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    13. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/41 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 I n h a l t : Wahl der Abgeordneten Kathrin Vogler als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 A Tagesordnungspunkt I: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Absicherung stabiler und fai- rer Leistungen für Lebensversicherte (Lebensversicherungsreformgesetz – LVRG) Drucksache 18/1772 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B b) Antrag der Abgeordneten Susanna Karawanskij, Matthias W. Birkwald, Dr. Axel Troost, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Lebensver- sicherungen auf den Prüfstand stellen – Kein Schnellverfahren zu Lasten der Versicherten Drucksache 18/1815 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3565 C Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . 3566 D Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 3567 D Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3569 B Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3570 C Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksachen 18/700, 18/702 . . . . . . . . . . . 3571 C b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksachen 17/14301, 18/1026 . . . . . . . 3571 C II.1 Einzelplan 01 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bundespräsident und Bundespräsi- dialamt Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3571 C II.2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag Drucksachen 18/1002, 18/1023 . . . . . . . 3571 D II.3 Einzelplan 03 Bundesrat Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . . . . 3571 D II.4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen Drucksachen 18/1008, 18/1023. . . . . 3572 A b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof Drucksache 18/1024 . . . . . . . . . . . . . 3572 A c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Haushaltsbegleitge- setzes 2014 Drucksachen 18/1050, 18/1223, 18/1762 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3572 A d) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Herstellung des Einver- nehmens von Bundestag und Bundesregierung zum Begehren der Republik Litauen, der dritten Stufe der Europäischen Wirt- schafts- und Währungsunion bei- Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 zutreten und den Euro als Umlauf- währung einzuführen hier: Stellungnahme des Deutschen Bundestages nach Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes i. V. m. § 9a des Gesetzes über die Zusam- menarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in An- gelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/1800 . . . . . . . . . . . . . 3572 B e) Beratung der Unterrichtung durch das Bundesministerium der Finanzen gemäß § 9a des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregie- rung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäi- schen Union: Beitritt Litauens zum Euroraum Drucksache 18/1730 . . . . . . . . . . . . . 3572 B Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . 3572 C Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 3574 C Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3576 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3578 B Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3580 C Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3582 D Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 3583 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3586 A Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3588 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 3589 A Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3591 C Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3592 C Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3593 C Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3594 C Uwe Feiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3596 B II.5 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3598 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3598 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 3599 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3600 D Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 3601 C Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3603 A Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3604 D Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3606 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3607 C Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3608 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610 A Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 3611 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3613 B Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3613 D Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3615 B Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . 3617 A II.6 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/1023, 18/1024 . . . . . . . 3618 D Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3619 A Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3620 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3621 D Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3623 D Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3626 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3628 A Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 3629 D Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 A Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3631 D Dr. Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3634 C Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 3636 C Reiner Meier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3638 A II.7 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Se- nioren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/1016, 18/1023 . . . . . . . 3639 D Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 3640 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3641 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3643 B Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 3644 C Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 3646 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 3647 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 III Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 3648 D Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3650 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 3651 D Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3653 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3654 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . 3655 C Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3656 C Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3657 C II.8 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/1010, 18/1023 . . . . . . . 3659 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 3659 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 3660 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3662 B Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3664 A Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3665 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3666 C Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 3667 C Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . 3668 D Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3669 C Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 3671 A Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3672 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3673 A Thomas Mahlberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 3674 A Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3675 D Marlene Mortler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 3677 A Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3678 B Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 3681 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3565 (A) (C) (D)(B) 41. Sitzung Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 Beginn: 10.01 Uhr
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    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 41. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 24. Juni 2014 3681 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 24.06.2014 Barchmann, Heinz- Joachim SPD 24.06.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 24.06.2014 Beermann, Maik CDU/CSU/CSU 24.06.2014 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 24.06.2014 Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 24.06.2014 Flosbach, Klaus-Peter CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 24.06.2014 Groth, Annette DIE LINKE 24.06.2014 Hardt, Jürgen CDU/CSU 24.06.2014 Hübinger, Anette CDU/CSU 24.06.2014 Kaster, Bernhard CDU/CSU 24.06.2014 Kolbe, Daniela SPD 24.06.2014 Kühn (Tübingen), Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Lange (Backnang), Christian SPD 24.06.2014 Maag, Karin CDU/CSU 24.06.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Rawert, Mechthild SPD 24.06.2014 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.06.2014 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Dr. Schröder, Ole CDU/CSU 24.06.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 24.06.2014 Strässer, Christoph SPD 24.06.2014 Thönnes, Franz SPD 24.06.2014 Vogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 24.06.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.06.2014 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 24.06.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 24.06.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 24.06.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 41. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP I Stabile Leistungen für Lebensversicherte TOP II Haushaltsgesetz 2014, Finanzplan 2013 - 2017 Epl 01 Bundespräsident Epl 02 Bundestag Epl 03 Bundesrat Epl 08, Finanzen Epl 20 Bundesrechnungshof Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Epl 15 Gesundheit Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Maria Michalk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Deshalb ist dieser Haushalt die richtige Antwort auf

