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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/15 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 15. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Abge- ordnetengesetzes und eines … Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes Drucksache 18/477 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1107 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Strafrechtsänderungsgesetzes – Erweiterung des Straftatbestandes der Ab- geordnetenbestechung Drucksache 18/476 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1107 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption Drucksache 18/478 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1107 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 1107 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1109 B Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1110 B Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . 1112 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1113 C Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1114 B Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1115 D Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1116 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1117 D Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 1118 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1120 A Tagesordnungspunkt 14: Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Die Demokratie verteidigen im digi- talen Zeitalter Drucksache 18/182 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1120 D Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1121 A Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1122 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1124 C Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 1126 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1128 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . 1129 A Dr. Tim Ostermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1130 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1131 B Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1132 A Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1133 C Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1135 A Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 1136 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1137 B Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1137 C Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1137 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1139 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1139 D Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erleichterung der Bewältigung von Kon- zerninsolvenzen Drucksache 18/407 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1141 B Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1141 C Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1142 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1143 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1145 C Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 1146 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1147 C Tagesordnungspunkt 16: Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Diana Golze, Dr. Rosemarie Hein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: BAföG-Reform zügig umsetzen Drucksache 18/479 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1148 D Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1148 D Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1150 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1152 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1153 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1154 A Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1154 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1156 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1156 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1158 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1159 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1160 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 1107 (A) (C) (D)(B) 15. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 1159 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 14.02.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 14.02.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 14.02.2014 Beckmeyer, Uwe SPD 14.02.2014 Brantner, Dr. Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Brase, Willi SPD 14.02.2014 Durz, Hansjörg CDU/CSU 14.02.2014 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Ernst, Klaus DIE LINKE 14.02.2014 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 14.02.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 14.02.2014 Golze, Diana DIE LINKE 14.02.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 14.02.2014 Heller, Uda CDU/CSU 14.02.2014 Höger, Inge DIE LINKE 14.02.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 14.02.2014 Ilgen, Matthias SPD 14.02.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 14.02.2014 Jelpke, Ulla DIE LINKE 14.02.2014 Juratovic, Josip SPD 14.02.2014 Korte, Jan DIE LINKE 14.02.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 14.02.2014 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Lischka, Burkhard SPD 14.02.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Mattfeldt, Andreas CDU/CSU 14.02.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 14.02.2014 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Rabanus, Martin SPD 14.02.2014 Rüthrich, Susann SPD 14.02.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 14.02.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.02.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 14.02.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 14.02.2014 Schulte-Drüggelte, Bernhard CDU/CSU 14.02.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 14.02.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 14.02.2014 Strothmann, Lena CDU/CSU 14.02.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Thönnes, Franz SPD 14.02.2014 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 14.02.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Weber, Gabi SPD 14.02.2014 Dr. Wilms, Valerie BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 14.02.2014 Zimmermann, Pia DIE LINKE 14.02.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 1160 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Änderung der Geschäfts- ordnung des Deutschen Bundestages zwecks Siche- rung der Minderheitenrechte der Opposition im 18. Deutschen Bundestag auf Drucksache 18/183 zu- rückzieht. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Entwurf eines Gesetzes zur Siche- rung der Oppositionsrechte in der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages auf Drucksache 18/184 zurückzieht. Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 128. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 22. bis 27. März 2013 in Quito, Ecuador Drucksachen 18/81, 18/305 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 22. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 25. bis 27. August 2013 in Pärnu, Estland Drucksachen 18/158, 18/305 Nr. 10 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 02 Titel 632 50 – BAföG – Schü- lerinnen und Schüler – bis zur Höhe von 83 Mio. Euro Drucksachen 18/327, 18/413 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2013)0333 Drucksache 18/419 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2013)0378 Drucksache 18/419 Nr. A.6 EP P7_TA-PROV(2013)0379 Drucksache 18/419 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2013)0453 Drucksache 18/419 Nr. A.15 Ratsdokument 11482/13 Drucksache 18/419 Nr. A.17 Ratsdokument 14042/13 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/419 Nr. A.95 Ratsdokument 13834/13 Drucksache 18/419 Nr. A.96 Ratsdokument 16120/13 Drucksache 18/419 Nr. A.97 Ratsdokument 18152/13 Drucksache 18/419 Nr. A.98 Ratsdokument 18153/13 Drucksache 18/419 Nr. A.99 Ratsdokument 18171/13 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 öln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 15. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 7 bis 9 Abgeordnetengesetz, Abgeordnetenbestechung TOP 14 Demokratie im digitalen Zeitalter TOP 15 Bewältigung von Konzerninsolvenzen TOP 16 BAföG-Reform Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Halina Wawzyniak


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Linke unter-
    stützt den vorliegenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/
    Die Grünen in allen Punkten.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das finden wir gut!)


