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ID1802108000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/21 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 21. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. März 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Einsetzung einer „Kommission zur Überprüfung und Sicherung der Parla- mentsrechte bei der Mandatierung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr“ Drucksache 18/766 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1619 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Annalena Baerbock, Marieluise Beck (Bremen), Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Einsetzung einer „Parlamentari- schen Kommission zur Überprüfung, Sicherung und Stärkung der Parlaments- rechte bei der Mandatierung von Auslands- einsätzen der Bundeswehr“ Drucksache 18/775 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1619 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1619 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1621 D Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . 1623 B Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1626 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1627 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . . 1629 D Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1631 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . 1631 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 1632 D Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1633 D Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1635 A Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 1636 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1637 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1638 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1639 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 1640 C Tagesordnungspunkt 12: a) Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Gudrun Zollner, Bettina Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Sönke Rix, Birgit Kömpel, Ulrike Bahr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Mehr Zeitsouverä- nität – Neue Wege für gleiche Chancen von Frauen und Männern Drucksache 18/763 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1641 C b) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Frauen auf allen Führungsebenen Drucksache 18/773 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1641 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1641 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1643 C Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 1645 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1646 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1647 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1648 D Marcus Weinberg (Hamburg)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1650 A Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1650 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1652 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1653 C Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1654 D Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1656 A Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1657 B Ursula Groden-Kranich (CDU/CSU) . . . . . . . 1658 D Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1660 A Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Sabine Zimmermann (Zwickau), Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Rentenniveau anheben, Leistungen verbessern und die wesentlichen Ursachen für sinkende Renten und Altersarmut bekämpfen Drucksache 18/767 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1661 C b) Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Sabine Zimmermann (Zwickau), Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vollständige Gleichstellung und gerechte Finanzie- rung der Kindererziehungszeiten in der Rente umsetzen – Mütterrente verbes- sern Drucksache 18/765 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1661 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 1661 D Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1663 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1664 C Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 1665 D Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 1666 D Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 1666 C Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 1667 C Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1668 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1670 B Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Schick, Manuel Sarrazin, Sven-Christian Kindler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: zu dem Vor- schlag für eine Verordnung des Europäi- schen Parlaments und des Rates zur Festle- gung einheitlicher Vorschriften und eines einheitlichen Verfahrens für die Abwick- lung von Kreditinstituten und bestimmten Wertpapierfirmen im Rahmen eines ein- heitlichen Abwicklungsmechanismus und eines einheitlichen Bankenabwicklungs- fonds sowie zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 1093/2010 des Europäischen Par- laments und des Rates – KOM(2013) 520 endg.; Ratsdok. 12315/13 – hier: Stellung- nahme gegenüber der Bundesregierung ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgeset- zes – Zum Schutz der Allgemeinheit vor Einzelinteressen – Für eine echte Europäi- sche Bankenunion Drucksache 18/774 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1673 C Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1675 A Dr. Jens Zimmermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1676 B Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . 1677 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1679 A Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . 1679 A Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1679 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1680 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1681 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1683 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1684 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 1619 (A) (C) (D)(B) 21. