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ID1804114000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/41 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 I n h a l t : Wahl der Abgeordneten Kathrin Vogler als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 A Tagesordnungspunkt I: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Absicherung stabiler und fai- rer Leistungen für Lebensversicherte (Lebensversicherungsreformgesetz – LVRG) Drucksache 18/1772 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B b) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Matthias W. Birkwald, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Lebensver- sicherungen auf den Prüfstand stellen – Kein Schnellverfahren zu Lasten der Versicherten Drucksache 18/1815 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 C Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 3566 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3567 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3569 B Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3570 C Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksachen 18/700, 18/702 . . . . . . . . . . . 3571 C b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksachen 17/14301, 18/1026 . . . . . . . 3571 C II.1 Einzelplan 01 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3571 C II.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag Drucksachen 18/1002, 18/1023 . . . . . . . 3571 D II.3 Einzelplan 03 Bundesrat Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . . . . 3571 D II.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen Drucksachen 18/1008, 18/1023. . . . . 3572 A b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . 3572 A c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleitge- setzes 2014 Drucksachen 18/1050, 18/1223, 18/1762 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3572 A d) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Herstellung des Einver- nehmens von Bundestag und Bundesregierung zum Begehren der Republik Litauen, der dritten Stufe der Europäischen Wirt- schafts- und Währungsunion bei- Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 zutreten und den Euro als Umlauf- währung einzuführen hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages nach Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9a des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1800 . . . . . . . . . . . . . 3572 B e) Beratung der Unterrichtung durch das Bundesministerium der Finanzen gemäß § 9a des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregie- rung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union: Beitritt Litauens zum Euroraum Drucksache 18/1730 . . . . . . . . . . . . . 3572 B Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3572 C Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3574 C Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3576 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3578 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3580 C Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3582 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 3583 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3586 A Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3588 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 3589 A Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3591 C Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3592 C Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3593 C Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3594 C Uwe Feiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3596 B II.5 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3598 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3598 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 3599 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3600 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 3601 C Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3603 A Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3604 D Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3606 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3607 C Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3608 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3611 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3613 B Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 D Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3615 B Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 3617 A II.6 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3618 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3619 A Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3620 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3621 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3623 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3626 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3628 A Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3629 D Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 A Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3634 C Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3636 C Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3638 A II.7 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/1016, 18/1023 . . . . . . . 3639 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3640 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3641 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3643 B Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3644 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3646 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3647 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 III Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 3648 D Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3650 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 3651 D Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3653 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3654 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3655 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3656 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3657 C II.8 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/1010, 18/1023 . . . . . . . 3659 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3659 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3660 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3662 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3664 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3665 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3666 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3667 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3668 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3669 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 3671 A Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3672 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3673 A Thomas Mahlberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3674 A Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3675 D Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3677 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3678 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3681 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3565 (A) (C) (D)(B) 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 Beginn: 10.01 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3681 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 24.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 24.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU/CSU 24.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 24.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 24.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 24.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 24.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 24.06.2014 Hübinger, Anette CDU/CSU 24.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 24.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 24.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 24.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 24.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 24.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 24.06.2014 Strässer, Christoph SPD 24.06.2014 Thönnes, Franz SPD 24.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.06.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 24.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 24.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 24.06.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 41. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP I Stabile Leistungen für Lebensversicherte TOP II Haushaltsgesetz 2014, Finanzplan 2013 - 2017 Epl 01 Bundespräsident Epl 02 Bundestag Epl 03 Bundesrat Epl 08, Finanzen Epl 20 Bundesrechnungshof Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Epl 15 Gesundheit Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ingrid Pahlmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Her-
    ren! Viele Facetten des Haushalts wurden von meinen
    Vorrednern bereits beleuchtet. Liebe Kollegin Petra
    Crone, auch wir als CDU/CSU freuen uns, dass viele un-
    serer Ziele sich in diesem Haushalt wiederfinden und be-
    rücksichtigt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Petra Crone [SPD])


    Ich möchte heute bei der Budgetdebatte den Blick be-
    sonders auf die Freiwilligendienste lenken. Sie sind
    durch die Haushaltsberatungen auf sichere Füße gestellt
    worden. Vielleicht können wir alle uns nachher – ich bin
    die letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt –
    hinter diesem Punkt versammeln; vielleicht macht die
    Opposition da auch mit.