    diese vielen Fragen. Ich bitte Sie herzlich, ihm zuzustim-
    men.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Letzter Redner in dieser Debatte ist

der Kollege Reiner Meier, CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Reiner Meier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am Ende der
    heutigen Debatte komme ich nicht um eine Feststellung
    herum: Es ist erstaunlich, welche Verrenkungen gemacht
    werden, um ein Haar in der Suppe unseres hervorragen-
    den Menüs zu finden.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Kordula SchulzAsche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie meinen jetzt die letzten 33 Minuten, die die Große Koalition geredet hat?)


    Ich darf zusammenfassend noch einmal die Fakten
    geraderücken. Fakt ist, dass die Finanzlage der gesetzli-
    chen Krankenversicherung seit Jahren hervorragend ist.


    (Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben sicher nicht gewollt, dass Sie 33 Minuten reden! – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Jetzt kommt die Abteilung „Witz“!)


    Die Kassen konnten in den letzten Jahren sogar Reser-
    ven in Milliardenhöhe anhäufen.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und wer hat es bezahlt? Die Versicherten!)


    An dieser guten Lage ändert auch der vielbeschwo-
    rene Verlust von 270 Millionen Euro im ersten Quartal
    dieses Jahres nichts. Man muss sich nämlich auch die
    Arbeit machen, nachzulesen – bitte, schauen Sie sich das
    an –, woher dieser „Verlust“ kommt: Allein 55 Millionen
    Euro machen sogenannte Satzungsleistungen der Versi-
    cherungen aus. Das sind Leistungen, die nicht gesetzlich
    zwingend sind, aber von den Versicherungen freiwillig
    gewährt werden.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie könnten jetzt mal über die Verursacher reden! Schwarz-Gelb!)


    Der Löwenanteil von rund 236 Millionen Euro geht
    auf Prämien zurück, die die Kassen an die Versicherten
    ausbezahlt haben, um sie an ihrer guten wirtschaftlichen
    Situation teilhaben zu lassen.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nur wenige! Was ist denn mit den chronisch Kranken und anderen?)


    Wenn ich mir noch die Finanzreserven von rund
    27,7 Milliarden Euro beim Gesundheitsfonds und den
    Krankenkassen vor Augen halte, ist eines offensichtlich:
    Verglichen mit einem Schuldenstand von 8,4 Milliarden
    Euro vor zehn Jahren ist die Finanzlage heute wahrlich
    nicht schlecht, meine sehr verehrten Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es ist und bleibt deshalb die richtige Entscheidung,
    dass wir den Bundeszuschuss an den Gesundheitsfonds
    für die Jahre 2014 und 2015 vorübergehend abgesenkt
    haben, um zur Konsolidierung des Bundeshaushaltes
    beizutragen. Klar ist nämlich eines: Kürzungen bei den
    Zuweisungen an die Krankenkassen wird es nicht geben.
    Den Krankenkassen werden in diesem und auch im
    nächsten Jahr die vollen 14 Milliarden Euro zur Verfü-
    gung stehen.

    Es ergibt aber keinen Sinn, diese Summe nur über
    Neuverschuldung zu finanzieren und dafür auch noch
    Zinsen zu bezahlen, wenn auf der anderen Seite die
    gesetzlichen Krankenversicherungen gleichzeitig fast
    30 Milliarden Euro auf der hohen Kante haben. Schul-
    den zu machen, um an anderer Stelle Milliardenreserven
    zu halten, kann doch nicht Sinn der Sache sein. Das kann
    unmöglich Sinn dieser Sache sein!


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Auch wenn es schon oft gesagt wurde, muss ich an
    dieser Stelle nochmals daran erinnern, dass wir im Rah-
    men des Konjunkturpakets II den Bundeszuschuss für
    die Jahre 2009 und 2010 erhöht haben, um die krisenbe-
    dingten Einnahmeausfälle der gesetzlichen Krankenver-
    sicherung abzulindern. Und: Wir reden doch nicht über
    Peanuts. Der Bund hat aus Steuermitteln insgesamt
    9,5 Milliarden Euro mehr eingezahlt als vorgesehen. Im
    Übrigen ist es nicht so, dass wir dieses Geld aus dem
    Fonds abziehen würden. Das Geld, das wir nun zur Ent-
    lastung des Bundeshaushalts aus der Liquiditätsreserve
    zur Verfügung stellen, wird ab 2017 in voller Höhe suk-
    zessive in den Gesundheitsfonds zurückfließen.