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. März 2014 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 1683 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich van Aken, Jan DIE LINKE 14.03.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 14.03.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 14.03.2014 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 14.03.2014 Bülow, Marco SPD 14.03.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.03.2014 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Felgentreu, Fritz SPD 14.03.2014 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 14.03.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 14.03.2014 Hartmann, Sebastian SPD 14.03.2014 Held, Marcus SPD 14.03.2014 Heller, Uda CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 14.03.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 14.03.2014 Kühn (Dresden), Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 14.03.2014 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 14.03.2014 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 14.03.2014 Ludwig, Daniela CDU/CSU 14.03.2014 Lutze, Thomas DIE LINKE 14.03.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Mortler, Marlene CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 14.03.2014 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Özoğuz, Aydan SPD 14.03.2014 Pilger, Detlev SPD 14.03.2014 Rawert, Mechthild SPD 14.03.2014 Röspel, René SPD 14.03.2014 Rüthrich, Susann SPD 14.03.2014 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 14.03.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 14.03.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.03.2014 Schulte-Drüggelte, Bernhard CDU/CSU 14.03.2014 Steinbrück, Peer SPD 14.03.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 14.03.2014 Strothmann, Lena CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 14.03.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 14.03.2014 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 14.03.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 14.03.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 1684 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan 2011 Drucksachen 17/8180, 18/641 Nr. 1.2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan – Zwischenbericht Juni 2013 Drucksachen 17/14303, 18/641 Nr. 1.17 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE – 22. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2013 in Istanbul, Türkei Drucksachen 18/332, 18/526 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht der Bundesregierung 2011 nach § 7 des Geset- zes zur Einsetzung eines Nationalen Normenkontroll- rates Grundstein für besseres Recht – Fünf Jahre Bürokra- tieabbau und bessere Rechtsetzung Drucksachen 17/9378, 18/641 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht der Bundesregierung 2012 nach § 7 des Geset- zes zur Einsetzung eines Nationalen Normenkontroll- rates Bessere Rechtssetzung 2012 – Belastungen vermeiden – Bürokratischen Aufwand verringern – wirtschaftliche Dynamik sichern Drucksachen 17/13589, 18/641 Nr. 1.9 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 2011/2012 sowie über die Lage und Ent- wicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksachen 17/13675, 18/641 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2013 Drucksache 18/107 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Sondergutachten des Sachverständigenrates für Um- weltfragen Den Strommarkt der Zukunft gestalten Drucksachen 18/281, 18/526 Nr. 1.2 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2012 Drucksachen 18/207, 18/413 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.12 Ratsdokument 10537/13 Drucksache 18/544 Nr. A.2 EuB-BReg 6/2014 Drucksache 18/544 Nr. A.3 EuB-BReg 7/2014 Drucksache 18/544 Nr. A.4 EuB-BReg 79/2013 Drucksache 18/544 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2013)0595 Drucksache 18/544 Nr. A.6 Ratsdokument 5295/14 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/419 Nr. A.87 Ratsdokument 12104/13 Drucksache 18/419 Nr. A.88 Ratsdokument 12131/13 Drucksache 18/419 Nr. A.90 Ratsdokument 13642/13 Drucksache 18/419 Nr. A.93 Ratsdokument 15763/13 Drucksache 18/419 Nr. A.94 Ratsdokument 15776/13 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/544 Nr. A.32 Ratsdokument 5018/14 Drucksache 18/544 Nr. A.33 Ratsdokument 17572/13 Drucksache 18/544 Nr. A.34 Ratsdokument 18021/13 Drucksache 18/544 Nr. A.35 Ratsdokument 18148/13 Drucksache 18/544 Nr. A.36 Ratsdokument 18156/13 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/419 Nr. A.111 Ratsdokument 11850/13 Drucksache 18/419 Nr. A.112 Ratsdokument 11862/13 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/419 Nr. A.115 Ratsdokument 11124/13 Drucksache 18/419 Nr. A.116 Ratsdokument 11159/13 Drucksache 18/419 Nr. A.117 Ratsdokument 11187/13 Drucksache 18/419 Nr. A.118 Ratsdokument 11490/13 Drucksache 18/419 Nr. A.119 Ratsdokument 11496/13 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 1685 (A) (C) (B) Drucksache 18/419 Nr. A.120 Ratsdokument 11501/13 Drucksache 18/419 Nr. A.121 Ratsdokument 12392/13 Drucksache 18/419 Nr. A.125 Ratsdokument 13566/13 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.152 EP P7_TA-PROV(2013)0414 Drucksache 17/14284 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2013)0231 (D) 21. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 11, ZP 4 Kommission zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr TOP 12 Chancengleichheit für Frauen und Männer im Beruf TOP 13 Rentenniveau in der gesetzlichen Rentenversicherung ZP 5 Europäische Bankenunion Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ursula Groden-Kranich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Gäste! Wenn man so spät in einer Debatte
    reden darf, könnte man fast sagen: Es ist schon alles ge-
    sagt, außer von mir. Daher wende ich mich speziell dem
    Thema Entgeltgleichheit zu, auch wenn Herr Rix mir
    jetzt gerade zwei, drei Punkte geklaut hat; aber das zeigt
    ja, dass wir in der Sache einig sind.


