung
    danach am allerhöchsten gestiegen ist. Hören Sie zumin-
    dest einmal richtig hin, wenn Linke mahnen!

    In der letzten Sitzungswoche taten Sie empört, als
    meine Kollegin Dağdelen Brecht zitierte.


    (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Fraktionsvorstand im Übrigen auch!)


    Ich wiederhole das mit Genehmigung der Präsidentin.
    Aus dem Leben des Galilei – ich zitiere –:

    Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein
    Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge
    nennt, der ist ein Verbrecher.

    Kein Kollege – das wissen Sie so gut wie ich – darf
    einen anderen hier „Verbrecher“ oder „Dummkopf“ nen-
    nen,


    (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Richtig!)


    und das hat auch niemand getan.


    (Beifall der Abg. Inge Höger [DIE LINKE] – Dr. Johann Wadephul [CDU/CSU]: Doch, das hat sie getan! – Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch!)


    – Und das hat auch niemand getan. Selbst das Bürgerli-
    che Gesetzbuch unterscheidet zwischen unwissentlichen
    und falschen Aussagen, die bewusst getroffen werden.


    (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hat Frau Dağdelen das denn bewusst oder unbewusst so erzählt?)


    Was können wir als kleine, aber umso konsequentere
    Opposition denn anderes tun, als öffentlich aufzurütteln
    oder Sie als Regierung gegenüber dem Faschismus
    – nicht nur in der Ukraine, sondern auch in weiten Teilen
    Europas – etwas bösgläubiger zu machen? Jetzt können
    Sie entscheiden, ob Sie das verdrängen, verharmlosen,

    (B)






    Dr. Diether Dehm


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Niemand tut das! Sie bauen einen Pappkameraden auf!)


    die Wahrheit eine Lüge nennen oder ob es vielleicht die
    Wahrheit ist und Sie das nicht widerlegen können. –
    Wenn Sie mir einen Moment Ihre geschätzte Aufmerk-
    samkeit schenken würden. – Falls Sie das widerlegen
    können, wir uns also irren und Sie uns diesen Irrtum
    nachweisen können, dann tun Sie das.


    (Beifall der Abg. Inge Höger [DIE LINKE])

    Ich wiederhole ein paar Fakten – achten Sie darauf;

    denn dann ist immer noch zu sehen, ob Sie bös- oder
    gutgläubig damit umgehen –:

    Erstens. Es sind immer noch vier Minister in der
    ukrainischen Regierung lupenreine Faschisten.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Quatsch! Das ist dummes Zeug! Sie relativieren den Begriff „Faschismus“ in einer unerträglichen Art und Weise!)


    – Immer noch vier Minister.
    Zweitens. Die EU unterstützt das, was der Sozialde-

    mokrat Günter Verheugen jüngst einen „Epochenbruch“
    nannte.

    Drittens. Die Swoboda-Partei hat bei der Präsidenten-
    wahl zwar nur 2 Prozent erhalten. Aber der nicht minder
    rechtsextreme Kandidat Oleg Ljaschko bekam 8 Pro-
    zent.

    Viertens. Der Generalstaatsanwalt, ein Faschist der
    Swoboda-Partei, ist zwar von Präsident Poroschenko ab-
    berufen, aber hernach sofort zum Präsidentenberater ge-
    macht worden.

    Fünftens. Im April wurde im Kiewer Zentrum für
    zeitgenössische Kunst von sogenannten Maidan-Künst-
    lern der – ich zitiere – „Ukrainischen Kulturfront“ eine
    Ausstellung mit dem Titel „Vorsicht Russen“ eröffnet.
    Dort werden russische Menschen in Tierkäfigen mit ei-
    nem Schild „Bitte nicht füttern“ gezeigt.

    Sechstens. Mehrere Holocaust-Gedenktage mussten
    in der Ukraine abgesagt werden. Rabbiner wie der Rabbi
    Cohen wurden auf offener Straße verprügelt.


    (Dr. Johann Wadephul [CDU/CSU]: Unglaublich!)


    Siebtens. In Riga, in Lettland, wurde gerade erst ein
    funkelnagelneues Denkmal für die Waffen-SS errichtet. –
    Nun schreien Sie nicht „Unglaublich!“, sondern widerle-
    gen Sie die Fakten, die ich Ihnen eben genannt habe!
    Das sind Fakten, und darüber muss ein Antifaschist hier
    wütend werden dürfen.


    (Beifall der Abg. Inge Höger [DIE LINKE])