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    Plenarprotokoll 18/14 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Helmut Heiderich, Dr. Michael Fuchs und Dr. Peter Ramsauer . . . . . . . . . . . . . . . . 969 A Begrüßung der neuen Abgeordneten Gabriele Groneberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling als ordentliches Mitglied und Burkhard Blienert als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbi- bliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling, Dr. Eva Högl und Sigrid Hupach als ordent- liche Mitglieder sowie Dr. Philipp Lengsfeld, Dr. Herlind Gundelach, Hiltrud Lotze, Christina Jantz und Petra Pau als stellvertretende Mitglieder für das Kurato- rium der Stiftung „Deutsches Museum“ . . . 969 C Wahl der Abgeordneten Ingo Gädechens und Dr. Karl-Heinz Brunner als Mitglieder für den Stiftungsrat der „Härtefall-Stiftung“ . . 969 D Wahl der Abgeordneten Mechthild Heil als Mitglied des Beirats der Stiftung Daten- schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 D Wahl des Abgeordneten Stefan Zierke als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Absetzung des Tagesordnungspunktes 13 . . . . 970 C Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister für Wirtschaft und Energie: Soziale Marktwirtschaft heute – Impulse für Wachstum und Zusammen- halt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2014 der Bun- desregierung Drucksache 18/495 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 2013/14 des Sachver- ständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Drucksache 18/94 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A d) Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Oliver Krischer, Katharina Dröge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wettbewerbsfähigkeit durch Innova- tion und Zukunftsinvestitionen sichern Drucksache 18/493 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 B Dr. Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . 975 D Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 977 C Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 980 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 981 D Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 984 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 985 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 987 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 988 C Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 990 A Gabriele Katzmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 992 A Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 993 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 994 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2120 (2013) vom 10. Oktober 2013 des Si- cherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/436 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fortschrittsbericht zur Lage in Afghanis- tan 2014 Drucksache 18/466 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 998 C Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 999 A Dr. Gerd Müller, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1001 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1002 A Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1003 B Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1004 C Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1006 B Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1007 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1007 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 1008 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1010 B Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1011 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1012 B Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1013 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 1014 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1016 A Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Opposi- tionsrechte in der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/380 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C b) Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE: Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages zwecks Sicherung der Minderheitenrechte der Opposition im 18. Deutschen Bundestag Drucksache 18/379 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Änderung der Geschäftsordnung zur besonderen Anwendung der Minderheiten- rechte in der 18. Wahlperiode Drucksache 18/481 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1017 D Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 1019 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1021 D Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1023 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1025 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1026 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . 1027 C Dr. Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1029 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Schulobstgesetzes Drucksache 18/295 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdi- sche Verfolgte – Stand 30. Juni 2013 – Drucksache 18/30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B c) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Diana Golze, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Rekrutierung von Minderjähri- gen für die Bundeswehr beenden – Fa- kultativprotokoll zur UN-Kinderrechts- konvention vollständig umsetzen Drucksache 18/480 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 III Tagesordnungspunkt 18: a)–f) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zu Petitionen – mit der Statistik über die beim Deutschen Bun- destag in der 17. Wahlperiode (27. Okto- ber 2009 bis 21. Oktober 2013) eingegan- genen bzw. erledigten Petitionen Drucksachen 18/391, 18/392, 18/393, 18/394, 18/395, 18/396 . . . . . . . . . . . . . . . 1030 C Tagesordnungspunkt 6: a) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ Drucksache 18/484 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B b) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ Drucksache 18/485 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B c) Wahl eines Mitglieds des Stiftungsrates der „Stiftung caesar“ (Centre of Advan- ced European Studies and Research) Drucksache 18/486 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C d) Wahl der Mitglieder des Stiftungsrates der „Deutschen Stiftung Friedensfor- schung (DSF)“ Drucksache 18/487 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C e) Wahl der Mitglieder des Senats des Ver- eins „Hermann von Helmholtz-Gemein- schaft Deutscher Forschungszentren e. V.“ Drucksache 18/488 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C f) Wahl der Mitglieder des Parlamentari- schen Beirats der „Stiftung für das sor- bische Volk“ Drucksache 18/489 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D g) Wahl von Mitgliedern des Stiftungsra- tes der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ Drucksache 18/490 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 4: Wahl der Mitglieder des Beirats bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbah- nen Drucksache 18/491 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur Forderung der bayri- schen Staatsregierung nach einem Morato- rium für den Ausbau der Stromnetze . . . . 