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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/42 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 42. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3683 B Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3683 C Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . 3691 A Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3697 B Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 3701 C Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3705 B Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3707 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3708 C Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3711 B Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3713 C Sven Morlok, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 3715 C Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3716 C Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3717 C Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3718 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 3719 C Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3720 B Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3721 B Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3722 C Annette Schavan (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3723 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3725 C Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3727 D Tagesordnungspunkt III: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) auf Grundlage der Resolution 2100 (2013) des Sicherheitsrates der Vereinten Na- tionen vom 25. April 2013 Drucksachen 18/1416, 18/1811 . . . . . . . . . 3725 C – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/1812 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3725 C Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 3725 D Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3726 D Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3727 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3727 D Wolfgang Hellmich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3730 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3731 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3732 B Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3733 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3734 D Tagesordnungspunkt IV: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 Streitkräfte an der „United Nations In- terim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom 11. August 2006 und folgender Re- solutionen, zuletzt 2115 (2013) vom 29. August 2013 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksachen 18/1417, 18/1813 . . . . . . . . . 3733 C – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/1814 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3733 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3733 D Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3737 A Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3738 A Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3739 C Julia Bartz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3740 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3741 B Ergebnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3745 D Tagesordnungspunkt II: (Fortsetzung) II.10 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Drucksachen 18/1011, 18/1023 . . . . . . 3741 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 3741 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3743 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3745 C Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 3748 A Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3749 D Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3752 A Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 3753 C Sabine Weiss (Wesel I) (CDU/CSU) . . . . . . . 3755 A Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3756 D Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3757 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 3758 D Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3760 C Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3761 D II.12 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Entwick- lung Drucksachen 18/1019, 18/1023 . . . . . . 3763 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3764 A Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3765 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3767 B Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3767 D Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3769 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3769 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3771 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3773 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3773 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3774 A Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 3775 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3776 C Charles M. Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3777 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3778 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3778 D Dagmar G. Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3779 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3780 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3782 D Dr. Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3783 A Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3784 C Namentliche Abstimmung. . . . . . . . . . . . . . . . 3786 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3786 C II.11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . 3789 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3789 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3790 C Dr. Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3792 C Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3794 B Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3795 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3798 B Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3799 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 III Doris Wagner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3801 C Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3802 B Heidtrud Henn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3804 B Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3805 B Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3806 A Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3806 D II.13 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Drucksachen 18/1005, 18/1023 . . . . . . 3807 D Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 3808 A Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3809 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3810 A Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3811 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3812 D Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3814 B Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3816 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3819 B Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3820 B Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3821 D Norbert Spinrath (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3822 D Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3824 A Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3825 A Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 3826 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3827 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3829 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Bärbel Bas, Heike Baehrens, Dr. Karl-Heinz Brunner, Dr. Lars Castellucci, Elvira Drobinski-Weiß, Michaela Engelmeier-Heite, Saskia Esken, Dr. Johannes Fechner, Martin Gerster, Michael Groß, Bettina Hagedorn, Ralf Kapschack, Cansel Kiziltepe, Hilde Mattheis, Klaus Mindrup, Ulli Nissen, Dr. Simone Raatz, Stefan Rebmann, Andreas Rimkus, Dr. Martin Rosemann, Dr. Ernst-Dieter Rossmann, Johann Saathoff, Dr. Dorothee Schlegel, Svenja Stadler, Sonja Steffen, Gabi Weber, Gülistan Yüksel (alle SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Ände- rungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesre- gierung über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) – hier: Einzelplan 23 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung (Tagesordnungspunkt II.12.) . . . . . . 