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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/42 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 42. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3683 B Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3683 C Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . 3691 A Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3697 B Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 3701 C Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3705 B Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3707 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3708 C Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3711 B Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3713 C Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 3715 C Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3716 C Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3717 C Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3718 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 3719 C Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3720 B Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3721 B Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3722 C Annette Schavan (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3723 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3725 C Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3727 D Tagesordnungspunkt III: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolution 2100 (2013) des Sicherheitsrates der Vereinten Na- tionen vom 25. April 2013 Drucksachen 18/1416, 18/1811 . . . . . . . . . 3725 C – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/1812 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3725 C Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 3725 D Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3726 D Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3727 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3727 D Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3730 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3731 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3732 B Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3733 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3734 D Tagesordnungspunkt IV: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 Streitkräfte an der „United Nations In- terim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom 11. August 2006 und folgender Re- solutionen, zuletzt 2115 (2013) vom 29. August 2013 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksachen 18/1417, 18/1813 . . . . . . . . . 3733 C – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/1814 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3733 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3733 D Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3737 A Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3738 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3739 C Julia Bartz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3740 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3741 B Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3745 D Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.10 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/1011, 18/1023 . . . . . . 3741 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 3741 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3743 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3745 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 3748 A Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3749 D Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3752 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 3753 C Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . 3755 A Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3756 D Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3757 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 3758 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3760 C Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3761 D II.12 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Entwick- lung Drucksachen 18/1019, 18/1023 . . . . . . 3763 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3764 A Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3765 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3767 B Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3767 D Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3769 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3769 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3771 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3773 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3773 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3774 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 3775 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3776 C Charles M. Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3777 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3778 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3778 D Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3779 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3780 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3782 D Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3783 A Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3784 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3786 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3786 C II.11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . 3789 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3789 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3790 C Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3792 C Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3794 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3795 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3798 B Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3799 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 III Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3801 C Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3802 B Heidtrud Henn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3804 B Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3805 B Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3806 A Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3806 D II.13 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Drucksachen 18/1005, 18/1023 . . . . . . 