1032 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1032 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1033 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 1034 C Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1035 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1037 A Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1038 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1039 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1040 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1042 A Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1043 A Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1044 B Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1045 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1046 C Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ausbil- dungsmission EUTM Mali auf Grundlage des Ersuchens der malischen Regierung so- wie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Rates der Europäi- schen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012) und 2100 (2013) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/437 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1047 D Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1048 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1049 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1051 A Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1052 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1053 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1053 B Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1054 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1055 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 B Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 D Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1057 B IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Ausschusses Digitale Agenda Drucksache 18/482 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1058 C Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 1058 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1060 A Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1060 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1062 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1063 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1064 B Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1065 C Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Dietmar Bartsch, Katrin Göring-Eckardt, Dr. Gregor Gysi, Britta Haßelmann, Dr. Anton Hofreiter, Jan Korte, Dr. Konstantin von Notz, Dr. Petra Sitte, Hans-Christian Ströbele, Dr. Sahra Wagenknecht, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses Drucksache 18/420 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Stephan Albani, Katrin Albsteiger, Niels Annen, Ingrid Arndt- Brauer, Rainer Arnold, Artur Auernhammer, Heike Baehrens, Ulrike Bahr, Heinz-Joachim Barchmann, Dr. Katarina Barley, Dr. Hans- Peter Bartels, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Einset- zung eines Untersuchungsausschusses NSA Drucksache 18/483 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1067 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . 1067 D Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1068 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1069 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1070 C Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1072 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 C Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1074 D Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1075 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1076 B Tagesordnungspunkt 10: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirt- schaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2014 – (ERP-Wirtschaftsplan- gesetz 2014) Drucksachen 18/273, 18/500 . . . . . . . . . . . . . 1077 B Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1077 C Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1078 C Astrid Grotelüschen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1079 C Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1081 A Matthias Ilgen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1082 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1083 A Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Bundesratsbeschluss zur rezeptfreien Pille danach schnell umset- zen Drucksache 18/303 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C b) Antrag der Abgeordneten Kordula Schulz- Asche, Ulle Schauws, Dr. Harald Terpe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Selbstbe- stimmung bei der Notfallverhütung stärken – Pille danach mit Wirkstoff Levonorgestrel schnell aus der Ver- schreibungspflicht entlassen Drucksache 18/492 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1084 D Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . 1086 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1087 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1088 D Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1089 D Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1090 D Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1092 A Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1093 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 V Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1094 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 A Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bre- men), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Menschen- und Bürgerrechte für Lesben, Schwule, Bi- sexuelle und Transgender im Sport wahren Drucksache 18/494 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 D Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1097 A Eberhard Gienger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1098 A Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1099 A Detlev Pilger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1100 A Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1101 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1105 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 969 (A) (C) (D)(B) 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 1105 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 13.02.2014 Auernhammer, Artur CDU/CSU 13.02.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 13.02.2014 Brantner, Dr. Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Durz, Hansjörg CDU/CSU 13.02.2014 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 13.02.2014 Gauweiler, Dr. Peter CDU/CSU 13.02.2014 Heller, Uda CDU/CSU 13.02.2014 Hendricks, Dr. Barbara SPD 13.02.2014 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 13.02.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 13.02.2014 Juratovic, Josip SPD 13.02.2014 Kipping, Katja DIE LINKE 13.02.2014 Lischka, Burkhard SPD 13.02.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Mattfeldt, Andreas CDU/CSU 13.02.2014 Nahles, Andrea SPD 13.02.2014 Post (Minden), Achim SPD 13.02.2014 Rabanus, Martin SPD 13.02.2014 Rüthrich, Susann SPD 13.02.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 13.02.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 13.02.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 13.02.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 13.02.2014 Terpe, Dr. Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Thönnes, Franz SPD 13.02.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Weber, Gabi SPD 13.02.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 13.02.2014 Zimmermann, Pia DIE LINKE 13.02.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 14. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Regierungserklärung zur Sozialen Marktwirtschaft heute TOP 4, ZP 2 Bundeswehreinsatz in Afghanistan (ISAF) TOP 5, ZP 3 Sicherung der Oppositionsrechte TOP 17 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 18 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 6 Wahlen zu Gremien ZP 4 Wahlen zu Gremien ZP 5 Aktuelle Stunde zu einem Moratorium beim Stromnetzausbau TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) TOP 8 Einsetzung des Ausschusses Digitale Agenda TOP 9, ZP 6 Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (NSA) TOP 10 ERP-Wirtschaftsplangesetz 2014 TOP 11 Rezeptfreie Pille danach TOP 12 Menschen- und Bürgerrechte im Sport Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Annette Widmann-Mauz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Liebe Frau Kollegin Vogler, zu Ihrer ersten Frage: Ich
    unterstelle niemandem etwas. Umgekehrt lässt sich auch
    die Bundesregierung nicht unterstellen, sie wolle die
    Pille danach Frauen vorenthalten, nur weil sie Wert auf
    die ärztliche Beratung legt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich glaube, diese Klarstellung sollte bei dieser Gelegen-
    heit vorgenommen werden. Im Gegenteil: Wir nehmen
    die Argumente, die Sie und andere Experten vorgebracht
    haben, sehr ernst. Deshalb versuche ich, in dieser De-
    batte den Abwägungsprozess darzustellen.

