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ID1804114400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/41 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 I n h a l t : Wahl der Abgeordneten Kathrin Vogler als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 A Tagesordnungspunkt I: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Absicherung stabiler und fai- rer Leistungen für Lebensversicherte (Lebensversicherungsreformgesetz – LVRG) Drucksache 18/1772 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B b) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Matthias W. Birkwald, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Lebensver- sicherungen auf den Prüfstand stellen – Kein Schnellverfahren zu Lasten der Versicherten Drucksache 18/1815 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 C Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 3566 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3567 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3569 B Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3570 C Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksachen 18/700, 18/702 . . . . . . . . . . . 3571 C b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksachen 17/14301, 18/1026 . . . . . . . 3571 C II.1 Einzelplan 01 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3571 C II.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag Drucksachen 18/1002, 18/1023 . . . . . . . 3571 D II.3 Einzelplan 03 Bundesrat Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . . . . 3571 D II.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen Drucksachen 18/1008, 18/1023. . . . . 3572 A b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . 3572 A c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleitge- setzes 2014 Drucksachen 18/1050, 18/1223, 18/1762 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3572 A d) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Herstellung des Einver- nehmens von Bundestag und Bundesregierung zum Begehren der Republik Litauen, der dritten Stufe der Europäischen Wirt- schafts- und Währungsunion bei- Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 zutreten und den Euro als Umlauf- währung einzuführen hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages nach Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9a des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1800 . . . . . . . . . . . . . 3572 B e) Beratung der Unterrichtung durch das Bundesministerium der Finanzen gemäß § 9a des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregie- rung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union: Beitritt Litauens zum Euroraum Drucksache 18/1730 . . . . . . . . . . . . . 3572 B Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3572 C Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3574 C Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3576 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3578 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3580 C Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3582 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 3583 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3586 A Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3588 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 3589 A Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3591 C Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3592 C Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3593 C Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3594 C Uwe Feiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3596 B II.5 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3598 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3598 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 3599 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3600 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 3601 C Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3603 A Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3604 D Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3606 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3607 C Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3608 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3611 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3613 B Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 D Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3615 B Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 3617 A II.6 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3618 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3619 A Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3620 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3621 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3623 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3626 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3628 A Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3629 D Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 A Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3634 C Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3636 C Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3638 A II.7 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/1016, 18/1023 . . . . . . . 3639 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3640 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3641 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3643 B Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3644 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3646 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3647 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 III Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 3648 D Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3650 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 3651 D Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3653 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3654 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3655 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3656 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3657 C II.8 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/1010, 18/1023 . . . . . . . 3659 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3659 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3660 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3662 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3664 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3665 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3666 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3667 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3668 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3669 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 3671 A Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3672 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3673 A Thomas Mahlberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3674 A Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3675 D Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3677 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3678 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3681 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3565 (A) (C) (D)(B) 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 Beginn: 10.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3681 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 24.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 24.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU/CSU 24.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 24.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 24.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 24.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 24.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 24.06.2014 Hübinger, Anette CDU/CSU 24.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 24.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 24.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 24.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 24.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 24.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 24.06.2014 Strässer, Christoph SPD 24.06.2014 Thönnes, Franz SPD 24.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.06.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 24.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 24.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 24.06.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 41. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP I Stabile Leistungen für Lebensversicherte TOP II Haushaltsgesetz 2014, Finanzplan 2013 - 2017 Epl 01 Bundespräsident Epl 02 Bundestag Epl 03 Bundesrat Epl 08, Finanzen Epl 20 Bundesrechnungshof Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Epl 15 Gesundheit Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sabine Leidig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Gut, dann erwähne ich nur, dass wir die Subventionen

    für den Agrardiesel schrittweise streichen wollen, dass
    wir damit jährlich 43 Millionen Euro einsparen könnten


    (Marlene Mortler [CDU/CSU]: Ja, Gott sei Dank sind Sie in der Opposition! – Franz-Josef Holzenkamp [CDU/CSU]: Immer zulasten der Bauern!)


    und dass mit diesem Geld sehr viel sinnvolle sozial-öko-
    logische Projekte gefördert werden könnten anstatt Sprit
    zu verbrennen.

    Besten Dank.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die CDU/CSU-Fraktion hat der Kollege Cajus

Caesar das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cajus Julius Caesar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Zuallererst geht mein Dank an den Minister
    Christian Schmidt und natürlich auch an die anwesenden
    Staatssekretäre. Der Minister steht für einen starken
    ländlichen Raum, er steht für eine multifunktionale
    Landwirtschaft, und er steht für bäuerliche Betriebe, die
    sich entwickeln können. Dafür darf ich ihm an dieser
    Stelle, auch im Namen meiner Fraktion, herzlichen Dank
    sagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Willi Brase [SPD])


    Ich darf mich auch beim Team des Ministeriums für
    die gute Zuarbeit bedanken. Wir haben alle Informatio-
    nen erhalten. Ich darf mich besonders bei den Mitbe-
    richterstattern bedanken: bei Ulrich Freese, bei Sven-
    Christian Kindler und bei Roland Claus, der im Moment
    nicht hier ist. Herzlichen Dank für die faire Zusammen-
    arbeit.

