Rede:
ID1801421300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 153
    1. die: 8
    2. der: 8
    3. und: 6
    4. –: 6
    5. für: 4
    6. das: 4
    7. in: 4
    8. wollen,: 4
    9. Beratung: 4
    10. des: 3
    11. Ich: 3
    12. bitte: 3
    13. Fraktion: 3
    14. damit: 2
    15. zur: 2
    16. über: 2
    17. den: 2
    18. Bundesregierung: 2
    19. auf: 2
    20. Gesetzentwurf: 2
    21. diejenigen,: 2
    22. demGesetzentwurf: 2
    23. zustimmen: 2
    24. Der: 2
    25. einstimmig: 2
    26. Wer: 2
    27. ist: 2
    28. 11: 2
    29. Antrags: 2
    30. Abgeordneten: 2
    31. danach: 2
    32. schnell: 2
    33. Wir: 1
    34. kommen: 1
    35. Abstimmung: 1
    36. vonder: 1
    37. eingebrachten: 1
    38. Entwurf: 1
    39. einesGesetzes: 1
    40. Feststellung: 1
    41. Wirtschaftsplansdes: 1
    42. ERP-Sondervermögens: 1
    43. Jahr: 1
    44. 2014.: 1
    45. DerAusschuss: 1
    46. Wirtschaft: 1
    47. Energie: 1
    48. empfiehlt: 1
    49. sei-ner: 1
    50. Beschlussempfehlung: 1
    51. Drucksache: 1
    52. 18/500,den: 1
    53. Druck-sache: 1
    54. 18/273: 1
    55. anzunehmen.: 1
    56. um: 1
    57. Handzeichen.: 1
    58. –Gegenstimmen?: 1
    59. Enthaltungen?: 1
    60. Gesetzentwurfist: 1
    61. zweiter: 1
    62. angenommen.Dritte: 1
    63. Beratungund: 1
    64. Schlussabstimmung.: 1
    65. sich: 1
    66. von: 1
    67. Plätzenzu: 1
    68. erheben.: 1
    69. stimmt: 1
    70. dagegen?: 1
    71. enthält: 1
    72. sich?–: 1
    73. angenommen.Ich: 1
    74. rufe: 1
    75. Tagesordnungspunkte: 1
    76. a: 1
    77. b: 1
    78. auf:a): 1
    79. KathrinVogler,: 1
    80. Cornelia: 1
    81. Möhring,: 1
    82. Diana: 1
    83. Golze,: 1
    84. weitererAbgeordneter: 1
    85. DIE: 1
    86. LINKEDen: 1
    87. Bundesratsbeschluss: 1
    88. rezeptfreienPille: 1
    89. umsetzenDrucksache: 1
    90. 18/303b): 1
    91. KordulaSchulz-Asche,: 1
    92. Ulle: 1
    93. Schauws,: 1
    94. Dr.: 1
    95. Harald: 1
    96. Terpe,weiterer: 1
    97. Abgeordneter: 1
    98. BÜND-NIS: 1
    99. 90/DIE: 1
    100. GRÜNENSelbstbestimmung: 1
    101. bei: 1
    102. Notfallverhütungstärken: 1
    103. Pille: 1
    104. mit: 1
    105. Wirkstoff: 1
    106. Levo-norgestrel: 1
    107. aus: 1
    108. Verschreibungs-pflicht: 1
    109. entlassenDrucksache: 1
    110. 18/492Überweisungsvorschlag:Ausschuss: 1
    111. Gesundheit: 1
    112. Ausschuss: 1
    113. Familie,: 1
    114. Senioren,: 1
    115. Frauen: 1
    116. JugendNach: 1
    117. einer: 1
    118. interfraktionellen: 1
    119. Vereinbarung: 1
    120. sind: 1
    121. fürdie: 1
    122. Aussprache: 1
    123. 38: 1
    124. Minuten: 1
    125. vorgesehen.: 1
    126. höre: 1
    127. kei-nen: 1
    128. Widerspruch.: 1
    129. Dann: 1
    130. so: 1
    131. beschlossen.Ich: 1
    132. Kollegen,: 1
    133. uns: 1
    134. verlassen: 1
    135. dasjetzt: 1
    136. zu: 1
    137. tun,: 1
    138. die,: 1
    139. hierbleiben: 1
    140. Platz: 1
    141. zunehmen,: 1
    142. wir: 1
    143. Ruhe: 1
    144. eintretenkönnen.Ich: 1
    145. erteile: 1
    146. als: 1
    147. erster: 1
    148. Rednerin: 1
    149. Wort: 1
    150. KolleginBirgit: 1
    151. Wöllert,: 1
    152. Die: 1
    153. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/14 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Helmut Heiderich, Dr. Michael Fuchs und Dr. Peter Ramsauer . . . . . . . . . . . . . . . . 969 A Begrüßung der neuen Abgeordneten Gabriele Groneberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling als ordentliches Mitglied und Burkhard Blienert als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbi- bliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling, Dr. Eva Högl und Sigrid Hupach als ordent- liche Mitglieder sowie Dr. Philipp Lengsfeld, Dr. Herlind Gundelach, Hiltrud Lotze, Christina Jantz und Petra Pau als stellvertretende Mitglieder für das Kurato- rium der Stiftung „Deutsches Museum“ . . . 969 C Wahl der Abgeordneten Ingo Gädechens und Dr. Karl-Heinz Brunner als Mitglieder für den Stiftungsrat der „Härtefall-Stiftung“ . . 969 D Wahl der Abgeordneten Mechthild Heil als Mitglied des Beirats der Stiftung Daten- schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 D Wahl des Abgeordneten Stefan Zierke als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Absetzung des Tagesordnungspunktes 13 . . . . 970 C Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister für Wirtschaft und Energie: Soziale Marktwirtschaft heute – Impulse für Wachstum und Zusammen- halt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2014 der Bun- desregierung Drucksache 18/495 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 2013/14 des Sachver- ständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Drucksache 18/94 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A d) Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Oliver Krischer, Katharina Dröge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wettbewerbsfähigkeit durch Innova- tion und Zukunftsinvestitionen sichern Drucksache 18/493 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 B Dr. Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . 975 D Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 977 C Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 980 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 981 D Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 984 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 985 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 987 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 988 C Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 990 A Gabriele Katzmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 992 A Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 993 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 994 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2120 (2013) vom 10. Oktober 2013 des Si- cherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/436 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fortschrittsbericht zur Lage in Afghanis- tan 2014 Drucksache 18/466 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 998 C Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 999 A Dr. Gerd Müller, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1001 