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ID1803001700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/30 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 30. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 I n h a l t : Nachwahl des Staatsministers Michael Roth und der Staatsministerin Monika Grütters als ordentliche Mitglieder sowie der Herren Dr. Michael Roik und Klaus Schuck als stellvertretende Mitglieder für den Stiftungs- rat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Ver- söhnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2431 B Wahl des Abgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff als stellvertretendes Mitglied für die Parlamentarische Versammlung des Europarates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2431 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2431 B Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksache 18/700 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2431 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksache 17/14301 . . . . . . . . . . . . . . . . 2431 D Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2431 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 2436 B Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2437 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2441 A Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2442 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 2444 B Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2445 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 2445 D Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2448 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 2449 B Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2450 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 2451 B Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2452 C Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2453 D Jan Metzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 A Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2456 D Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2459 B Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 2461 C Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . 2462 B Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 2463 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 D Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 2467 D Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2469 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 2470 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2472 C Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2473 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 2475 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2476 C Dr. Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 2478 A Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 2479 A Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2012: – Vorlage der Haushaltsrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2012 – Drucksache 17/14009 . . . . . . . . . . . . . . . . 2480 C b) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2012: – Vorlage der Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 2012 – Drucksache 17/14010 . . . . . . . . . . . . . . . . 2480 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sozialbericht 2013 Drucksache 17/14332 . . . . . . . . . . . . . . . . 2480 C d) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zu Aus- gangslage und Perspektiven der Post- 2015-Agenda für nachhaltige Entwick- lung – Gemeinsame globale Herausfor- derungen, Interessen und Ziele Drucksache 17/14667 (neu) . . . . . . . . . . . 2480 D e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Eingliederungsbericht 2012 der Bun- desagentur für Arbeit Drucksache 18/104 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2480 D f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2012 Drucksache 18/179 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2481 A Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bil- dung der Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ – Verantwor- tung für nachfolgende Generationen übernehmen Drucksache 18/1068 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2481 B b) Antrag der Abgeordneten Hubertus Zdebel, Eva Bulling-Schröter, Ralph Lenkert, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Atommüll-Endla- gersuche vom Kopf auf die Füße stellen Drucksache 18/1069 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2481 B c)–i) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 33, 34, 35, 36, 37, 38 und 39 zu Peti- tionen Drucksachen 18/985, 18/986, 18/987, 18/988, 18/989, 18/990, 18/991 . . . . . . . . . . . . . . . 2481 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt a) Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirt- schaft und Energie zu dem Antrag der Ab- geordneten Kerstin Andreae, Oliver Krischer, Katharina Dröge, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Wettbewerbs- fähigkeit durch Innovation und Zukunftsinvestitionen sichern Drucksachen 18/493, 18/794 . . . . . . . . . . 2482 A b)–f) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 40, 41, 42, 43 und 44 zu Petitionen Drucksachen 18/1098, 18/1099, 18/1100, 18/1101, 18/1102 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2482 B Tagesordnungspunkt 5: a) Wahl der Mitglieder der „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfall- stoffe“ gemäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Num- mer 1 und 2, Satz 3 des Standortaus- wahlgesetzes Drucksache 18/1070 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2482 D b) Wahl der Mitglieder der „Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfall- stoffe“ gemäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Num- mer 3, Satz 4 und 5 des Standortaus- wahlgesetzes Drucksache 18/1071 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2483 A Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksache 18/700 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 III b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksache 17/14301 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2483 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 2485 B Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 2486 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2488 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . 2490 C Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2492 C Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 2493 A Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 2494 D Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2495 D Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2497 B Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2499 C Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 2500 D Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2502 A Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 2503 A Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 2504 C Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 2505 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 2506 B Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 2506 C Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2506 D Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 2509 A Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 2510 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2512 C Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2513 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2514 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 2515 C Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 2516 A Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 2517 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2519 A Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2520 C Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2521 A Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 2522 B Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 2523 C Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2524 D Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2525 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . 2526 B Tagesordnungspunkt 6: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Entsendung be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Beteiligung an der Europäischen Überbrückungsmission in der Zentral- afrikanischen Republik (EUFOR RCA) auf Grundlage der Beschlüsse 2014/73/ GASP sowie 2014/183/GASP des Rates der Europäischen Union vom 10. Fe- bruar 2014 und vom 1. April 2014 in Verbindung mit den Resolutionen 2127 (2013) und 2134 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 5. De- zember 2013 und vom 28. Januar 2014 Drucksachen 18/1081, 18/1095. . . . . . . . . 2526 D – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/1097 . . . . . . . . . . . . . . . . . 2527 A Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 2527 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2528 B Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . . 2529 B Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2530 B Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 2531 C Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 2532 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2533 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2534 D Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2534 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 2535 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2538 C Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 2014 (Haushaltsgesetz 2014) Drucksache 18/700 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2013 bis 2017 Drucksache 17/14301 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2535 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2536 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2540 B Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 2541 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2544 A Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . 2545 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2546 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2547 D Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2548 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2550 B Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2552 C Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2554 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2555 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2556 B Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2557 A Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2558 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz, Bau und Reaktorsicherheit Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2560 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 2562 C Christian Haase (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 2563 C Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2565 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . 2567 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 2568 B Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . 2569 C Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2571 B Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2572 A Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 2573 B Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2574 B Ute Vogt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2575 C Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2576 B Dr. André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 2577 D Steffen Kanitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 2579 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2580 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2581 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden, Peter Meiwald, Corinna Rüffer (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu: – Wahl der Mitglieder der „Kommission La- gerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ ge- mäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 und 2, Satz 3 des Standortauswahlgesetzes – Wahl der Mitglieder der „Kommission La- gerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ ge- mäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3, Satz 4 und 5 des Standortauswahlgesetzes (Tagesordnungspunkte 5 a und 5 b) . . . . . . . . 