3807 D Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 3808 A Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3809 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3810 A Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3811 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3812 D Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3814 B Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3816 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3819 B Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3820 B Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3821 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3822 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3824 A Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3825 A Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 3826 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3827 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3829 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Bärbel Bas, Heike Baehrens, Dr. Karl-Heinz Brunner, Dr. Lars Castellucci, Elvira Drobinski-Weiß, Michaela Engelmeier-Heite, Saskia Esken, Dr. Johannes Fechner, Martin Gerster, Michael Groß, Bettina Hagedorn, Ralf Kapschack, Cansel Kiziltepe, Hilde Mattheis, Klaus Mindrup, Ulli Nissen, Dr. Simone Raatz, Stefan Rebmann, Andreas Rimkus, Dr. Martin Rosemann, Dr. Ernst-Dieter Rossmann, Johann Saathoff, Dr. Dorothee Schlegel, Svenja Stadler, Sonja Steffen, Gabi Weber, Gülistan Yüksel (alle SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesre- gierung über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) – hier: Einzelplan 23 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung (Tagesordnungspunkt II.12.) . . . . . . 3829 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 3683 (A) (C) (D)(B) 42. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 3829 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 25.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 25.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 25.06.2014 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 25.06.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 25.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 25.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 25.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 25.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 25.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 25.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 25.06.2014 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 25.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 25.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 25.06.2014 Röring, Johannes CDU/CSU 25.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Schindler, Norbert CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Sieling, Carsten SPD 25.06.2014 Thönnes, Franz SPD 25.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 25.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 25.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 25.06.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 25.06.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Bärbel Bas, Heike Baehrens, Dr. Karl-Heinz Brunner, Dr. Lars Castellucci, Elvira Drobinski-Weiß, Michaela Engelmeier-Heite, Saskia Esken, Dr. Johannes Fechner, Martin Gerster, Michael Groß, Bettina Hagedorn, Ralf Kapschack, Cansel Kiziltepe, Hilde Mattheis, Klaus Mindrup, Ulli Nissen, Dr. Simone Raatz, Stefan Rebmann, Andreas Rimkus, Dr. Martin Rosemann, Dr. Ernst-Dieter Rossmann, Johann Saathoff, Dr. Dorothee Schlegel, Svenja Stadler, Sonja Steffen, Gabi Weber, Gülistan Yüksel (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 3830 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 (A) (C) (B) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) hier: Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (Tagesordnungspunkt II.12) Aus folgenden Gründen lehnen wir den vorliegenden Änderungsantrag ab: Der Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum entwicklungspolitischen Haushalt stellt sehr spezifische finanzielle Forderungen für den ent- wicklungspolitischen Etat 2014, macht aber leider keine spezifischen Angaben zur Gegenfinanzierung. Die pau- schale Forderung, eine Erhöhung des entwicklungspoli- tischen Etats über den allgemeinen Abbau von umwelt- schädlichen Subventionen zu finanzieren, stellt keine belastbare Gegenfinanzierung dar. Im Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen feh- len auch jegliche Verpflichtungsermächtigungen, die den zukünftigen Aufwuchs in den einzelnen Titeln sowie des Einzelplans 23 insgesamt abbilden. Gerade diese Auf- wuchsperspektive über das Haushaltsjahr 2014 hinaus ist aber wichtig. Der vorliegende Haushalt der Koalition sieht im Ver- gleich zum Entwurf der Vorgängerregierung einen Zu- wachs im Bereich der Verpflichtungsermächtigungen von rund 1,2 Milliarden Euro vor. Insbesondere die zu- sätzlichen 750 Millionen Euro zur anfänglichen Finan- zierung des Green Climate Funds (GCF) sind ein wichti- ger Schritt. Auch eine Aufwuchsperspektive für den Zentralen Friedensdienst (ZFD) von zusätzlichen 15 Millionen Euro ist uns persönlich sehr wichtig. Das Finanzministerium ist nun gefordert, die interna- tional zugesagte und von uns Sozialdemokraten ge- wollte, entwicklungspolitisch sinnvolle Erhöhung der Gelder zur Erreichung der ODA-Quote in den zukünfti- gen Haushalten abzubilden. Klimaschutz, soziale Siche- rung und Friedensförderung sind Prioritäten sozialdemo- kratischer Entwicklungspolitik. Prinzipiell ist daher für die Vielzahl der entwicklungspolitischen Herausforde- rungen auch ein Mehr an Barmitteln nötig. Im diesjährigen Haushalt gibt es richtige Ansätze im Bereich der Zivilgesellschaft, der politischen Stiftungen und der Kirchen. Die Barmittel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) sind mit 245 Millionen Euro um 45 Millionen Euro über dem Haushaltsansatz vom Jahr 2013, und die Globale Allianz für Impfung und Immunisierung (GAVI) erhält zusätzliche 3 Millionen Euro. Darüber hinaus brauchen wir im Haushalt 2015 drin- gend Verpflichtungsermächtigungen für GFATM und GAVI wie Zusagen für die Globale Partnerschaft für Bil- dung (GPE). Zu Titeln wie GAVI oder GPE äußert sich der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen leider gar nicht. (D) 42. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt TOP III Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP IV Bundeswehreinsatz in Libanon (UNIFIL) Epl 11 Arbeit und Soziales Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Epl 14 Verteidigung Epl 05 Auswärtiges Amt Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Mark Helfrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Die heutige Debatte über den Einzelplan 11
    zeigt eines ganz deutlich: Wir reden über sehr viel Geld.
    Der Einzelplan 11 stellt auch in diesem Jahr den mit Ab-
    stand höchstdotierten Einzelplan im Bundeshaushalt dar,
    und das, obwohl wir die 34,2 Milliarden Euro in Summe,
    die die Linken in ihren Änderungsanträgen zusätzlich
    fordern, ablehnen werden. Die Bewilligung der gefor-
    derten Mittel entspräche sportlichen 28 Prozent on top
    eines bereits sehr großen Einzeletats.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Das entspricht den Kürzungen aus 2010!)