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1002 A Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1003 B Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1004 C Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1006 B Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1007 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1007 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 1008 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1010 B Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1011 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1012 B Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1013 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 1014 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1016 A Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Opposi- tionsrechte in der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/380 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C b) Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE: Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages zwecks Sicherung der Minderheitenrechte der Opposition im 18. Deutschen Bundestag Drucksache 18/379 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Änderung der Geschäftsordnung zur besonderen Anwendung der Minderheiten- rechte in der 18. Wahlperiode Drucksache 18/481 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1017 D Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 1019 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1021 D Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1023 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1025 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1026 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . 1027 C Dr. Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1029 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Schulobstgesetzes Drucksache 18/295 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdi- sche Verfolgte – Stand 30. Juni 2013 – Drucksache 18/30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B c) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Diana Golze, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Rekrutierung von Minderjähri- gen für die Bundeswehr beenden – Fa- kultativprotokoll zur UN-Kinderrechts- konvention vollständig umsetzen Drucksache 18/480 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 III Tagesordnungspunkt 18: a)–f) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zu Petitionen – mit der Statistik über die beim Deutschen Bun- destag in der 17. Wahlperiode (27. Okto- ber 2009 bis 21. Oktober 2013) eingegan- genen bzw. erledigten Petitionen Drucksachen 18/391, 18/392, 18/393, 18/394, 18/395, 18/396 . . . . . . . . . . . . . . . 1030 C Tagesordnungspunkt 6: a) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ Drucksache 18/484 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B b) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ Drucksache 18/485 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B c) Wahl eines Mitglieds des Stiftungsrates der „Stiftung caesar“ (Centre of Advan- ced European Studies and Research) Drucksache 18/486 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C d) Wahl der Mitglieder des Stiftungsrates der „Deutschen Stiftung Friedensfor- schung (DSF)“ Drucksache 18/487 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C e) Wahl der Mitglieder des Senats des Ver- eins „Hermann von Helmholtz-Gemein- schaft Deutscher Forschungszentren e. V.“ Drucksache 18/488 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C f) Wahl der Mitglieder des Parlamentari- schen Beirats der „Stiftung für das sor- bische Volk“ Drucksache 18/489 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D g) Wahl von Mitgliedern des Stiftungsra- tes der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ Drucksache 18/490 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 4: Wahl der Mitglieder des Beirats bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbah- nen Drucksache 18/491 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur Forderung der bayri- schen Staatsregierung nach einem Morato- rium für den Ausbau der Stromnetze . . . . 1032 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1032 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1033 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 1034 C Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1035 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1037 A Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1038 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1039 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1040 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1042 A Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1043 A Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1044 B Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1045 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1046 C Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ausbil- dungsmission EUTM Mali auf Grundlage des Ersuchens der malischen Regierung so- wie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Rates der Europäi- schen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012) und 2100 (2013) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/437 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1047 D Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1048 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1049 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1051 A Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1052 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1053 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1053 B Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1054 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1055 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 B Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 D Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1057 B IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Ausschusses Digitale Agenda Drucksache 18/482 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1058 C Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 1058 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1060 A Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1060 