2581 C Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 2431 (A) (C) (D)(B) 30. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 2581 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 10.04.2014 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2014 Bareiß, Thomas CDU/CSU 10.04.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 10.04.2014 Ehrmann, Siegmund SPD 10.04.2014 Ernstberger, Petra SPD 10.04.2014 Dr. Fabritius, Bernd CDU/CSU 10.04.2014 Fograscher, Gabriele SPD 10.04.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 10.04.2014 Groß, Michael SPD 10.04.2014 Held, Marcus SPD 10.04.2014 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 10.04.2014 Keul, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2014 Dr. Lengsfeld, Philipp CDU/CSU 10.04.2014 Dr. Lindner, Tobias BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2014 Poschmann, Sabine SPD 10.04.2014 Post (Minden), Achim SPD 10.04.2014 Dr. Priesmeier, Wilhelm SPD 10.04.2014 Rawert, Mechthild SPD 10.04.2014 Rüthrich, Susann SPD 10.04.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 10.04.2014 Schwabe, Frank SPD 10.04.2014 Thönnes, Franz SPD 10.04.2014 de Vries, Kees CDU/CSU 10.04.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 10.04.2014 Werner, Katrin DIE LINKE 10.04.2014 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 10.04.2014 Zech, Tobias CDU/CSU 10.04.2014 Ziegler, Dagmar SPD 10.04.2014 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Julia Verlinden, Peter Meiwald und Corinna Rüffer (alle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zu: – Wahl der Mitglieder der „Kommission La- gerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ ge- mäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 und 2, Satz 3 des Standortauswahlgesetzes – Wahl der Mitglieder der „Kommission La- gerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ ge- mäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3, Satz 4 und 5 des Standortauswahlgesetzes (Tagesordnungspunkte 5 a und 5 b) Die Aufsetzung des Tagesordnungspunktes „Wahl der Mitglieder der Kommission“ zum jetzigen Zeitpunkt halten wir für verfrüht. Die Einsetzung der Kommission ohne benannte Vertreterinnen der Umweltverbände und Initiativen finden wir problematisch und stimmen des- wegen bei Tagesordnungspunkt 5 a und 5 b mit Enthal- tung. Die Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfall- stoffe“ soll laut § 3 Standortauswahlgesetz – StandAG – das Standortauswahlverfahren für Atommüll vorberei- ten. Sie soll aus 33 Mitgliedern bestehen, davon zwei Vertreterinnen von Umweltverbänden. Die heute dem Bundestag zur Abstimmung vorgelegte Drucksache zur Einsetzung der Kommission und Wahl der Mitglieder enthält keine Namen von Vertreterinnen der Umweltver- bände. Ziel der Kommission sollte es sein, einen gesell- schaftlichen Dialogprozess zur Atommüllendlagerfrage zu begleiten, das StandAG zu evaluieren sowie Entschei- dungsgrundlagen und Handlungsempfehlungen zum wei- teren Verfahren der Endlagersuche zu erarbeiten. Ohne Vertreterinnen der Umweltverbände ist die Kommission Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 2582 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2014 (A) (C) (B) für diese Aufgaben nicht ausreichend legitimiert und die gesellschaftliche Akzeptanz für die Ergebnisse der Kom- mission nicht zu erwarten. In den letzten Wochen und Monaten hat – sehr spät – ein konstruktiver Kommunikationsprozess zwischen Umwelt- verbänden, Initiativen, Bundestagsfraktionen, Vertreterin- nen und Vertretern der Bundesländer und dem Bundesum- weltministerium begonnen. Dieser Prozess hatte zum Ziel, gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und Rahmenbe- dingungen für eine aktive Mitarbeit der Umweltverbände in der Kommission zu schaffen. In diesem Zusammen- hang haben die Umweltverbände und Initiativen – zum Beispiel auf der Tagung „Atommüll ohne Ende – Auf der Suche nach einem besseren Umgang“ am 28./29. März 2014 in Berlin – Anforderungen formuliert, wie ein transparentes und offenes Verfahren zur Endlagersuche Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K und wie ein sinnvoller Arbeitsprozess der Kommission aussehen könnte. Diese Hinweise sind relevant für die notwendige gesellschaftliche Akzeptanz, für die Schaf- fung von Vertrauen in einen Neustart der Endlagersuche. Der Dialogprozess zwischen Politik und Umweltbe- wegung hat in der Zwischenzeit einiges bewirkt, ist je- doch noch nicht abgeschlossen und hat bisher nicht dazu geführt, dass die für die Umweltverbände und Initiativen reservierten Sitze in der Kommission von diesen mit Personalvorschlägen besetzt wurden. Der Dialogprozess ist also leider noch nicht als erfolgreich beendet zu be- werten und sollte demnach fortgesetzt werden, bis mit den Umweltverbänden und Initiativen deren Form der Mitarbeit geklärt werden konnte. Erst dann kann eine Einsetzung der Kommission unter weitestgehender ge- sellschaftlicher Legitimation sinnvoll erfolgen. ö (D) kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 ln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 30. Sitzung Inhaltsverzeichnis Epl 09 Wirtschaft und Energie Epl 30 Bildung und Forschung TOP 7 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 8, ZP a-f Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 5 Gremienwahlen (Standortauswahlgesetz) Epl 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Epl 15 Gesundheit TOP 6 Bundeswehreinsatz EUFOR RCA (Zentralafrik. Rep.) Epl 11 Arbeit und Soziales Epl 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas G. Lämmel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich werde Ihre Frage im Laufe meiner Rede beant-