    Ich werde im Laufe meiner Rede auf die zweite
    Frage, die Sie gestellt haben, eingehen. Wenn Sie mir
    gestatten, würde ich jetzt die Argumentation schlüssig
    und nachvollziehbar fortsetzen. Es ist wichtig, dass wir
    die verschiedenen Aspekte abwägen. Hierzu gehören die
    Aspekte der Schnelligkeit – ich habe es angesprochen –
    und der Wirksamkeit und die Frage, wie wir damit um-
    gehen.

    Ich hatte gerade begonnen, auszuführen, dass wir hier
    zwei Wirkstoffe haben. Wenn ein Wirkstoff aus der Ver-
    schreibungspflicht entlassen würde, wären in der Konse-
    quenz die Frauen, die nicht zum Arzt gehen – aus wel-
    chem Grund auch immer; das ist ihnen unbenommen –,
    auf ein Medikament festgelegt, und zwar unabhängig da-
    von, ob es in der konkreten Situation für die Frau das
    medizinisch richtige und geeignetste Präparat ist. Auch
    das muss der Bundesgesundheitsminister abwägen.

    Wir wollen, dass der Anspruch, den wir an unser Ge-
    sundheitswesen stellen – die beste Versorgung der Pa-
    tienten in unserem Land –, auch realisiert wird. Mit die-
    ser Meinung stehen wir im Übrigen nicht alleine. Auch
    die deutsche Ärzteschaft mit ihrem Bundesärztekammer-
    präsidenten, die Kassenärztliche Bundesvereinigung, der
    Verband der Frauenärzte und die gynäkologischen Fach-
    gesellschaften sehen das so. Das haben sie in einer An-
    hörung vor dem Deutschen Bundestag in der letzten
    Legislaturperiode dargelegt. Auch der Sachverständi-
    genausschuss beim BfArM und die WHO haben gewich-
    tige Argumente. Diese nehmen wir ernst und wägen wir
    ab. Ich muss an dieser Stelle schon deutlich machen,
    dass die WHO sicherlich andere Länder vor Augen
    hatte, als sie ihren Beschluss gefasst hat;


    (Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)







    (A) (C)



    (D)(B)

    Parl. Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz

    denn nicht in allen Ländern – auch nicht in Europa – ha-
    ben die Menschen einen so niedrigschwelligen, flächen-
    deckenden und umfassenden Zugang zu medizinischer
    Versorgung wie in Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Bei uns ist die Situation nun einmal anders.


    (Birgit Wöllert [DIE LINKE]: Aber leider nicht überall!)


    Die Zahlen sprechen für sich. Die Pille danach wurde al-
    lein im letzten Jahr weit über 400 000-mal verschrieben.
    Ganz offenkundig kommt unser System also gut mit der
    Herausforderung klar, Patientin und Arzt schnell zusam-
    menzubringen. Das müssen wir doch auch berücksichti-
    gen.

    Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Opposi-
    tion, argumentieren, der Sachverständigenausschuss
    sehe keine Gründe, die gegen eine Freigabe sprächen.
    Wenn ich den Beschluss richtig gelesen habe, dann hält
    der Sachverständigenausschuss eine umfassende Bera-
    tung vor der Abgabe der Pille danach für erforderlich.
    Länder wie Großbritannien oder die Schweiz, die die
    Pille danach aus der Verschreibungspflicht entlassen ha-
    ben, fordern deshalb in den Apotheken umfangreich do-
    kumentierte Auskünfte der Frauen. Mir liegt hier ein
    Protokollformular aus der Schweiz vor. Ich zitiere aus
    dem Fragenkatalog. Da heißt es: Hatten Sie seit der letz-
    ten Periode noch ein anderes Mal ungeschützten Ge-
    schlechtsverkehr? Oder: Wie schützen Sie sich norma-
    lerweise vor einer Schwangerschaft?