3829 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 3683 (A) (C) (D)(B) 42. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 3829 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 25.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 25.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 25.06.2014 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 25.06.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 25.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 25.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 25.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 25.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 25.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 25.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 25.06.2014 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 25.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 25.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 25.06.2014 Röring, Johannes CDU/CSU 25.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Schindler, Norbert CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Sieling, Carsten SPD 25.06.2014 Thönnes, Franz SPD 25.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 25.06.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 25.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 25.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 25.06.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 25.06.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Bärbel Kofler, Bärbel Bas, Heike Baehrens, Dr. Karl-Heinz Brunner, Dr. Lars Castellucci, Elvira Drobinski-Weiß, Michaela Engelmeier-Heite, Saskia Esken, Dr. Johannes Fechner, Martin Gerster, Michael Groß, Bettina Hagedorn, Ralf Kapschack, Cansel Kiziltepe, Hilde Mattheis, Klaus Mindrup, Ulli Nissen, Dr. Simone Raatz, Stefan Rebmann, Andreas Rimkus, Dr. Martin Rosemann, Dr. Ernst-Dieter Rossmann, Johann Saathoff, Dr. Dorothee Schlegel, Svenja Stadler, Sonja Steffen, Gabi Weber, Gülistan Yüksel (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsantrag der Abgeordneten Anja Hajduk, Sven-Christian Kindler, Ekin Deligöz, Dr. Tobias Lindner, Kerstin Andreae, Uwe Kekeritz, Claudia Roth (Augsburg), Peter Meiwald, Agnieszka Brugger, Annalena Baerbock, Dr. Franziska Brantner, Dr. Thomas Gambke, Britta Haßelmann, Tom Koenigs, Omid Nouripour, Lisa Paus, Brigitte Pothmer, Corinna Rüffer, Dr. Frithjof Schmidt, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Jürgen Trittin, Doris Wagner und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 18/1847) zum Gesetzentwurf der Bundesregierung über Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 3830 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. Juni 2014 (A) (C) (B) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) hier: Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (Tagesordnungspunkt II.12) Aus folgenden Gründen lehnen wir den vorliegenden Änderungsantrag ab: Der Änderungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum entwicklungspolitischen Haushalt stellt sehr spezifische finanzielle Forderungen für den ent- wicklungspolitischen Etat 2014, macht aber leider keine spezifischen Angaben zur Gegenfinanzierung. Die pau- schale Forderung, eine Erhöhung des entwicklungspoli- tischen Etats über den allgemeinen Abbau von umwelt- schädlichen Subventionen zu finanzieren, stellt keine belastbare Gegenfinanzierung dar. Im Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen feh- len auch jegliche Verpflichtungsermächtigungen, die den zukünftigen Aufwuchs in den einzelnen Titeln sowie des Einzelplans 23 insgesamt abbilden. Gerade diese Auf- wuchsperspektive über das Haushaltsjahr 2014 hinaus ist aber wichtig. Der vorliegende Haushalt der Koalition sieht im Ver- gleich zum Entwurf der Vorgängerregierung einen Zu- wachs im Bereich der Verpflichtungsermächtigungen von rund 1,2 Milliarden Euro vor. Insbesondere die zu- sätzlichen 750 Millionen Euro zur anfänglichen Finan- zierung des Green Climate Funds (GCF) sind ein wichti- ger Schritt. Auch eine Aufwuchsperspektive für den Zentralen Friedensdienst (ZFD) von zusätzlichen 15 Millionen Euro ist uns persönlich sehr wichtig. Das Finanzministerium ist nun gefordert, die interna- tional zugesagte und von uns Sozialdemokraten ge- wollte, entwicklungspolitisch sinnvolle Erhöhung der Gelder zur Erreichung der ODA-Quote in den zukünfti- gen Haushalten abzubilden. Klimaschutz, soziale Siche- rung und Friedensförderung sind Prioritäten sozialdemo- kratischer Entwicklungspolitik. Prinzipiell ist daher für die Vielzahl der entwicklungspolitischen Herausforde- rungen auch ein Mehr an Barmitteln nötig. Im diesjährigen Haushalt gibt es richtige Ansätze im Bereich der Zivilgesellschaft, der politischen Stiftungen und der Kirchen. Die Barmittel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) sind mit 245 Millionen Euro um 45 Millionen Euro über dem Haushaltsansatz vom Jahr 2013, und die Globale Allianz für Impfung und Immunisierung (GAVI) erhält zusätzliche 3 Millionen Euro. Darüber hinaus brauchen wir im Haushalt 2015 drin- gend Verpflichtungsermächtigungen für GFATM und GAVI wie Zusagen für die Globale Partnerschaft für Bil- dung (GPE). Zu Titeln wie GAVI oder GPE äußert sich der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen leider gar nicht. (D) 42. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt TOP III Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) TOP IV Bundeswehreinsatz in Libanon (UNIFIL) Epl 11 Arbeit und Soziales Epl 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Epl 14 Verteidigung Epl 05 Auswärtiges Amt Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Reinhard Brandl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Um die Entwicklungen in Mali richtig beurteilen und be-
    werten zu können, muss man sowohl kurzfristige Ent-
    wicklungen betrachten als auch langfristige Entwicklun-
    gen berücksichtigen. Kurzfristig betrachtet – da sind wir
    uns alle einig –, gab es natürlich einen Rückschlag. Der
    Besuch des Premierministers Moussa Mara in Kidal war
    eine unnötige Provokation. Der Versuch der malischen
    Streitkräfte, Kidal dann zu erobern, war von vornherein
    zum Scheitern verurteilt. Die internationale Gemein-
    schaft hat Moussa Mara davon abgeraten, diesen Ver-
    such zu unternehmen; er hat es trotzdem gemacht und ist
    gescheitert. Man hat fast das Gefühl, die malische Regie-
    rung wollte zu schnell zu viel und hat dadurch genau das
    Gegenteil erreicht. Die malische Armee ist empfindlich
    geschwächt und demoralisiert. Plötzlich steht die Frage
    im Raum: Wer hat den Angriffsbefehl gegeben? Die Au-
    torität ist beschädigt, und das Vertrauen in verantwor-
    tungsvolles Handeln der Regierung ist auf allen Seiten
    gestört.