    Das ist für uns eine Selbstverständlichkeit, weil wir Frei-
    heit und Gerechtigkeit miteinander verbinden wollen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Appell der Schriftstellerinnen und Schriftsteller
    ist – das ist außerordentlich begrüßenswert – nicht der
    einzige Appell geblieben. Mittlerweile gibt es zum Bei-
    spiel auch einen Aufruf von Wissenschaftlerinnen und
    Wissenschaftlern gegen Überwachung. Der Appell der
    Schriftstellerinnen und Schriftsteller hat aus unserer
    Sicht einen ganz zentralen Vorteil: Er macht deutlich,
    dass die Überwachung nicht allein auf das Handeln der
    NSA reduziert werden kann. Im Überwachungsboot
    sitzen Konzerne wie Staaten. Die Kapitäne im Überwa-
    chungsboot sind die Geheimdienste. Diese werden lo-
    gischerweise immer alle technischen Möglichkeiten nut-
    zen, um ihre Informationen zu bekommen. Das liegt im
    Wesen von Geheimdiensten. Dagegen helfen keine Ab-
    kommen oder gesetzlichen Regelungen, dagegen hilft
    nur die Auflösung von Geheimdiensten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Aufruf der Schriftstellerinnen und Schriftsteller
    gibt uns als Parlament aber auch einen Auftrag mit. Ich
    bin davon überzeugt, dass allein der Aufruf an Staaten
    und Konzerne, das Recht auf Privatsphäre, die Gedan-
    ken- und Meinungsfreiheit und die Unschuldsvermutung
    zu respektieren, nicht zu einer Verhaltensänderung führt.






    (A) (C)



    (D)(B)

    Halina Wawzyniak

    Wir als Gesetzgeber müssen unserer Aufgabe nachkom-
    men, Staaten und Konzerne mit gesetzlichen Regelungen
    zu zwingen, diese genannten Rechte einzuhalten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Deshalb ist es vollkommen richtig und unterstützens-
    wert, wenn die Grünen in ihrem Antrag fordern, Maß-
    nahmen zur Wiederherstellung der benannten Rechte zu
    ergreifen.

    Im Übrigen – das kann nicht oft genug gesagt wer-
    den –: Der Vorratsdatenspeicherung ist eine endgültige
    Absage zu erteilen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Jetzt wird es für die Genossinnen und Genossen der So-
    zialdemokratie interessant: Es ist ein wenig absurd,
    wenn der Justizminister im Rechtsausschuss ankündigt,
    er werde, selbst wenn der EuGH die Richtlinie zur Vor-
    ratsdatenspeicherung für unzulässig erklärt, einen Ge-
    setzentwurf zur Vorratsdatenspeicherung in Deutsch-
    land vorlegen und damit präventiv Druck für eine neue
    Richtlinie entfalten. – Demokratie bedeutet eben gerade
    auch, dass es keinen Generalverdacht gibt und dass eine
    Totalüberwachung der Kommunikation der Einwohne-
    rinnen und Einwohner nicht stattfindet. Vorratsdaten-
    speicherung ist das Gegenteil von Demokratie im digita-
    len Zeitalter.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zur Verteidigung der Demokratie im digitalen Zeital-
    ter sind mehr Maßnahmen erforderlich als die im Antrag
    genannten, die sich weitgehend auf die Ausspähaffäre
    konzentrieren. Das Recht auf Anonymität und damit die
    Möglichkeit der anonymen Kommunikation darf nicht
    infrage gestellt werden. Ein höchstmögliches Daten-
    schutzniveau in den Voreinstellungen technischer Geräte
    und sozialer Netzwerke muss Standard werden.