    (Birgit Wöllert [DIE LINKE]: Wen geht denn das was an?)


    Gar nicht, Kondom, Pille, Spirale, natürliche Methode
    usw.? – Ich sage Ihnen: Glauben Sie mir, diese Fragen
    bespricht eine Frau lieber vertraulich mit einem Arzt in
    der Praxis oder einem Krankenhaus als im Verkaufsraum
    einer Apotheke.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Im Übrigen ist die Empfehlung des Sachverständi-
    genausschusses nicht neu. Eine entsprechende Äußerung
    gab es schon im Jahr 2003; das haben Sie richtig darge-
    stellt. Auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt
    und beide Nachfolger in ihrem Amt sind diesem Votum
    damals nicht mit einer entsprechenden Rechtsverord-
    nung nachgekommen.


    (Mechthild Rawert [SPD]: Da gab es den Bundesratsbeschluss auch noch nicht! – Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Deswegen warten wir noch vier Jahre länger, oder was?)


    Im Übrigen gibt es keine politischen Zwangsläufig-
    keiten, diese Empfehlungen umzusetzen. Das muss im-
    mer von den politisch Verantwortlichen abgewogen wer-
    den. Sie beziehen sich ja auf die Mehrheiten im
    Bundesrat. Es ist nur erstaunlich, dass der Bundesrat in
    derselben Sitzung den Bundesgesundheitsminister auf-
    gefordert hat, die Rezeptpflicht für Migränepräparate der
    Gruppe der sogenannten Triptane beizubehalten, und
    zwar entgegen dem Votum des Sachverständigenaus-
    schusses.


    (Beifall der Abg. Karin Maag [CDU/CSU])


    Man kann sich nicht die Dinge heraussuchen, die einem
    passen. In der Politik muss man Verantwortung überneh-
    men und abwägen.


    (Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Das müssen wir tun, für Frauen und ihre Selbstbestimmung in der Gesellschaft!)


    Es gibt Argumente dafür und dagegen, mit denen wir
    uns auseinandersetzen müssen; aber es gibt keine
    Zwangsläufigkeit. Wir wägen die Argumente im Inte-
    resse der Frauen ab.


    (Ulle Schauws [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sehen wir ganz anders!)


    Ich fasse zusammen: In der Bundesregierung will nie-
    mand einer Frau die Pille danach vorenthalten. Wir wol-
    len im Interesse der Gesundheit der Frauen aber auch
    nicht auf die ärztliche Beratung verzichten. Das stärkt
    Frauen in ihrer Selbstbestimmung und gibt ihnen Sicher-
    heit.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der LINKEN: Was haben Sie für ein Frauenbild?)




Rede von Peter Hintze
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Als Nächste hat die Kollegin Kordula Schulz-Asche,

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, das Wort. Bitte schön.


(Dr. Kirsten Tackmann [DIE LINKE]: Erklär das noch mal! Vielleicht hilft’s ja!)



(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau
Staatssekretärin Widmann-Mauz, das war wirklich eine
etwas seltsame Rede;


(Tino Sorge [CDU/CSU]: Ihre geht schon seltsam los!)


denn Anlass dafür, dass wir heute über das Thema Pille
danach diskutieren – das Thema ist ja nicht vom Himmel
gefallen –, ist, dass im Januar 2014 das Bundesinstitut
für Arzneimittel und Medizinprodukte, also die Fach-
leute, die die Bundesregierung zur Verfügung hat, um
sich beraten zu lassen, zum wiederholten Male die Auf-
hebung der Verschreibungspflicht für die Pille danach
mit dem Wirkstoff Levonorgestrel empfohlen hat. Das
ist der Grund, warum wir heute darüber reden, inwieweit
wir es schaffen, hier die Verschreibungspflicht aufzuhe-
ben.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)







(A) (C)



(D)(B)

Kordula Schulz-Asche

Mir ist völlig unverständlich, wie der neue Gesund-
heitsminister Gröhe in einer seiner ersten Amtshandlun-
gen erklären konnte – Sie haben es gerade auch getan,
Frau Staatssekretärin –, er wolle trotzdem an der Ver-
schreibungspflicht festhalten, und zwar zum Wohle der
Gesundheit von Frauen. Heißt das denn, dass das Bun-
desinstitut Empfehlungen ausspricht, die zulasten der
Gesundheit von Frauen gehen? Wenn das der Fall ist,
dann müssen Sie diese Experten doch entlassen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