    Das Mantra – keine Steuererhöhungen, keine neue
    Verschuldung –, das Sie, Kollege Birkwald, vorhin hier
    vorgetragen haben, stand Ihnen, wie ich finde, sehr gut.
    Wir alle wissen, dass Wiederholung auch eine Lernme-
    thode ist. Insofern wünsche ich Ihnen viel Erfolg,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    und es bleibt Hoffnung für die nächsten Haushaltsbera-
    tungen.





    Mark Helfrich


    (A) (C)



    (D)(B)

    Mit der Höhe des Etats wächst zugleich unsere Ver-
    antwortung dafür, dass die zur Verfügung stehenden Mit-
    tel effektiv und effizient eingesetzt werden. Sie sollen
    den Menschen zugutekommen, aber auch ihr arbeitspoli-
    tisches Ziel nicht verfehlen; denn das macht eine erfolg-
    reiche Arbeits- und Sozialpolitik aus. Damit diese Poli-
    tik zukunftsfähig ist, braucht sie eine solide finanzielle
    Basis und gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Die
    haben wir in Deutschland in den letzten Jahren dank ei-
    ner an Wachstumszielen orientierten und auf sparsames
    Haushalten ausgerichteten Politik erreicht.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ziehen wir zunächst
    einmal Bilanz, und zwar eine Bilanz, die sich sehen las-
    sen kann. Wir haben in Deutschland so viel Beschäfti-
    gung wie seit den Wirtschaftswunderjahren nicht mehr.
    Wir haben seit zwei Jahren konstant die geringste Ar-
    beitslosigkeit seit der Wiedervereinigung. Wir haben die
    niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa, und wir ha-
    ben Rekordüberschüsse in der Sozialversicherung. Das
    sind gute und nachhaltige Entwicklungen. Wir haben die
    höchste Erwerbstätigenquote, die es in dieser Republik
    jemals gab. Im Übrigen haben wir auch – das zeigen die
    neusten Analysen des IAB – einen starken Anstieg des
    Pro-Kopf-Arbeitsvolumens zu verzeichnen. Was heißt
    das? Das heißt, dass der Trend zu immer mehr Teilzeit-
    und Minijobs gebrochen ist. Auch das ist eine gute
    Nachricht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    So viele Menschen wie nie sind in einer sozialversi-
    cherungspflichtigen Beschäftigung, und der Anteil der
    über 55-Jährigen an der Gesamtzahl der beschäftigten
    Erwerbstätigen liegt bei 61,5 Prozent. Selbst bei den
    über 60-Jährigen sind es noch über 46 Prozent. Diese
    Zahlen zeigen, dass in den Unternehmen unseres Landes
    ein Umdenken begonnen hat: Immer mehr Firmen sehen
    ältere Mitarbeiter als Gewinn. Angesichts der demogra-
    fischen Entwicklung in unserem Land, der steigenden
    Anzahl von Schul- und Bildungsgescheiterten und des
    damit einhergehenden Fachkräftemangels wird qualifi-
    zierte Arbeit immer knapper. Das wird ein Riesenthema
    für uns. Insofern werden ältere Mitarbeiter immer wich-
    tiger, immer wertvoller. Sie werden einen immer höhe-
    ren Stellenwert in den Firmen bekommen. Das ist auch
    gut so; denn sie verfügen über großes Wissen und zum
    Teil über jahrzehntelange Erfahrung. Sie sind ein un-
    schätzbares Kapital für unser gesamtes Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Genau deshalb ist richtig, was wir mit der Anhebung des
    Rehadeckels und der Anpassung der Rehaleistungen an
    die demografische Entwicklung angestoßen haben. Das
    ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.

    Wir sind auch international gut aufgestellt, was die
    Quote der älteren Erwerbstätigen angeht. Das EU-2020-
    Ziel, dass 60 Prozent der 55- bis unter 65-Jährigen er-
    werbstätig sind, haben wir bereits erreicht. Lediglich
    Schweden macht es derzeit noch besser. Ich bin mir si-
    cher, dass, wenn wir unsere Bemühungen hier verstär-
    ken, am Ende doch noch etwas geht und wir an dieser
    Stelle noch besser werden können.