    Ein Generalverdacht und ein in unseren Augen nicht
    zu rechtfertigender Eingriff in die Privatsphäre sowie die
    Kommunikationsfreiheit ist im Übrigen auch die nichtin-
    dividualisierte Funkzellenabfrage. Auch dieses Überwa-
    chungsinstrument gehört abgeschafft.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Demokratie im digitalen Zeitalter bedeutet aber auch,
    dass Menschen verstehen, wie das Internet und Compu-
    ter funktionieren. Nur wer versteht, wie etwas funktio-
    niert, kann auch emanzipiert und selbstbestimmt damit
    umgehen. Wir brauchen also sowohl in Schulen als auch
    in der Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und
    Lehrern, Polizistinnen und Polizisten, Richterinnen und
    Richtern sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälten
    Medienbildung als integralen Bestandteil.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das eine oder andere Kopfschütteln hervorrufende Urteil
    der vergangenen Tage wäre uns so möglicherweise er-
    spart geblieben.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)

    Demokratie im digitalen Zeitalter zu verteidigen,
    heißt, Einwohnerinnen und Einwohnern überhaupt Zu-
    gang zum digitalen Zeitalter zu ermöglichen. Demokra-
    tie hat auch immer etwas mit Informiertheit zu tun. Die
    Bereitschaft, etwas zu verteidigen, was man nicht kennt,
    dürfte nicht sehr ausgeprägt sein. Da bleibt der Koali-
    tionsvertrag auf einer ziemlich abstrakten Ebene.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja!)


    Zwar wird noch erkannt, dass der Breitbandausbau total
    wichtig ist, aber die Große Koalition schreibt nicht, wie
    sie ihn realisieren will. Sie hat ja sogar die entsprechen-
    den Mittel aus dem Koalitionsvertrag gestrichen. Es fin-
    det sich kein Wort darüber, dass, wenn jede und jeder an
    der Möglichkeit des Internets teilhaben können soll, ein
    Computer notwendig ist und dass deshalb ein Computer
    zum soziokulturellen Existenzminimum gehören muss;
    andernfalls schließt man Menschen von der Demokratie
    im digitalen Zeitalter aus.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Demokratie und Teilhabe am digitalen Zeitalter be-
    deuten auch, Netzneutralität gesetzlich festzuschreiben;
    denn nur die gesetzliche Festschreibung der Netzneutra-
    lität verhindert ein Zweiklasseninternet. Das, was gerade
    auf europäischer Ebene verhandelt wird, lässt vermuten,
    dass dort, wo Netzneutralität drauf steht, am Ende nicht
    Netzneutralität drin ist.

    Ein wesentlicher Bestandteil von Demokratie ist
    Klarheit der Rechtsnormen. Insofern sind klare, an das
    digitale Zeitalter angepasste Normen des Urheberrechts
    für alle von Nutzen. Denn durch klare Gesetzgebung ist
    allen erkennbar, was erlaubt ist und was nicht. Das Urhe-
    berrecht ist an das digitale Zeitalter anzupassen. Um Ur-
    heberrinnen und Urhebern zu ermöglichen, von ihrer Ar-
    beit zu leben, und gleichzeitig den Zugang zu Wissen
    und Kultur für Nutzerinnen und Nutzer zu ermöglichen,
    brauchen wir ein verändertes Urhebervertragsrecht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir Linke haben in der letzten Legislaturperiode einen
    umfangreichen Vorschlag zur Novellierung des Urheber-
    vertragsrechts unterbreitet, der genau das gewährleisten
    würde. Wenn Sie mir zustimmen, dass zur Demokratie
    auch die Möglichkeit gehört, sich zu informieren, dann
    schaffen Sie endlich die Depublizierungspflicht im öf-
    fentlich-rechtlichen Fernsehen ab! Wir können es auf
    eine ganz einfache Formel bringen: Was mit öffentlichen
    Geldern finanziert wurde, soll auch für alle öffentlich
    zugänglich sein.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das müsste dann übrigens auch für die Gutachten des
    Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages
    gelten.