    worten. Sie können damit rechnen, dass Sie eine Ant-
    wort bekommen.


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Danke schön! Dann kann ich mich ja wieder setzen!)


    „Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands“:
    Unter diesem Motto standen die Koalitionsverhandlun-
    gen. Genau darum geht es auch bei diesem Haushalt:
    Wir müssen die Position der deutschen Volkswirtschaft
    in der Welt stärken. Denn die Amerikaner, Asiaten und
    Araber, sie alle schlafen nicht und sind drauf und dran,
    sich Anteile am wirtschaftlichen Geschehen der Welt zu
    erobern. Das heißt für uns: Wir müssen immer mit an
    vorderster Front marschieren. Deshalb müssen wir un-
    sere Haushaltsansätze, die wir veranschlagen, auch im-
    mer darauf richten, dass mit diesem Geld der größtmög-
    liche Effekt erzielt wird.

    Ein Blick in den Einzelplan 09 des Bundeswirt-
    schaftsministeriums zeigt, dass ungefähr 50 Prozent der
    Mittel für Forschung und Technologie eingesetzt wer-
    den. Das dient also genau dem Zweck, dass heute Ent-
    wicklungen vorangetrieben werden, die morgen den Un-
    ternehmen die Chance geben, wieder am Weltmarkt
    mitzuspielen.

    Das ist die hervorragende Botschaft: dass der hohe
    Anteil für Forschung und Technologie auch in diesem
    Haushaltsplan weiter ausgebaut wird. Denn das sind die
    Grundlagen für Wachstum und Beschäftigung, Herr
    Ernst. Wenn Sie sich die Lohnentwicklung der letzten
    Jahre anschauen, merken Sie, dass Ihre Aussage nicht
    hundertprozentig stimmen kann. Denn die Lohnentwick-
    lung und die Tarifabschlüsse der letzten Jahre waren ge-
    rade deswegen so positiv, weil früher viel in Forschung
    und Technologie investiert wurde und die deutsche Wirt-
    schaft eine starke Stellung in der Welt hatte und dadurch
    diese Löhne zahlen kann.

    Meine Damen und Herren, es wurde schon darauf ein-
    gegangen: Kernstück des Ganzen im Wirtschaftshaus-
    halt ist das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand.
    Dazu muss ich nicht mehr viel sagen. Der Kollege Claus
    – er ist nicht mehr anwesend – hat vorhin im Zusammen-
    hang mit dem Thema vorläufige Haushaltsführung da-
    von gesprochen, dass praktisch keine Anträge mehr
    bearbeitet werden können. Herr Kollege Claus, das Pro-
    blem ist also schon lange im Fluss.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Gelöst!)


    Sie sind etwas spät dran, wenn Sie das heute noch ein-
    mal thematisieren.

    Ich will noch kurz einen bemerkenswerten Punkt aus
    dem ZIM ansprechen, nämlich dass die Säule der Ko-
    operationsprojekte, also der Zusammenarbeit zwischen
    wissenschaftlichen Einrichtungen, Universitäten und
    Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft, in den letz-
    ten Jahren einen enormen Aufschwung genommen hat.
    Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass die staatlich finan-
    zierte Forschungsinfrastruktur Leistungen für die wirt-
    schaftliche Entwicklung erbringt.

    Das ZIM werden wir auch in den nächsten Jahren
    weiter gut fördern. Ich denke, es geht jetzt vor allem da-
    rum, die durchgängige Finanzierbarkeit des Programms
    abzusichern.

    Das Thema GRW, also die Gemeinschaftsaufgabe
    „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, ist
    mehrfach erwähnt worden. Wir haben das, was im Ko-
    alitionsvertrag steht, zunächst umgesetzt. Der Ansatz für
    die GRW ist also angehoben worden. Die GRW ist aber
    eine Gemeinschaftsaufgabe. Das heißt, 50 Prozent der
    Mittel werden vom Bund aufgebracht; die übrigen
    50 Prozent müssen die Länder aufbringen. Man kann
    also nicht immer nur in eine Richtung blicken und fra-
    gen, ob der Bund seine Verpflichtungen erfüllt, sondern
    man muss auch einige Länder immer wieder darauf hin-
    weisen, dass auch sie die Verpflichtung haben, in ihre
    Haushalte die entsprechenden Mittel einzustellen, damit
    sie der Gemeinschaftsaufgabe zugutekommen können.

    Auch das muss man immer wieder deutlich sagen.
    Wenn man sich die Mittelabflüsse anschaut, dann sieht
    man, dass einige Länder mehr dabei sind als andere.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Dazu gehören zum Beispiel Bayern – das ist klar; wenn
    es was zu holen gibt, ist Bayern immer mit dabei – Sach-
    sen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Andere
    Länder haben im letzten Jahr dagegen nicht einmal drei
    Viertel ihrer Quoten in Anspruch genommen. An dieser
    Stelle muss man sagen: Gemeinschaftsaufgabe heißt
    auch, gemeinschaftlich Verantwortung zu tragen.