    Interessant ist aber, wie man in Mali selbst innenpoli-
    tisch mit diesem Rückschlag umgegangen ist. Es gab zu
    dem Thema einen Misstrauensantrag im Parlament; es
    gab eine lange, kontroverse Debatte, die in weiten Teilen
    live im Fernsehen übertragen worden ist. Die Regierung
    kam unter Druck; sie musste sich rechtfertigen und hat
    umfassende Aufklärung versprochen. Die Art und
    Weise, wie man damit umgegangen ist, ist für mich ein
    Hoffnungsschimmer; denn es zeigt, dass dort zumindest
    in Teilen wieder demokratische Verhältnisse herrschen,
    auch wenn der staatliche Einfluss der malischen Regie-
    rung nicht weit in den Norden reicht.

    Ein zweiter Lichtblick war, dass bereits zwei Tage
    nachdem die malische Armee gescheitert ist, ein Waffen-
    stillstandsabkommen unterzeichnet worden ist und in der
    Zwischenzeit auch die Separatistengruppen und die Re-
    gierung mit ihren ersten formellen Gesprächen begonnen
    haben. Das könnte der Beginn des lange angekündigten,
    aber bisher noch nicht stattgefundenen Verhandlungs-
    prozesses sein.

    Man darf aber auch nicht – das habe ich vorhin schon
    gesagt – die längerfristige Perspektive aus den Augen
    verlieren. Die Versöhnung zwischen den ethnischen
    Gruppen wird keine Frage von wenigen Monaten oder
    einigen Jahren sein, sondern eine Frage von Generatio-
    nen. Der Status Nordmalis ist seit der Gründung des
    Staates, seit Jahrzehnten umstritten. Konflikte mit den
    Tuareg bestehen seit Jahrhunderten.

    Es hat sich aber seit dem Putsch im Jahr 2012 einiges
    verändert. Vielleicht das Wichtigste im Hinblick auf Ver-
    söhnung und Verhandlungen ist, dass Mali heute relativ
    fest in ein Korsett internationaler Unterstützungs- und
    Stabilisierungsmaßnahmen eingebunden ist. Sie haben
    es vielleicht mitbekommen: Der Internationale Wäh-
    rungsfonds und die Weltbank haben im April ihre Zah-
    lungen gestoppt und gute Regierungsführung eingefor-
    dert; sie haben die Regierung unter Druck gesetzt und
    darauf gedrängt, da zu liefern. Die Nachbarstaaten, zum
    Beispiel Algerien, übernehmen eine große Verantwor-
    tung, laden die Rebellengruppen ein, um eine gemein-
    same Verhandlungsposition zu erarbeiten, und setzen die
    Regierung unter Druck.

    Die Afrikanische Union hat zum Beispiel bei den
    Verhandlungen über das Waffenstillstandsabkommen
    massiv vermittelt, was dazu führte, dass es zustande
    kommen konnte. Die Vereinten Nationen haben mit
    MINUSMA eine umfassende Stabilisierungsmission auf
    den Weg gebracht, die heute Teil der Debatte ist. Die Eu-
    ropäische Union, insbesondere auch Deutschland, hilft
    nicht nur mit ihrem Beitrag zu MINUSMA, sondern leis-





    Dr. Reinhard Brandl


    (A) (C)



    (D)(B)

    tet auch massive humanitäre Unterstützung und ergreift
    Entwicklungshilfemaßnahmen.

    Ich möchte noch auf das BMZ eingehen. Minister
    Müller war vor einigen Wochen in Mali und hat die dor-
    tigen Projekte besucht. Es geht um die Stabilisierung
    von Gemeindestrukturen, um Ernährungssicherung und
    um die Wiederherstellung der Wasserversorgung. Allein
    aufgrund der laufenden Projekte kann dort eine halbe
    Million Menschen mit frischem Wasser versorgt werden.