    Eine altersgerechte Arbeitswelt zu schaffen, um Fach-
    kräfte für unsere Volkswirtschaft zu sichern, und den
    Menschen eine auskömmliche Rente zu ermöglichen,
    das sind zwei gleichberechtigte Ziele. Sie müssen zen-
    trale Ziele unserer Arbeits- und Sozialpolitik sein und
    bleiben. Nur dann wird es uns gelingen, den Wohlstand
    in unserem Land dauerhaft zu sichern.

    Ich freue mich sehr, dass wir uns nicht nur mit uns
    selbst beschäftigen, sondern auch ins europäische Aus-
    land schauen. Mit dem Programm MobiPro-EU ist eine
    Möglichkeit gegeben, zum einen Probleme, die andere
    EU-Mitgliedsländer haben, zu lindern und zum anderen
    Fachkräfte für Deutschland zu gewinnen. Es ist uns ge-
    lungen, im Laufe des Haushaltsverfahrens annähernd
    eine Verdreifachung der Mittel auf jetzt 96,1 Millionen
    Euro hinzubekommen. Ich weiß, dass das in den Reihen
    der Opposition kritisch gesehen wird in dem Sinne, dass
    es zu wenig sei. Ich möchte an der Stelle sagen: Es war
    nie als ein Regelinstrument der Arbeitsmarktförderung
    gedacht, sondern immer als ein Sonderprogramm. Natür-
    lich ist es so, dass wir das nur in dem Umfang machen
    können, wie wir auch Mittel im Bundeshaushalt zur Ver-
    fügung stellen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Karl Schiewerling [CDU/ CSU]: So ist es! Es hat alles Grenzen!)


    Die Hoffnung ist, dass wir hiermit etwas anschieben, das
    dann von alleine laufen lernt. Wenn Unternehmen mer-
    ken, wie gut das funktioniert, dann werden sie ihre Be-
    mühungen intensivieren. Eine Förderung aller jungen
    Menschen, die in Europa auf der Suche nach einer quali-
    fizierten Ausbildung sind, werden wir mit MobiPro-EU
    nie erreichen können; das zu sagen, gehört zur Ehrlich-
    keit der Diskussion dazu.

    Ich will nicht nur in die europäische Ferne schweifen,
    wenn ich über das Thema Fachkräftemangel rede, son-
    dern natürlich auch an diejenigen Menschen denken, die
    bereits hier sind und die durch schwierige Situationen im
    Leben nicht im Arbeitsmarkt verankert sind. Es gilt, un-
    ser Augenmerk auf diese Menschen zu richten. Wir wol-
    len alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um den
    Fachkräftemangel auch aus den eigenen Reihen zu de-
    cken. Das sind Jobchancen für langzeitarbeitslose Men-
    schen in unserem Land.

    Wir haben heute 670 000 Langzeitarbeitslose weniger
    als 2007. Das ist ein Rückgang um 39 Prozent. Auch das
    ist eine Zahl, die ich beeindruckend finde. Es sind aber
    immer noch über 1 Million Menschen, über 1 Million
    Schicksale. Dies zu ändern, daran arbeiten wir, und da-
    ran müssen wir in Zukunft verstärkt arbeiten. Wir müs-
    sen denen, die arbeitslos sind, durch Weiterbildung und
    Qualifizierung helfen, damit sie den Sprung in eine Be-
    schäftigung schaffen, die dauerhaft und existenzsichernd
    ist. Das ist das Ziel. Deshalb senken wir trotz rückläufi-
    ger Arbeitslosenzahlen nicht die Mittel für Betreuung
    und Vermittlung von Menschen, die Arbeit suchen; nein,
    wir stellen in dieser Legislaturperiode den Jobcentern





    Mark Helfrich


    (A) (C)