    Beim Aufruf der Schriftstellerinnen und Schriftsteller
    gerät ein wenig aus dem Blick, dass es auch im Internet
    um die Eigentumsfrage geht. Es sind nicht nur Staaten
    und ihre Geheimdienste, die die Freiheit des Internets






    (A) (C)



    (D)(B)

    Halina Wawzyniak

    bedrohen, sondern auch Monopole, die sich ihre eigenen
    Gesetze machen und ihre marktbeherrschende Stellung
    ausnutzen. Sie sammeln Daten und können ebenso Be-
    wegungsprofile erstellen wie staatliche Behörden. Wir
    müssen für eine rechtliche Einhegung der Monopole sor-
    gen. Deshalb fänden wir es gut, wenn genossenschaftli-
    che und commonsbasierte Initiativen unterstützt würden.
    Es wäre auch gut, wenn bei der Auftragsvergabe durch
    öffentliche Stellen konsequent auf Open Source gesetzt
    würde.

    Der Titel des Antrages der Grünen lautet: Die Demo-
    kratie verteidigen im digitalen Zeitalter. – Ich habe be-
    reits gesagt, dass wir diesen Antrag befürworten. Wenn
    wir es alle ernst meinen mit der Verteidigung der Demo-
    kratie auch im digitalen Zeitalter, dann sollten wir als
    Allererstes bei allen Gesetzen, die hier verabschiedet
    werden, eine Demokratievereinbarkeitsprüfung vorneh-
    men. Gerechtigkeit und Freiheit zusammenzudenken, ist
    eine lohnenswerte Aufgabe, der sich die Linke widmen
    wird.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile das Wort jetzt dem Kollegen Matthias

Schmidt für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Matthias Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren auf den Zuschauertribünen! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Wir beraten heute einen An-
    trag der Grünen, der die Intention verfolgt, die Demokra-
    tie zu verteidigen. In Berlin sagen wir dazu: Das ist auch
    gut so.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Nicht mehr lange!)


    Gestatten Sie mir als neuem Abgeordneten, die letzten
    Wochen ein wenig Revue passieren zu lassen.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wird turbulent!)


    – Genau. – Ich habe den Eindruck, dass wir viele leb-
    hafte Debatten hatten – heute Morgen im Übrigen
    auch –; das spricht insgesamt dafür, dass die Demokratie
    in unserem Land intakt ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    „Die Demokratie verteidigen im digitalen Zeitalter“, wie
    der Antrag der Grünen betitelt ist, gibt dem Thema jedoch
    einen anderen Zungenschlag. Der Antrag der Grünen fußt
    – Frau Kollegin Göring-Eckhardt hat das ausgeführt – auf
    einem Aufruf, den 562 namhafte Schriftstellerinnen und
    Schriftsteller


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Über tausend!)

    unterzeichnet haben. Dieser Aufruf hat völlig zu Recht
    großen Widerhall gefunden. Auch wir begrüßen den
    Aufruf, steht er doch in einer direkten Tradition mit
    Willy Brandt, der schon vor fast fünf Jahrzehnten ange-
    fangen hat, mehr Demokratie zu wagen, und das auch
    umgesetzt hat.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Zu Zeiten Willy Brandts sah die Demokratie verständli-
    cherweise völlig anders aus: Über ihr lag noch der lange
    Schatten des Nationalsozialismus. Willy Brandts Inten-
    tion war es, Licht und Luft an die Demokratie heranzu-
    lassen. Er wollte Menschen zum Mitmachen bewegen,
    die Vielfalt des Lebens zeigen und Freude an der Demo-
    kratie wecken. Bei der Generation meiner Eltern hat er
    dies in vorbildlicher Weise geschafft.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Na ja!)


    Er hat es sogar bei meinen Eltern persönlich geschafft;
    sie haben sich nämlich auf dem Platz hier vor dem
    Reichstag inmitten von 750 000 Menschen kennenge-
    lernt, als sie Willy Brandt zuhörten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ah! – Zuruf von der CDU/CSU: Er ist das Groupiekind!)