    (Nadine Schön [St. Wendel] [CDU/CSU]: Das kann man gern wiederholen! – Marcus Weinberg [Hamburg] [CDU/CSU]: Das macht er häufiger, das Klauen!)


    „Zeit ist Geld“, heißt es. Und „Gleiches Geld für glei-
    che Arbeit“ klingt selbstverständlich und banal, ist es
    aber leider längst noch nicht. Auch wenn es selbstver-
    ständlich erscheint, dass überall dort, wo gleiche Leis-
    tung erbracht wird, auch gleiche Entlohnung erfolgt, ist
    es in der Realität ganz anders. Am schlimmsten ist, dass
    die Verdienstabstände nach den Ausarbeitungen des Fa-
    milienministeriums mit höherer Ausbildung und zuneh-
    mendem Alter größer werden. Ich empfinde das als be-
    schämend. Dass es beim Bruttostundenverdienst eine
    Lücke von 22 Prozent gibt, ist eine mehr als traurige Tat-
    sache. Es tröstet auch nicht, dass Frauen überall in Eu-
    ropa weniger verdienen als Männer. Leider sind wir im
    europäischen Vergleich das Schlusslicht in Sachen Ent-
    geltgleichheit.

    Equal Pay ist kein nettes, kleines Instrument oder eine
    von vielen Forderungen. Im Gegenteil: Equal Pay ist ein
    elementarer Baustein in Sachen Chancengleichheit.





    Ursula Groden-Kranich


    (A) (C)



    (D)(B)

    Oder anders gesagt: Würde Equal Pay konsequent umge-
    setzt werden, könnten viele andere Forderungen und
    Diskussionen vielleicht obsolet werden. Das gilt für die
    Forderung nach einer Frauenquote oder die Diskussion
    zu Frauen in Führungspositionen; denn nichts ist attrak-
    tiver als eine angemessene Vergütung. Das gilt auch für
    die Diskussion um Teilzeitarbeit und Vereinbarkeit von
    Familie und Beruf; denn bei guter und gleicher Bezah-
    lung können sich Eltern leichter entscheiden, und es
    bleiben auch mehr Mittel übrig, um eine professionelle
    Unterstützung zu finanzieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Ursachen für Entgeltungleichheit zwischen
    Frauen und Männern sind hinlänglich bekannt. Frauen
    fehlen in bestimmten Berufen, Branchen und auf den hö-
    heren Stufen der Karriereleiter. Ich erinnere mich an
    meine Berufstätigkeit zurück: Ich war im Bereich der
    Anlageberatung tätig, und meine erste Anlageberaterta-
    gung begann mit den Worten: Sehr geehrte Frau Groden!
    Meine Herren! – Ich war die einzige Frau. Das hat sich
    heute zum Glück geändert.


    (Dr. Carola Reimann [SPD]: Sie waren halt ein Investment!)


    Es heißt, die beruflichen Qualifikationen und Kompe-
    tenzen von Frauen und Männern würden gleichermaßen
    geschätzt und entgolten. Die Wirklichkeit sieht anders
    aus. Bei Frauen gibt es sehr viel häufigere und längere
    familienbedingte Erwerbsunterbrechungen und damit
    auch Erwerbsreduzierungen als bei Männern. Frauen
    sind sechsmal so häufig in Teilzeit erwerbstätig wie
    Männer. Sie verbringen aber fast doppelt so viel Zeit mit
    unbezahlter Familienarbeit.

    Individuelle und kollektive Lohnverhandlungen haben
    gleichermaßen nicht nachhaltig dazu beitragen können,
    dass typische Frauentätigkeiten nicht mehr schlechter be-
    wertet werden. Herr Rix hat es schon angesprochen: Was
    sind denn „typische Frauentätigkeiten“? – Erziehungs-
    arbeit ist eine Tätigkeit für Männer und Frauen, und das
    muss auch in einer entsprechenden Entlohnung zum
    Ausdruck kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Damit wir uns richtig verstehen: Equal Pay zwingt die
    Frauen nicht in die Berufstätigkeit, sondern erzwingt
    hoffentlich endlich die Gleichbezahlung von Mann und
    Frau für gleiche Leistungen. Das wird jetzt leider erst
    durch gesetzliche Regelungen möglich, weil die Freiwil-
    ligkeit nicht gegriffen hat.

    Die Folgen dieser Entgeltungleichheit sind drama-
    tisch. Finanziell am gravierendsten ist – neben den aku-
    ten Auswirkungen während des Erwerbslebens von
    Frauen – der Dominoeffekt in Sachen Rente. Die Un-
    gleichheit während der Erwerbstätigkeit führt zu einer
    Alterssicherungslücke zwischen Frauen und Männern,
    auch bekannt als Gender Pension Gap; dieser liegt in
    Deutschland bei atemberaubenden 59 Prozent. Hier ist
    mit der Mütterrente ein erster kleiner Schritt dagegen ge-
    tan.
    Mindestens genauso schlimm sind aber die indirek-
    ten, quasi psychologischen Folgen der Tatsache, dass
    Frauen für die gleiche Arbeit immer noch kein gleiches
    Gehalt bekommen. Erwerbstätigkeit, vor allem Vollzeit-
    stellen, und erst recht Führungspositionen lohnen sich
    oft buchstäblich gar nicht. Sie werden daher nicht ange-
    strebt oder bei geringem Anlass wieder aufgegeben.
    Kein gutes Signal an unsere Mitbürgerinnen oder an die
    Generation unserer Töchter!

