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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/15 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 15. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Abge- ordnetengesetzes und eines … Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes Drucksache 18/477 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1107 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines … Strafrechtsänderungsgesetzes – Erweiterung des Straftatbestandes der Ab- geordnetenbestechung Drucksache 18/476 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1107 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption Drucksache 18/478 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1107 B Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 1107 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1109 B Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1110 B Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . 1112 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1113 C Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1114 B Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1115 D Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1116 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1117 D Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . 1118 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1120 A Tagesordnungspunkt 14: Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Die Demokratie verteidigen im digi- talen Zeitalter Drucksache 18/182 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1120 D Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1121 A Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1122 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1124 C Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 1126 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1128 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . 1129 A Dr. Tim Ostermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1130 A Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1131 B Michelle Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1132 A Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1133 C Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1135 A Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . 1136 B Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1137 B Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1137 C Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1137 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1139 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1139 D Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erleichterung der Bewältigung von Kon- zerninsolvenzen Drucksache 18/407 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1141 B Christian Lange, Parl. Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1141 C Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1142 C Dr. Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1143 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1145 C Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 1146 C Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1147 C Tagesordnungspunkt 16: Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Diana Golze, Dr. Rosemarie Hein, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: BAföG-Reform zügig umsetzen Drucksache 18/479 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1148 D Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1148 D Dr. Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1150 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1152 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1153 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1154 A Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1154 D Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1156 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1156 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1158 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1159 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1160 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 1107 (A) (C) (D)(B) 15. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 1159 (A) (C) (B) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 14.02.2014 Alpers, Agnes DIE LINKE 14.02.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 14.02.2014 Beckmeyer, Uwe SPD 14.02.2014 Brantner, Dr. Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Brase, Willi SPD 14.02.2014 Durz, Hansjörg CDU/CSU 14.02.2014 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Ernst, Klaus DIE LINKE 14.02.2014 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 14.02.2014 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 14.02.2014 Golze, Diana DIE LINKE 14.02.2014 Grindel, Reinhard CDU/CSU 14.02.2014 Heller, Uda CDU/CSU 14.02.2014 Höger, Inge DIE LINKE 14.02.2014 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 14.02.2014 Ilgen, Matthias SPD 14.02.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 14.02.2014 Jelpke, Ulla DIE LINKE 14.02.2014 Juratovic, Josip SPD 14.02.2014 Korte, Jan DIE LINKE 14.02.2014 Krellmann, Jutta DIE LINKE 14.02.2014 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Lischka, Burkhard SPD 14.02.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Mattfeldt, Andreas CDU/CSU 14.02.2014 Movassat, Niema DIE LINKE 14.02.2014 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Rabanus, Martin SPD 14.02.2014 Rüthrich, Susann SPD 14.02.2014 Schieder (Schwandorf), Marianne SPD 14.02.2014 Schlecht, Michael DIE LINKE 14.02.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 14.02.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 14.02.2014 Schulte-Drüggelte, Bernhard CDU/CSU 14.02.2014 Dr. Steinmeier, Frank- Walter SPD 14.02.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 14.02.2014 Strothmann, Lena CDU/CSU 14.02.2014 Dr. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Thönnes, Franz SPD 14.02.2014 Dr. Troost, Axel DIE LINKE 14.02.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Weber, Gabi SPD 14.02.2014 Dr. Wilms, Valerie BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.02.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 14.02.2014 Zimmermann, Pia DIE LINKE 14.02.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 1160 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2014 (A) (C) (D)(B) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Antrag Änderung der Geschäfts- ordnung des Deutschen Bundestages zwecks Siche- rung der Minderheitenrechte der Opposition im 18. Deutschen Bundestag auf Drucksache 18/183 zu- rückzieht. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit- geteilt, dass sie den Entwurf eines Gesetzes zur Siche- rung der Oppositionsrechte in der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages auf Drucksache 18/184 zurückzieht. Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 128. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 22. bis 27. März 2013 in Quito, Ecuador Drucksachen 18/81, 18/305 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Delegation des Deutschen Bundes- tages in der Ostseeparlamentarierkonferenz 22. Jahrestagung der Ostseeparlamentarierkonferenz vom 25. bis 27. August 2013 in Pärnu, Estland Drucksachen 18/158, 18/305 Nr. 10 Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Offsetdruc sellschaft mbH, Postfach 10 05 34, 50445 K Haushaltsführung 2013 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 02 Titel 632 50 – BAföG – Schü- lerinnen und Schüler – bis zur Höhe von 83 Mio. Euro Drucksachen 18/327, 18/413 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- ner Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/419 Nr. A.4 EP P7_TA-PROV(2013)0333 Drucksache 18/419 Nr. A.5 EP P7_TA-PROV(2013)0378 Drucksache 18/419 Nr. A.6 EP P7_TA-PROV(2013)0379 Drucksache 18/419 Nr. A.11 EP P7_TA-PROV(2013)0453 Drucksache 18/419 Nr. A.15 Ratsdokument 11482/13 Drucksache 18/419 Nr. A.17 Ratsdokument 14042/13 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/419 Nr. A.95 Ratsdokument 13834/13 Drucksache 18/419 Nr. A.96 Ratsdokument 16120/13 Drucksache 18/419 Nr. A.97 Ratsdokument 18152/13 Drucksache 18/419 Nr. A.98 Ratsdokument 18153/13 Drucksache 18/419 Nr. A.99 Ratsdokument 18171/13 kerei, Bessemerstraße 83–91, 1 öln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 22 15. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 7 bis 9 Abgeordnetengesetz, Abgeordnetenbestechung TOP 14 Demokratie im digitalen Zeitalter TOP 15 Bewältigung von Konzerninsolvenzen TOP 16 BAföG-Reform Anlagen
Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nehmen Sie bitte Platz. Die Sitzung ist eröffnet.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich begrüße Sie zur
15. Plenarsitzung des Bundestages.

