Rede:
ID1803105300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Als: 1
    2. nächster: 1
    3. Redner: 1
    4. hat: 1
    5. der: 1
    6. Kollege: 1
    7. Kalb: 1
    8. von: 1
    9. derCDU/CSU: 1
    10. das: 1
    11. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/31 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 31. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. April 2014 I n h a l t : Begrüßung der Oppositionsführerin des Un- terhauses des Parlaments der Republik der Union Myanmar, Frau Aung San Suu Kyi . . 2583 A Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksache 18/700 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2583 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksache 17/14301 . . . . . . . . . . . . . . . . 2583 B Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr und digi- tale Infrastruktur Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2583 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 2587 D Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2589 B Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2591 A Reinhold Sendker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2593 A Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2594 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 2595 D Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 2597 A Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2597 D Dr. Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2598 C Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2599 D Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2601 A Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2602 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 2603 B Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2014 Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2605 A Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2607 D Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2610 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2612 B Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2614 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 2616 B Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 2617 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2618 D Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2620 C Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 2622 C Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2624 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . 2626 A Kerstin Radomski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2627 D Carsten Körber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2629 A Nächste Sitzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2630 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2630 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. April 2014 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2631 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2632 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. April 2014 2583 (A) (C) (D)(B) 31. Sitzung Berlin, Freitag, den 11. April 2014 Beginn: 9.01 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 30. Sitzung, Seite 2553 B, die ersten beiden Absätze sind wie folgt zu lesen: Den Gipfel finde ich aber wirklich, dass Sie den An- teil, den Ihr Ministerium erbringen muss, damit das unsägliche Betreuungsgeld gezahlt werden kann, den Ar- beitslosen aufdrücken. Die Arbeitslosen sollen die 5 Millionen Euro aufbringen, die das Betreuungsgeld kostet. Das mag nicht viel Geld sein, aber ich finde, das ist an Symbolkraft nicht mehr zu toppen. Sie handeln nach dem Motto „Die Etats der Jobcenter reichen sowieso von vorne bis hinten nicht; da kommt es auf die 5 Millionen Euro auch nicht mehr an“. Ich halte das für eine ungeheure Unverschämtheit. Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. April 2014 2631 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 11.04.2014 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Bareiß, Thomas CDU/CSU 11.04.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 11.04.2014 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Becker, Dirk SPD 11.04.2014 Dörmann, Martin SPD 11.04.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 11.04.2014 Ernstberger, Petra SPD 11.04.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 11.04.2014 Färber, Hermann CDU/CSU 11.04.2014 Fograscher, Gabriele SPD 11.04.2014 Freitag, Dagmar SPD 11.04.2014 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 11.04.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 11.04.2014 Groß, Michael SPD 11.04.2014 Held, Marcus SPD 11.04.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 11.04.2014 Kelber, Ulrich SPD 11.04.2014 Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Kömpel, Birgit SPD 11.04.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 11.04.2014 Dr. Lengsfeld, Philipp CDU/CSU 11.04.2014 Dr. Lindner, Tobias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Möhring, Cornelia DIE LINKE 11.04.2014 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Nowak, Helmut CDU/CSU 11.04.2014 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.04.2014 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 11.04.2014 Pilger, Detlev SPD 11.04.2014 Poschmann, Sabine SPD 11.04.2014 Dr. Priesmeier, Wilhelm SPD 11.04.2014 Rohde, Dennis SPD 11.04.2014 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 11.04.2014 Rüthrich, Susann SPD3 11.04.2014 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 11.04.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 11.04.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.04.2014 Schwabe, Frank SPD 11.04.2014 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 11.04.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 11.04.2014 Thönnes, Franz SPD 11.04.2014 de Vries, Kees CDU/CSU 11.04.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 11.04.2014 Wellenreuther, Ingo 11.04.2014 Werner, Katrin 11.04.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 11.04.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 11.04.2014 Ziegler, Dagmar SPD 11.04.2014 CDU/CSU DIE LINKE Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 2632 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 31. Sitzung. Berlin, Freitag, den 11. April 2014 (A) (C) (B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebens- lagen von Menschen mit Beeinträchtigungen Teilhabe – Beeinträchtigung – Behinderung Drucksachen 17/14476, 18/413 Nr. 1.3 Ausschuss für Gesundheit – Bericht gemäß § 56a GO-BT des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Technikfolgenabschätzung (TA) Fortpflanzungsmedizin – Rahmenbedingungen, wissen- schaftlich-technische Entwicklungen und Folgen Drucksachen 17/3759, 18/770 Nr. 24 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die Durchführung des Stammzellgesetzes (Fünfter Stammzellbericht) Drucksachen 17/12882, 18/770 Nr. 25 Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Erweiterungsszenarien zur elektroni- schen Dokumentation der Organspendeerklärung auf der elektronischen Gesundheitskarte Drucksachen 17/14326, 18/641 Nr. 18 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zum Projekt „Deutsches Elektronisches Melde- system für Infektionsschutz“ (DEMIS) Drucksachen 17/14697, 18/641 Nr. 27 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.28 Ratsdokument 13173/13 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/419 Nr. A.83 Ratsdokument 10900/13 Drucksache 18/544 Nr. A.30 Ratsdokument 5160/14 Drucksache 18/642 Nr. A.3 Ratsdokument 5742/14 Drucksache 18/822 Nr. A.16 EP P7_TA-PROV(2014)0069 Drucksache 18/822 Nr. A.17 Ratsdokument 5489/14 (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 öln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 31. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 12 Verkehr und digitale Infrastruktur TOP 1 Schlussrunde Haushaltsgesetz 2014 Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ekin Deligöz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Seit ein paar Wochen bin ich Haushälterin. Ich habe
    gleich gelernt: Die Haushälter sind die Ersten, die das
    Haus betreten, und die Letzten, die das Haus verlassen,
    und sie sind diejenigen, die sich am stärksten an Prinzi-
    pien halten müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Für mich als Grüne lassen sich die Prinzipien meines
    Handelns an einer Grundlage festmachen – ich weiß