    Heute in einer Woche, nämlich genau am 1. Juli, jährt
    sich die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes zum
    dritten Mal. Allen Bedenken und Unkenrufen zum Trotz
    – Frau Schön hat es schon erwähnt – hat der Bundesfrei-
    willigendienst nach dem Ende des Zivildienstes alle Er-
    wartungen übertroffen und sich zu einem Modell mit
    überragendem Erfolg entwickelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Über alle Generationen hinweg erfreut er sich seit seiner
    Einführung vor drei Jahren eines gewaltigen Zuspruchs
    und zeigt, wie viele in unserer Gesellschaft bereit sind,
    sich einzusetzen, für andere da zu sein, Erfahrungen wei-
    terzugeben und ein Miteinander zu leben.

    Rund 100 000 Freiwillige beiderlei Geschlechts und
    aller Altersgruppen engagierten sich seit Juli 2011. Auch
    in diesem Jahr gibt es wieder rund 35 000 Bufdis in un-
    serem Land. Sie leisten ihren Dienst in den unterschied-
    lichsten Bereichen: im sozialen, ökologischen und kultu-
    rellen Bereich, auf dem Gebiet des Sports, bei der
    Integration oder im Zivil- und Katastrophenschutz. Sie
    bringen den Einrichtungen oftmals einen frischen und
    manchmal erfrischenden Blick von außen. Auch sind sie
    unverzichtbarer Bestandteil in den bundesweit über
    450 Mehrgenerationenhäusern, deren Finanzierung – es
    wurde bereits gesagt – wir ebenfalls für dieses Jahr si-
    chern konnten. Ich bin sehr froh, dass innerhalb der Ko-
    alition Einigkeit darüber herrscht, die bestehenden
    Mehrgenerationenhäuser zu erhalten und die in Zukunft





    Ingrid Pahlmann


    (A) (C)



    (D)(B)

    wegbrechenden Mittel aus dem Europäischen Sozial-
    fonds gemeinsam aufzufangen.

    Bufdis finden sich in allen Altersgruppen. Ein beson-
    derer Erfolg des Konzepts ist, dass sich in seinem Rah-
    men auch Menschen mittleren Alters sowie Senioren
    und Seniorinnen freiwillig engagieren können. Gerade
    die zuletzt Genannten sind eine sehr heterogene Gruppe:
    zum Teil Menschen ohne Bildungsabschluss, die von
    Arbeitslosengeld II leben, sich sanft wieder in die Ar-
    beitswelt eingliedern wollen und eine neue berufliche
    Chance erhoffen; Ältere, oftmals auch Frauen, die lange
    ehrenamtlich tätig waren und ihr Engagement über den
    Freiwilligendienst intensiver gestalten wollen; Men-
    schen im Ruhestand, die sich engagieren möchten und
    nach dem Arbeitsleben nach sinnvoller Betätigung su-
    chen.

    Mittlerweile sind rund 40 Prozent der Bufdis älter als
    27 Jahre. Für sie bietet sich auch die Möglichkeit, sich in
    Teilzeit zu engagieren. Dadurch erhöht sich die Attrakti-
    vität des Freiwilligendienstes für ältere Menschen. Sie
    alle bringen ihre umfangreichen Erfahrungen ein, geben
    sie weiter. So profitieren einerseits die Bundesfreiwilli-
    gendienstler, andererseits die Einsatzstellen und nicht
    zuletzt die Menschen, die durch ihr Handeln unterstützt
    werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In einer Gesellschaft des längeren Lebens ist das Enga-
    gement älterer Menschen gleichermaßen sinnstiftend
    und gesundheitsfördernd für die Engagierten; es ist
    gleichzeitig aber auch unverzichtbare Expertise für die
    Gestaltung unserer Gesellschaft.

    Freiwilligendienste bilden Empathie, soziales Emp-
    finden und Gewissen. Dies ist eine gesellschaftliche
    Aufgabe und nach dem Wegfall des verpflichtenden Zi-
    vildienstes besonders wichtig.

    Die bewährten Jugendfreiwilligendienste, die seit
    50 bzw. 30 Jahren bestehen – hier gab es ja an der einen
    oder anderen Stelle gewisse Sorgen –, haben unter dieser
    Entwicklung nicht gelitten; im Gegenteil: Durch die Ein-
    führung des Bundesfreiwilligendienstes haben wir das
    freiwillige Engagement in seiner Vielfalt gestärkt. Rund
    100 000 Menschen jährlich leisten inzwischen einen
    Freiwilligendienst: ob Freiwilliges Soziales Jahr, Frei-
    williges Ökologisches Jahr oder einen Bundesfreiwilli-
    gendienst.