    Die Union steht für eine Landwirtschaft des unterneh-
    merischen Mittelstandes. Wir stehen aber auch für ge-





    Cajus Caesar


    (A) (C)



    (D)(B)

    sunde Ernährung, und wir stehen für eine Entwicklung
    des ländlichen Raums. Wir, die Große Koalition, messen
    dem ländlichen Raum, der 90 Prozent der Fläche
    Deutschlands ausmacht, große Bedeutung für die Ent-
    wicklung unseres Landes bei. Wir sehen darin große
    Chancen für die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft,
    für all diejenigen, die mit ihren Familien im ländlichen
    Raum ihre Heimat gefunden haben. Deshalb danke ich
    all denen, die sich im und für den ländlichen Raum enga-
    gieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ländlicher Raum bedeutet Arbeit und Einkommen.
    Wir, die Union, setzen in diesem Bereich Schwerpunkte.
    Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Der Mensch im
    Mittelpunkt – das bedeutet auch, Verantwortung für Tier
    und Umwelt zu übernehmen. Dementsprechend setzt un-
    sere Facharbeitsgruppe mit Franz-Josef Holzenkamp, mit
    Alois Gerig, mit Marlene Mortler und unserem stellver-
    tretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Franz Josef Jung
    Akzente. Deshalb haben wir mit unseren Partnern von
    der SPD in der Großen Koalition einen Haushalt gestal-
    tet, der sich sehen lassen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Ute Vogt [SPD] – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Leider nicht!)


    Wir setzen in diesem Haushalt zusätzliche Mittel für
    die sogenannte Eiweißstrategie ein. Wir sehen darin die
    große Chance, dass auf Dauer weniger Importe notwen-
    dig sind. Wir sehen darin die Chance für Innovationen
    für unsere Landwirtschaft insgesamt.

    Wir halten die Tierwohlinitiative mit den entspre-
    chenden Modell- und Demonstrationsvorhaben für die
    richtige Vorgehensweise. Wir haben dafür 3 Millionen
    Euro im Haushalt verankert. Diese 3 Millionen Euro
    sind uns, auch wenn das kein riesiger Betrag ist, sehr
    wichtig. An dieser Stelle darf ich denjenigen aus dem
    bäuerlichen Metier danken, die diesbezüglich zusammen
    mit der mittelständischen Wirtschaft etwas voranbrin-
    gen. Wir sind damit auf dem richtigen Weg. Das ist die
    Vorgehensweise der Union: Mit den Menschen vor Ort
    und mit den Beschäftigten wollen wir Akzente setzen.
    Ich glaube, das ist der richtige Weg.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir setzen auf Forschung und Innovation. Deshalb
    sind uns unsere Forschungsinstitute sehr wichtig. Wir
    haben sie personell und finanziell gut ausgestattet; denn
    Forschung und Innovation bedeuten Zukunft für unsere
    Landwirtschaft, für unsere Forstwirtschaft, für unsere
    Fischerei, für all diejenigen, die in diesem Bereich Akti-
    vitäten entfalten.

    Wir haben mit diesem Haushalt Akzente gesetzt, ins-
    besondere im Bereich der Forst- und Waldwirtschaft.
    Nun kann man denken, dass das ein kleiner Randbereich
    ist. Man sollte aber genau hinschauen: In der Forst- und
    Holzindustrie gibt es mehr Arbeitsplätze als in der Auto-
    mobilindustrie. Das sollte man nicht vergessen. Mit ei-
    nem Umsatz von 170 Milliarden Euro ist das ein riesiger
    Bereich. Dieser Aufgabe stellen wir uns.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Ute Vogt [SPD])


    Wir haben in dieser Koalition gemeinsam festgelegt,
    dass uns dieser Bereich wichtig ist. Daher setzen wir
    5 Millionen Euro für die internationale nachhaltige
    Waldbewirtschaftung ein. 20 Prozent des weltweiten
    CO2-Ausstoßes werden durch Waldvernichtung erzeugt.
    Jährlich werden 13 Millionen Hektar Wald vernichtet.
    Deshalb ist es richtig, dass wir das Holzhandels-Siche-
    rungs-Gesetz auf den Weg gebracht haben; aber es muss
    auch mit Leben erfüllt werden. Deshalb müssen die
    finanziellen und personellen Rahmenbedingungen rich-
    tig ausgestaltet werden. Das ist der richtige Weg. Im Be-
    reich der nationalen Waldwirtschaft haben wir ebenfalls
    entsprechende Mittel verankert. Ich glaube, auch diesbe-
    züglich sind wir auf dem richtigen Weg. Wir wollen die-
    sen Weg weitergehen; denn ein umweltfreundlich er-
    zeugter Rohstoff bedeutet Arbeitsplätze, Wertschöpfung
    und letztendlich auch eine stoffliche Verwertung sowie
    durch die Kaskadennutzung auch eine energetische Nut-
    zung. Dies ist ein wichtiger Bereich für uns. Deshalb ha-
    ben wir ihn in diesem Haushalt entsprechend abgebildet.