    Das Problem wurde aber immerhin erkannt und auch
    schon einiges unternommen. Der Equal Pay Day, der in-
    ternationale Aktionstag für die Entgeltgleichheit zwi-
    schen Männern und Frauen, der auf Initiative der Busi-
    ness and Professional Women Germany eingeführt
    wurde, wird vom Familienministerium gefördert. Ich
    lade Sie übrigens herzlich ein: Der nächste Equal Pay
    Day findet am nächsten Freitag statt. Es gibt zahlreiche
    Aktionen, nicht nur hier in Berlin am Brandenburger
    Tor.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz betrifft nicht
    nur, aber auch Frauen. Insofern ist die Gleichbehandlung
    und Gleichbezahlung von Frauen und Männern im Beruf
    längst gesetzlich verankert.

    Alle diese Maßnahmen sind gut und wichtig, aber
    gleiche Bezahlung und Chancengleichheit haben nicht
    nur mit Gesetzen zu tun, sondern in erster Linie mit kon-
    kret handelnden Personen. In meinem Berufsleben habe
    ich dies mal erfahren müssen, aber auch mal erfahren
    dürfen. Mit Gesetzen allein ist es also nicht getan, aber
    auch nicht mit Geld; das sage ich, um noch kurz das
    klassische Totschlagargument „Wer soll das bezahlen?“
    vorzunehmen. Da kann ich Sie beruhigen: Das Thema
    Equal Pay ist finanzpolitisch unproblematisch. Es geht
    schon per definitionem eben nicht darum, die Leistung
    zusätzlich, sondern „nur“ gleichwertig zu bezahlen.

    Unsere Forderungen sind: konsequenter Ausbau der
    bestehenden Maßnahmen, um die genannte Ungleichheit
    abzubauen, die Förderung von Frauen in allen Branchen
    und Lohnsektoren sowie die Einführung von Konse-
    quenzen für Unternehmen, die sich nicht daran halten,
    oder, wie es unsere Bundeskanzlerin in einer Regie-
    rungserklärung sagte: Wir haben es lange genug im Gu-
    ten versucht, das hat leider nicht viel genutzt.

    Darum begrüße und unterstütze ich alle schon beste-
    henden Maßnahmen und Gesetze, bin aber überzeugt,
    dass die wichtigste Waffe im Kampf gegen die Entgelt-
    ungleichheit das Umdenken in den Köpfen der Arbeitge-
    ber, Vorgesetzten und in weiten Teilen unserer Gesell-
    schaft sowie ein Wandel der bestehenden Rollenbilder
    ist.

    Entgeltgleichheit und Chancengleichheit müssen eine
    Selbstverständlichkeit werden, für die es keiner zusätzli-
    chen Maßnahmen mehr bedarf. Wenn wir diese Über-
    zeugung verinnerlicht haben, sind wir bald am Ziel.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)







    (A) (C)



    (D)(B)



Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Auch Ihnen, liebe Frau Groden-Kranich, herzlichen

Glückwunsch zur ersten Rede.


(Beifall)


Als letzte Rednerin hat jetzt die Kollegin Karin Maag
das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karin Maag


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Wir sind ja nun am Ende der Debatte: Ich habe mir lange
    überlegt: Wie beginne ich eigentlich? – Ja, auch 2014
    sind Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen ge-
    genüber den Männern benachteiligt. Keine Frage! Aber
    ich bin genauso davon überzeugt, Frau Schauws, Frau
    Dörner, dass wir im Sinne der Frauen und der Familien
    in Deutschland vorankommen.