    Erst vor wenigen Wochen konnten wir in diesem Be-
    reich ein anderes Jubiläum feiern. Viele von Ihnen waren
    dort. Wir haben 50 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr ge-
    feiert. Seit einem halben Jahrhundert bietet das Gesetz
    zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres den
    rechtlichen Rahmen, in dem sich junge Menschen bis
    zur Vollendung des 27. Lebensjahres ein Jahr lang im so-
    zialen Bereich engagieren. Mit der Erweiterung um das
    Freiwillige Ökologische Jahr rund 30 Jahre später wurde
    der Freiwilligendienst über den sozialen Bereich hinaus
    auch auf den Umweltbereich ausgedehnt. Mit der Öff-
    nung des Freiwilligendienstes für alle Altersgruppen
    durch die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes
    vor drei Jahren sind diese Dienste insgesamt aus ihrer
    Nische herausgerückt und in der Mitte der Gesellschaft
    angekommen.

    Erste Ergebnisse einer laufenden Evaluation belegen
    die hohe Qualität der Dienste: 85 Prozent der Befragten
    waren mit ihrer Tätigkeit sehr oder überwiegend zufrie-
    den, 88 Prozent der Befragten würden den Freiwilligen-
    dienst weiterempfehlen.

    Sehr geehrte Damen und Herren der Linken, auch Sie
    müssen zur Kenntnis nehmen: Der Bundesfreiwilligen-
    dienst ist eine Erfolgsgeschichte.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Mit Ihrer Forderung nach dessen Abschaffung, wie Sie
    es zuletzt in den Beratungen des Familienausschusses
    über den Haushalt erneut auf das Tapet brachten, bewei-
    sen Sie wieder einmal Ihre Realitätsferne und Ihre Igno-
    ranz der zivilgesellschaftlichen Gestaltungskraft.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Der Haushaltsausschuss hat den Freiwilligen und den
    Einsatzstellen des Bundesfreiwilligendienstes zum drei-
    jährigen Geburtstag indes ein besonderes Geschenk ge-
    macht. Ich möchte den Haushältern von Union und SPD
    danken, dass es gelungen ist, in langwierigen und sicher-
    lich durchaus schwierigen Beratungen die fehlenden
    20 Millionen Euro für den Bundesfreiwilligendienst be-
    reitzustellen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Denn es wäre sowohl den Einsatzstellen wie auch den
    Bufdis nicht zu vermitteln gewesen, dass durch einen
    Berechnungsfehler im System ihre Arbeit gelitten hätte.
    Durch das Handeln der Haushälter, die dieses erkannt
    haben, konnte ein Einstellungsstopp beim Bundesfrei-
    willigendienst verhindert werden. So werden in diesem
    Jahr rund 187 Millionen Euro in diesen Dienst investiert.
    Es ist nicht nur, aber auch für die Kommunen eine gute
    Nachricht, die von der noch vor wenigen Monaten dro-
    henden Einfrierung der Haushaltsmittel für die kommu-
    nalen Einsatzstellen besonders stark betroffen gewesen
    wären.

    Abschließend möchte ich an dieser Stelle allen dan-
    ken, die sich aus freien Stücken für die Allgemeinheit
    engagieren und damit das gute Miteinander in unserer
    Gesellschaft stärken,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    die, wie es ein 18-jähriger Bufdi formuliert hat, von an-
    deren Menschen lernen, neue Bereiche kennenlernen,
    sich weiterentwickeln und etwas für die Gesellschaft tun
    möchten. Vor diesem Engagement können wir alle nur
    den Hut ziehen und versuchen, sie mit all unseren Mög-
    lichkeiten zu unterstützen, wo immer es nur geht; denn
    ihr Handeln ist von unschätzbarem Wert für den Zusam-
    menhalt in unserem Land. Sie alle machen die Gesell-
    schaft aus, die uns so wichtig ist und in der wir leben
    wollen. Deshalb werden wir auch in Zukunft daran ar-
    beiten, jedem, der einen Freiwilligendienst leisten
    möchte, dies auch zu ermöglichen.





    Ingrid Pahlmann


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Sönke Rix [SPD])


    Dabei ist die finanzielle Ausstattung durch Bund und
    Länder die eine Seite der Medaille. Anerkennung, Wür-
    digung jenseits monetärer Zuwendung ist die andere
    Seite. Daran müssen wir im Interesse aller Freiwilligen
    und im Interesse der Zivilgesellschaft verstärkt arbeiten;
    denn ihr Einsatz ist unbezahlbar und wichtig für uns als
    Gesellschaft.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Kollegin Pahlmann, das war Ihre erste Rede im Deut-

schen Bundestag. Ich wünsche Ihnen sicherlich im Na-
men des gesamten Hauses viel Erfolg bei Ihrer Arbeit.


