Rede:
ID1803406800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 2
    1. Herr: 1
    2. Kollege.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/34 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 34. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 18: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der gesetzlichen Kranken- versicherung (GKV-Finanzstruktur- und Qualitäts-Weiterentwicklungsgesetz – GKV-FQWG) Drucksache 18/1307 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2867 B Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2867 D Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 2869 D Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 2871 B Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2872 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2873 A Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2874 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 2876 C Sabine Dittmar (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2877 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2877 D Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2879 B Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . 2879 D Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2881 A Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 2881 D Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 2883 A Dietrich Monstadt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2884 B Hilde Mattheis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2885 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2886 D Tagesordnungspunkt 19: Vereinbarte Debatte: 10 Jahre „EU-Ost- erweiterung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2887 D Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2888 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2889 D Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 2891 B Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2893 A Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2894 C Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 2896 A Dr. Dorothee Schlegel (SPD) . . . . . . . . . . . . . 2897 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2898 A Matern von Marschall (CDU/CSU) . . . . . . . . 2899 B Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2900 D Dr. Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2902 A Josip Juratovic (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2904 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . 2904 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2906 A Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . 2906 C Tagesordnungspunkt 20: a) Antrag der Abgeordneten Katja Keul, Dr. Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäi- schen Grundrechtsschutz gewährleisten – Nationale Vorratsdatenspeicherung ver- hindern Drucksache 18/1339 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2907 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Recht und Verbraucher- schutz – zu dem Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Dr. Petra Sitte, Dr. André Hahn, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Endgültig auf Vor- ratsdatenspeicherung verzichten – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Konstantin von Notz, Katja Keul, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Vorratsdatenspei- cherung verhindern Drucksachen 18/302, 18/381, 18/999 . . . . 2907 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2907 B Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2908 D Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2909 C Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2911 A Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2912 B Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2912 D Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2914 B Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2915 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2915 D Tagesordnungspunkt 21: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des Gesetzes zur Zahl- barmachung von Renten aus Beschäftigun- gen in einem Ghetto Drucksache 18/1308 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2917 A Gabriele Lösekrug-Möller, Parl. Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . 2917 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 2918 A Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . 2919 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2920 B Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2921 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2923 A Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Ge- schäftsverkehr Drucksache 18/1309 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2924 B Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2924 B Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 2925 C Dr. Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2926 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2927 C Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2928 C Dr. Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 2929 C Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2930 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten. . . . . . 2931 A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede des Abgeordneten Christian Petry (SPD) zur Beratung des Ent- wurfs eines Gesetzes zur Anpassung steuer- licher Regelungen an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (33. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2931 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2932 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 2867 (A) (C) (D)(B) 34. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 2931 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 09.05.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 09.05.2014 Binder, Karin DIE LINKE 09.05.2014 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 09.05.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 09.05.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 09.05.2014 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.05.2014 Groß, Michael SPD 09.05.2014 Heil (Peine), Hubertus SPD 09.05.2014 Held, Marcus SPD 09.05.2014 Dr. Hendricks, Barbara SPD 09.05.2014 Hirte, Christian CDU/CSU 09.05.2014 Hoffmann, Alexander CDU/CSU 09.05.2014 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.05.2014 Junge, Frank SPD 09.05.2014 Kekeritz, Uwe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.05.2014 Dr. Kofler, Bärbel SPD 09.05.2014 Lay, Caren DIE LINKE 09.05.2014 Lotze, Hiltrud SPD 09.05.2014 Meier, Reiner CDU/CSU 09.05.2014 Mindrup, Klaus SPD 09.05.2014 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.05.2014 Dr. Rosemann, Martin SPD 09.05.2014 Rützel, Bernd SPD 09.05.2014 Schavan, Annette CDU/CSU 09.05.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 09.05.2014 Spinrath, Norbert SPD 09.05.2014 Strässer, Christoph SPD 09.05.2014 Strothmann, Lena CDU/CSU 09.05.2014 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.05.2014 Ulrich, Alexander DIE LINKE 09.05.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 09.05.2014 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.05.2014 Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede des Abgeordneten Christian Petry (SPD) zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung steuerlicher Regelungen an die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (33. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17) Vor ziemlich genau einem Jahr hat das Bundesverfas- sungsgericht die Ungleichbehandlung von eingetragenen Lebenspartnerschaften und Ehen im Steuerrecht für ver- fassungswidrig erklärt. Das Gericht stellte klar, dass das sogenannte Ehegattensplitting in seiner damaligen Form gegen den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz verstößt. Damit hat das Gericht nochmals unterstrichen, dass der besondere Schutz der Ehe, der in unserer Verfassung festgeschrieben ist, keine Ungleichbehandlung zwischen Ehe und eingetragener Lebenspartnerschaft rechtfertigt. Für mich steht fest: Diese Entscheidung ist richtig und war absolut überfällig. Die SPD setzt sich seit Jah- ren für eine vollständige Gleichstellung von Ehen und eigetragenen Lebenspartnerschaften ein. Es muss der Grundsatz gelten: Wer gleiche Pflichten übernimmt wie in der Ehe, wer sich verspricht, für den Partner einzuste- hen, der bekommt auch die gleichen Rechte. Alles an- dere ist mit meinem Rechtsverständnis nicht vereinbar. Bereits im letzten Jahr hat der Bundestag mit den Stimmen aller Fraktionen das Einkommensteuerrecht angepasst. Hier wurde die Diskriminierung von Schwu- len und Lesben beseitigt – ein wichtiger erster Schritt. Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 2932 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 (A) (C) (D)(B) Allerdings blieben viele damit zusammenhängende dis- kriminierende Formulierungen im Steuerrecht unange- tastet. Die SPD hat im Sommer 2013 dazu bereits einen umfassenden Vorschlag zur Beseitigung dieser Diskri- minierungen vorgelegt. Leider wurde unser Vorschlag damals noch von der schwarz-gelben Mehrheit im Par- lament blockiert. Heute haben wir eine neue Bundesre- gierung, die diese Ungleichbehandlungen endlich besei- tigt. Damit sind wir beim Kern der heutigen Debatte: Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf des Bundesfinanz- ministeriums werden noch bestehende Ungleichbehand- lungen der eingetragenen Lebenspartnerschaft etwa in den Bereichen des Bundeskindergeldgesetzes, des Ei- genheimzulagegesetzes, der Abgabenordnung und des Altersvorsorge-Zertifizierungsgesetzes abgeschafft. Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe ge- macht, die vielen, kleinteiligen technischen Änderungen in einem Gesetz zu bündeln. Dieses liegt nun dem Deut- schen Bundestag vor und wird heute in den zuständigen Fachausschuss überwiesen. Ich bin mir sicher, dass un- sere Änderungsvorschläge auf breite Zustimmung sto- ßen werden. Die Abschaffung von Diskriminierung von eingetragenen Lebenspartnerschaften im Steuerrecht muss schließlich im Interesse aller im Deutschen Bun- destag vertretenen Fraktionen liegen. Kurzum: Im Steuerrecht hat die Bundesregierung da- mit ihre Hausaufgaben gemacht. Ich will an dieser Stelle aber auch auf andere, offen gebliebene Fragen bei der Gleichstellung der eingetrage- nen Lebenspartnerschaft eingehen: Die Unionsfraktion hat lange gesetzliche Änderungen für eingetragene Lebenspartnerschaften blockiert und musste erst vom Bundesverfassungsgericht zu einem Umdenken gezwungen werden. Auch heute sind sich SPD und Union etwa in der Frage nach einem vollen Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartnerschaften uneins. Das bedauere ich sehr. Ich blicke aber dennoch optimistisch in die Zukunft, wenn ich in unseren Koalitionsvertrag schaue, in dem wir verabredet haben, dass „bestehende Diskriminierun- gen von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften in allen gesellschaftlichen Bereichen beendet werden“. Wir als SPD fordern bereits seit Jahren die vollstän- dige Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartner- schaften. Ich nehme unseren Koalitionspartner daher beim Wort. Unser Justizminister Heiko Maas hat mit seinem Gesetzentwurf zur Sukzessivadoption hier die Marschrute vorgegeben. Ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Jahren weitere Schritte hin zur vollstän- digen Gleichstellung gehen werden. Regenbogenfamilien sind Teil unseres Alltags. Das gilt nicht nur für Großstädte wie Berlin oder Hamburg, sondern auch für die vielen ländlichen Gegenden in Deutschland. Überall dort leben Kinder glücklich in Re- genbogenfamilien zusammen und meistern ihren Alltag. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung für unsere Gesell- schaft, die es auch mit unserem politischen Wirken zu unterstützen gilt. In den kommenden Beratungen im Finanzausschuss werden wir dieses Thema noch mal ausführlich diskutie- ren. Ich bin überzeugt, dass der vorliegende Gesetzent- wurf dabei im großen Konsens verabschiedet wird. Es ist wichtig, dass fraktionsübergreifend ein Signal hin zur Abschaffung von Diskriminierungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften gesendet wird. Der Deutsche Bundestag übernimmt damit auch eine Vorbildfunktion: für eine offene, für eine tolerante und für eine bunte Ge- sellschaft, in der wir leben wollen. Anlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 921. Sitzung am 11. April 2014 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz zuzustim- men: Gesetz zu dem Abkommen vom 8. April 2013 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Re- publik Östlich des Uruguay über Soziale Sicherheit Darüber hinaus hat der Bundesrat in seiner 921. Sit- zung am 11. April 2014 gemäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Num- mer 1 bis 3, Satz 3 bis 5 des Standortauswahlgesetzes folgende Mitglieder der „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ gewählt: Vorsitz der Kommission im Wechsel je Sitzung: Ursula Heinen-Esser Michael Müller Vertreter der Wissenschaft: Dr. Detlef Appel (Geologe) Hartmut Gaßner (Jurist) Prof. Dr. Armin Grunwald (Physik und Biologie) Dr. Ulrich Kleemann (Geologe) Prof. Dr.-Ing. Wolfram Kudla (Bauingenieur; Boden- und Felsenmechanik) Michael Sailer (Chemiker) Hubert Steinkemper (Jurist) Prof. Dr. Bruno Thomauske (Physiker) Vertreter der gesellschaftlichen Gruppen: Edeltraud Glänzer (Deutscher Gewerkschaftsbund) Dr. Ralf Güldner (Bundesverband der Deutschen Industrie) Prof. Dr. Gerd Jäger (Bundesverband der Deutschen In- dustrie) Ralf Meister (Evangelische Kirche in Deutschland) Prof. Dr. Georg Milbradt (Kommissariat der Deutschen Bischöfe) Erhard Ott (Deutscher Gewerkschaftsbund) N.N. (Umweltverbände) N.N. (Umweltverbände) Mitglieder der Landesregierungen: Minister Franz Untersteller (Baden-Württemberg) Staatsminister Dr. Marcel Huber (Bayern) Minister Christian Pegel (Mecklenburg-Vorpommern) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 2933 (A) (C) (D)(B) Minister Stefan Wenzel (Niedersachsen) Minister Garrelt Duin (Nordrhein-Westfalen) Ministerpräsident Stanislaw Tillich (Sachsen) Ministerpräsident Dr. Reiner Haselhoff (Sachsen-Anhalt) Minister Dr. Robert Habeck (Schleswig-Holstein) Stellvertretende Mitglieder der Landesregierungen: Senator Michael Müller (Berlin) Ministerin Anita Tack (Brandenburg) Senator Dr. Joachim Lohse (Bremen) Staatsministerin Priska Hinz (Hessen) Senatorin Jutta Blankau-Rosenfeldt (Hamburg) Staatsministerin Eveline Lemke (Rheinland-Pfalz) Minister Reinhold Jost (Saarland) Minister Jürgen Reinholz (Thüringen) Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Erneute Überprüfung der Deutschen Energieagentur (dena) durch den Bundes- rechnungshof auf Drucksache 18/181 zurückzieht. Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO vom 25. bis 28. Mai 2012 in Tallinn, Estland Drucksachen 18/231, 81/817 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 23. bis 27. April 2012 in Straßburg Drucksachen 18/625, 18/817 Nr. 3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ein Konzept zur För- derung, Entwicklung und Markteinführung von geo- thermischer Stromerzeugung und Wärmenutzung Drucksachen 16/13128, 18/770 Nr. 13 Bericht gem. § 56a GO-BT des Ausschusses für Bil- dung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Technikfolgenabschätzung (TA) Gesetzliche Regelungen für den Zugang zur Informa- tionsgesellschaft Drucksachen 17/11959, 18/641 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesnetzagentur nach § 112a Absatz 3 des Energiewirtschaftsgesetzes zu den Erfahrungen mit der Anreizregulierung Drucksachen 18/536, 18/817 Nr. 2 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nachge- ordnete Straßennetz infolge der Einführung der Lkw- Maut auf vier- und mehrstreifigen Bundesstraßen Drucksachen 18/689, 18/817 Nr. 7 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Verkehrsinvestitionsbericht für das Berichtsjahr 2012 Drucksachen 18/580, 18/891 Nr. 1 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen- abschätzung Unterrichtung durch die Bundesregierung 15. Bericht des Ausschusses für die Hochschulstatistik für den Zeitraum 1. Juni 2008 bis 31. Mai 2012 Drucksachen 17/13668, 18/641 Nr. 11 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/1048 Nr. A.1 EuB-BReg 23/2014 Drucksache 18/1048 Nr. A.2 EuB-BReg 25/2014 Drucksache 18/1048 Nr. A.3 Ratsdokument 7505/14 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/1048 Nr. A.13 Ratsdokument 7635/14 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/642 Nr. C.10 Ratsdokument 12751/12 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksache 18/419 Nr. A.128 EP P7_TA-PROV(2013)0443 Drucksache 18/419 Nr. A.129 Ratsdokument 11064/13 Drucksache 18/419 Nr. A.130 Ratsdokument 11851/13 Drucksache 18/419 Nr. A.131 Ratsdokument 11917/13 Drucksache 18/419 Nr. A.132 Ratsdokument 12242/13 Drucksache 18/419 Nr. A.133 Ratsdokument 12633/13 Drucksache 18/419 Nr. A.134 Ratsdokument 13068/13 Drucksache 18/419 Nr. A.135 Ratsdokument 13457/13 Drucksache 18/419 Nr. A.136 Ratsdokument 14637/13 Drucksache 18/419 Nr. A.137 Ratsdokument 14912/13 Drucksache 18/419 Nr. A.138 Ratsdokument 15030/13 Drucksache 18/419 Nr. A.139 Ratsdokument 15051/13 2934 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Mai 2014 (A) (C) (B) Drucksache 18/419 Nr. A.140 Ratsdokument 15468/13 Drucksache 18/419 Nr. A.141 Ratsdokument 15845/13 Drucksache 18/419 Nr. A.142 Ratsdokument 15878/13 Drucksache 18/419 Nr. A.143 Ratsdokument 15889/13 Drucksache 18/544 Nr. A.44 Ratsdokument 5190/14 (D) 34. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 18 Finanzstruktur und Qualität in der GKV TOP 19 10 Jahre „EU-Osterweiterung“ TOP 20 Vorratsdatenspeicherung TOP 21 Renten aus Beschäftigung in einem Ghetto TOP 22 Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dr. h.c. Bernd Fabritius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine Damen und Herren! Die EU-Osterwei-
    terung ist zweifelsfrei eine Erfolgsgeschichte. Die unbe-
    streitbar positiven Auswirkungen für die EU, für die
    Bundesrepublik und für die neuen Mitgliedstaaten wur-
    den bereits hinlänglich ausgeführt. Dem schließe ich
    mich vorbehaltlos an, ohne alles erneut zu wiederholen.
    Ausdrücklich, Frau Kollegin Baerbock, schließe ich die
    Länder der 2007er-Erweiterung, Rumänien und Bulga-
    rien, mit ein. Die Europäische Union wäre heute poli-
    tisch und strategisch wesentlich schlechter aufgestellt,
    wenn es diese Erweiterungsrunden nicht gegeben hätte.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Klar: Es gibt noch zu lösende Herausforderungen. Für
    die Länder, die Schwierigkeiten haben, stellt gerade die
    Europäische Union Instrumente bereit, die ohne eine
    Mitgliedschaft nicht zur Verfügung stehen würden.
    Diese Länder befinden sich dank der Europäischen
    Union auf einem guten Weg.

