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ID1804117000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/41 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 I n h a l t : Wahl der Abgeordneten Kathrin Vogler als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 A Tagesordnungspunkt I: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Absicherung stabiler und fai- rer Leistungen für Lebensversicherte (Lebensversicherungsreformgesetz – LVRG) Drucksache 18/1772 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B b) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Matthias W. Birkwald, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Lebensver- sicherungen auf den Prüfstand stellen – Kein Schnellverfahren zu Lasten der Versicherten Drucksache 18/1815 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 C Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 3566 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3567 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3569 B Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3570 C Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksachen 18/700, 18/702 . . . . . . . . . . . 3571 C b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksachen 17/14301, 18/1026 . . . . . . . 3571 C II.1 Einzelplan 01 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3571 C II.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag Drucksachen 18/1002, 18/1023 . . . . . . . 3571 D II.3 Einzelplan 03 Bundesrat Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . . . . 3571 D II.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen Drucksachen 18/1008, 18/1023. . . . . 3572 A b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . 3572 A c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleitge- setzes 2014 Drucksachen 18/1050, 18/1223, 18/1762 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3572 A d) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Herstellung des Einver- nehmens von Bundestag und Bundesregierung zum Begehren der Republik Litauen, der dritten Stufe der Europäischen Wirt- schafts- und Währungsunion bei- Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 zutreten und den Euro als Umlauf- währung einzuführen hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages nach Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9a des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1800 . . . . . . . . . . . . . 3572 B e) Beratung der Unterrichtung durch das Bundesministerium der Finanzen gemäß § 9a des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregie- rung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union: Beitritt Litauens zum Euroraum Drucksache 18/1730 . . . . . . . . . . . . . 3572 B Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3572 C Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3574 C Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3576 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3578 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3580 C Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3582 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 3583 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3586 A Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3588 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 3589 A Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3591 C Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3592 C Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3593 C Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3594 C Uwe Feiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3596 B II.5 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3598 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3598 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 3599 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3600 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 3601 C Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3603 A Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3604 D Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3606 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3607 C Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3608 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3611 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3613 B Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 D Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3615 B Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 3617 A II.6 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3618 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3619 A Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3620 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3621 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3623 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3626 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3628 A Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3629 D Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 A Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3634 C Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3636 C Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3638 A II.7 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/1016, 18/1023 . . . . . . . 3639 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3640 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3641 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3643 B Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3644 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3646 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3647 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 III Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 3648 D Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3650 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 3651 D Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3653 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3654 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3655 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3656 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3657 C II.8 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/1010, 18/1023 . . . . . . . 3659 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3659 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3660 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3662 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3664 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3665 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3666 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3667 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3668 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3669 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 3671 A Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3672 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3673 A Thomas Mahlberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3674 A Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3675 D Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3677 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3678 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3681 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3565 (A) (C) (D)(B) 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 Beginn: 10.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3681 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 24.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 24.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU/CSU 24.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 24.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 24.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 24.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 24.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 24.06.2014 Hübinger, Anette CDU/CSU 24.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 24.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 24.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 24.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 24.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 24.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 24.06.2014 Strässer, Christoph SPD 24.06.2014 Thönnes, Franz SPD 24.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.06.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 24.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 24.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 24.06.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 41. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP I Stabile Leistungen für Lebensversicherte TOP II Haushaltsgesetz 2014, Finanzplan 2013 - 2017 Epl 01 Bundespräsident Epl 02 Bundestag Epl 03 Bundesrat Epl 08, Finanzen Epl 20 Bundesrechnungshof Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Epl 15 Gesundheit Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Crone


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Kollege, Sie rennen da bei mir offene Türen ein.

    Ich bin auch nicht ganz einverstanden damit, dass es
    dazu gekommen ist. Aber wir haben andere Positionen
    aus dem Bereich der nachhaltigen Waldbewirtschaftung
    im Haushalt. Ich komme gleich noch zu diesem Punkt.
    Insofern hören Sie mir bitte gut zu.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mache ich! Danke!)


    Der neu geschaffene Haushaltstitel im Einzelplan 10
    „Internationale nachhaltige Waldbewirtschaftung“ soll
    beispielsweise bilaterale Forstprojekte in Uganda, Russ-
    land, Kenia oder Uruguay fördern. Bislang sind viele
    Details der künftigen Zusammenarbeit mit den Partner-
    ländern im Abstimmungsprozess. Gemeinsam mit dem
    BMEL werden wir die Schwerpunkte setzen und den
    Prozess der Mittelvergabe an Partner und Organisatio-
    nen transparent gestalten. Immerhin handelt es sich um
    5 Millionen Euro. Eine solche Transparenz und gute
    Kommunikation hätte ich mir auch für die Planung die-
    ses Haushalts gewünscht, lieber Kollege.


