Rede:
ID1802105700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Jetzt: 1
    2. hat: 1
    3. die: 1
    4. Kollegin: 1
    5. Cornelia: 1
    6. Möhring: 1
    7. das: 1
    8. Wort.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/21 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 21. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. März 2014 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Einsetzung einer „Kommission zur Überprüfung und Sicherung der Parla- mentsrechte bei der Mandatierung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr“ Drucksache 18/766 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1619 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Annalena Baerbock, Marieluise Beck (Bremen), Dr. Franziska Brantner, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Einsetzung einer „Parlamentari- schen Kommission zur Überprüfung, Sicherung und Stärkung der Parlaments- rechte bei der Mandatierung von Auslands- einsätzen der Bundeswehr“ Drucksache 18/775 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1619 B Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1619 D Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1621 D Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . 1623 B Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1626 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1627 C Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . . . . 1629 D Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1631 A Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . 1631 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 1632 D Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1633 D Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1635 A Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 1636 C Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1637 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1638 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1639 B Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . 1640 C Tagesordnungspunkt 12: a) Antrag der Abgeordneten Marcus Weinberg (Hamburg), Gudrun Zollner, Bettina Hornhues, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Sönke Rix, Birgit Kömpel, Ulrike Bahr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Mehr Zeitsouverä- nität – Neue Wege für gleiche Chancen von Frauen und Männern Drucksache 18/763 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1641 C b) Antrag der Abgeordneten Ulle Schauws, Katja Dörner, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Frauen auf allen Führungsebenen Drucksache 18/773 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1641 D Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1641 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1643 C Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 1645 A Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1646 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1647 C Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1648 D Marcus Weinberg (Hamburg)  (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1650 A Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1650 D Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1652 B Birgit Kömpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1653 C Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1654 D Bettina Hornhues (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1656 A Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1657 B Ursula Groden-Kranich (CDU/CSU) . . . . . . . 1658 D Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1660 A Tagesordnungspunkt 13: a) Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Sabine Zimmermann (Zwickau), Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Rentenniveau anheben, Leistungen verbessern und die wesentlichen Ursachen für sinkende Renten und Altersarmut bekämpfen Drucksache 18/767 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1661 C b) Antrag der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Sabine Zimmermann (Zwickau), Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Vollständige Gleichstellung und gerechte Finanzie- rung der Kindererziehungszeiten in der Rente umsetzen – Mütterrente verbes- sern Drucksache 18/765 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1661 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 1661 D Albert Stegemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1663 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1664 C Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 1665 D Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 1666 D Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 1666 C Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 1667 C Dr. Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1668 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1670 B Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Gerhard Schick, Manuel Sarrazin, Sven-Christian Kindler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: zu dem Vor- schlag für eine Verordnung des Europäi- schen Parlaments und des Rates zur Festle- gung einheitlicher Vorschriften und eines einheitlichen Verfahrens für die Abwick- lung von Kreditinstituten und bestimmten Wertpapierfirmen im Rahmen eines ein- heitlichen Abwicklungsmechanismus und eines einheitlichen Bankenabwicklungs- fonds sowie zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 1093/2010 des Europäischen Par- laments und des Rates – KOM(2013) 520 endg.; Ratsdok. 12315/13 – hier: Stellung- nahme gegenüber der Bundesregierung ge- mäß Artikel 23 Absatz 3 des Grundgeset- zes – Zum Schutz der Allgemeinheit vor Einzelinteressen – Für eine echte Europäi- sche Bankenunion Drucksache 18/774 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671 C Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1671 D Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . 1673 C Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1675 A Dr. Jens Zimmermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1676 B Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . 1677 A Lisa Paus (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1679 A Klaus-Peter Flosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . 1679 A Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1679 C Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1680 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1681 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1683 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1684 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 1619 (A) (C) (D)(B) 21. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. März 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 1683 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D)  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich van Aken, Jan DIE LINKE 14.03.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 14.03.2014 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 14.03.2014 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 14.03.2014 Bülow, Marco SPD 14.03.2014 Dağdelen, Sevim DIE LINKE 14.03.2014 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Felgentreu, Fritz SPD 14.03.2014 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 14.03.2014 Gohlke, Nicole DIE LINKE 14.03.2014 Hartmann, Sebastian SPD 14.03.2014 Held, Marcus SPD 14.03.2014 Heller, Uda CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Jüttner, Egon CDU/CSU 14.03.2014 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 14.03.2014 Kühn (Dresden), Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Kunert, Katrin DIE LINKE 14.03.2014 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 14.03.2014 Lanzinger, Barbara CDU/CSU 14.03.2014 Ludwig, Daniela CDU/CSU 14.03.2014 Lutze, Thomas DIE LINKE 14.03.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Mortler, Marlene CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Müller, Gerd CDU/CSU 14.03.2014 Dr. von Notz, Konstantin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Özoğuz, Aydan SPD 14.03.2014 Pilger, Detlev SPD 14.03.2014 Rawert, Mechthild SPD 14.03.2014 Röspel, René SPD 14.03.2014 Rüthrich, Susann SPD 14.03.2014 Dr. Schavan, Annette CDU/CSU 14.03.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 14.03.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.03.2014 Schulte-Drüggelte, Bernhard CDU/CSU 14.03.2014 Steinbrück, Peer SPD 14.03.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 14.03.2014 Strothmann, Lena CDU/CSU 14.03.2014 Dr. Wagenknecht, Sahra DIE LINKE 14.03.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.03.2014 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 14.03.2014 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 14.03.2014 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 14.03.2014  Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 1684 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan 2011 Drucksachen 17/8180, 18/641 Nr. 1.2 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Lage in Afghanistan – Zwischenbericht Juni 2013 Drucksachen 17/14303, 18/641 Nr. 1.17 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE – 22. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2013 in Istanbul, Türkei Drucksachen 18/332, 18/526 Nr. 1.3 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht der Bundesregierung 2011 nach § 7 des Geset- zes zur Einsetzung eines Nationalen Normenkontroll- rates Grundstein für besseres Recht – Fünf Jahre Bürokra- tieabbau und bessere Rechtsetzung Drucksachen 17/9378, 18/641 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht der Bundesregierung 2012 nach § 7 des Geset- zes zur Einsetzung eines Nationalen Normenkontroll- rates Bessere Rechtssetzung 2012 – Belastungen vermeiden – Bürokratischen Aufwand verringern – wirtschaftliche Dynamik sichern Drucksachen 17/13589, 18/641 Nr. 1.9 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht des Bundeskartellamtes über seine Tätigkeit in den Jahren 2011/2012 sowie über die Lage und Ent- wicklung auf seinem Aufgabengebiet und Stellungnahme der Bundesregierung Drucksachen 17/13675, 18/641 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit 2013 Drucksache 18/107 – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Sondergutachten des Sachverständigenrates für Um- weltfragen Den Strommarkt der Zukunft gestalten Drucksachen 18/281, 18/526 Nr. 1.2 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruktur- finanzierungsgesellschaft im Jahr 2012 Drucksachen 18/207, 18/413 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.12 Ratsdokument 10537/13 Drucksache 18/544 Nr. A.2 EuB-BReg 6/2014 Drucksache 18/544 Nr. A.3 EuB-BReg 7/2014 Drucksache 18/544 Nr. A.4 EuB-BReg 79/2013 Drucksache 18/544 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2013)0595 Drucksache 18/544 Nr. A.6 Ratsdokument 5295/14 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/419 Nr. A.87 Ratsdokument 12104/13 Drucksache 18/419 Nr. A.88 Ratsdokument 12131/13 Drucksache 18/419 Nr. A.90 Ratsdokument 13642/13 Drucksache 18/419 Nr. A.93 Ratsdokument 15763/13 Drucksache 18/419 Nr. A.94 Ratsdokument 15776/13 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/544 Nr. A.32 Ratsdokument 5018/14 Drucksache 18/544 Nr. A.33 Ratsdokument 17572/13 Drucksache 18/544 Nr. A.34 Ratsdokument 18021/13 Drucksache 18/544 Nr. A.35 Ratsdokument 18148/13 Drucksache 18/544 Nr. A.36 Ratsdokument 18156/13 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/419 Nr. A.111 Ratsdokument 11850/13 Drucksache 18/419 Nr. A.112 Ratsdokument 11862/13 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/419 Nr. A.115 Ratsdokument 11124/13 Drucksache 18/419 Nr. A.116 Ratsdokument 11159/13 Drucksache 18/419 Nr. A.117 Ratsdokument 11187/13 Drucksache 18/419 Nr. A.118 Ratsdokument 11490/13 Drucksache 18/419 Nr. A.119 Ratsdokument 11496/13 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 21. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. März 2014 1685 (A) (C) (B) Drucksache 18/419 Nr. A.120 Ratsdokument 11501/13 Drucksache 18/419 Nr. A.121 Ratsdokument 12392/13 Drucksache 18/419 Nr. A.125 Ratsdokument 13566/13 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 18/419 Nr. A.152 EP P7_TA-PROV(2013)0414 Drucksache 17/14284 Nr. A.13 EP P7_TA-PROV(2013)0231 (D) 21. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 11, ZP 4 Kommission zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr TOP 12 Chancengleichheit für Frauen und Männer im Beruf TOP 13 Rentenniveau in der gesetzlichen Rentenversicherung ZP 5 Europäische Bankenunion Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carola Reimann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist schon
    angesprochen worden: Frauen bekommen ganze 21 Pro-
    zent weniger Lohn als Männer. So groß ist der Unter-
    schied bei den Stundenlöhnen. Diese Lohnlücke ist
    skandalös. Das ist keine Frage.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der LINKEN)