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1062 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1063 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1064 B Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1065 C Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Dietmar Bartsch, Katrin Göring-Eckardt, Dr. Gregor Gysi, Britta Haßelmann, Dr. Anton Hofreiter, Jan Korte, Dr. Konstantin von Notz, Dr. Petra Sitte, Hans-Christian Ströbele, Dr. Sahra Wagenknecht, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses Drucksache 18/420 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Stephan Albani, Katrin Albsteiger, Niels Annen, Ingrid Arndt- Brauer, Rainer Arnold, Artur Auernhammer, Heike Baehrens, Ulrike Bahr, Heinz-Joachim Barchmann, Dr. Katarina Barley, Dr. Hans- Peter Bartels, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Einset- zung eines Untersuchungsausschusses NSA Drucksache 18/483 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1067 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . 1067 D Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1068 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1069 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1070 C Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1072 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 C Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1074 D Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1075 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1076 B Tagesordnungspunkt 10: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirt- schaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2014 – (ERP-Wirtschaftsplan- gesetz 2014) Drucksachen 18/273, 18/500 . . . . . . . . . . . . . 1077 B Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1077 C Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1078 C Astrid Grotelüschen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1079 C Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1081 A Matthias Ilgen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1082 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1083 A Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Bundesratsbeschluss zur rezeptfreien Pille danach schnell umset- zen Drucksache 18/303 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C b) Antrag der Abgeordneten Kordula Schulz- Asche, Ulle Schauws, Dr. Harald Terpe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Selbstbe- stimmung bei der Notfallverhütung stärken – Pille danach mit Wirkstoff Levonorgestrel schnell aus der Ver- schreibungspflicht entlassen Drucksache 18/492 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1084 D Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . 1086 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1087 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1088 D Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1089 D Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1090 D Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1092 A Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1093 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 V Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1094 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 A Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bre- men), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Menschen- und Bürgerrechte für Lesben, Schwule, Bi- sexuelle und Transgender im Sport wahren Drucksache 18/494 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 D Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1097 A Eberhard Gienger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1098 A Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1099 A Detlev Pilger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1100 A Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1101 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1105 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 969 (A) (C) (D)(B) 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 1105 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 13.02.2014 Auernhammer, Artur CDU/CSU 13.02.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 13.02.2014 Brantner, Dr. Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Durz, Hansjörg CDU/CSU 13.02.2014 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 13.02.2014 Gauweiler, Dr. Peter CDU/CSU 13.02.2014 Heller, Uda CDU/CSU 13.02.2014 Hendricks, Dr. Barbara SPD 13.02.2014 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 13.02.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 13.02.2014 Juratovic, Josip SPD 13.02.2014 Kipping, Katja DIE LINKE 13.02.2014 Lischka, Burkhard SPD 13.02.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Mattfeldt, Andreas CDU/CSU 13.02.2014 Nahles, Andrea SPD 13.02.2014 Post (Minden), Achim SPD 13.02.2014 Rabanus, Martin SPD 13.02.2014 Rüthrich, Susann SPD 13.02.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 13.02.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 13.02.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 13.02.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 13.02.2014 Terpe, Dr. Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Thönnes, Franz SPD 13.02.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Weber, Gabi SPD 13.02.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 13.02.2014 Zimmermann, Pia DIE LINKE 13.02.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 14. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Regierungserklärung zur Sozialen Marktwirtschaft heute TOP 4, ZP 2 Bundeswehreinsatz in Afghanistan (ISAF) TOP 5, ZP 3 Sicherung der Oppositionsrechte TOP 17 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 18 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 6 Wahlen zu Gremien ZP 4 Wahlen zu Gremien ZP 5 Aktuelle Stunde zu einem Moratorium beim Stromnetzausbau TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) TOP 8 Einsetzung des Ausschusses Digitale Agenda TOP 9, ZP 6 Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (NSA) TOP 10 ERP-Wirtschaftsplangesetz 2014 TOP 11 Rezeptfreie Pille danach TOP 12 Menschen- und Bürgerrechte im Sport Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Andreas Lenz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Das wäre nett. Ich nehme auch, wie es meinem Wahl-