Ich möchte Sie gerne darauf aufmerksam machen,
dass interfraktionell vereinbart wurde, den Vorschlag des
Rates über die Unterzeichnung – im Namen der Europäi-
schen Union – eines Handelsabkommens zur Bekämp-
fung von Produkt- und Markenpiraterie auf Drucksache
18/419 Nr. C.16 sowie einen Vorschlag für einen Be-
schluss des Rates über den Abschluss des Handelsabkom-
mens auf Drucksache 18/419 Nr. C.17 dem Ausschuss
Digitale Agenda zur Mitberatung zu überweisen. – So
richtig Unruhe kann ich nicht erkennen. Ich interpretiere
das als Zustimmung. Dann ist das so beschlossen.

Ich rufe nun die Zusatzpunkte 7 bis 9 unserer Tages-
ordnung auf:

ZP 7 Erste Beratung des von den Fraktionen der
CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs ei-
nes … Gesetzes zur Änderung des Abgeord-
netengesetzes und eines … Gesetzes zur Ände-
rung des Europaabgeordnetengesetzes

Drucksache 18/477
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und
Geschäftsordnung (f)

Haushaltsauschuss mitberatend und gemäß § 96 der GO

ZP 8 Erste Beratung des von den Fraktionen der
CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs ei-
nes … Strafrechtsänderungsgesetzes – Erwei-
terung des Straftatbestandes der Abgeordne-
tenbestechung

Drucksache 18/476
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz

ZP 9 Erste Beratung des von der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs
eines Gesetzes zum Übereinkommen der Ver-
einten Nationen gegen Korruption
Drucksache 18/478
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
diese Aussprache 60 Minuten vorgesehen. – Auch hierzu
höre ich keinen Widerspruch. Dann können wir so ver-
fahren.

Ich eröffne die Aussprache und erteile zunächst dem
Kollegen Michael Grosse-Brömer für die CDU/CSU-
Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Grosse-Brömer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Das Bundesverfassungsgericht verlangt von
    uns allen hier im Deutschen Bundestag, dass wir unsere
    Entschädigung, unsere Vergütung selbst festlegen. Das
    findet nicht jeder hier gut, aber diese Verpflichtung be-
    steht, und deswegen müssen wir uns dieser Verpflich-
    tung auch stellen.