    Ekin Deligöz


    (A) (C)



    (D)(B)

    nicht, ob Sie meine Auffassung teilen –: Wir haben diese
    Erde von unseren Kindern nur geborgt. Das ist eine Ver-
    pflichtung zur ökologischen Nachhaltigkeit. Das ist aber
    auch eine Verpflichtung zur finanziellen Nachhaltigkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das heißt, wir wollen die Sozialkassen nicht plündern;
    wir wollen eine nachhaltige Finanzpolitik, also eine Fi-
    nanzpolitik, die nicht auf Schuldenberge aufbaut. Das
    gehört neben einer lebenswerten Umwelt zur sozialen
    Gerechtigkeit.

    Liebe Kollegen, ich bin gespannt, ob Sie gleich klat-
    schen: Ich bin der Meinung, dass Sie uns trotz einer gu-
    ten Situation eine Finanzplanung ohne ein Fundament
    vorsetzen; Sie bauen ein Traumschloss. Dieses Traum-
    schloss wird bei der ersten konjunkturellen Eintrübung
    wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, und darauf sind
    Sie gar nicht vorbereitet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Eckhardt Rehberg [CDU/CSU]: Das haben Sie uns auch schon vor acht Jahren erzählt!)


    Beispielhaft möchte ich auf die Versicherungen ver-
    weisen. Herr Kampeter, Sie haben gesagt, wir, die Oppo-
    sition, kritisierten in diesem Punkt die Regierungspoli-
    tik. Ja, wir kritisieren Ihre Politik, und zwar zu Recht.
    Nehmen wir einmal das Beispiel Gesundheitsfonds: Sie
    haben bereits gekürzt, und jetzt kürzen Sie noch einmal.
    Nächstes Jahr werden Sie vielleicht noch einmal kürzen.
    Sie reden hier von Überschüssen. Ich rede von Beitrags-
    geldern. Was in die Versicherungskassen fließt, sind soli-
    darische Beitragsgelder.