    kreis Erding-Ebersberg angemessen ist, gerne ein Weiß-
    bier,


    (Heiterkeit und Beifall – Carsten Träger [SPD]: Ein vernünftiger Beitrag zu dem Land!)


    obwohl wir bei der nüchternen Betrachtung der Tatsa-
    chen bleiben wollen.


    (Thomas Lutze [DIE LINKE]: Es gibt auch alkoholfreies Weißbier!)


    Als letzter Punkt des ERP-Programmes stehen die
    ERP-Exportfinanzierungsprogramme zur Verfügung,
    welche ebenfalls rund 1 Milliarde Euro ausmachen. Die
    durch die Programme verwirklichten Förderziele haben
    wir auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Ich bin
    mir sicher, dass wir damit gute Voraussetzungen für den
    Wirtschaftsstandort schaffen.

    Lassen Sie mich noch einmal auf den Jahreswirt-
    schaftsbericht zu sprechen kommen. Dieser betont, wie
    gesagt, die Wichtigkeit von Firmengründungen und
    Innovationen für den Wirtschaftsstandort. Es geht also
    darum, den Übergang von der innovativen Idee zum Pro-
    dukt zu begleiten und zu unterstützen, ein Prozess, der
    auch immer Risiken beinhaltet. Christian Morgenstern
    hat dies poetisch formuliert, indem er meinte: „Jede
    Schöpfung ist ein Wagnis.“ Manchmal muss der Mut
    eben ein wenig angestoßen werden. Das gelingt uns mit
    zielgenauen ERP-Programmen. Ebenso wichtig ist es,
    Innovationen von Hochschulen in marktfähige Produkte
    umzusetzen. Auch hierfür bieten die ERP-Programme
    Ansätze.






    (A) (C)



    (D)(B)

    Dr. Andreas Lenz

    Der Gefahr, dass sinnvolle und für unser Land wich-
    tige Innovationen und Unternehmensgründungen unter-
    bleiben, müssen wir weiter entschieden begegnen. Ge-
    rade in Zeiten, in denen sich die Beschäftigung Gott sei
    Dank auf einem Rekordniveau befindet, überlegen sich
    junge potenzielle Firmengründer zweimal, ob sie in ei-
    nen sehr aufnahmefähigen Arbeitsmarkt gehen und da-
    mit eine relative Sicherheit erlangen oder ob sie das
    Wagnis einer Unternehmensgründung auf sich nehmen.

    Erlauben Sie mir noch einen kleinen Ausblick. Ge-
    rade während der aktuellen Niedrigzinsphase wird die
    Frage laut, ob man Zinsverbilligungsmaßnahmen über-
    haupt noch braucht. Diese Frage ist sicher berechtigt; je-
    doch werden gerade bei Existenzgründungen immer
    noch hohe Risikoaufschläge von den Banken gefordert.

    Ein viel wichtigerer Punkt bei den ERP-Krediten ist
    jedoch deren Langfristigkeit. Diese Langfristigkeit
    kombiniert mit einer Zinsvergünstigung ermöglicht es
    den Unternehmensgründern und den mittelständischen
    Unternehmern, ERP-Kredite eigenkapitalähnlich zu be-
    trachten. So ermöglichen gerade ERP-Kredite aufgrund
    ihres Kapitalcharakters auch angesichts der Basel-III-
    Debatte den kleinen und mittelständischen Unternehmen
    eine weiterhin ausreichende Kreditversorgung. Uns geht
    es nicht nur um DAX-Konzerne und um deren Vor-
    stände, mit denen Herr Franke, wie wir gehört haben,
    gerne spricht. Uns als Union geht es um den Mittelstand.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn man in die Zukunft schaut, sieht man, dass ge-
    rade die Energiewende große Chancen bietet, auch be-
    züglich des ERP-Sondervermögens. Dabei gilt es, sich
    unideologisch über Eigenkapitalbeteiligungen am Netz-
    ausbau, Stichwort „TenneT“, oder auch am Offshoreaus-
    bau zu unterhalten. Auch hier bieten sich Chancen.