    Die gesundheitspolitischen Diskussionen in den ver-
    gangenen 20 Jahren haben gezeigt: Wir könnten innerhalb
    der Krankenversicherung gar nicht so viel reformieren,
    wie wir auf der anderen Seite an Einnahmen verlieren
    würden, wenn die Konjunktur einbrechen würde. Ohne
    eine Politik für mehr Wachstum und Beschäftigung blei-
    ben alle Reformen im sozialen Bereich Stückwerk.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Um es auf den Punkt zu bringen: Sozial ist, was Arbeit
    schafft.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Stimmt aber nicht! Was gute Arbeit schafft!)


    Aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen kommen
    wir erstmals seit vielen Jahren ohne Sparmaßnahmen
    und Leistungskürzungen im Bereich der Krankenversi-
    cherung aus. Wir können stattdessen für alle den allge-
    meinen GKV-Beitrag erst einmal senken. Die damit ver-
    bundene Festschreibung des Arbeitgeberbeitrags hilft,
    Arbeitsplätze zu sichern. Denn Arbeitsplätze sind die
    Quelle, aus der sich letztendlich die Sozialkassen spei-
    sen, und dies nicht zu knapp.

    Kommen wir zu den Zusatzbeiträgen. Mit den ein-
    kommensabhängigen Zusatzbeiträgen haben wir die Bei-





    Reiner Meier


    (A) (C)



    (D)(B)

    tragsautonomie und den Wettbewerb der Krankenkassen
    gestärkt. Der Versicherte kann sich für die Kasse ent-
    scheiden, die seinen Bedürfnissen am besten entgegen-
    kommt. Die Kassen haben gleichzeitig ein ureigenes In-
    teresse an stabilen Beiträgen; denn die Transparenz für
    den Verbraucher haben wir entschieden gestärkt. Wenn
    eine Krankenkasse künftig einen Zusatzbeitrag erheben
    oder erhöhen will, muss sie ihre Versicherten in einem
    gesonderten Schreiben darauf aufmerksam machen und
    den durchschnittlichen Zusatzbeitrag aller Kassen nen-
    nen. Neben einer Belehrung über ein Sonderkündigungs-
    recht müssen die Krankenkassen ihre Versicherten auf
    die Internetseite des GKV-Spitzenverbandes verweisen,
    auf der alle Kassen mit ihren Zusatzbeiträgen aufgelistet
    sind. So kann jeder auf einen Blick sehen, ob die Leis-
    tungen seiner Kasse zur Höhe des Zusatzbeitrags passen.


    (Maria Klein-Schmeink [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eigentlich geht es darum, dass Sie den Zusatzbeitrag erhöhen!)


    Qualität ist ein weiteres Stichwort. Ein zentrales An-
    liegen ist für uns, die Qualität der stationären Versor-
    gung zu verbessern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deshalb haben wir das Institut für Qualitätssicherung
    und Transparenz im Gesundheitswesen auf den Weg ge-
    bracht. Künftig soll sich die Vergütung der Kranken-
    hausleistungen stärker an der Qualität orientieren. Die
    Qualitätsindikatoren werden dann erhebliche Auswir-
    kungen auf die wirtschaftliche Situation der Kranken-
    häuser haben. Deshalb ist es wichtig, dass Qualitätsprü-
    fungen risikoadjustiert erfolgen. Das gilt insbesondere
    für die Ergebnisqualität in den Krankenhäusern. Zum
    Beispiel ist die Mortalitätsrate bei Universitätskliniken
    und bei der Maximalversorgung oft höher, weil diese
    Häuser die komplizierten und besonders riskanten Fälle
    behandeln. Das muss berücksichtigt werden; denn nur so
    können zwischen Krankenhäusern faire Leistungsver-
    gleiche zustande kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Petra Hinz [Essen] [SPD])


    Damit möchte ich schließen. Die Koalition hat in den
    vergangenen Monaten bewiesen, dass sie in der Lage
    und gewillt ist, den anstehenden Herausforderungen im
    Gesundheitswesen zeitnah und effektiv zu begegnen.
    Herr Minister, Ihnen gilt mein besonderer Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Im Bereich der Arzneimittelpreise und der GKV-Fi-
    nanzierung haben wir schon viel erreicht. In Kürze wer-
    den wir den Grundstein für eine große, umfassende Pfle-
    gereform legen, die spürbare Verbesserungen für
    Millionen unserer Bürger bringen wird.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)