    Wir Politiker haben zugesagt, dass wir die versiche-
    rungsfremden Leistungen bewusst mit Steuermitteln be-
    zahlen, weil dies Ausdruck der Solidarisierung mit der
    Gesamtgesellschaft ist.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN und der LINKEN)


    Diese versicherungsfremden Leistungen stehen zum
    Beispiel für ein Solidarisieren mit den Erziehenden, mit
    den Kindern, mit den Müttern, mit den Vätern. Diese So-
    lidarisierung geben Sie auf, und Sie bürden diese Finan-
    zierung allein den Beitragszahlern auf.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Quatsch! Beiträge werden nicht belastet!)


    Warum sollen alle anderen das nicht mitfinanzieren? Die
    soziale Gerechtigkeit hört bei Ihnen dort auf, wenn es
    darum geht, die Mittel aus dem Gesundheitsfonds nicht
    für andere Zwecke zu plündern. So geht das nicht, Herr
    Kollege.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nehmen Sie doch einmal das Beispiel Rentenpaket.
    Sie reden hier über die Anerkennung der Lebensleistung.
    Wer erkennt hier die Lebensleistung einer Frau an, die
    zwar sehr wohl gearbeitet hat, aber nicht auf 45 Bei-
    tragsjahre kommt, weil sie Kinder erzogen hat? Sie hat
    nämlich nichts von Ihrer Politik. Diese Frau hat viel-
    leicht auch nicht genug verdient und ist mittlerweile in
    der Grundsicherung gelandet. Diese Frau hat auch nichts
    von der Mütterrente. Ihre Ansprüche darauf werden
    nämlich eins zu eins auf ihre anderen Sozialleistungen
    angerechnet. Wer solidarisiert sich mit dieser Frau? Wer
    erkennt die Lebensleistung dieser Frau an? Sie definitiv
    nicht!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ihr Rentenpaket wird – das können Sie gar nicht in
    Zweifel ziehen – bis zum Jahr 2030 175 Milliarden
    Euro kosten. Das wird die Rentenversicherung nicht tra-
    gen. Dann werden Sie entweder auf die Steuermittel zu-
    rückgreifen müssen, oder Sie werden die Beiträge erhö-
    hen müssen. Da haben Sie die Wahl. Was davon werden
    Sie machen?


    (Eckhardt Rehberg [CDU/CSU]: Das ist eine sehr gute Erkenntnis!)


    Seien Sie doch einmal ehrlich, und verweisen Sie nicht
    immer auf die Umfragen. Wenn Sie die Menschen fragen
    würden: „Sind Sie bereit, das zu bezahlen?“, dann wür-
    den eben diese Umfragen definitiv anders ausfallen; da
    bin ich mir ziemlich sicher.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Christine Lambrecht [SPD]: Die Menschen sind viel solidarischer, als Sie denken!)


    Es gibt nur eine Kasse, bei der Sie nicht zuschlagen,
    und das ist die Arbeitslosenkasse. Warum nicht? Weil
    Sie sie längst geplündert haben. Da ist nämlich gar kein
    Geld mehr drin. Wenn wir auch nur die leichteste Eintrü-
    bung auf dem Arbeitsmarkt hätten, hätten wir mit den
    vorhandenen Rücklagen nicht einmal die Möglichkeit,
    Kurzarbeitergeld zu zahlen. Das müssen Sie verantwor-
    ten.

    Herr Schäuble konnte dieses Jahr tatsächlich seinen
    Haushalt zu Traumbedingungen präsentieren. Die Kon-
    junkturdaten sind gut. Die Stimmung ist gut. Die Ar-
    beitslosigkeit ist gering. Die Zinsen sind niedrig. Jetzt
    kann man sagen: „Das ist Glück“, oder: „Das ist ge-
    macht“. Herr Krüger, es gibt ein tolles türkisches Sprich-
    wort. Es heißt: Frag nicht immer, was du getan hast, son-
    dern frage, was du tun wirst; denn daran musst du dich
    messen lassen.

    Sie hätten schon jetzt unter diesen Voraussetzungen
    anfangen können, Schulden abzubauen; diese Möglich-
    keit hätte es gegeben. Stattdessen machen Sie 6,5 Mil-
    liarden Euro neue Schulden. Sie hätten jetzt die Chance
    gehabt, Strukturreformen durchzuführen. Wenn Sie hier
    schon Schröder zitieren:


    (Johannes Kahrs [SPD]: Guter Mann!)