    Der Beitrag, den wir heute diskutieren, ist ein kleiner
    Beitrag zu MINUSMA. MINUSMA ist keine Mission
    unter unserer Führung. Das Angebot, das wir unterbrei-
    ten, nämlich die Logistik mit Transall-Maschinen zu un-
    terstützen, darüber hinaus Luftbetankungen durchzufüh-
    ren und als Berater in den Stäben von MINUSMA zu
    operieren, ist ein Mosaikstein und eher ein kleiner Bei-
    trag. Wie gesagt: Wir sind nicht in der Führung. Wir
    müssen deshalb natürlich akzeptieren, wenn die VN aus
    einsatztaktischen oder vielleicht aus finanziellen Grün-
    den entscheidet, vorübergehend nicht auf unser Angebot
    zurückzugreifen.

    Meine Damen und Herren, wir können nur das anbie-
    ten, was wir haben. Ich appelliere an Sie, Mali und
    MINUSMA weiter bei diesem langen Prozess in Rich-
    tung Frieden und Versöhnung zu unterstützen. Ich bitte
    Sie deswegen um Zustimmung zu diesem Mandat.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Vielen Dank. – Ich schließe damit die Aussprache.

Wir kommen jetzt zur Abstimmung über die Be-
schlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu
dem Antrag der Bundesregierung zur Fortsetzung der
Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der
Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission
der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA). Der Aus-
schuss empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf
Drucksache 18/1811, den Antrag der Bundesregierung
auf Drucksache 18/1416 anzunehmen.

Wir stimmen nun über diese Beschlussempfehlung
namentlich ab. Ich bitte die Schriftführerinnen und
Schriftführer, die vorgesehenen Plätze einzunehmen.
Sind die Plätze an den Abstimmungsurnen alle besetzt? –
Dann eröffne ich die Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung.

Ist ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine
Stimme noch nicht abgegeben hat? – Das ist nicht der
Fall. Dann schließe ich hiermit die Abstimmung und
bitte die Schriftführerinnen und Schriftführer, mit der
Auszählung zu beginnen. Das Ergebnis der Abstimmung
wird Ihnen später bekanntgegeben.1)

1) Ergebnis Seite 3734 D
Ich rufe den Tagesordnungspunkt IV auf:

– Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-

(3. Ausschuss)


Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter
deutscher Streitkräfte an der „United Nations
Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf
Grundlage der Resolution 1701 (2006) vom
11. August 2006 und folgender Resolutionen,
zuletzt 2115 (2013) vom 29. August 2013 des
Sicherheitsrates der Vereinten Nationen

Drucksachen 18/1417, 18/1813

– Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)

gemäß § 96 der Geschäftsordnung

Drucksache 18/1814

Über die Beschlussempfehlung werden wir später na-
mentlich abstimmen.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 25 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Darf ich die Kolleginnen und Kollegen, die hier vorne
stehen, bitten, sich hinzusetzen, damit wir mit der De-
batte beginnen können?

Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort dem
Kollegen Dr. Johann Wadephul, CDU/CSU.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Johann Wadephul


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Wir diskutieren über die Fortsetzung des UNIFIL-
    Mandats im Libanon, an dem die deutsche Marine betei-
    ligt ist. Ich möchte Ihnen die Fortsetzung dieses Mandats
    für ein weiteres Jahr, bis zum 30. Juni 2015, empfehlen.

    Das UNIFIL-Mandat besteht seit vielen Jahren. Ur-
    sprünglich 1978 zur Stabilisierung des Nahen Ostens,
    nämlich zum kontrollierten Abzug der israelischen Trup-
    pen und zur Stabilisierung des Südlibanon, geplant, be-
    kam es 2006 eine neue Dimension, indem das UNIFIL-
    Mandat auf eine Maritime Task Force ausgeweitet
    wurde, an der sich auch deutsche Marineeinheiten mit
    Erfolg beteiligen. Es geht um die Wiedergewinnung der
    libanesischen Staatshoheit über den Südlibanon sowie
    die Sicherung der Seegrenzen. Es geht um die Ermögli-
    chung der Entwaffnung der Hisbollah durch libanesi-
    sches Militär, nicht durch deutsches Militär, sowie die
    Verhinderung des seeseitigen Waffenschmuggels. Au-
    ßerdem geht es – das ist wichtig; das macht unsere Ma-
    rine mit großem Erfolg – um die Ausbildung der libane-
    sischen Marine.