    (Beifall bei der SPD)


    Sehr geehrter Herr Minister, ich habe mich gefreut,
    dass Sie sich Anfang des Jahres – Sie haben es eben er-
    wähnt – ausdrücklich und mehrmals zum Ziel bekannt
    haben, 5 Prozent der deutschen Waldflächen nutzungs-
    frei zu halten, trotz der anhaltenden Widerstände. Ich
    möchte Sie ausdrücklich bei der Umsetzung des 5-Pro-
    zent-Ziels unterstützen. Die SPD-Fraktion ist an Ihrer
    Seite.


    (Beifall bei der SPD)


    Der öffentliche Wald hat bei der Erfüllung des 5-Pro-
    zent-Ziels eine Vorbildfunktion; das ist klar. In Wittgen-
    stein, in Südwestfalen,


    (Beifall des Abg. Willi Brase [SPD])


    hat erstmals ein privater Waldbesitzer 350 Hektar seines
    Waldes nutzungsfrei gestellt. Wir sollten überlegen, wel-
    che freiwilligen Anreize, welche privatrechtlichen Ver-
    einbarungen wir Privatwaldbesitzern anbieten können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Franz-Josef Holzenkamp [CDU/CSU])


    Mit Spannung erwarte ich in diesem Zusammenhang die
    Daten aus der Bundeswaldinventur 2012.

    Sehr geehrte Damen und Herren, die nationale Wald-
    politik wird mit zusätzlichen 5 Millionen Euro im Ein-
    zelplan 10 gefördert. – Jetzt komme ich zu Ihrer Frage,
    Herr Kollege Kindler. – Ich will nicht verhehlen, dass
    ich mir lieber eine finanzielle Stärkung des Waldklima-
    fonds gewünscht hätte. Er startete ja erst im vergangenen
    Jahr als „Meilenstein“ – O-Ton BMELV – und ist un-
    trennbar mit der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer
    Wälder verbunden. Mir ist noch nicht ganz klar, wie ge-
    nau die Mittelstärkung im bestehenden Programm ausse-
    hen soll. Wir müssen bei der Ausgestaltung der Projekte
    aus diesem Titel daher auf zweierlei achten: erstens, dass
    wir keine Doppelstrukturen und neuen Bürokratien mit
    Steuermitteln schaffen, die ausschließlich privatwirt-
    schaftliche Interessen subventionieren, und zweitens,
    dass wir sicherstellen, dass die Projektmittel tatsächlich
    in den Wald fließen und nicht allein in Broschüren ver-
    schwinden.

    Ein letzter Punkt: Die Überdüngung mit Stickstoff,
    unter anderem aus der Landwirtschaft, ist nach wie vor
    ein Problem in unseren Wäldern. Bitte lassen Sie uns
    vorrangig nicht die Symptome, sondern die hohen Stick-
    stoffemissionen als Ursachen bekämpfen.

    Ich freue mich auf eine transparente Debatte, wenn
    wir über die Programme für die internationale und natio-
    nale Waldbewirtschaftung reden.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. – Der Prä-
    sident jagt mich davon.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Jeder Blick auf die Uhr zeigt doch, dass die Geduld

des Präsidenten beinahe unerschöpflich ist.


(Heiterkeit)


Jetzt ist der Kollege Thomas Mahlberg an der Reihe,
der für die CDU/CSU-Fraktion spricht.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Mahlberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herzlichen Dank, Herr Präsident. – Meine Kollegin-

    nen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Es
    liegt in der Natur der Sache, dass in Bezug auf den Haus-
    halt jeder eine etwas andere Wahrnehmung hat. Ich für
    meinen Teil kann sagen – und ich hatte das Gefühl, dass
    Christian Schmidt dies sehr deutlich gemacht hat –, dass
    gerade der Haushalt für das BMEL eine sehr solide Basis
    für unsere Arbeit darstellt. Aber nicht nur das: Ich finde,
    er ist auch eine sehr gute Antwort auf die großen Heraus-
    forderungen, mit denen wir im Landwirtschaftsbereich
    und in der Lebensmittelbranche konfrontiert sind, wie
    – ich will nur einige Punkte nennen – Welternährung,
    Nachhaltigkeit, Klimawandel, Lebensmittelsicherheit
    und Akzeptanz der Tierhaltung. Das sind keine neuen
    Punkte. Sie sind schon von meinen Vorrednern ange-
    sprochen worden. Es ist immer etwas schwierig, wenn
    man nicht als Erster zu einem Thema spricht.