    Noch skandalöser ist aber die Benachteiligung von
    Frauen, wenn wir die Erwerbseinkommen in der ge-
    samten Erwerbsbiografie, also in einem gesamten
    Frauen- oder einem gesamten Männerleben, in den Blick
    nehmen. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Be-
    rufsforschung kürzlich getan und dabei Erschütterndes
    festgestellt: Eine Akademikerin erreicht ein Lebens-
    erwerbseinkommen von 800 000 Euro. Ihr männlicher
    Kollege bekommt fast das Doppelte: 1,4 Millionen Euro.
    In den anderen Berufsgruppen sieht das sehr ähnlich aus.
    Ganze 43 Prozent beträgt nach dieser Rechnung der Ein-
    kommensunterschied zwischen Frauen und Männern.
    Das führt dann – wie könnte es auch anders sein? – zu
    völlig unterschiedlichen Renten im Alter.

    Frauen werden über das ganze Erwerbsleben hinweg
    diskriminiert. Kolleginnen und Kollegen, wir haben bis-
    lang nur zum Teil die richtigen Antworten darauf gefun-
    den. Deshalb bin ich froh, dass wir heute eine Debatte über
    Zeitpolitik führen. Zeit ist die wichtigste Währung der
    Gleichstellungspolitik; so bringt es Jutta Allmendinger auf
    den Punkt.

    Wir reden immer noch vom Normalarbeitszeitverhält-
    nis und meinen damit männliche lebenslange Vollzeitbe-
    schäftigung: ein Mann, ein Arbeitsplatz – Vollzeit –, ein
    Unternehmen, ein Leben lang. Dabei wird ignoriert, dass
    die meisten Frauen von dieser sogenannten Normalität in





    Dr. Carola Reimann


    (A) (C)



    (D)(B)

    ihren Lebensläufen und in ihren Lebensverhältnissen
    weit entfernt sind.

    Frauen steigen wegen der Geburt eines Kindes viel
    häufiger und länger aus dem Erwerbsleben aus als Män-
    ner. Frauen kehren, wenn überhaupt, dann viel zu häufig
    in Teilzeit – das ist schon genannt worden – oder gar in
    Minijobs zurück. Es sind in erster Linie wiederum
    Frauen – da geht es nicht um Kinder –, die sich um pfle-
    gebedürftige Eltern und Schwiegereltern kümmern und
    deshalb beruflich kürzer treten.

    Frauen zahlen ihr Leben lang für den Umstand, dass
    sie Kinder bekommen oder auch nur hypothetisch be-
    kommen können. Deshalb, Kolleginnen und Kollegen,
    Frau Schauws, werden wir ganz konkrete Maßnahmen
    gegen Lohndiskriminierung auf den Weg bringen:


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Erstens. Wir führen den gesetzlichen Mindestlohn
    ein. Der hilft vor allem Frauen; denn sieben von zehn
    Beschäftigten in Niedriglohnbereichen sind Frauen. Der
    Mindestlohn hilft vor allem Frauen.