    Konrad Zuses Erfindung, den Computer, gab es da-
    mals schon sehr lange; trotzdem dauerte es bis in die
    90er-Jahre, bis der Computer die Welt völlig veränderte.
    Heute haben wir scheinbar grenzenlose Möglichkeiten.
    Was sich in den letzten Jahren getan hat, ist mit dem
    Wort „rasant“ nur sehr unzureichend beschrieben.

    Wir begreifen aber langsam: Datennutzung bedeutet
    auch Datenverantwortung. Das richtet sich einerseits
    persönlich an uns als Nutzer, andererseits aber auch an
    den Staat, der den Auftrag hat, uns vor unlauteren Ma-
    chenschaften zu schützen. Der Aufruf der Schriftstelle-
    rinnen und Schriftsteller führt uns vor Augen: Wenn uns
    dies nicht gelingt, ist am Ende sogar die Demokratie ge-
    fährdet.

    Über die Demokratie und die Kernelemente, die sie
    ausmachen, könnten wir lange philosophieren. Im Zu-
    sammenhang mit dem Aufruf sind besonders zu nennen:
    die Meinungsfreiheit und der Schutz der Privatsphäre
    und damit der Schutz der im Privaten geäußerten freien
    Gedanken. Wenn der Kern dieser Elemente angetastet
    wird, sind wir alle aufgefordert aufzubegehren. Hier im
    Rund sitzen 631 natürliche Verteidiger der Demokratie,
    die dies jeden Tag mit Leidenschaft tun.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gerade nicht! – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na ja!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Grünen,
    dass wir die Intention Ihres Antrags teilen, möchte ich an
    drei Punkten festmachen. Der Fall Snowden hat uns zum
    wiederholten Male, aber in völlig neuer Dimension vor
    Augen geführt, welche Konsequenzen Whistleblowing






    (A) (C)



    (D)(B)

    Matthias Schmidt (Berlin)


    für den Informanten nach sich zieht. Edward Snowden
    hat seine berufliche und private Perspektive in den Ver-
    einigten Staaten verloren und damit einen sehr hohen
    Preis für sein couragiertes Handeln bezahlt. Auch in
    kleinerer Dimension wie beim Gammelfleischskandal
    oder der Anzeige von Insidergeschäften zeigte sich, dass
    Menschen ein hohes Risiko eingehen, wenn sie Miss-
    stände, Korruption oder Skandale anzeigen. Es ist egal,
    wo sie dies tun: Ob in Unternehmen, Behörden oder in
    Institutionen, in allen Fällen verloren sie ihre Arbeits-
    stellen oder waren anderen Repressalien ausgesetzt.


    (Herbert Behrens [DIE LINKE]: Aufenthalt für Snowden in Deutschland!)


    Diese Fälle machen deutlich: Die vorhandenen gesetz-
    lichen Bestimmungen schützen Informanten nicht ausrei-
    chend vor Risiken und Benachteiligungen. Wir brauchen
    ein Gesetz, das diesen Schutz klar und umfassend regelt.
    Unsere Initiative dazu fand in der letzten Wahlperiode
    leider keine Mehrheit.


    (Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da sind wir gespannt, wie Sie das wieder einbringen!)


    In der Sache halten wir diesen gesetzlichen Schutz je-
    doch nach wie vor für dringend geboten und werden dies
    entsprechend dem Koalitionsvertrag in Angriff nehmen.


    (Beifall bei der SPD)


    Lassen Sie mich zu einem weiteren Punkt kommen,
    der mit dem Fall Snowden in enger Verbindung steht,
    dem Datenschutz. Wir brauchen einen Datenschutz, der
    den Erfordernissen einer digitalisierten Welt gerecht
    wird. Dazu gehört zum einen, dass die Datenbestände
    von Unternehmen und Privatpersonen vor dem illegalen
    geheimdienstlichen Zugriff geschützt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zum anderen gehört dazu aber auch, dass der Transfer per-
    sonenbezogener Daten EU-einheitlichen und wirksamen
    Datenschutzrichtlinien unterliegt. Wir brauchen Transpa-
    renz hinsichtlich der Datenweitergabe an Drittstaaten,
    ausdrückliche Einwilligungsregelungen sowie angemes-
    sene Strafen bei Datenschutzverstößen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das beinhaltet auch, dass Daten wieder gelöscht wer-
    den können, um das Selbstverfügungsrecht der Men-
    schen an ihren Daten zu sichern. Die Fortschritte bei den
    Verhandlungen auf EU-Ebene zu einer einheitlichen eu-
    ropäischen Datenschutz-Grundverordnung weisen in die
    richtige Richtung; Kollege Reichenbach wird später da-
    ran anknüpfen.