    In der öffentlichen Debatte geht die Tatsache, dass
    wir immer selbst festlegen, was ein Bundestagsabgeord-
    neter und damit wir selbst verdienen, häufig mit dem
    Vorwurf einer Selbstbedienungsmentalität einher, was
    natürlich für das Ansehen des Parlamentes und auch für
    die Stellung des Abgeordneten insgesamt nicht immer
    förderlich ist. Deswegen ist es richtig, dass man sich ein-
    mal grundsätzlich Gedanken macht: Was ist eigentlich
    eine angemessene Vergütung für die Abgeordnetenleis-
    tung, für den Umfang der Tätigkeit eines Abgeordneten?

    Da gibt es seit 1995 eine klare Vorgabe, die bereits
    seit dieser Zeit im Abgeordnetengesetz normiert ist,
    nämlich die Festlegung: Für unsere Arbeit hier im Deut-
    schen Bundestag ist der Vergleichsmaßstab sinnvoller-
    weise eine Tätigkeit auf Bundesebene, und zwar die Tä-
    tigkeit einer Person, die nicht weisungsabhängig ist,
    sondern die wie wir eine spezielle Rechtsstellung in An-
    spruch nehmen kann. Deswegen orientiert sich die
    Frage: „Was ist eine angemessene Vergütung für Abge-
    ordnete?“, sinnvollerweise, wie ich finde, an dem Ver-
    dienst eines Bundesrichters, der auf Bundesebene eine






    (A) (C)



    (D)(B)

    Michael Grosse-Brömer

    hohe Verantwortung hat, aber eben auch weisungsfrei
    entscheidet.

    Wir haben diese schon seit 1995 im Gesetz festge-
    legte Vergütung nie erreicht, unter anderem auch des-
    halb, weil wir uns selbst in den letzten zehn Jahren sechs
    Nullrunden verordnet haben, sicherlich in den Einzelfäl-
    len immer berechtigterweise, weil die Gesamtsituation
    aus unserer Sicht nicht geeignet war, um die Diäten zu
    erhöhen.

    Wir haben uns schon vor zwei Jahren darauf verstän-
    digt, eine unabhängige Sachverständigenkommission
    einzurichten, die sich grundsätzlich über die Rechtsstel-
    lung des Abgeordneten Gedanken macht. Der Ab-
    schlussbericht dieser Kommission, die sich aus ehemali-
    gen Ministern, aus Wirtschaftsvertretern, Vertretern der
    Gewerkschaften, Professoren und Professorinnen zu-
    sammengesetzt hat, liegt seit März letzten Jahres vor.
    Wir hatten ihn bereits in der letzten Legislaturperiode
    anberaten und uns darauf verständigt, zu Beginn dieser
    Legislaturperiode die notwendigen Schlussfolgerungen
    daraus zu ziehen. Genau die diskutieren wir heute Mor-
    gen zu bester Zeit, damit die Debatte öffentlich beachtet
    und verfolgt werden kann.

    Wer sich diese Schlussfolgerungen ansieht, wird fest-
    stellen, dass die Kommission eines wirklich gut gemacht
    hat: Sie hat sich mit dem Leitbild des Abgeordneten be-
    schäftigt. Die Besonderheit ist, dass wir nicht weisungs-
    abhängig sind, dass wir keine Amtsträger sind und dass
    wir daher nicht wie ein Beamter verpflichtet sind, neu-
    tral zu arbeiten und zu entscheiden. Wir sind bewusst In-
    teressenvertreter. Wir kümmern uns darum, was in
    Deutschland vor sich geht. Wir vertreten unsere politi-
    schen Überzeugungen, aber wir sind natürlich auch Inte-
    ressenvertreter der Menschen unseres Wahlkreises. Dort
    werden wir gewählt, dort wollen wir Zustimmung haben.
    Das ist Teil der Demokratie. Deswegen liegen uns die
    Unternehmen und die Menschen in unserem Wahlkreis
    mit all ihren Problemen besonders am Herzen.