    Ein Menschenrecht auf Nahrung klingt wie selbstver-
    ständlich, gerade in dem Land, in dem wir leben. Aber
    leider ist dieses grundlegende Menschenrecht nicht über-
    all auf dieser Welt gewährleistet. Rund 840 Millionen
    Menschen leiden Hunger, fast ein Drittel der Weltbevöl-
    kerung ist unterernährt. Das sind keine Zahlen aus dem
    Mittelalter, sondern Fakten aus dem 21. Jahrhundert,
    über die ich hier spreche. Die Sicherung der Welternäh-
    rung ist eine riesige Herausforderung, die im Laufe der
    Zeit nicht kleiner, sondern noch größer werden wird;
    denn wir erwarten, dass die Weltbevölkerung bis zum
    Jahre 2050 auf 9 Milliarden Menschen steigen wird.
    Gleichzeitig werden Ressourcen wie Boden und Wasser
    knapper. Auch die Auswirkungen von Klimawandel und
    Naturkatastrophen verschärfen die Situation. Vor diesem
    düsteren Hintergrund ist es, wie ich finde, sehr erfreu-
    lich, dass der Kampf gegen den Hunger auch für die
    Bundesregierung höchste Priorität hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das zeigt sich gerade im Einzelplan 10, in dem ein zu-
    sätzlicher Titel zur Welternährung geschaffen wurde, um
    einen weiteren Beitrag zur Ernährungssicherung in der
    Welt zu leisten.

    Die Nachhaltigkeit und die Eindämmung des Klima-
    wandels sind weitere wichtige Baustellen für die Land-
    wirtschaft. Schon heute ist die Basisressource Boden
    Teil eines weiten Konfliktfeldes; denn jeden Tag werden
    über 70 Hektar Fläche neu in Anspruch genommen. Die
    Flächenkonkurrenz zwischen Nahrungsherstellung, Be-
    bauung und Energiegewinnung ist nur noch mit einem
    klugen nachhaltigen Konzept zu lösen. Dieses Konzept
    muss auf der einen Seite die Folgen des Klimawandels
    bedenken und auf der anderen Seite dem Klimawandel
    selbst entgegensteuern. Nur wenn wir unsere landwirt-
    schaftliche Produktion klima- und ressourcenschonend
    gestalten, werden wir auch in Zukunft das Land effizient
    bewirtschaften und andere natürliche Ressourcen nutzen
    können. Deshalb freue ich mich sehr, dass das Bundes-
    ministerium insgesamt 510 Millionen Euro für For-
    schung und Nachhaltigkeit vorgesehen hat.

    Von unserer Nahrung erwarten wir alle gemeinsam
    nicht nur, dass sie unter nachhaltigen Gesichtspunkten
    hergestellt wurde. Wir wollen in allererster Linie sichere
    und gesunde Lebensmittel haben, die wir ohne Beden-
    ken und mit Genuss verzehren können. Das Prinzip der
    Lebensmittelsicherheit bildet einen weiteren Schwer-
    punkt im Haushaltsplan des BMEL. Das ist, wie ich
    meine, wichtig und richtig; denn die Gewährleistung des
    gesundheitlichen Verbraucherschutzes entlang der ge-
    samten Lebensmittelkette ist eine komplexe Aufgabe,
    die wir zu lösen haben. Diese Komplexität, die mit der
    fortschreitenden Globalisierung der Warenströme – das
    war gerade auch Thema bei einem meiner Vorredner,
    und das kann ich nur zu gut aufgrund meiner früheren
    beruflichen Tätigkeit beurteilen – und auch der Entwick-
    lung neuer Produkte, die es auf dem Markt gibt, einher-
    geht, nimmt deutlich zu.

    Für gesunde Lebensmittel tierischer Herkunft brau-
    chen wir sichere und rückstandsfreie Futtermittel; denn
    nur ausgewogen ernährte Tiere liefern uns gesunde und
    qualitativ hochwertige Erzeugnisse – die Produkte ken-
    nen Sie: Fleisch, Eier und Milch zum Beispiel –, die für
    uns von besonderer Bedeutung sind. Futtermittelsicher-
    heit ist also eine Voraussetzung für Lebensmittelsicher-
    heit und Tiergesundheit. Zur Gewährleistung der Futter-
    mittelsicherheit haben wir in Deutschland ein sehr
    engmaschiges Kontrollnetz, das insbesondere durch
    Qualitätssicherungssysteme – viele dürften Ihnen be-
    kannt sein – wie GMP oder QS der Unternehmen ergänzt
    werden.

    Meiner Ansicht nach ist es die originäre Aufgabe des
    Staates, für effiziente Kontrollen der Lebensmittelkette
    zu sorgen und diese zu finanzieren. Ich finde es wenig
    hilfreich, wenn einzelne Bundesländer – das Bundesland
    Niedersachsen ist hier schon angesprochen worden –
    sich aus dieser Aufgabe herausstehlen und die Finanzie-
    rung den zu kontrollierenden Unternehmen aufbürden.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch marktwirtschaftlich!)