    Genau da hat er angesetzt. Warum machen Sie es nicht
    wie er? Sie könnten jetzt Subventionen abbauen; aber
    davon sehen wir nichts. Sie könnten jetzt zum Beispiel
    eine Reform der Finanzierungssysteme angehen. Sie
    wollen aber gar nicht gestalten. Sie wollen dieses Land
    verwalten; denn genau darauf haben Sie sich in der Gro-
    ßen Koalition geeinigt. Einfach nur draufzupacken, das
    ist nicht Politik. Einfach nur draufzupacken, ist Aus-





    Ekin Deligöz


    (A) (C)



    (D)(B)

    druck des Bangens um Wählerstimmen, aber nicht Aus-
    druck von Verantwortungsübernahme in diesem Land.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    In der Tat stehen wir eigentlich erst noch vor einer
    großen Herausforderung: Das ist der demografische
    Wandel. Dieses Land wird älter; wir werden weniger.
    Generationen, die nicht geboren werden, bekommen
    keine Kinder. Das zu ändern, wird uns im Moment nicht
    gelingen. Dieses Land ist auch bunter. All das erfordert
    Antworten von der Politik, auch in einem Haushalt.

    Die Alterung der Gesellschaft wird neue Kosten mit
    sich bringen. Nicht nur die jetzigen, sondern auch die zu-
    künftigen Rentnerinnen und Rentner haben einen An-
    spruch darauf, sich auf die Sozialversicherungssysteme
    verlassen zu können, haben einen Anspruch darauf, der
    Politik vertrauen zu können. Ich weiß nicht, ob ich ihnen
    im Moment dazu raten könnte. Wir müssen die sozialen
    Systeme demografiefest machen. Das tun wir nicht, in-
    dem wir sie schon jetzt ausbeuten und leeren. Rücklagen
    sind dafür da, dann herangezogen zu werden, wenn man
    sie benötigt. Wenn sie jedoch nicht mehr da sind, dann
    kann man auch nicht mehr darauf zurückgreifen.

    Wir werden weniger. Die wenigen Kinder, die wir ha-
    ben, brauchen die beste Bildung, die beste Ausbildung.
    Diese müssen wir ihnen anbieten; deshalb die Investitio-
    nen in Infrastruktur. Sie rühmen sich damit, 6 Milliarden
    Euro dafür plus 3 Milliarden Euro für Forschung zusätz-
    lich ausgepackt zu haben. Da die drei Ministerinnen, wie
    ich das sehe, aber nur miteinander streiten und Sie nicht
    wissen, wie Sie es verteilen und unterbringen können, ist
    das Geld im Moment beim Bundesfinanzministerium ge-
    parkt worden. Wenn es zu einer pauschalen Überwei-
    sung kommt, dann sage ich voraus, dass es nicht in den
    Bildungseinrichtungen ankommen wird, sondern verlo-
    ren geht. Mein Kollege Swen Schulz hat das gestern zu
    Recht kritisiert. Nehmen Sie ihn beim Wort, wenn Sie
    schon unsere konstruktiven Ideen nicht wirklich wahr-
    nehmen. Wir brauchen verbindliche Strukturen. Diese
    müssen Sie schaffen. Wir können es uns nicht leisten,
    auch nur ein einziges Kind fallen zu lassen. Dazu gehö-
    ren auch die Kinder von Migranten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Apropos „Wir werden bunter“. Dieses Land ist schon
    bunt. Ich sage nun etwas, was nichts mit diesem Haus-
    halt zu tun hat, aber etwas mit dieser Gesellschaft; die
    zukünftigen Steuerzahler müssen schließlich erst noch
    heranwachsen. Mit Ihrem Gesetz zur doppelten Staats-
    bürgerschaft sprechen Sie die Kinder an, aber nicht de-
    ren Eltern. Dieses Gesetz ist nicht nur bürokratisch; es
    wird in der Gesellschaft vielmehr als kontraproduktiv
    wahrgenommen werden. Wenn Sie die Analyse mit mir
    teilen, dass jedes fünfte Kind in Deutschland einen Mi-
    grationshintergrund hat, dann seien Sie ehrlich, machen
    Sie ganze Politik, nicht nur halbe, setzen Sie Zeichen der
    Willkommenskultur! Dazu gehören gute Bildung, gute
    Ausbildung, aber auch die doppelte Staatsbürgerschaft
    ohne Wenn und Aber und ohne Grenzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)