    Die Aufgabe eines Abgeordneten ist vielfältig. Wir
    haben überlegt, welche Schlussfolgerungen wir daraus
    ziehen müssen. Die Kommission hat gesagt: Die Vergü-
    tung, wie sie seit 1995 im Gesetz festgelegt ist, ist rich-
    tig. Deswegen schlagen wir heute in erster Lesung vor,
    dass wir die derzeit bestehende Differenz in Höhe von
    rund 830 Euro ausgleichen. Wir wollen in zwei Schritten
    vorgehen, um dann das Niveau zu erreichen – es wurde
    bereits 1995 durch eine Kommission festgelegt –, das ei-
    ner angemessenen Entschädigung für die Tätigkeit eines
    Abgeordneten entspricht.

    Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf machen wir au-
    ßerdem einen wichtigen, sinnvollen und das System ein
    Stück weit ändernden Schritt. Unser Vorschlag ist, dass
    wir die Abgeordnetenentschädigung, sobald sie das ent-
    sprechende Niveau erreicht hat, an den Nominallohnin-
    dex koppeln. Das stellt uns nicht schlechter und nicht
    besser als jeden abhängig Beschäftigten in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das ist aus meiner Sicht ein sinnvoller Schritt. Wir wer-
    den uns daran genau orientieren. Wir werden zu Beginn
    einer Legislatur eine entsprechende Entscheidung treffen
    müssen. Die Entschädigung orientiert sich dann an der
    Lohnentwicklung, wie sie in ganz Deutschland stattfin-
    det. Wir sind somit nichts Besonderes, sondern Teil der
    Gemeinschaft. Wir nehmen an der Lohnentwicklung ge-
    nauso teil wie die abhängig Beschäftigten in Deutsch-
    land.

    Das Ergebnis der Kommission beinhaltet auch die
    Aussage, dass die Altersversorgung des Abgeordneten
    zur Sicherung seiner Unabhängigkeit, im Übrigen auch
    die seines Familienumfeldes, eine geeignete Maßnahme
    ist und dass das damit verbundene Verfahren gut ist. Es
    gab zwar unterschiedliche Auffassungen, gleichwohl
    waren die meisten der Meinung: Eine Umstellung des
    Systems würde nicht weniger Kosten verursachen.

    Häufig wird argumentiert, dass wir üppig versorgt
    seien. Natürlich verdienen wir deutlich mehr als der
    Durchschnitt der Bevölkerung. Aber lassen Sie mich da-
    ran erinnern: Wir verdienen deutlich weniger als Mana-
    ger oder andere Angestellte in der freien Wirtschaft, die
    vielleicht auch nicht wesentlich mehr Verantwortung tra-
    gen als wir.

    Was die Altersversorgung betrifft, darf man auch da-
    ran erinnern, dass die durchschnittliche Verweildauer ei-
    nes Kollegen oder einer Kollegin im Deutschen Bundes-
    tag rund zwei Legislaturperioden beträgt. Das sind acht
    Jahre. Das ist bei weitem nicht ein komplettes Arbeitsle-
    ben. Er oder sie wird auch andere Rentenversorgungsan-
    sprüche erworben haben und wird im Regelfall auch
    nach der Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag weiter
    in die Rentenversicherung einzahlen.

    Das, was wir als Altersversorgungsansprüche geltend
    machen, ist eben nur die Versorgung für einen über-
    schaubaren, im Durchschnitt acht- bis neunjährigen Zeit-
    raum, während dessen wir hier im deutschen Parlament
    arbeiten dürfen; so darf man das ja sagen. Natürlich ist
    es ein Privileg, Mitglied des Deutschen Bundestages zu
    sein. Jedenfalls empfinde ich das so, und ich weiß, dass
    viele Kollegen ebenso empfinden. Dennoch haben wir
    gesagt: Wir wollen bei der Altersversorgung Änderun-
    gen durchführen, und zwar Änderungen zu unseren Las-
    ten. Wir wollen den Höchstsatz von aktuell 67,5 Prozent
    auf 65 Prozent senken, den man natürlich erst nach vie-
    len Jahren Zugehörigkeit zum Deutschen Bundestag er-
    reicht.