    Dieser Einsatz ist Teil unseres Engagements für den
    Libanon, das natürlich sehr viel breiter angelegt ist. Wir
    unterstützen den Libanon, wo sich derzeit sehr viele sy-
    rische Flüchtlinge aufhalten – das ist heute Morgen
    schon Gegenstand der Debatte gewesen –, mit etwa
    100 Millionen Euro für die Flüchtlinge in der Region.
    Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier war im





    Dr. Johann Wadephul


    (A) (C)



    (D)(B)

    Mai noch einmal im Libanon und hat weitere 5 Millio-
    nen Euro zugesagt. Er bot an, eine internationale Hilfs-
    konferenz für die syrischen Flüchtlinge im Libanon in
    Deutschland auszurichten.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, so wichtig es ist,
    dass unser außenpolitischer Fokus in diesen Tagen auf
    der Ukraine liegt – wir dürfen diesen Konflikt im Nahen
    Osten nicht vergessen. Wir müssen uns um diesen Kon-
    flikt kümmern.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    In Syrien und mittlerweile auch im Irak ereignet sich
    eine ungeheure humanitäre Katastrophe. Jeder Euro, den
    wir dort zur Verfügung stellen, ist im Sinne der Mensch-
    lichkeit gut angelegt. Es ist in dieser Situation richtig,
    dass Flüchtlinge aus dieser Region zu uns kommen und
    hier Obhut finden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE])


    Darin weiß ich mich mit großen Teilen dieses Hauses ei-
    nig. Wir sollten das fortsetzen.

    Der Bundeswehreinsatz der Marine hat ganz offen-
    sichtlich dazu beigetragen, die Waffenschmuggler abzu-
    schrecken. Wir haben vor allen Dingen eine erfolgreiche
    Zusammenarbeit mit der libanesischen Marine. Dafür
    möchte ich an dieser Stelle allen Soldatinnen und Solda-
    ten der deutschen Marine, die dort eingesetzt werden,
    ganz herzlich danken. Es ist wie jeder Auslandseinsatz
    ein fordernder, ein schwieriger Einsatz. Man ist von den
    lieben Menschen zu Hause entfernt und setzt sich natür-
    lich Gefahren aus. Ein herzliches Dankeschön und alles
    Gute an die Soldaten, die da für uns Dienst tun!


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Da wir in dieser Situation darüber debattieren, ob wir
    das Mandat fortsetzen sollen – die Linksfraktion hat das
    bisher kritisch kommentiert, und man muss befürchten,
    dass Sie auch heute nicht über Ihren Schatten springen –,
    möchte ich Ihnen sagen:

    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Es muss keiner über seinen Schatten springen!)


    Gerade jetzt ist es erforderlich, dass wir aktiv bleiben
    und uns nicht zurückziehen. Wir erleben, dass sich dort
    staatliche Strukturen auflösen und infrage gestellt wer-
    den. Keiner weiß, wie Syrien aussehen wird, wenn die-
    ses Schlachten und Morden hoffentlich bald ein Ende
    gefunden haben wird. Keiner kennt die Zukunft des Irak.
    Die Kurden im Norden des Irak spekulieren schon jetzt
    und sagen: Es wird in Zukunft gar keinen Irak mehr ge-
    ben.

    In dieser Situation haben Staaten wie Jordanien und
    wie der Libanon eine wichtige, stabilisierende Funktion.
    Sie haben in dieser Weise bisher auch funktioniert. Ins-
    besondere der Libanon hat als ein Staat funktioniert, in
    dem es einen Ausgleich der Interessen von Religions-
    gruppen und Volksgruppen gegeben hat. Gerade in die-
    ser Situation dürfen wir uns von dort nicht zurückziehen,
    sondern müssen im Libanon bleiben. Das ist unser Bei-
    trag, den wir beisteuern können.

    Ich habe schon etwas zur humanitären Hilfe und zur
    außenpolitischen Hilfe, die der Bundesaußenminister an-
    geboten hat, gesagt. Dieses Mandat ist essenziell, damit
    wir in der Region glaubwürdig bleiben, und es ist ein
    Beitrag dazu, dass nicht noch mehr Konflikte entstehen,
    sondern eingedämmt werden. In diesem Sinne bitte ich
    Sie herzlich um Zustimmung zur Verlängerung des Man-
    dats.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)