    Frau Präsidentin, ich höre schon auf. Nur noch einen
    Satz. – Sie reden von Strukturreformen. Ich finde es
    nicht redlich, wenn wir in Europa alle Länder dazu an-
    halten, Strukturreformen zu vollziehen, wir aber nichts
    leisten. Wir sind in der Bringschuld.

    Ja, Herr Kampeter, ja, liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen, wir machen konstruktive Vorschläge. Aber zur kon-
    struktiven Politik gehört auch ein Nachjustieren: Neh-
    men Sie unsere Vorschläge an. Wir haben gute Ideen.
    Darauf können Sie sich verlassen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als nächster Redner hat der Kollege Kalb von der

CDU/CSU das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bartholomäus Kalb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Seit Dienstag dieser Woche diskutieren wir in
    diesem Hause intensiv alle Bereiche des Bundeshaus-
    halts für das Jahr 2014. Unser Bundesfinanzminister hat
    am Dienstag einen Haushaltsplan vorgelegt, der sich se-
    hen lassen kann und der in der Haushaltspolitik hinsicht-
    lich der mittelfristigen Finanzplanung praktisch eine
    Zeitenwende darstellt. Bereits 2014 werden wir nur noch
    eine Neuverschuldung von 6,5 Milliarden Euro haben,
    wenn wir die Einzahlungen in den ESM herausrechnen,
    nur noch von 2,2 Milliarden Euro. Strukturell ist der
    Haushalt ohnehin ausgeglichen. Ab nächstem Jahr wer-
    den wir wirklich die schwarze Null haben, in die sich
    Steffen Kampeter, wie er selbst sagt, verliebt hat.

    Der ausgeglichene Haushalt war in der Zeit meiner
    Zugehörigkeit zum Deutschen Bundestag schon mehrere
    Male in Sichtweite. Das war zum ersten Mal 1989. Dann
    kam die Wiedervereinigung, und zwar nicht leider, son-
    dern Gott sei Dank. Es waren große Anstrengungen zu
    unternehmen. Aber die Wiedervereinigung war gut für
    die Menschen in Ost und West, in Gesamtdeutschland, in
    Europa, sie war gut für eine friedliche Entwicklung in
    der Welt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zum zweiten Mal war das 2008, als es auch schon die
    Perspektive gab, 2010 einen vollkommen ausgegliche-
    nen Bundeshaushalt zu haben. Aber es kam dann uner-
    wartet die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, und
    wir mussten wieder handeln. Das hat unsere Verschul-
    dung natürlich nach oben getrieben. Aber – das haben
    auch Kolleginnen und Kollegen schon ausgeführt – die
    Maßnahmen, die wir ergriffen haben, waren richtig. Sie
    haben den Menschen gedient. Sie haben den Menschen
    den Arbeitsplatz erhalten. Sie haben den Menschen Per-
    spektive gegeben. Sie haben die Grundlage dafür gelegt,
    dass wir heute so gut dastehen, wie wir dastehen, dass
    wir besser aus der Krise herausgekommen sind, als wir
    hineingegangen sind. Während man Deutschland früher
    als den kranken Mann Europas bezeichnet hat, bezeich-
    net man Deutschland heute fast neidvoll als die Lokomo-
    tive für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa.





    Bartholomäus Kalb


    (A) (C)



    (D)(B)


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Im Übrigen hat der Bund auch dank der guten Haus-
    haltsführung seit fünf Jahren immer weniger Schulden
    gemacht, als zunächst geplant war. Diesen Konsolidie-
    rungspfad werden wir konsequent fortsetzen, und zwar
    ohne Steuererhöhungen. Wir haben Steuererhöhungen,
    auch verdeckte Steuererhöhungen, für diese Wahlpe-
    riode gemeinsam ausgeschlossen.