    Ich will dafür ganz konkrete Beispiele benennen. Die
    Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat nicht erst, aber
    entscheidend mit den Ministerinnen Ursula von der
    Leyen und Kristina Schröder und mit dem Rechtsan-
    spruch auf einen Kitaplatz und den entsprechenden Bun-
    deszuschüssen – ich spreche hier immerhin von Investi-
    tionen in der letzten Legislatur von 5,4 Milliarden Euro
    plus Betriebskosten von jährlich 845 Millionen Euro –
    einen Schritt nach vorne gemacht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, wir haben es gehört: Zur
    Entgeltgleichheit ist es ein ganz weiter Weg. Es bleibt
    selbstverständlich ein Skandal, dass 8 Prozent der
    Frauen noch immer weniger verdienen als ihre männli-
    chen Kollegen – bei haargenau derselben Tätigkeit, bei
    derselben Leistung und bei derselben Kompetenz. Aber,
    Herr Rix, wir fördern immerhin, zum Beispiel auch mit
    Bundesmitteln, dass sich die Mädchen in Richtung der
    MINT-Berufe orientieren, also auch in die besser vergü-
    teten Berufsfelder gehen. Sie kennen den Nationalen
    Pakt für Frauen in MINT-Berufen. Da gibt es mittler-
    weile über 180 Partner aus Politik, Wirtschaft und Wis-
    senschaft.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, eins ist mir als Vor-
    sitzende der Gruppe der Frauen in meiner Fraktion ziem-
    lich wichtig. Die Arbeit und die Zeit von Frauen wie von
    Männern sind gleichermaßen anerkennenswert, unab-
    hängig davon, ob sie nun für Erwerbsarbeit, im Ehren-
    amt oder in der Familie eingesetzt werden. Deshalb ist es
    wichtig, dass auch Familienarbeit die notwendige Aner-
    kennung erfährt. Das geschieht beispielsweise durch die
    Mütterrente, für die die Frauen in meiner Fraktion runde
    zehn Jahre gekämpft haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn wir nun den internationalen Kontext des Welt-
    frauentags betrachten: Es gibt – wir haben es gehört –
    weltweit immer noch unzählige Frauen, die wegen ihres
    Geschlechts oder ihrer Religionszugehörigkeit Gewalt
    erfahren. Da freut es mich – auch das ist ein positiver
    Effekt –, dass unser Bundespräsident das Thema zum
    Beispiel bei seiner Indien-Reise aufgegriffen hat. Wir
    sollten uns alle gemeinsam dafür einsetzen, dass das
    Thema „Gewalt gegen und Unterdrückung von Frauen“
    regelhaft bei den außenpolitischen Terminen nachgefragt
    und abgefordert wird. Nadine Schön hat dazu berichtet.
    In Deutschland haben wir das Hilfetelefon „Gewalt ge-
    gen Frauen“. Das ist zumindest für unsere Frauen ein
    Fortschritt. Ich sage also: Wir sind deutlich vorangekom-
    men. Mit dem dicken Absichtspaket aus dem Koalitions-
    vertrag im Rücken verbessern wir weiter die gesell-
    schaftlichen Rahmenbedingungen für Familien und
    Frauen.

    Jetzt will ich mich im Einzelnen zu zwei Punkten äu-
    ßern, und zwar zu den Frauen in Führungspositionen und
    zur Familienarbeit.

    Erster Punkt. Es sollte eigentlich längst der Normal-
    fall sein – wir haben es gehört –, dass der Anteil von
    Frauen in Spitzenpositionen den Frauenanteil in der Be-
    legschaft eines Unternehmens widerspiegelt. Tatsächlich
    – und das ist beschämend – sind unter den 191 Vor-
    standsmitgliedern der DAX-30-Konzerne 12 Frauen. In
    den Aufsichtsräten – das ist nicht zuletzt dem durch die
    Quotendiskussion entstandenen Druck geschuldet – be-
    trägt der Anteil immerhin 22 Prozent. Es geht aber
    – auch das haben wir schon gehört – natürlich nicht nur
    um die Wirtschaft. Auch im Geltungsbereich des Bundes
    müssen wir nachbessern, in Staatskonzernen wie Post,
    Telekom, Bahn, aber auch in unseren Behörden.