    (D)(B)

    viermal 350 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
    Wer sich dessen bewusst ist, dass es eine Bund-Länder-
    Arbeitsgruppe „Rechtsvereinfachung im SGB II“ gibt,
    dem bleibt zumindest die Hoffnung, dass zukünftig mehr
    Geld für die eigentliche Aufgabe zur Verfügung steht
    und weniger Geld für Verwaltung draufgeht. Das ist
    auch noch etwas, von dem ich glaube, dass dadurch die
    Vermittlungsarbeit in den Jobcentern gestärkt wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Unser Ziel ist und bleibt es, die Langzeitarbeitslosig-
    keit abzubauen und Menschen in den ersten Arbeits-
    markt zu bringen. In diesem Zusammenhang möchte ich
    gern noch auf das Sonderprogramm des Bundes „Perspek-
    tive 50plus“ mit derzeit 78 regionalen Beschäftigungspak-
    ten für ältere Langzeitarbeitslose über 50 verweisen. Mit
    diesem Programm soll die Beschäftigungsfähigkeit älte-
    rer Menschen verbessert werden, um ihre Chancen auf
    Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zu er-
    höhen. Die hier erzielten Erfolge sprechen für sich.
    930 000 langzeitarbeitslose Menschen wurden von den
    Maßnahmen erreicht, und knapp 330 000 sind in den all-
    gemeinen Arbeitsmarkt zurückgekehrt. Das ist eine ganz
    positive Bilanz.

    Meine Damen und Herren, das alles zeigt, dass wir es
    mit dem Prinzip „Fördern und Fordern“ ernst meinen. Es
    zeigt, dass wir den Menschen wirklich eine Chance ge-
    ben, auf den ersten Arbeitsmarkt zurückzukehren. Die
    Arbeitsmarktdaten sind Beweis dafür, dass das Prinzip
    „Fördern und Fordern“, auf dem gute Arbeitsmarktpoli-
    tik aufgebaut ist, richtig und wichtig ist.

    In der letzten Sitzungswoche haben wir hier über ei-
    nen Antrag der Linken debattiert, mit dem sie die Ab-
    schaffung der Sanktionsmöglichkeiten bei Hartz IV und
    damit quasi ein bedingungsloses Grundeinkommen für
    diesen Personenkreis gefordert haben.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Nein, kein bedingungsloses Grundeinkommen! Herr Kollege, das war etwas anderes!)


    – Für diesen Personenkreis!

    Meine Damen und Herren, Solidarität ist keine Ein-
    bahnstraße. Das ist hier gesagt worden, und es bleibt da-
    bei. Es gehört zu einer verantwortungsvollen Arbeits-
    und Sozialpolitik – und im Übrigen auch zur Haushalts-
    politik –, wenn der Staat einfordert, dass Menschen, die
    arbeiten können und denen Arbeit angeboten wird, diese
    dann auch annehmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich bin im Übrigen davon überzeugt, dass die Mitarbei-
    terinnen und Mitarbeiter der Jobcenter sehr verantwor-
    tungsvoll mit dem Instrumentarium der Sanktionen um-
    gehen und dass wir ihnen sehr dankbar sein können für
    diese gute Arbeitsmarktbilanz, die wir in Deutschland
    verzeichnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)

    Ihnen bin ich sehr dankbar für die Aufmerksamkeit
    und dafür, dass Sie mir eine Minute länger zugehört ha-
    ben, als eigentlich geplant war. Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Um präzise zu sein: Es waren anderthalb Minuten.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich schließe die
Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 11 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
in der Ausschussfassung. Hierzu liegen zwei Ände-
rungsanträge der Fraktion Die Linke vor.

Ich komme nächst zur Abstimmung über den Ände-
rungsantrag auf Drucksache 18/1826. Wer stimmt für
diesen Änderungsantrag? – Das ist die Fraktion Die
Linke. Wer stimmt dagegen? – Das sind alle anderen
Fraktionen. Wer enthält sich? – Niemand. Damit ist die-
ser Änderungsantrag mit den Stimmen der Koalitions-
fraktionen und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab-
gelehnt.