    – Sehr geehrter Herr Kollege Kindler, Sie haben eben
    sehr lobend über Ihren Umweltminister in Niedersach-
    sen gesprochen.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Landwirtschaftsminister ist er!)


    Das ist das, was bei mir hängen geblieben ist. Wenn ich
    durch Niedersachsen reise, höre ich keine Lobreden auf
    diesen Umweltminister.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vielleicht müssen Sie mal aus den Thomas Mahlberg CDU-Kreisverbänden herausgehen! Das wäre mein Tipp!)





    (A) (C)


    (D)(B)


    – Ich glaube, ich bewege mich in Niedersachsen nicht
    nur innerhalb meiner Partei. Ich höre in Niedersachsen
    keine Lobreden,


    (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Ich auch nicht!)


    sondern eher Skepsis. Ich finde es mehr als merkwürdig,
    wenn, während sich die Bundesländer über ein solches
    Thema austauschen, ein Bundesland vorprescht und die
    Unternehmen als erstes und einziges Bundesland belas-
    tet, anstatt eine mit den Ministern der anderen Länder
    abgesprochene vernünftige und konzeptionelle Lösung
    zu finden.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vorreiterrolle!)


    Ich habe mir einmal die Frage gestellt, wie es wohl
    wäre, wenn Ihr Minister Verkehrsminister geworden
    wäre. Dann wäre mir auf einer Fahrt nach Hannover
    wahrscheinlich Folgendes passiert: Ich wäre in eine Poli-
    zeikontrolle gekommen, hätte meine Papiere vorgezeigt,
    und der Polizeibeamte hätte gesagt: Alles in Ordnung;
    aber bevor Sie weiterfahren, müssen Sie 25 Euro zahlen.
    Das ist die Pauschale, die Sie jetzt bezahlen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ein völlig unsinniger Vergleich!)


    Das ist genau das, was Ihr Minister mit den Betrieben in
    Niedersachsen veranstaltet.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es schmerzt natürlich, dass man den Landwirtschaftsminister dort nicht mehr stellt! Das kann ich verstehen!)


    Diese Maßnahmen kommen, glaube ich, von dem Herrn,
    von dem Sie eben gesprochen haben.

    Verantwortung ist ein wichtiges Stichwort, wenn es
    um die Nutztierhaltung geht. Das Staatsziel Tierschutz
    verpflichtet uns, mit unseren Mitgeschöpfen verantwor-
    tungsvoll umzugehen. Ich finde, gerade unsere Land-
    wirte in Deutschland tun das in besonderem Maße.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das liegt sicherlich auch daran, dass Tierschutz das urei-
    gene Interesse der Landwirte in unserem Land ist. Viele
    Verbraucherinnen und Verbraucher wollen von uns wis-
    sen, wie ihre Lebensmittel hergestellt wurden und unter
    welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden. Es ist
    unsere Aufgabe, für eine umfassende und sachliche In-
    formation der Gesellschaft über die moderne Nutztier-
    haltung zu sorgen. Viele Menschen in diesem Land ha-
    ben, glaube ich, noch ein sehr romantisches Bild von der
    Landwirtschaft. Sie denken oft an die Bauernhofidylle,
    die uns in Büchern geschildert wird. Tatsächlich ist die
    Landwirtschaft heute aber durch den technologischen
    Fortschritt geprägt, bei dem Innovationen eine große
    Rolle spielen.
    Ich glaube, nur mit Transparenz und einer sachlichen
    Diskussion können wir mehr Akzeptanz und Verständnis
    für die unternehmerische und effiziente Nutztierhaltung
    gewinnen. Herr Kollege Kindler, ich spreche Sie in die-
    sem Zusammenhang noch einmal direkt an: Ich glaube,
    Kampagnen, mit denen man den Leuten Angst vor Le-
    bensmitteln macht, sind nicht hilfreich. Das ist der fal-
    sche Weg.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Vogel-Strauß-Methode: einfach ignorieren, dass es Skandale gibt! Herzlichen Glückwunsch! Sie machen eben die Augen zu! Vogel-Strauß-Methode: nichts sehen, nichts hören, nichts machen!)


    Wir haben sichere Lebensmittel. Wir haben gute Lebens-
    mittel. Die Leute können diese Lebensmittel mit Genuss
    verzehren.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Bei Ihnen ist das ein politisches Programm; das verstehe
    ich. Sie suchen Themen, und das ist ein prima Thema.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich habe nur noch ein paar Sekunden Redezeit. Daher
    will ich die Schulverpflegung, die hier Thema war, nur
    kurz ansprechen.