    Ein weiterer wichtiger Baustein im Haushaltsplan 09
    ist die Förderung der Außenwirtschaft. Deutschland ist
    Exportweltmeister. Man kämpft immer mal wieder mit
    China um die Führungsrolle. Wenn man die Exportzah-
    len auf die Bevölkerung umrechnet, bleibt Deutschland
    aber eindeutig der Exportweltmeister. Das liegt unter an-
    derem an unserem hervorragenden System der Außen-
    handelskammern, die weltweit agieren. Dieses System
    ist ziemlich einmalig. Wir müssen es erhalten und aus-
    bauen.





    Andreas G. Lämmel


    (A) (C)



    (D)(B)

    Allerdings – jetzt spreche ich als Vorsitzender des
    Afrika-Kreises unserer Fraktion – fällt auf, dass ein ge-
    samter Kontinent ziemlich dünn mit Außenhandelskam-
    mern besetzt ist. Herr Minister, wir müssen uns in nächs-
    ter Zeit einmal darüber unterhalten, wie wir das Thema
    der wirtschaftlichen Entwicklung in Afrika anpacken
    können, wie wir die Präsenz der deutschen Wirtschaft in
    Afrika erhöhen können und welche Instrumente wir da-
    für brauchen. Solange fast alle afrikanischen Staaten bei
    Hermes in die höchste Risikoklasse, nämlich in die Risi-
    koklasse 7, eingestuft sind und somit Investoren und
    Exporteure kaum Kreditgarantien bekommen, werden
    wir das Geschäft nicht in Gang kriegen. Darüber müssen
    wir uns unterhalten. Ich denke, Afrika ist ein Kontinent
    der Chancen. Da wollen wir als Deutsche nicht zu spät
    kommen.


    (Beifall des Abg. Andreas Mattfeldt [CDU/ CSU])


    Sehr wichtig im Einzelplan 09 ist das Kapitel „Mittel-
    stand: Gründen, Wachsen, Investieren“. Hier zeigt sich,
    dass wir in Deutschland in den letzten Jahren vor allen
    Dingen im Bereich der technologieorientierten Grün-
    dung eine Durststrecke hatten. Wir müssen uns gemein-
    sam Gedanken darüber machen, wie wir die lebendige
    und mobile Gründerszene unterstützen können. Es gibt
    zwar schon viele Bausteine, um dies zu erreichen – die
    KfW, das ERP-Vermögen und andere Programme aus
    dem Bundeswirtschaftsministerium –, aber eine Sparte
    fehlt, nämlich das private Risikokapital. Wir haben im
    Koalitionsvertrag festgelegt, dass wir ein Venture-Capi-
    tal-Gesetz verabschieden wollen. Das müssen wir jetzt
    anpacken. Wir brauchen es dringend, um mit den Ameri-
    kanern und den Engländern mithalten zu können.

    Erst gestern wurde mir wieder ein Fall von einer Soft-
    warefirma geschildert, die an fehlenden 750 000 Euro
    gescheitert ist und dann letztendlich von Amerikanern
    übernommen wurde, die die Chance, die sich Ihnen
    durch die entwickelte Software bot, erkannt haben und
    risikofreudig zugegriffen haben. Hier ist aus meiner
    Sicht noch einiges zu tun. Der Koalitionsvertrag zeigt
    aber ganz klar, wohin die Reise gehen soll.