    Der Tag der EU-Osterweiterung, der 1. Mai 2004, war
    ein guter Tag für Europa. Er war ein Tag zum Feiern.
    Auch der zehnte Jahrestag dieses einmaligen Ereignisses
    ist es, wenn auch leider nicht so sorgenfrei wie zu Be-
    ginn dieses Kapitels neuerer europäischer Geschichte.

    Zur Erweiterungspolitik gehört schon lange auch die
    Nachbarschaftspolitik und damit auch der Bereich der
    Assoziierungsabkommen, die von manchem schon als
    erster Schritt hin zu einer Vollmitgliedschaft in der EU
    missverstanden werden. Wir mussten feststellen, dass
    das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine anschei-
    nend Anlass bietet, handfeste Konflikte in Europa auszu-
    lösen, auch wenn die russische Regierung – die hier als
    Aggressor auftritt – als Grund den Schutz ihrer Lands-
    leute in der Ukraine vorschiebt. Nach einem solchen
    Bruch kann es kein Weiter-so geben. Die Erweiterungs-
    politik der Europäischen Union, die Frieden, Sicherheit
    und Wohlstand bedeutet, darf aus Anlass der Krise in der
    Ukraine nicht nachträglich umgedeutet werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die falschen Argumente, Herr Kollege Hunko, für eine
    solche Umdeutung sind zahlreich: Es wird behauptet,
    man hätte wissen müssen, dass sich Russland von der
    Erweiterung der EU bzw. der NATO nach Osten „irgend-
    wann bedroht fühlen würde.“ Oder allgemeiner: Man
    hätte auf die „russischen Befindlichkeiten“ stärker Rück-
    sicht nehmen müssen. Derartige Argumente deuten die
    friedliche Erweiterung der Europäischen Union in einen
    aggressiven Akt und in eine Verletzung territorialer Inte-
    ressen anderer um, und das ist falsch. Sogleich folgt das
    Argument, man hätte Moskau zumindest besser in den
    Prozess der Osterweiterung einbinden müssen. Dazu
    sind zwei Dinge zu sagen:

    Erstens ist Russland umfangreich einbezogen wor-
    den: Es wurde ein NATO-Russland-Rat gegründet; es
    wurde entsprechend dessen Gründungsdokument von
    1997 bis heute verfahren. Es wurden keine Kampftrup-
    pen dauerhaft in den neuen Mitgliedstaaten stationiert.
    Russland wurde in die G 8 integriert.

    Zweitens – viel wichtiger – darf trotz aller notwendi-
    gen Einbeziehung Russlands ein wichtiger Grundsatz
    nicht übersehen werden: Über die Beziehungen zu ihren
    Nachbarn verhandelt die EU nicht mit Dritten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich hätte mir noch vor wenigen Monaten nicht vorstellen
    können, dass es erforderlich wird, solche einfachen Wahr-
    heiten, die schon vor Jahrzehnten abgehandelt schienen,
    ständig wiederholen zu müssen.

    Kollege Krichbaum hat vor wenigen Tagen sehr tref-
    fend formuliert: Was in Russland passiert, ist ein Rück-
    fall in Breschnews Zeiten. Aber Breschnew ist tot und
    seine Doktrin sollte es ebenfalls sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Europa und die NATO sehen sich durch diese Aggres-
    sion ihrerseits gezwungen, auch über verteidigungspoli-
    tische Maßnahmen nachzudenken, von denen ich hoffte,
    dass sie der Vergangenheit angehören. Der NATO-Gene-
    ralsekretär betont gar, Russland habe seine Verteidi-
    gungsausgaben um 30 Prozent erhöht, während einige
    europäische Verbündete ihre Verteidigungsausgaben um
    40 Prozent gekürzt hätten. Meine Damen und Herren,
    ein neues Wettrüsten darf es nicht geben!


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Na also!)


    Denn unbestreitbar bleibt: Die EU muss eine politische
    Antwort ohne militärische Eskalation auf die neue Situa-
    tion finden und einer Spaltung Europas, auf die Russland
    offenkundig hinarbeitet – einer Spaltung an den Bruch-
    stellen des Balkans –, entgegenwirken. Wie könnte diese
    Antwort aussehen? Oder anders: Was für eine Erweite-
    rungspolitik wollen wir? Wir sind mit der europäischen
    Erweiterungs-, Partnerschafts- und Assoziierungspolitik
    an einem Punkt angelangt, an dem wir erneut nachden-





    Dr. Bernd Fabritius


    (A) (C)



    (D)(B)

    ken müssen. In unserem Europaplan, meine Damen und
    Herren, stellen wir fest, dass die Europäische Union mit
    28 Mitgliedstaaten derzeit an der Grenze ihrer Aufnah-
    mefähigkeit angelangt ist. Gerade durch die aktuelle
    Krise müssen wir ebenso feststellen, dass wir selten ein
    größeres Interesse daran hatten, die Nachbarn der EU an
    uns zu binden und so für Stabilität zu sorgen.

    Es muss ein Angebot geben, das eine vertiefte, dauer-
    hafte Koexistenz schafft und gegenseitige Interessen
    berücksichtigt, ohne zwingend eine sofortige Beitritts-
    perspektive zu eröffnen. Die bisherige europäische Nach-
    barschaftspolitik und die Östliche Partnerschaft werden
    diesen Anforderungen derzeit nicht umfassend gerecht.
    Wir müssen sie weiterentwickeln. Die Nachbarschafts-
    politik als Teil der Erweiterungspolitik sollte zum Bei-
    spiel die Zivilgesellschaft stärker als bisher in den Fokus
    nehmen.

    Ich habe in den vergangenen Tagen und Wochen in
    Deutschland und in der Ukraine mit betroffenen Men-
    schen sprechen können – mit Ukrainern und mit Russen.
    Eine Aussage in diesen Gesprächen fand ich besonders
    treffend. Auf den russischen Propagandavorwurf, die
    Ukraine habe es in 23 Jahren Unabhängigkeit nicht ge-
    schafft, rechtsstaatliche Institutionen aufzubauen, lautete
    die treffende Antwort eines Ukrainers: Wir haben etwas
    viel Besseres erreicht: Wir haben mitdenkende Bürger
    bekommen.