    Zweitens. Wir werden ein individuelles Auskunfts-
    recht für alle Beschäftigten einführen, damit Lohnun-
    gleichheit in den Unternehmen überhaupt sichtbar wird;
    die Ministerin hat es angesprochen.

    Wir regeln drittens die verbindlichen Verfahren, damit
    Betriebe eigenständig für Lohngerechtigkeit sorgen.

    Kolleginnen und Kollegen, wir machen noch mehr.
    Wir ergreifen zudem Maßnahmen, die Einfluss auf die
    Erwerbsverläufe von Frauen und Männern haben. Wir
    werden einen Rechtsanspruch für Teilzeitbeschäftigte
    einführen, mit dem sie in einen Vollzeitjob zurückkehren
    können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    So wird Teilzeit nicht länger zur Falle für Frauen.

    Wir machen weiter beim Ausbau von Kitas; denn El-
    tern müssen Beruf und Familie gut vereinbaren können.

    Wir regeln die Quote gesetzlich, damit Frauen oben
    ankommen, in den Vorstandsetagen der Unternehmen
    genauso wie in den Chefpositionen der Bundesministe-
    rien und der öffentlichen Verwaltung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Kolleginnen und Kollegen, wir müssen das Rad der
    Zeitpolitik aber auch noch etwas weiter drehen; denn
    Frauen wünschen sich oft, mehr zu arbeiten. Sie wün-
    schen sich eine Ausweitung ihrer Arbeitszeit, und umge-
    kehrt wünschen Männer, für den Arbeitgeber nicht län-
    ger Vollzeit rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen
    und in der Familie dann allenfalls noch einen Minijob zu
    haben. Auch Männer wünschen sich mehr Zeit für Fami-
    lie und für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Ministerin Schwesig hat mit ihrem Vorschlag der Fa-
    milienarbeitszeit meiner Ansicht nach die wichtigste
    gleichstellungs- und familienpolitische Debatte angesto-
    ßen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Mit dem ElterngeldPlus, das junge Eltern bei der partner-
    schaftlichen Teilung von Erwerbs- und Familienarbeit un-
    terstützen soll, machen wir da einen ersten wichtigen
    Schritt.

    Kolleginnen und Kollegen, was macht ein gutes Le-
    ben aus? Ich glaube, da sind wir gar nicht weit auseinan-
    der, ganz gleich, ob mit oder ohne Kinder. Zu einem gu-
    ten Leben gehört natürlich ein Beruf, der einen ausfüllt,
    gehört aber auch Zeit für die Partnerin oder den Partner.
    Gut lebt doch, wer Zeit für Kinder, für Angehörige, für
    Freunde hat, wer auch ein paar Stunden Zeit für Fortbil-
    dung, für Weiterbildung, für ein Ehrenamt hat und wer
    schlicht auch mal eine Pause und Zeit für sich hat.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir müssen darüber nachdenken, wie wir bezahlte
    und unbezahlte Arbeit fairer auf Frauen und Männer ver-
    teilen können, damit wir alle diesen gesellschaftlichen
    Anforderungen gerecht werden und in besserer Balance
    leben können. Davon profitieren wir alle.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Jetzt hat die Kollegin Cornelia Möhring das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Möhring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Für die, die den Antrag, den wir hier diskutieren, nicht
    vorliegen haben: Er trägt den Titel „Mehr Zeitsouveräni-
    tät – Neue Wege für gleiche Chancen von Frauen und
    Männern“. Ich finde diesen Titel wirklich schön; aber
    ich habe mich gefragt, warum so ein langer Antrag und
    so wenig neue Wege. Ich vermute, es liegt daran, dass
    sich die Große Koalition nicht auf viel Konkretes eini-
    gen kann. Auch Punkt 8 des Antrags, die angekündigte
    Anhebung des steuerlichen Entlastungsbetrages für Al-
    leinerziehende, ist – das haben wir heute morgen bei ei-
    ner Anfrage der Linken gehört – erst einmal verschoben.
    Vielleicht haben Sie deshalb wirklich alles, was Sie zwi-
    schen Frauentag und Equal Pay Day einmal sagen möch-
    ten, in diesen Schaufensterantrag gepackt.