Ich lasse über den Änderungsantrag auf Drucksa-
che 18/1827 abstimmen. Wer stimmt für diesen Ände-
rungsantrag? – Das ist die Fraktion Die Linke. Wer
stimmt dagegen? – Das sind alle anderen Fraktionen.
Wer enthält sich? – Niemand. Damit ist dieser Ände-
rungsantrag gegen die Stimmen der Linken mit den
Stimmen des Rests des Hauses abgelehnt.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 11 in der Ausschussfassung. Wer stimmt für den
Einzelplan 11 in der Ausschussfassung? – Das sind die
Koalitionsfraktionen. Wer stimmt dagegen? – Bünd-
nis 90/Die Grünen und die Fraktion Die Linke. Wer ent-
hält sich? – Niemand. Damit ist der Einzelplan 11 in der
Ausschussfassung mit den Stimmen der Koalitionsfrak-
tionen angenommen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich rufe den Tages-
ordnungspunkt II.12 auf:

Einzelplan 23
Bundesministerium für wirtschaftliche Zu-
sammenarbeit und Entwicklung

Drucksachen 18/1019, 18/1023

Die Berichterstattung haben die Abgeordneten
Volkmar Klein, Sonja Steffen, Michael Leutert und Anja
Hajduk.

Zu den Beschlussempfehlungen liegen ein Ände-
rungsantrag der Fraktion Die Linke sowie ein Ände-
rungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor.
Über den Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen werden wir später namentlich abstimmen. Da-
rüber hinaus hat die Fraktion Die Linke zwei Entschlie-
ßungsanträge eingebracht, über die wir am Freitag nach
der Schlussabstimmung abstimmen werden.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 96 Minuten vorgesehen. – Ich höre dazu
keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.





Vizepräsidentin Edelgard Bulmahn


(A) (C)



(D)(B)

Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat
Niema Movassat das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Niema Movassat


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ein ja-

    panisches Sprichwort besagt: Der Scherz ist das Loch,
    aus dem die Wahrheit pfeift. – Herr Minister Müller, aus
    dem Loch haben Sie letzte Woche laut gepfiffen. Was
    war passiert? Sie sind mit der kompletten Spitze Ihres
    Ministeriums zur Deutschen Gesellschaft für Internatio-
    nale Zusammenarbeit, GIZ, nach Eschborn gereist. Da-
    nach haben Sie gewitzelt – ich zitiere –: Das ist wie beim
    Staatsbesuch eines Staatschefs eines Entwicklungslan-
    des. Er muss alle mitnehmen, damit er wieder zurück-
    kehren kann und nicht geputscht wird.


    (Dr. Gerd Müller, Bundesminister: Es sind heute auch alle bei der Debatte dabei!)


    Hoppla, was ist Ihnen denn da herausgerutscht? Sie
    suggerieren damit, dass alle Entwicklungsländer Bana-
    nenrepubliken sind, in denen ständig Staatsstreiche statt-
    finden. Das ist, was man dem entnehmen kann.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Sie sind noch nicht lange in der Politik! Sonst wüssten Sie, dass man manchmal auch Ironie anwendet! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)


    Auch wenn Sie jetzt sagen, das sei nur ein Scherz – das
    hat Herr Brüderle damals auch gesagt –: Manche
    Scherze sagen einiges über die Denkweise aus.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ihr Scherz zeigt: Sie meinen es nicht ernst mit der Ent-
    wicklungspolitik auf Augenhöhe, von der Sie gerne re-
    den. Solche Äußerungen sind eines Entwicklungsminis-
    ters unwürdig.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie bringen sonst immer wohlformulierte Worte, de-
    nen man kaum widersprechen kann; aber diese Kommu-
    nikationsstrategie hat nun zu bröckeln angefangen. Taten
    folgen den schönen Worten meistens nicht. Sie sagen
    zum Beispiel, dass Sie soziale und ökologische Mindest-
    standards für deutsche Unternehmen im Ausland wollen.
    Das klingt super; denn es muss Schluss damit sein, dass
    deutsche Unternehmen im Ausland Menschen- und Ar-
    beitsrechte verletzen, zum Beispiel im Textilsektor.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Gerd Müller, Bundesminister: Genau!)