    Ich komme zum Thema Fachkräfte. Das ist heute
    zwar schon mehrfach angesprochen worden, zwei oder
    drei Dinge sind aber noch nicht zur Sprache gekommen.
    Wenn man sich die europäischen Staaten anschaut, dann
    stellen wir immer wieder fest: Deutschland ist stark und
    hat in den letzten Jahren an wirtschaftlicher Stärke ge-
    wonnen. Das liegt natürlich daran, dass wir hochausge-
    bildete Facharbeiter bei uns haben. Das hängt auch da-
    mit zusammen, dass wir einen Meisterbrief haben, der
    einen Handwerksmeister qualifiziert, fachliche Leistun-
    gen zu bringen, und zeigt, dass er auch in betriebswirt-
    schaftlicher Hinsicht fit ist. Aus meiner Sicht kann es
    nicht angehen, dass man von europäischer Seite jetzt die
    Besseren auf ein mittelmäßiges Niveau zurückholen
    will, damit die Staaten, die im Bereich der beruflichen
    Ausbildung noch nicht so weit entwickelt sind, nicht so
    schlecht dastehen. Mein Anspruch ist folgender: Man
    sollte das beste System in andere Staaten exportieren,
    um auch dort für eine hervorragend ausgebildete Fachar-
    beiterschaft zu sorgen. Deswegen sage ich hier ganz
    klipp und klar: Die CDU/CSU-Fraktion steht zum deut-
    schen Meisterbrief und wird alle Angriffe auf diesen
    Meisterbrief abwehren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Abwehren wird die CDU/CSU-Fraktion ebenfalls
    Angriffe auf die duale Berufsausbildung. Die duale Be-
    rufsausbildung ist der Garant für gute Facharbeiter. Wir
    wären doch, wie man so schön sagt, mit dem Klammer-
    beutel gepudert, wenn wir dieses System aufgeben wür-
    den. Auch hier gilt für uns: Wir verteidigen dieses Sys-
    tem mit ganzer Kraft.

    Die Wirtschaft besteht natürlich nicht nur aus Indus-
    trie und Gewerbe, sondern auch aus dem Dienstleis-
    tungssektor. In diesem Zusammenhang möchte ich einen
    Bereich ansprechen, der hier sonst kaum Berücksichti-
    gung findet, nämlich den Bereich Tourismus. Im Einzel-
    plan 09 werden immerhin 28 Millionen Euro für die
    Deutsche Zentrale für Tourismus ausgegeben. Diese soll
    im Ausland Werbung machen, damit Gäste zahlreich
    nach Deutschland kommen.

    Die Touristiker werden im Wirtschaftsgetriebe immer
    unterschätzt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es gab Menschen, die gesagt haben, das sei eine Spaß-
    branche. Das ist natürlich völliger Quatsch. Der Touris-
    mus ist eine Dienstleistungsbranche, die ortsgebunden
    ist, hervorragende Arbeit leistet und einen großen Anteil
    am deutschen Bruttoinlandsprodukt erwirtschaftet. Man
    käme nie auf die Idee, Arbeitsplätze aus diesem Bereich
    irgendwo hin zu exportieren; das würde auch gar nicht
    funktionieren. Die Arbeitsplätze bleiben hier im Lande.

    Belastungen aus der Energiewende oder andere Be-
    lastungen, die der Branche auferlegt werden, treffen die
    Touristiker ziemlich schwer.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Bei ihren Betrieben handelt es sich meistens um kleine
    oder mittelständisch geprägte Familienbetriebe, für die
    die Belastungen viel schwerer zu tragen sind als für
    große Industriebetriebe. Deswegen möchte ich den Tou-
    ristikern in Deutschland für ihre Leistungen danken; sie
    kommen sonst immer etwas kurz. Sie sind vielfach in
    den Regionen aktiv, in denen sehr wenig Industrie zu
    finden ist. Das heißt, das wirtschaftliche Gleichgewicht
    in unserem Lande wird auch durch die Branche des Tou-
    rismus wesentlich hergestellt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Deswegen stehen wir zu den Ausgaben für den Tou-
    rismus, insbesondere für die Deutsche Zentrale für Tou-
    rismus. Wir hoffen, dass wir die Gästezahlen mithilfe
    dieses Geldes weiter erhöhen können. Diese Gäste wer-
    den dann auch ein positives Deutschlandbild mit in ihre
    Heimatländer nehmen.