    Wir sind dankbar dafür, dass maßgebliche Verbände
    unsere Politik unterstützen.


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vor allen Dingen der Bauernverband!)


    – Wir waren sehr froh, Sven-Christian Kindler, dass wir
    in diesem Bereich sehr positive Resonanz der Verbände
    – des WWF, des NABU, der Schutzgemeinschaft Deut-
    scher Wald und des Bundes Deutscher Forstleute –, er-
    halten haben, um die entsprechenden Antworten geben
    zu können. Die Menschen vor Ort sind uns also wichtig.
    Auch die Verbände, welche die Menschen vertreten, sind
    uns wichtig. Wir als Union sind an der Seite dieser Men-
    schen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir haben auch sehr intensiv über den Bereich der
    nachwachsenden Rohstoffe diskutiert. Dieser Bereich,
    der insgesamt mit 60 Millionen Euro ausgestattet ist
    – Alois Gerig lächelt gerade, weil er dort Verantwortung
    trägt –, ist uns wichtig, weil er auch Zukunftsprojekte
    auf den Weg bringt. Ich nenne nur die Erforschung neuer
    Biogaspflanzen und Energiepflanzenfruchtfolgen. Er be-
    inhaltet aber auch Projekte, die dazu führen sollen, dass
    beispielsweise durch Mikroalgenanbau Kraftstoff er-
    zeugt werden kann. Das sind aktuelle Projekte, die finan-
    ziell von uns ausgestattet worden sind, weil sie zukunfts-
    fähig sind. Mit ihnen werden die nachwachsenden
    Rohstoffe gut erforscht.

    In vielen Bereichen reden wir über Vermaisung. Des-
    halb ist es richtig, dass wir alle Alternativen betrachten.
    Ganz davon abgesehen gibt es gar keine Vermaisung;
    denn viele Bereiche haben unter 10 Prozent oder nur
    15 Prozent Maisanteil. Das sollte an dieser Stelle fairer-
    weise auch einmal zum Ausdruck gebracht werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)






    Cajus Caesar


    (A) (C)



    (D)(B)

    Im Hinblick auf den Stellenplan haben wir sehr wohl
    in Betracht gezogen, wie die Bürger uns sehen. Die Bür-
    ger wollen sehen, was sie kaufen. Sie wollen aber auch
    sehen, wie es produziert wird. Deshalb setzen wir durch
    die entsprechenden Forschungsmittel in der Lebensmit-
    telsicherheit auf Rahmenbedingungen für gesunde Er-
    nährung.

    Wir sind, glaube ich, auch beim Tierwohl auf dem
    richtigen Weg. Dort wollen wir entsprechende Maßnah-
    men sowohl im Forschungsbereich als auch im prakti-
    schen Bereich auf den Höfen selbst durchführen. Das
    soll im Miteinander von bäuerlichen Familienbetrieben
    bzw. bäuerlichem Mittelstand und dem Bürger gesche-
    hen, der die Produkte – so denke ich – ganz gerne als
    Nahrung zu sich nimmt, um diese Verbindung herzustel-
    len bzw. diesen Kreis zu schließen. Dieses Miteinander
    soll stattfinden, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Es
    soll nicht gegeneinander gearbeitet werden. Das ist uns
    wichtig.

    Nach dem Hochwasser haben wir – das kann sich se-
    hen lassen – 8 Milliarden Euro für die Flutopferhilfe be-
    reitgestellt. Das haben wir unbürokratisch getan; deshalb
    sind auch so viele Mittel abgeflossen. Wir wollen aber
    – deshalb haben wir diesen Akzent gesetzt – nicht nur
    reparieren, sondern zukünftig in besonderem Maße in
    diesem Bereich präventiv tätig werden. Darum haben
    wir als Haushaltsausschuss einen Maßgabebeschluss ini-
    tiiert. Wir wollen, wenn in wenigen Wochen die Ergeb-
    nisse in Bezug auf den Hochwasserrahmenplan vorlie-
    gen, diese präventiven Maßnahmen in den dann
    folgenden Monaten mit Leben erfüllen. Deshalb haben
    wir mit dem Maßgabebeschluss die Bundesregierung
    aufgefordert, aktiv zu werden, sobald die Ergebnisse
    vorliegen und wir die entsprechenden länderübergreifen-
    den Maßnahmen auf den Weg bringen können.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Zuruf von der CDU/CSU)


    – Das ist ein wichtiger Bereich. Sehr richtig! – Die
    Große Koalition setzt mit diesem Haushalt Akzente. Sie
    handelt im Sinne der Zukunftsfähigkeit des ländlichen
    Raums sowie einer hochwertigen und gesunden Ernäh-
    rung. Natürlich handelt sie im Rahmen von Klima- und
    Umweltschutz, aber auch, um Arbeitsplätze im ländli-
    chen Raum zu sichern und weitere hinzuzugewinnen.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)