    In den Maßnahmen des Antrags heißt es wenig kon-
    kret: „einen …bericht vorzulegen“, „der Ressource Zeit
    mehr Aufmerksamkeit zu widmen“, „die Daten … aus-
    zuwerten und … zu berichten“, „soll weiterentwickelt
    werden“ – dabei ist noch gar nicht klar, was denn eigent-
    lich weiterentwickelt werden soll. Ehrlich gesagt, liebe
    Kolleginnen und Kollegen von der SPD: Das erinnert
    mich dunkel an den Überprüfungswahn, den die letzte
    Bundesregierung an den Tag gelegt hat. Da muss man





    Cornelia Möhring


    (A) (C)



    (D)(B)

    sich wirklich fragen, ob Sie nicht doch den falschen Ko-
    alitionspartner ausgewählt haben.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dummerweise helfen Beschwörungsformeln so gar
    nicht gegen die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf.
    Die richtigen Lösungen für konkrete Schritte findet man
    bekanntlich nur, wenn man zunächst die Ursachen analy-
    siert. Meine Kollegin Katja Kipping hat einen Satz aus
    Ihrem Antrag zitiert, den ich ausdrücklich teile: „Zeit ist
    eine Schlüsselressource“ für die Gleichstellung von
    Frauen und Männern und für die Vereinbarkeit von Fa-
    milie und Beruf. Wenn das so ist, dann müssen wir doch
    genau da politisch ansetzen. Ein wirklich brauchbarer
    Vorschlag für mehr Zeitsouveränität lag im Januar auf
    dem Tisch: eine 32-Stunden-Woche für junge Eltern zu
    ermöglichen. Was hat die Große Koalition daraus ge-
    macht? Der Vorstoß wurde in Windeseile zur persönli-
    chen Meinung der Familienministerin degradiert, und
    Arbeitgeberverbände rufen sogar den Untergang des
    Abendlandes aus.

    Dabei geht eine Reduzierung der Erwerbsarbeitszeit
    genau in die richtige Richtung. In der Arbeitswelt eska-
    lieren nämlich munter die Zeitkonflikte: Zeitstress durch
    ausufernde Arbeitstage, Überstunden, Mehrfachjobs,
    weil der Lohn einfach nicht reicht, Minijobs, Leiharbeit,
    befristete Verträge. Hamsterrad für die einen, null Ar-
    beitsstunden für viele andere. Genau vor diesem Hinter-
    grund, liebe Kolleginnen und Kollegen, diskutieren wir
    hier über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, über
    Zeitsouveränität und über neue Wege der Gleichstellung.

    Vereinbarkeit heißt aus meiner Sicht: Schluss mit der
    Kultur der langen Anwesenheit! Schluss mit Überarbeit
    und Wochenendarbeit! Vereinbarkeit heißt auch: Über-
    windung von Erwerbslosigkeit und unfreiwilliger Teil-
    zeit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Da liegt eine Verkürzung der Arbeitszeit und eine Um-
    verteilung der Arbeit doch eigentlich auf der Hand. Statt
    immer mehr Sorge- und Pflegetätigkeiten in die Fami-
    lien zu verlagern, muss die gesamte Arbeit fair neu ver-
    teilt werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Im Antrag der Großen Koalition sind leider auch
    keine neuen Wege zu erkennen, um Frauen ein indivi-
    duelles und existenzsicherndes Einkommen zu sichern.
    Frauen hängen weiter in Minijobs, Teilzeit und Niedrig-
    lohn fest. Väter müssen in langer Vollzeit arbeiten, ob-
    wohl sie sich mehr um ihre Kinder kümmern möchten.