    Vielen Dank und gute Beratungen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Anja Hajduk erhält nun das Wort für die Fraktion

Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    ren! Die Wirtschaftslage ist in der Tat ganz gut: Die
    Konjunktur läuft, die Wachstumsprognose ist positiv,
    Steuereinnahmen sprudeln und die Arbeitslosenquote ist
    erneut gesunken. – Herr Minister, das sind sehr gute
    Rahmenbedingungen für Ihre Arbeit. Wir konnten ges-
    tern und heute bei Ihrer eigenen Rede aber feststellen: Es
    liegt eine Gefahr in diesem positiven Umfeld, nämlich
    die Gefahr, dass Sie sich allzu selbstgefällig zurückleh-
    nen und sich als Koalition in Selbstlob ergehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es gibt auch in diesem Haushalt leider Belege dafür,
    dass Sie die Herausforderungen trotz dieser guten Um-
    stände nicht anpacken. Das kann man zusammenfassen:
    Die Investitionsquote dümpelt vor sich hin. Der Mittel-
    stand wird immer noch vernachlässigt. Die Energie-
    wende wird nicht richtig angepackt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Erster Punkt. Die Investitionen bleiben auf der Stre-
    cke, obwohl Sie im Koalitionsvertrag groß erklärt haben:
    Wir setzen sowohl auf mehr Investitionen der öffentli-
    chen Hand als auch auf bessere Rahmenbedingungen für
    Private.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Genau das machen wir! – Gegenruf der Abg. Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo denn?)


    Was passiert denn bei der öffentlichen Hand, Herr
    Heil? Nicht nur, dass die Investitionsquote in Deutsch-
    land unterhalb des OECD-Durchschnitts liegt, nein, die
    Investitionsquote im Haushalt wird von 8,6 bis zum
    Ende der Finanzplanperiode sogar auf 8,3 sinken. Es ist
    sowieso ein Skandal, dass wir eine einstellige Investi-
    tionsquote haben. Darauf können Sie sich doch nicht
    ausruhen wollen!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie sprechen hier so stolz von den 5 Milliarden Euro
    zur Stärkung der Verkehrsinfrastruktur. Sie wissen aber
    doch, dass das weit unterhalb des tatsächlichen Bedarfes
    liegt. Wenn Sie von 40 Milliarden Euro an Steuermehr-
    einnahmen in dieser Finanzplanperiode die Investitionen
    mit nur 1,2 Milliarden Euro bedenken, dann ist das Aus-
    weis einer schlechten Wirtschaftspolitik und einer man-
    gelhaften Zukunftsorientierung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir müssen doch im Sinne von Breitbandausbau, Bil-
    dungsinvestitionen und Sanierungsaufgaben mehr tun.
    Ich habe kein Verständnis für Ihre Selbstgefälligkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zweitens. Der Mittelstand wird stiefmütterlich behan-
    delt. Im Etat des Wirtschaftsministers machen die Aus-
    gaben für den Mittelstand gerade einmal 12 Prozent aus.
    Das liegt daran, dass Luftfahrt- und Großindustrie mit
    großen Summen gefördert werden. Das liegt auch daran
    – das muss man einmal angesichts der aktuellen energie-
    politischen Diskussion erwähnen –, dass wir im Jahr
    2014 noch 20 Prozent des Etats für die Steinkohleförde-
    rung ausgeben. Das ist eine Altlast, die man nicht ver-
    gessen darf, wenn man über Politik und die Zukunft der
    Energieversorgung und -kosten redet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dann muss man auch noch sagen, dass leider von den
    Mitteln aus den Programmen zur Mittelstandsförderung
    immer noch zu wenig Anteile an die kleinen und mittle-
    ren Unternehmen gehen. Es sind nach unseren Berech-
    nungen rund 25 Prozent. Bei der regionalen Wirtschafts-
    förderung denkt man immer: Mensch, da sind doch
    88 Prozent der geförderten Unternehmen kleine und
    mittlere. – Da muss ich Ihnen aber sagen: Wenn Sie auf
    die Fördersumme schauen, erkennen Sie, dass es nur
    48 Prozent der Mittel sind, die dahin fließen. Herr
    Minister, Sie haben da noch eine ganze Menge umzu-
    steuern. Davon ist leider bisher nichts zu sehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Roland Claus [DIE LINKE])