    (Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Wir nicht!)


    Ich bin sehr dankbar, dass der Wirtschaftsminister und
    Vizekanzler Sigmar Gabriel sich gestern ausdrücklich
    dafür ausgesprochen hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es reicht aber nicht, dass wir auf dem Papier eine
    schwarze Null schreiben; wir müssen viele Anstrengun-
    gen unternehmen. In der Debatte ist von vielen Fachpoli-
    tikern, zum Teil sogar aus unseren eigenen Reihen, eine
    Vielzahl von Wünschen geäußert worden.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Das stimmt! – Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Sehr richtig!)


    Es wäre schön, wenn wir diese Wünsche erfüllen könn-
    ten, aber wir können nicht alle Wünsche erfüllen, wenn
    wir solide Haushaltspolitik machen wollen.


    (Beifall des Abg. Swen Schulz [Spandau] [SPD])


    Die Grundvoraussetzung für eine solide Entwicklung
    in der Zukunft ist eine solide Haushalts- und Finanzpoli-
    tik. Die Menschen im Lande erwarten nicht mehr von
    uns, als dass wir solide wirtschaften, dass wir das Geld
    zusammenhalten, dass wir für die Stabilität der Währung
    sorgen. Das ist gut für die Beschäftigung. Das ist gut für
    die arbeitenden Menschen. Das ist gut für den Wohlstand
    und die soziale Sicherheit im Lande.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Kon-
    junktur läuft gut. Die deutsche Wirtschaft wird 2014
    nach jüngsten Prognosen stärker wachsen als erwartet.
    Wir haben mittlerweile einen Rekordwert bei der Zahl
    der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Auch
    das darf einmal gesagt werden: Wir haben 32 Millionen
    sozialversicherungspflichtig Beschäftigte – das ist ein
    Rekordwert in der Nachkriegsgeschichte – und fast
    42 Millionen Erwerbstätige insgesamt. Das ist nicht vom
    Himmel gefallen. Ich habe vorhin beschrieben, welche
    Maßnahmen wir auch in schwierigen Zeiten ergriffen
    haben. Das ist die Grundlage dafür, dass wir heute auch
    in den Haushalten von Bund, Ländern und Gemeinden
    Entspannung feststellen können und die Situation der
    Sozialkassen besser ist, als wir noch vor einigen weni-
    gen Jahren befürchten mussten.

    Wir geben natürlich auch Antworten auf die Heraus-
    forderungen durch die demografische Entwicklung, und
    zwar in der Weise, dass wir gerade für diese Legislatur-
    periode vereinbart haben, mehr zu tun für Bildung, For-
    schung, Infrastruktur, überhaupt für die gesamte Ent-
    wicklung, aber auch für die soziale Absicherung der
    Menschen.


    (Beifall der Abg. Swen Schulz [Spandau] [SPD] und Ingrid Arndt-Brauer [SPD])


    Das Thema Verkehrsinfrastruktur ist in der vorausge-
    gangenen Debatte angesprochen worden. Frau Wilms
    von den Grünen – ich glaube, sie ist jetzt nicht mehr
    hier – möchte überhaupt nichts mehr bauen. Wir brau-
    chen aber alle Verkehrsträger und heute dazu natürlich
    auch die Kommunikationstechnologie für eine flächen-
    deckend gute Entwicklung im Land. Jeder Verkehrsträ-
    ger und jeder Kommunikationsweg muss seine speziel-
    len Stärken ausspielen können, damit wir den Wohlstand
    auch in der Zukunft sichern können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was ist daran neu?)