    Alle Familienformen – im Übrigen auch die, über die
    der Antrag schweigt – benötigen eine neue Zeitpolitik.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die heißt ganz kurz: Arbeitszeitverkürzung. Solange
    diese ungleiche Verteilung von Arbeitszeit und Einkom-
    men den Alltag bestimmt, können Frauen und Männer
    nicht frei aushandeln, wie sie leben wollen, gibt es keine
    – ich weiß, dass das ein neues Modewort ist – Wahlfrei-
    heit. Sie müssen daher ganz tapfer sein: Wahlfreiheit ist
    erst dann hergestellt, wenn diese Rahmenbedingungen
    geändert sind.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Frauen und Männer – immer mehr Männer – wollen
    weder starre noch ausufernde Arbeitszeiten. Sie wollen
    eine Flexibilität, die ihnen mehr Zeit zum Leben lässt,
    und zwar für alle Bereiche des Lebens. Sie brauchen da-
    für ein existenzsicherndes Einkommen, mit dem sie am
    gesellschaftlichen Leben teilhaben können und das ihnen
    eine auskömmliche Rente sichert.

    Frau Schön, Sie haben uns vorgeworfen, wenn wir
    eine Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit fordern, entspre-
    che das dem Motto „Wünsch dir was!“ oder „Freibier für
    alle!“.


    (Nadine Schön [St. Wendel] [CDU/CSU]: 20 Stunden!)


    Ich will Ihnen einmal sagen: Die neue Norm, die eine
    reiche und gerechte Gesellschaft setzen sollte – der ge-
    sellschaftliche Fortschritt, den Frau Schwesig vorhin
    eingefordert hat –, würde genau in einer 30-Stunden-Ar-
    beitswoche für alle bestehen, die die Politik wirklich
    durchsetzt.


    (Beifall bei der LINKEN – Nadine Schön [St. Wendel] [CDU/CSU]: 20 Stunden haben Sie gefordert!)


    – Na gut, ich erkläre mich bereit, bei 30 anzufangen. Da-
    rauf können wir uns ja gemeinsam einigen.

    Um zu zeigen, dass das möglich ist, möchte ich ein
    Beispiel der Kollegin Margareta Steinrücke von der Ar-
    beitnehmerkammer in Bremen ausleihen und hier anfüh-
    ren. Sie hat nämlich festgestellt: Die Produktivität der
    Arbeit, also wie viel wir pro Zeiteinheit produzieren, ist
    gigantisch gewachsen. In den 60er-Jahren brauchten wir
    im Vergleich zum Jahr 2000 für die Herstellung vieler
    Produkte im Durchschnitt 100 Prozent mehr Zeit. Das
    heißt, wenn die Herstellung eines Brotes 1960 noch
    20 Minuten dauerte, brauchen wir heute nur noch 10 Mi-
    nuten dafür. Bei vielen Metall- und Elektroerzeugnissen
    ist dieser Produktivitätszuwachs noch viel größer. Wür-
    den wir diesen Zuwachs eins zu eins umsetzen und un-
    sere Arbeitszeit entsprechend reduzieren, dann müssten
    wir heute nur noch 24 Stunden in der Woche arbeiten;
    denn 1960 waren es noch 48 Stunden – und 48 geteilt
    durch 2 sind 24.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Daraus ergibt sich doch eine ganz einfache Schluss-
    folgerung: Die Unternehmen müssen einfach nur ein
    bisschen auf Extragewinne verzichten. Abgesehen von
    der gestiegenen Arbeitsproduktivität fällt nämlich auf,
    dass der Anteil der Gewinne am Volkseinkommen stetig
    steigt, während die Lohnquote sinkt. Das ist eine ganz
    einfache Rechnung.


    (Nadine Schön [St. Wendel] [CDU/CSU]: Zu einfach!)






    Cornelia Möhring


    (A) (C)



    (D)(B)

    Wenn wir das in diesem Sinne machen würden, dann
    hätte Ihre schöne Überschrift wirklich einen Sinn, dann
    wäre nämlich Zeitsouveränität für alle drin; denn eine
    Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich ist bezahlbar.
    Eine Umverteilung von Arbeit zeigt für die einen den
    Weg aus dem Hamsterrad und für die anderen den Weg
    zurück in eine chancengleiche und gerechte Arbeitswelt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)