Wer sind denn die Expertinnen und Experten, auf die Sie
sich stützen? Das müssen Sie meiner Meinung nach
transparent machen. Die Entscheidung, ob ein Medika-
ment aus der Verschreibungspflicht entlassen werden
kann, darf nur auf der Grundlage wissenschaftlicher Be-
wertungen erfolgen, nicht aber aufgrund von Ideologien
und ökonomischen Interessen Einzelner.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


Die Pille danach mit dem Wirkstoff Levonorgestrel
gilt seit sehr vielen Jahren als bewährtes und sicheres
Arzneimittel und ist in ganz Europa – außer in Deutsch-
land, Polen und Italien – rezeptfrei erhältlich und wird
von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen. Auch
in Deutschland werden die Gegner immer weniger. Zu-
rück bleiben die organisierte Ärztelobby sowie Teile der
CDU und natürlich der CSU. Ich hoffe, dass das heutzu-
tage nicht mehr reicht, um das Selbstbestimmungsrecht
von Frauen in Notfällen infrage zu stellen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


Die Pille danach muss bis maximal 72 Stunden nach
ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen wer-
den, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Eine be-
reits eingetretene Schwangerschaft kann durch das Me-
dikament nicht beendet werden. Die Pille danach ist also
ein Verhütungs- und kein Abtreibungsmittel.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


Bereits hier sitzen Sie falschen Beratern auf, wenn Sie
eine gegensätzliche Position vertreten, wie Sie es gerade
getan haben.

Aufgrund der derzeitigen Rezeptpflicht ist eine ärztli-
che Verschreibung notwendig. Die Pille danach wirkt
aber umso besser, je früher sie eingenommen wird. Das
ist ein weiterer Grund dafür, die Verschreibungspflicht
abzuschaffen. Über die Hälfte der ärztlichen Verordnun-
gen erfolgt in Deutschland montags und dienstags – das
zeigt doch, dass eine vernünftige Beratung am Wochen-
ende nicht stattfindet –, und dann ist die Wirkung unter
Umständen bereits reduziert. Das ist ein Risiko, dem
man Frauen ohne besonderen Grund nicht weiter ausset-
zen darf.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


F
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Annette Widmann-Mauz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Natürlich bedarf es auch bei rezeptfreien Medika-
    menten wie der Pille danach umfassender Aufklärung
    und Beratung in der Apotheke und gegebenenfalls auch
    des Verweises auf andere Experten. Das ist übrigens ein
    wesentlicher Bestandteil unseres Antrages. Ich war ei-
    gentlich davon ausgegangen, dass Sie das gelesen haben.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es geht ja nicht nur um mögliche Nebenwirkungen
    des Medikaments, sondern auch darum, die Kompeten-
    zen von Frauen durch die Beratung zu stärken, um
    selbstbestimmt entscheiden zu können, ob sie die Pille
    danach nehmen möchten oder nicht. Um diese Beratung
    geht es uns. Wir müssen natürlich dafür sorgen, dass sie
    in bester Qualität erfolgen kann. Aber ich kann beim
    besten Willen nicht verstehen, warum unsere hochquali-
    fizierten Apothekerinnen und Apotheker diese Beratung
    nicht mindestens genauso gut leisten können sollen wie
    der Bereitschaftsdienst am Wochenende, beispielsweise
    durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Entscheidend ist doch, dass endlich die Lebensrealität
    und die Rechte von Frauen, ganz besonders dann, wenn
    sie in Not geraten sind, berücksichtigt werden. Dazu ge-
    hört auch die Kostenübernahme, die ebenfalls Teil unse-
    res Antrages ist. Bei einem Medikament mit überflüssi-
    ger Rezeptpflicht sollten sie selbstbestimmt entscheiden
    können, ob sie es anwenden oder nicht.

    Ich freue mich sehr über den großen Zuspruch, die die
    derzeit laufende Petition bereits bekommen hat. Frauen
    haben das Recht auf Beratung. Aber niemand hat das
    Recht, sie zu bevormunden,


    (Beifall der Abg. Mechthild Rawert [SPD])


    weder Ideologen oder Ärzteverbände noch ein Bundes-
    gesundheitsminister oder seine Staatssekretärin.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)