    Ich möchte auch noch einmal auf die Energiewende
    eingehen. Sie hatten vor dem Hintergrund der Maßnah-
    men der EU-Kommission mit Sicherheit keine leichte
    Diskussion. Aber Sie müssen doch letztlich zugeben: Sie
    haben Ihre selbstgesteckten Ziele nicht erreicht. Sie ha-
    ben gesagt: Wir wollen die Kosten in den Griff bekom-
    men. – Sie kommen jetzt mit einem Vorschlag, der durch
    Ausweitung der Branchen und einer eben nicht zielge-
    nauen und konzentrierten Definition von Ausnahmen für
    Unternehmen, die damit auch zu deren Abnahme beitra-
    gen würde, die Belastungen für die privaten Verbraucher
    auf insgesamt bis zu 8 Milliarden Euro erhöht. Sie haben
    Ihre selbstgesteckten Ziele – Sie wollten den Betrag bei
    den Ausnahmen auf 4 Milliarden Euro, also um 1 Mil-
    liarde Euro, senken – nicht erreicht. Ich habe Verständnis
    dafür, dass Sie gesagt haben: Wir wollen keine Arbeits-
    plätze in Deutschland gefährden. – Aber im Sinne einer
    fairen Kostenverteilung ist dieser Kompromiss, wenn
    man ihn sich ehrlich anschaut, ein schwacher Kompro-
    miss.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ein weiterer Punkt. Ich finde es nicht ausreichend,
    wenn Sie, Herr Gabriel, sagen – Herr Jurk hat das auch
    gesagt –: Die Energieeffizienz ist ein schlafender Riese. –
    Sie regieren. Wenn Sie finden, dass sie ein Riese ist,
    dann müssen Sie mir einmal erklären, warum Sie sich
    damit zufriedengeben, dass sie in Ihrem Haushalt ein
    Zwerg bleibt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Roland Claus [DIE LINKE] – Dirk Becker [SPD]: Macht doch keiner! Einfach mal zuhören!)


    Sie streichen bei der Energieeffizienz die Mittel zu-
    sammen: um 100 Millionen Euro beim Europäischen
    Energieeffizienzfonds, die Mittel für das Marktanreiz-
    programm für erneuerbare Energien werden ebenso ge-





    Anja Hajduk


    (A) (C)



    (D)(B)

    kürzt. Konsequent wäre es, diese Programme auszu-
    bauen. Von einer unabhängigen Expertenkommission ist
    ganz aktuell festgestellt worden, dass gerade im Wärme-
    sektor bezüglich Energieeffizienz und Energiewende
    viel mehr passieren muss. Insofern haben Sie auch an
    dieser Baustelle ganz viel zu tun und keinen Grund, sich
    zurückzulehnen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, wir brauchen ein neues
    Denken, ein neues Handeln von Staat und Gesellschaft,
    aber auch von jedem Einzelnen. Nachhaltigkeit muss das
    Prinzip allen Tuns und aller Entwicklung sein. Deshalb
    müssen wir die Globalisierung so gestalten, dass sie den
    Menschen dient und nicht ausschließlich den Märkten
    und der Wirtschaft. Nicht der freie Markt, Herr Gabriel,
    ohne jegliche Kontrolle ist unser Leitbild, sondern eine
    ökologisch-soziale Marktwirtschaft. Der Markt braucht
    Grenzen. – An dieser Stelle hätten Sie von der Union
    jetzt eigentlich klatschen können; denn diese Sätze stam-
    men von Ihrem Minister Müller.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die hat er im Januar und gestern in dieser Debatte ge-
    sagt. Er hat dabei für die ganze Regierung gesprochen.

    An diesem Maßstab, Herr Gabriel, wollen doch auch
    Sie sich messen lassen. Insofern haben Sie noch eine
    Menge nachzubessern.

    Schönen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Roland Claus [DIE LINKE])