    Deshalb stelle ich aus meiner Sicht zwar bedauernd,
    aber mittlerweile auch sehr entspannt fest: Quoten sind
    nicht mein Mittel der ersten Wahl, aber das einzig wirk-
    same Mittel. Selbstverpflichtungen und Appelle haben
    nicht geholfen. Deswegen ist es richtig, dass wir jetzt
    diese Maßnahmen gesetzlich verankern: eine 30-Pro-
    zent-Quote für die Aufsichtsräte; zusätzlich kommt die
    Flexi-Quote. Unternehmen, die entweder börsennotiert
    oder mitbestimmungspflichtig sind, müssen ab 2015
    eben die gesetzlich verbindlichen Zielvorgaben darstel-
    len. Wir verlangen, dass transparent berichtet wird; das
    muss sein. Ich kann Ihnen versichern: Ich werde auf
    diese Berichterstattung ein sehr genaues Auge werfen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Problematisch ist die Quote übrigens doch höchstens
    für diejenigen, die immer noch nicht sehen wollen, wel-
    che Chance in der Geschlechtervielfalt liegt oder, wie es
    in der Zeit kürzlich formuliert wurde, die immer noch
    nicht sehen wollen, „dass sie den wahrscheinlich we-
    sentlichsten Wandel unserer Jahrzehnte verpassen“.

    Frauen- und Flexi-Quote sind natürlich kein Allheil-
    mittel. Verbesserungen, die daraus resultieren, werden
    wir erst dann erleben, wenn in der Folge der verbesser-
    ten Präsenz von Frauen auf allen Hierarchieebenen eine
    frauenfreundlichere Unternehmenskultur existiert, wenn
    es mehr Transparenz bei Einstellungen oder Beförderun-
    gen gibt und wenn wirklich eigene ambitionierte Selbst-
    verpflichtungen beim Frauenanteil in den Unternehmen
    die Regel sind.

    Mehr Frauen in Führungspositionen sind kein Selbst-
    zweck. Die Arbeit in gemischten Teams – wir haben es
    gehört – ist erfolgreicher. Frauen sind zum Beispiel risi-





    Karin Maag


    (A) (C)



    (D)(B)

    kobewusster als Männer, auch wenn der Markt einmal
    heißläuft. Sie verwickeln sich deutlich weniger in Sta-
    tuskämpfe, und sie orientieren sich stärker an der tat-
    sächlichen Leistung, aber vor allem – das ist der ganz
    zentrale Punkt – wissen Frauen am besten, wie sie ihr
    Unternehmen für andere Frauen, nämlich für die besten
    Frauen, attraktiv machen können. Dafür lohnt es sich zu
    kämpfen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Im Mittelstand wird diese Zukunft übrigens schon
    lange gelebt. Fast ein Drittel der Führungsposten im Mit-
    telstand haben Frauen inne, und das nicht etwa, weil die
    Eigentümer – in Anführungsstrichen – „bloß“ Töchter
    hätten. Mir zumindest ist kein Unternehmen bekannt, bei
    dem die Unternehmenskultur oder der Unternehmenser-
    folg mit der Verweiblichung des Vorstands – ich beziehe
    mich überwiegend auf mein Heimatland Baden-Würt-
    temberg – in irgendeiner Form, vorsichtig ausgedrückt,
    gelitten hätte.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der zweite Punkt,
    den ich ansprechen möchte, ist die Wertschätzung von
    Familienarbeit.

    Dabei geht es mir zum einen um das Rückkehrrecht
    von Teilzeit auf Vollzeit. Die Teilzeitarbeit – das wissen
    Sie – ist neben den familienbedingten Erwerbsunterbre-
    chungen ein wesentlicher Grund für die Lohnlücke. Teil-
    zeitarbeit darf keine Einbahnstraße sein. Deswegen müs-
    sen wir Frauen dafür sensibilisieren, dass sie bei der
    Entscheidung für Elternzeit eben nicht nur die aktuelle
    Situation, sondern auch das Alter und die Folgen für die
    eigene Rente im Blick haben. Das ist wichtig.

    Zum anderen geht es um eine bessere Vereinbarkeit
    von Beruf und Pflege. Familie zu haben bedeutet eine le-
    benslange Verantwortung – für Kinder und Eltern. Wir
    werden den Raum geben, damit auch Erwerbstätige zeit-
    weise, wenn sie diesen Wunsch haben, dieser Verant-
    wortung gerecht werden können. Ein erster Schritt ist die
    Ausgestaltung einer bezahlten zehntägigen Auszeit für
    Angehörige mit dem Rechtsanspruch auf Lohnersatzleis-
    tung analog zum Kinderkrankengeld, also finanziert
    durch die Kassen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin dank des Pa-
    kets, das die beiden Damen auf der Regierungsbank in
    den Koalitionsverhandlungen geschlossen haben, sehr
    zuversichtlich, dass wir auch nächstes Jahr am 8. März
    weitere Verbesserungen berichten können. Ich bin sehr
    zuversichtlich und sage deshalb: Das Glas ist nicht halb
    leer, sondern halb voll.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)