    Sehr wichtig ist, wie ich finde, auch Folgendes: Wir
    schaffen die Möglichkeit des vorgezogenen Bezuges der
    Altersversorgung ab, der es in Einzelfällen ermöglicht
    hätte, schon mit 57 Jahren Versorgungsansprüche gel-
    tend zu machen. Das schaffen wir ab, weil wir denken,
    dass es angesichts der allgemeinen politischen und ge-
    sellschaftlichen Debatte über Demografie und die daraus
    resultierenden notwendigen politischen Reaktionen er-
    forderlich ist, dass wir hier Änderungen für uns durch-
    führen. Es kann nicht sein, dass wir die Rente mit 67 gut
    finden, aber bei uns keine Änderungen vornehmen. Wir
    schaffen jetzt zwar für die Arbeitnehmer die Möglich-
    keit, nach 45 Beitragsjahren vorzeitig in Ruhestand zu
    gehen, ansonsten ist ein vorzeitiger Ruhestand für sie
    aber mit Abzügen verbunden. Genau so machen wir das






    (A) (C)



    (D)(B)

    Michael Grosse-Brömer

    jetzt auch bei uns: Wer eher gehen will, muss Abzüge in
    Kauf nehmen. Das war vorher nicht so. Ich denke, wir
    haben diesbezüglich eine sinnvolle Änderung vorge-
    schlagen.

    Wir werden auch die Strafen, die wir uns selbst aufer-
    legen, verdoppeln. Wer hier unentschuldigt fehlt, muss
    künftig pro Tag 200 Euro bezahlen. Ich finde, das ist an-
    gemessen und sinnvoll. Wenn man entschuldigt fehlt,
    kostet das zwar auch noch Geld, aber nicht ganz so viel.

    Das alles wollen wir mit weiteren Änderungen kop-
    peln, auf die die Kolleginnen und Kollegen, die nach mir
    sprechen, vielleicht noch eingehen werden. Wichtig ist,
    dass die Änderungen, die ich gerade beschrieben habe,
    mit notwendigen Änderungen in Bezug auf die Abgeord-
    netenbestechung gekoppelt werden. Dieses Feld ist neu
    zu regeln; es ist ein extrem schwieriges Feld. Das haben
    wir schon in der letzten Legislaturperiode festgestellt.
    Die Anhörung hat gezeigt, dass wir in vielerlei Hinsicht
    Schwierigkeiten haben, einen neuen Tatbestand zu
    schaffen, der bestimmt genug ist und uns allen die Ge-
    wissheit gibt, nicht zu Unrecht verfolgt zu werden.

    Eines ist klar: Für einen Abgeordneten, gegen den ein
    Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, hat – unabhän-
    gig vom Ausgang – allein die Tatsache, dass gegen ihn
    ermittelt wird, eine katastrophale Auswirkung auf seine
    Wiederwahl, sofern er unter diesen Umständen über-
    haupt noch einmal kandidiert. Deswegen ist das schwie-
    rig. Wir stellen uns aber der Aufgabe, einen neuen Tatbe-
    stand zu kreieren, der strafwürdiges Verhalten erfasst
    – natürlich muss Bestechlichkeit strafbar sein; das ist sie
    in Teilen auch schon –, ohne dabei den Grundsatz des
    freien Mandats nebst Beachtung der Besonderheiten des
    politischen Prozesses aufzugeben.

    Angesichts dessen stehen wir vor einer schwierigen
    Aufgabe. Ich bin davon überzeugt, dass die Kolleginnen
    und Kollegen im Rechtsausschuss sich dieser Aufgabe
    stellen werden und es schaffen, die beste Lösung zu erar-
    beiten. Das ist nicht einfach. Das ist eine große Heraus-
    forderung. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen ha-
    ben die Sorge, dass es falsch geregelt wird. Wie das so
    ist: Das Verfahren geht seinen normalen Gang. Wir bera-
    ten im Ausschuss. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir
    gute Lösungen finden, wie wir sie auch bezüglich der
    Rechtsstellung des Abgeordneten gefunden haben.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)