    Mündige Bürger, die gegen korrupte und undemokra-
    tische Regierungen auf die Straße gehen, sind ebenfalls
    ein Garant für Demokratie und eine nachhaltige Stabili-
    tät.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Hier hat Russland offenkundig Nachholbedarf. Die
    Ukraine steht gut da, könnte mit entsprechender Nach-
    barschaftsunterstützung – auch seitens Russlands – und
    mit Unterstützung für zivilgesellschaftliche Strukturen
    und im Kampf gegen Korruption aber noch wesentlich
    besser dastehen.

    Wir sollten jedoch nicht den Fehler begehen, Ange-
    bote einzuschränken. Dass Nachbarn unserer Nachbarn
    eigene Interessen möglicherweise verletzt sehen könn-
    ten, darf uns weder in der jetzigen Situation noch in Zu-
    kunft dazu verleiten, keine oder schlechtere Angebote zu
    unterbreiten. Im Gegenteil: Wir sollten die großartigen
    Errungenschaften hervorheben, die dazu führten, dass
    sich Länder aus eigenem Willen dazu entschieden haben
    und entscheiden, sich unserer europäischen Bündnisfa-
    milie anzunähern und zum Beispiel Assoziierungsab-
    kommen abzuschließen. Partner der EU zu werden, war
    2004 attraktiv und ist es auch zehn Jahre später.

    Sollte es für die Ukraine oder andere Staaten ein An-
    gebot einer Staatengemeinschaft für multilaterale Ab-
    kommen, Freihandelszonen oder Assoziierungsabkom-
    men geben, die diese aus freien Stücken attraktiver als
    das Angebot der Europäischen Union einschätzen, dann
    steht es ihnen frei, diese anzunehmen. Das ist wohlver-
    standene Nachbarschaftspolitik.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ein Wettbewerb attraktiver Angebote kann und soll be-
    stehen.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Warum nicht beides?)


    – Selbstverständlich ist beides möglich; das schließen
    nur Sie aus, nicht wir.

    Nur zur Vermeidung von Missverständnissen: Eigene
    nationale Interessen zu verfolgen, ist legitim. Es ist auch
    legitim, diese Interessen in Nachbarländern zu verfol-
    gen. Nicht legitim ist allerdings, derartige Interessen
    statt durch Wettbewerb mit militärischer Aggression und
    medialer Irreführung durchsetzen zu wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dabei sind bloße Machtdemonstrationen von Solda-
    ten und Panzern nicht einmal das Schlimmste. Russland
    führt einen Medien- und Informationskrieg in der
    Ukraine und verfolgt so das Ziel einer Spaltung der dor-
    tigen Zivilgesellschaft, was weitaus gefährlicher ist.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Schauen Sie sich einmal die Bild-Zeitung an, dann wissen Sie, was das ist!)


    – Ich komme auch auf Sie zurück. – Leider – das habe
    ich in Donezk beobachten müssen – hat Russland damit
    Erfolg, anscheinend auch in Deutschland.

    Was über russische Fernsehsender in der Ostukraine
    verbreitet wird, kann getrost als psychologische Kriegs-
    führung bezeichnet werden. Es kann nicht sein, dass
    mittlerweile auf allen Kanälen in der Ostukraine russi-
    sches Staatsfernsehen läuft, das täglich frei erfundene
    Berichte sendet. Es darf auch nicht sein, dass Russland
    auch bei uns in Deutschland durch bekannte Methoden
    auf die Medienlandschaft und auf die für eine Meinungs-
    bildung relevanten sozialen Netzwerke Einfluss nimmt
    und russische Propaganda ins Denken einzuschleusen
    versucht. Das ist heimtückisch und hinterhältig.



Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Kollege.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dr. h.c. Bernd Fabritius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Ich komme zum Schluss. – Das ist nicht der richtige

    Weg und darf nicht Inhalt europäischer Nachbarschafts-
    beziehungen sein. Ich fordere Russland an dieser Stelle
    auf, in die europäische Wertefamilie zurückzukehren
    und lieber Teil als Gegner einer abgestimmten Erweite-
    rungspolitik zu werden.

    Danke.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)