    Wir müssen eine Frage stellen; das ist von mehreren
    Rednern schon zu Recht angesprochen worden. Es ist
    besorgniserregend, dass bei Infrastrukturmaßnahmen
    heute bis zu 50 Prozent des Geldes – ich glaube, der Kol-
    lege Brinkhaus hat das in der Debatte schon gesagt – für
    Planung, für Begleitmaßnahmen, für Umweltmaßnah-
    men usw. ausgegeben wird. Da kann man am Ende mit
    dem Geld nicht mehr so viel bauen, wie man es gern
    täte.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Vorhin wurde die Jugend angesprochen. Der Einzel-
    plan 17, also der Haushalt für Familie, Jugend usw.,
    steigt überdurchschnittlich stark an. Nur das allein ist
    nicht die Antwort. Viel wichtiger für die Zukunftssiche-
    rung ist doch, dass wir insgesamt gute Grundlagen für
    eine wirtschaftliche Entwicklung und eine hohe Qualität
    bei der Bildung und der Forschung schaffen, dass wir
    keine Neuverschuldung mehr machen und dass wir die
    Altlasten nicht noch höher auftürmen, sondern dort, wo
    es möglich ist, Altlasten abbauen, damit Gestaltungs-
    spielräume entstehen.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, natürlich
    sind wir als Bund nicht alleine. Wir brauchen die übrigen
    Partner. Die Länder und die Kommunen müssen mitma-
    chen, natürlich müssen auch die Sozialpartner mitma-
    chen. Damit wir insgesamt eine vernünftige und gute
    Entwicklung haben, müssen richtige Anreize gesetzt
    werden, um die Leistungsbereitschaft der verschiedenen
    Ebenen zu honorieren und herauszufordern sowie
    gleichzeitig die Haushaltsdisziplin zu befördern. Deswe-
    gen muss der Länderfinanzausgleich neu geordnet wer-
    den. Dass ich aus Bayern komme, ist aufgrund meines
    Dialektes nicht schwer zu erraten.


    (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Das hört man!)


    Wenn ein einziges Bundesland heute die Hälfte aller Fi-
    nanzausgleichsleistungen erbringt, dann stimmt etwas
    nicht. Dann müssen neue Maßstäbe gesetzt und neue In-
    strumente gefunden werden, damit es wieder ins rechte
    Lot kommt und damit sich Anstrengungen für die Geber-





    Bartholomäus Kalb


    (A)



    (D)(B)

    länder und die Nehmerländer wieder lohnen. Wir brau-
    chen einen fairen Finanzausgleich, der das Leistungs-
    und Solidaritätsprinzip wieder ins Gleichgewicht bringt.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, Deutsch-
    land leistet einen wichtigen Beitrag für Europa. Wir ha-
    ben gesehen, solide Staatsfinanzen sind kein Selbst-
    zweck, sondern die Grundvoraussetzung für Wachstum
    und Generationengerechtigkeit. Wie schnell das Ver-
    trauen angesichts überbordender Staatsfinanzen verloren
    gehen kann, haben wir im Zuge der Staatsschuldenkrise
    erlebt. Die Krisenländer haben zwischenzeitlich enorme
    Fortschritte gemacht und Reformen durchgeführt. So
    konnten Irland und Spanien aus dem Rettungsschirm he-
    raus. Portugal ist auf einem guten Wege. Selbst Grie-
    chenland gibt zur Hoffnung Anlass. Die gestrige Bege-
    bung von griechischen Staatsanleihen ist ein gutes
    Signal – auch wenn wir es vorsichtig bewerten – und
    lässt den Schluss zu, dass die Maßnahmen, die wir mit
    den Rettungsschirmsystemen EFSF und ESM ergriffen
    haben – auch die Maßnahmen der EZB –, dazu geführt
    haben, dass die internationalen Finanzmärkte wieder
    Vertrauen in den europäischen Währungsraum, in den
    Euro, gewinnen. Deswegen können wir davon ausgehen,
    dass das die richtigen Schritte sind. Vertrauen ist die
    Grundvoraussetzung für eine weiterhin gute Entwick-
    lung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Deswegen sage ich: Auch im Rahmen des Europawahl-
    kampfes sollten bestimmte Spitzenkandidaten den Bür-
    gern, insbesondere im Süden Europas, keine falschen
    Versprechungen machen. Die Anstrengungen, die sie un-
    ternehmen, werden sich lohnen. Das zeigt unser Bei-
    spiel.