(Beifall)


Der Präsidentin sei erlaubt, anzumerken: Wenn Red-
nerinnen und Redner schon bei der ersten Rede bemer-
ken, dass sie die Redezeit überzogen haben, dann gibt es
Hoffnung für die Zukunft.

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 17 in der Ausschussfassung. Wer stimmt für den
Einzelplan 17? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält
sich? – Der Einzelplan 17 ist mit den Stimmen der Uni-
onsfraktionen und der SPD-Fraktion gegen die Stimmen
der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt II.8 auf:

Einzelplan 10
Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft

Drucksachen 18/1010, 18/1023

Die Berichterstattung haben die Kollegen Cajus
Caesar, Ulrich Freese, Roland Claus und Sven-Christian
Kindler inne.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 96 Minuten vorgesehen. – Ich höre dazu
keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich bitte, die offensichtlich notwendigen Umgruppie-
rungen in den Reihen der Fraktionen, aber auch auf der
Regierungsbank jetzt zügig vorzunehmen und die ent-
sprechende Aufmerksamkeit herzustellen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kolle-
gin Sabine Leidig für die Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sabine Leidig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    Vielleicht beschäftigen wir uns, wenn wir über Land-
    wirtschaft und Ernährung sprechen, nicht mit dem größ-
    ten Haushalt; aber wir reden über ein lebensnotwendiges
    Thema.
    Auf unserem Planeten leiden fast 900 Millionen Men-
    schen an Hunger, während zugleich 1,4 Milliarden Men-
    schen krankhaft übergewichtig sind. Im vergangenen
    Jahr ist weltweit so viel Getreide geerntet worden wie
    noch nie zuvor: 2,5 Milliarden Tonnen. Aber nur 45 Pro-
    zent dieser Ernte – nicht einmal die Hälfte – diente als
    Lebensmittel. Der Rest wurde zu Tierfutter, zu Sprit und
    zu Industrierohstoffen verarbeitet.


    (Artur Auernhammer [CDU/CSU]: Tierfutter ist auch Lebensmittel!)


    Die vorherrschende Agrarpolitik ist eine wichtige Ur-
    sache für Klimawandel, Artensterben, Umweltvergif-
    tung, Wasserknappheit, Krankheiten, Kinderarmut und
    Ungerechtigkeit.


    (Marlene Mortler [CDU/CSU]: Immer diese Vorurteile und pauschalen Aussagen!)


    Es ist ein krankes System, das dringend verändert wer-
    den muss. Die Linke will eine Landwirtschaft, die die
    Menschen versorgt und nicht die globalen Märkte.


    (Beifall der Abg. Karin Binder [DIE LINKE])


    Wir wollen soziale und ökologische Weichen stellen,
    und dafür kann auch in einem Bundeshaushalt etwas ge-
    tan werden.


    (Beifall der Abg. Karin Binder [DIE LINKE])


    Wir haben über 20 Vorschläge gemacht, wie der Einzel-
    plan 10 in diese Richtung verändert und verbessert wer-
    den könnte. Ich will drei Beispiele herauspicken und hier
    kurz vorstellen:

    Erstens. Wir wollen, dass Deutschland den Weltagrar-
    bericht unterstützt und international verantwortlich han-
    delt. Was es bedeutet, international verantwortlich zu
    handeln, wird in ebendiesem Weltagrarbericht skizziert.
    Über 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ha-
    ben darin im Jahr 2008 den Stand des Wissens über die
    globale Landwirtschaft, ihre Geschichte und ihre Zu-
    kunft zusammengetragen. Menschen aus ganz unter-
    schiedlichen Kulturen, Religionen und Denkschulen
    waren daran beteiligt. Diese Arbeit ist mit dem Welt-
    klimabericht vergleichbar, der inzwischen für die Politik
    auf dieser Welt prägend ist. Der Bericht ist unbequem
    und alarmierend. Er warnt davor, einfach so weiterzuma-
    chen wie bisher.