    Nur werden es die Konzerne nicht freiwillig machen; das
    haben sie nie getan. Die Profitmaximierung hatte für sie
    immer Vorrang vor Menschenrechten.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Sie haben ein eigenartiges Verständnis von Unternehmern!)


    Wer will, dass mit Dumpinglöhnen in Bangladesch und
    Co. und einstürzenden Fabriken, die Menschen unter
    sich begraben, Schluss ist, der muss in Deutschland ver-
    bindliche gesetzliche Regelungen auf den Weg bringen.

    (Beifall bei der LINKEN – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Ein menschenverachtendes Bild vom Unternehmer!)


    Leere Versprechen erleben wir auch beim Haushalt.
    1970 wurde international vereinbart, dass die Industrie-
    staaten mindestens 0,7 Prozent ihres Bruttonationalein-
    kommens für Entwicklungszusammenarbeit aufwenden
    sollen. Herr Müller, Sie haben sich zu diesem Ziel be-
    kannt, und auch die Kanzlerin tut das immer wieder.


    (Sibylle Pfeiffer [CDU/CSU]: Wir alle!)


    Aber 44 Jahre später legt diese Regierung einen Haus-
    halt mit einer kläglichen Quote von 0,38 Prozent vor.
    Der vorliegende Entwicklungshaushalt ist erneut Betrug
    an den ärmsten Menschen auf der Welt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Großbritannien, Schweden, Norwegen, Dänemark und
    Luxemburg haben die Marke von 0,7 Prozent längst
    überschritten. Das müssen wir doch auch schaffen kön-
    nen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Für die SPD ist dieser Haushalt ein Offenbarungseid.
    In der Opposition haben Sie lautstark nach mehr Ent-
    wicklungsgeldern gerufen. Davon ist nichts geblieben.
    Sie sind als Tiger gesprungen und als Bettvorleger ge-
    landet.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Bärbel Kofler [SPD]: Es wäre schön, wenn ihr nicht immer nur Opposition machen würdet, sondern auch mal selber etwas tätet!)


    Entwicklungszusammenarbeit ist übrigens keine no-
    ble Geste. Entwicklungszusammenarbeit ist nach jahr-
    hundertelanger kolonialer Ausbeutung eine historische
    Verpflichtung.


    (Johannes Selle [CDU/CSU]: Was? Das ist Mitmenschlichkeit!)


    Sie ist Kompensation für den Klimawandel, dessen
    Hauptverursacher wir sind. Sie ist Wiedergutmachung
    für die Zerstörung von lokalen Märkten durch unfaire
    und ausbeuterische internationale Handelsbeziehungen.
    Deshalb brauchen wir endlich mehr Geld für Entwick-
    lungspolitik.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Aber nicht nur das; es kommt auch auf die richtige Ver-
    wendung an. Auch hier enttäuscht der Budgetentwurf Ih-
    res Ministeriums.

    Nehmen wir zum Beispiel die Sonderinitiative „Eine
    Welt ohne Hunger“. Ich finde es richtig, wenn Sie sagen:
    „Afrika kann sich selbst ernähren“, und: „Wir müssen
    die kleinbäuerliche Landwirtschaft stärken“. Allerdings
    setzen Sie in der Praxis vor allem auf die Zusammenar-
    beit mit Unternehmen wie Bayer, BASF oder Metro. Un-
    ter dem Deckmantel der Hungerbekämpfung fördern Sie
    so die Expansionsbestrebungen von deutschen Unter-
    nehmen auf afrikanischen Märkten. Weder stärken Sie





    Niema Movassat


    (A) (C)