    Diese EU-Datenschutz-Grundverordnung muss dann
    auch Grundlage der Verhandlungen über ein neues Safe-
    Harbor-Abkommen werden. Das Datenschutzniveau von
    nach dem Safe-Harbor-Verfahren zertifizierten Unter-
    nehmen muss künftig den Standards einer EU-Daten-
    schutz-Grundverordnung entsprechen, da das Daten-
    schutzgefälle zwischen einzelnen Mitgliedsländern der
    EU und den USA offenkundig groß ist. Wir brauchen da-
    her auf der einen Seite eine Vereinheitlichung nach EU-
    Recht, auf der anderen Seite ein Abkommen, das bei der
    Datenweitergabe Datensicherheit auf eben diesem ange-
    strebten einheitlichen Niveau garantiert.

    Allein mit der kurzen Darstellung dieser drei Hand-
    lungsfelder – Whistleblower-Schutz, EU-Datenschutz,
    Safe-Harbor-Abkommen – wird deutlich: Hier greifen viele
    verschiedene Rädchen ineinander und verzahnen sich. Das
    ist ein komplexes Unterfangen, das sich nicht so einfach
    in Form einer Punkteliste abarbeiten lässt, so sehr wir
    das Anliegen der Schriftstellerinnen und Schriftsteller
    auch teilen und deren Engagement schätzen. Das lassen
    Sie mich an dieser Stelle ausdrücklich betonen.

    Ihr Antrag, liebe Kolleginnen und Kollegen von den
    Grünen, trägt zwar in einigen Punkten auch unsere
    Handschrift, Ihre Aufbereitung in dem Antrag wird der
    Komplexität jedoch nicht gerecht.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Geht so! – Katrin Göring-Eckardt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Er trägt die Handschrift der Schriftsteller! – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo ist Ihr Antrag?)


    Wir brauchen eine verantwortungsbewusste, strategisch
    kluge und zielgerichtete Herangehensweise, die Verfah-
    rensschritte mit politischen Ebenen und Kompetenzen
    abstimmt. Das haben wir als SPD-Fraktion fest im Blick.
    Dafür haben wir uns in der Vergangenheit eingesetzt,
    und das wird sich auch in unserem Regierungshandeln
    abbilden.


    (Beifall bei der SPD)


    Lassen Sie mich zum Schluss noch etwas zum Aufruf
    der Schriftstellerinnen und Schriftsteller sagen:

    Wir haben verstanden, dass das massenhafte Ausspä-
    hen privater Daten das Sicherheitsgefühl der Menschen
    erschüttert. Wir haben verstanden, dass der Eingriff in
    die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger das Grund-
    vertrauen in demokratische Strukturen zerstört. Wir ha-
    ben verstanden, dass die illegale Überwachung von
    Menschen einen inakzeptablen Bruch der Grundrechte
    darstellt. Wir haben nicht zuletzt auch verstanden, dass
    der Schutz der Demokratie vor diesem Hintergrund
    gebietet, alle notwendigen und möglichen Schritte zu
    unternehmen, um dem unkontrollierten Zugriff auf die
    Privatsphäre des Menschen verbindliche Grenzen zu set-
    zen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das Recht, frei und unbeobachtet Gedanken und Mei-
    nungen zu äußern, ist eine tragende Säule unserer Ver-
    fassung. Dem sind wir in unserem Tun als Abgeordnete
    verpflichtet.


    (Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann mal los!)







    (A) (C)



    (D)(B)

    Matthias Schmidt (Berlin)


    Seien Sie versichert, dass wir den Aufruf der
    562 Schriftstellerinnen und Schriftsteller sehr ernst neh-
    men und daraus einen Handlungsauftrag ableiten. Die
    SPD wird auch im 151. Jahr ihres Bestehens vehement
    und unverändert für unsere Demokratie eintreten.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)