    Im Weltagrarbericht wird gefordert, den Hunger in
    den Ländern des Südens nicht mit Exportpolitik oder mit
    Nahrungsmittellieferungen zu bekämpfen,


    (Marlene Mortler [CDU/CSU]: Sondern mehr Spekulation vor Ort!)


    sondern die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Klein-
    bäuerinnen und Kleinbauern vor Ort zu verbessern.
    Denn sie sind das Rückgrat der Welternährung und nicht
    die großen Betriebe und Agrarkonzerne der Industrielän-
    der, die viel zu viel Öl, Wasser, Boden und Dünger ver-
    brauchen. Es geht nicht allein um die Erträge, die in der
    Landwirtschaft erzielt werden, sondern gleichrangig da-
    rum, dass die Bäuerinnen und Bauern von ihrer Arbeit
    leben können. Auch dafür setzt sich die Linke ein.





    Sabine Leidig


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wir fordern von der Bundesregierung, dass sie den
    Bericht mit ihrer Unterschrift anerkennt und die Agrar-
    und Entwicklungspolitik daran ausrichtet. Wir haben be-
    antragt, dass 500 000 Euro zur Verfügung gestellt wer-
    den, damit der Weltagrarbericht fortgeschrieben werden
    kann.

    Der zweite Punkt, der uns wichtig ist, betrifft den
    ökologischen Landbau. Das ist die umwelt- und klima-
    schonendste Form der Agrarwirtschaft. Wir Linke wol-
    len, dass mehr Bauernhöfe auf Bio umstellen und dass
    mehr Menschen genug Geld im Portemonnaie haben für
    gute Ökolebensmittel. Die sind zwar nicht unbedingt ge-
    sünder, aber sie sind mit weniger Chemie belastet, und
    vor allem sind sie besser für die Umwelt.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Friedrich Ostendorff [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Biobauern verschmutzen Erde und Wasser weniger
    mit Pflanzenschutzmitteln und Dünger und sorgen für
    mehr Artenvielfalt. Weil die meisten ökologisch wirt-
    schaftenden Agrarbetriebe sehr arbeitsintensiv sind, leis-
    tet der Ökolandbau außerdem einen wichtigen Beitrag
    zur Beschäftigung in den ländlichen Räumen.

    Hierfür braucht es nicht nur die Unterstützung beim
    täglichen Einkauf. Eine politische Aufgabe kann nicht
    privatisiert werden. Es braucht den Beitrag der Politik,
    und ein solcher Beitrag kann und muss das Bundespro-
    gramm Ökologischer Landbau leisten.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Bisher werden nur 6,3 Prozent der landwirtschaftlichen
    Nutzfläche der Bundesrepublik ökologisch bewirtschaf-
    tet. Wir sagen: Da geht wesentlich mehr.

    Es hat verschiedene Gründe, dass Agrarbetriebe nicht
    auf Bio umstellen. Nach wie vor sind Saatgut, Zuchtli-
    nien, Pflanzenschutz usw. nicht genügend erforscht, es
    herrscht auch ein ruinöser Wettbewerb auf dem Bio-
    markt, und es fehlt an Beratung und Wissenstransfer.

    Mit dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau
    soll nach unserer Meinung vor allem die Forschungska-
    pazitäten ausgebaut und dafür gesorgt werden, dass ein-
    heimische ökologische Erzeugnisse besser bekannt ge-
    macht und vermarktet werden. Wir haben beantragt, dass
    das Bundesprogramm dafür um 8 Millionen Euro aufge-
    stockt wird und dass es gänzlich dem Ökolandbau zugu-
    tekommt und nicht – wie es im Namenszusatz dieses
    Programmes beschrieben ist – auch andere nachhaltige
    Formen der Landwirtschaft gefördert werden, weil damit
    dem Ökolandbau etwas entgeht. Diese anderen Formen
    müssen durch andere Programme finanziert werden.

    Sie haben unseren Antrag leider abgelehnt, aber im-
    merhin ist ein Vorschlag der Linksfraktion aufgenommen
    worden, nämlich einen eigenen Titel für Eiweißfutter-
    pflanzenprojekte einzustellen. 3 Millionen Euro stellen
    Sie dafür zur Verfügung. Ich sage Ihnen, warum wir das
    wollen. Das Problem ist, dass Tierhaltungsbetriebe ei-
    weißhaltiges Futtermittel importieren. Zu großen Teilen
    wird es aus Südamerika importiert, und dort werden
    Nutzflächen in Konkurrenz zu den Kleinbauern vor al-
    lem von großen Agrarkonzernen bewirtschaftet. Wir
    brauchen eine eigene Eiweißfuttermittelproduktion. Da-
    für braucht es Forschung und Unterstützung. Wir müs-
    sen perspektivisch aufhören, Lebensmittel zu importie-
    ren. Wir müssen die Ernährungssouveränität überall
    respektieren.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Schließlich möchte ich noch einen letzten Punkt an-
    sprechen.