    (D)(B)

    damit Kleinbauern noch die Unabhängigkeit der afrika-
    nischen Landwirtschaft. Eine Welt ohne Hunger werden
    Sie damit schon gar nicht schaffen. Wir als Linke sagen:
    Keine Entwicklungshilfe für Agrarkonzerne!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wie widersprüchlich Ihre Hungerbekämpfungspoli-
    tik ist, zeigt sich am Beispiel Land Grabbing. Es gibt die
    Freiwilligen Leitlinien für Landnutzung. Diese sollen
    Landraub verhindern. Auf internationaler Ebene setzt
    sich die Regierung für die Umsetzung der Leitlinien ein.
    Bei Unternehmen, die zu 100 Prozent in deutscher
    Staatshand sind, nimmt es die Bundesregierung aber
    nicht so genau, etwa bei der DEG, der Deutschen Investi-
    tions- und Entwicklungsgesellschaft, die mit ihren Fi-
    nanzierungen Land Grabbing gefördert hat. Ich habe
    deswegen eine Anfrage an Ihr Ministerium gestellt, ob
    die DEG die Leitlinien anwendet. Die lapidare Antwort
    ist, dass Ihr Ministerium darüber keine Informationen
    besitzt, und das, obwohl Sie den Aufsichtsratsvorsitz
    stellen. Ihr Einsatz ist nicht ernst zu nehmen, wenn Sie
    nicht einmal bei Ihren eigenen Unternehmen die Leitli-
    nien durchsetzen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Uwe Kekeritz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Kommen wir zur nächsten leeren Ankündigung. Herr
    Müller, Sie haben letzte Woche gesagt, dass Friedensar-
    beit, Versöhnungsarbeit und Krisenprävention gestärkt
    werden müssen.

    Es ist ja schön, dass Sie das sagen; aber unter Ihrer
    Kanzlerin ist Deutschland drittgrößter Waffenexporteur
    der Welt geworden. Das ist die Friedenspolitik Ihrer Re-
    gierung. Echte Friedenspolitik heißt: Stopp von Waffen-
    exporten!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wenn Sie konsequent sein wollen, müssen Sie zudem
    den Kooperationsvertrag zwischen der Bundeswehr und
    der GIZ kündigen; denn zivile Hilfe und Militär gehören
    nicht zusammen. Deshalb sollten Entwicklungsgelder
    auch nicht für zivil-militärische Zwecke zur Verfügung ge-
    stellt werden. Diese Verquickung – wie in Afghanistan –
    gefährdet Entwicklungshelfer, und damit muss Schluss
    sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Im Koalitionsvertrag haben Sie in Aussicht gestellt,
    mehr Geld für multilaterale Projekte auszugeben, also
    für internationale Organisationen – das begrüßt die
    Linke –; aber im vorliegenden Haushalt spiegelt sich das
    nicht wider. Konsequent wäre, den Vereinten Nationen
    endlich deutlich mehr Geld zur Verfügung zu stellen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das wäre besonders im Gesundheitsbereich wichtig;
    denn der zweitgrößte Geldgeber der UN-Weltgesund-
    heitsorganisation ist mittlerweile die private Stiftung von
    Bill Gates. Gesundheit ist aber eine öffentliche Aufgabe,
    über die wir die demokratische Kontrolle auf keinen Fall
    weiter verlieren dürfen.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Ich sage Ihnen: Wir können die globalen Probleme
    nur international lösen. Zivile Hilfe und Solidarität, das
    wäre eine echte Wahrnehmung internationaler Verant-
    wortung, statt der ständige Ruf nach mehr Militäreinsät-
    zen.

    Herr Müller, in den ersten Monaten Ihrer Amtszeit
    haben Sie durch schöne Worte viele überzeugt. Ich
    hoffe, im Budgetentwurf für 2015 lassen Sie Ihren Wor-
    ten auch endlich Taten folgen. Wenn Sie hingegen Ihre
    Politik der leeren Versprechungen fortführen, müssen
    Sie zwar keinen Putsch befürchten, aber Ihre Glaubwür-
    digkeit werden Sie damit verlieren.

    Danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)