    Der ERP-Wirtschaftsplan leistet auch in 2014 mit
    seinen Förderansätzen einen wichtigen Beitrag zur
    Stärkung der kleinen und mittleren Unternehmen und
    des Handwerks, unterstützt Innovationen und trägt zur
    Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. Die Kreditpro-
    gramme des ERP-Sondervermögens sind eine einmalige
    Erfolgsgeschichte.

    Ich freue mich wirklich, mit Ihnen für das ERP-Wirt-
    schaftsplangesetz 2014 stimmen zu dürfen, und bedanke
    mich für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Peter Hintze
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Wir kommen damit zur Abstimmung über den von

der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines
Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans
des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2014. Der
Ausschuss für Wirtschaft und Energie empfiehlt in sei-
ner Beschlussempfehlung auf Drucksache 18/500,
den Gesetzentwurf der Bundesregierung auf Druck-
sache 18/273 anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, um das Handzeichen. –
Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf
ist in zweiter Beratung einstimmig angenommen.

Dritte Beratung

und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich von den Plätzen
zu erheben. – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich?
– Der Gesetzentwurf ist einstimmig angenommen.

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 11 a und 11 b auf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kathrin
Vogler, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

Den Bundesratsbeschluss zur rezeptfreien
Pille danach schnell umsetzen

Drucksache 18/303

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Kordula
Schulz-Asche, Ulle Schauws, Dr. Harald Terpe,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN

Selbstbestimmung bei der Notfallverhütung
stärken – Pille danach mit Wirkstoff Levo-
norgestrel schnell aus der Verschreibungs-
pflicht entlassen

Drucksache 18/492
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Gesundheit (f)

Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 38 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich bitte die Kollegen, die uns verlassen wollen, das
jetzt zu tun, und die, die hierbleiben wollen, Platz zu
nehmen, damit wir in Ruhe in die Beratung eintreten
können.

Ich erteile als erster Rednerin das Wort der Kollegin
Birgit Wöllert, Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgit Wöllert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Mit

    unserem Antrag, den Bundesratsbeschluss zur rezept-
    freien Pille danach schnell umzusetzen, folgt meine
    Fraktion, Die Linke, der Mehrheit der SPD-geführten
    Bundesländer und dem Land Baden-Württemberg im
    Bundesrat. Auch der Sachverständigenausschuss für
    Verschreibungspflicht im Bundesinstitut für Arzneimit-
    tel- und Medizinprodukte gab im Januar bereits zum
    zweiten Mal die Empfehlung, Levonorgestrel in Zube-
    reitung zur Notfallkontrazeption aus der Verschreibungs-
    pflicht zu entlassen. Weltgesundheitsorganisation und
    Europarat treten ebenfalls für die Freigabe ein. Die Emp-
    fehlungen der wissenschaftlichen Expertinnen und Ex-
    perten sind eindeutig. Auch die praktischen Erfahrungen
    in den meisten europäischen Ländern sprechen für die
    Entlassung aus der Verschreibungspflicht.






    (A) (C)



    (D)(B)

    Birgit Wöllert


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Kordula Schulz-Asche [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Studien und Untersuchungen nach jahrzehntelanger
    Erfahrung ergaben:

    Erstens. Levonorgestrel ist für die Anwendung zur
    Nachverhütung medizinisch unbedenklich.

    Zweitens. Es wirkt umso sicherer, je früher es nach
    ungeschütztem Sexualkontakt eingenommen wird.

    Drittens. Die Informationen zur Anwendung der Pille
    danach können auch von sehr jungen Frauen gut verstan-
    den werden, und die Einnahme erfolgt auch ohne ärztli-
    che Intervention korrekt.

    Viertens. Die rezeptfreie Pille danach hat in den ein-
    zelnen Ländern nicht, wie von einigen Kollegen, vor al-
    lem aus der CDU/CSU-Fraktion, befürchtet, zu einem
    veränderten Verhütungsverhalten oder einem riskanteren
    Sexualverhalten geführt.


    (Tino Sorge [CDU/CSU]: Da sagen die Ärzte aber was anderes!)


    Im Bundesrat gab es 2013 eindeutige Voten und Auf-
    träge für die Entlassung aus der Verschreibungspflicht,
    so zuletzt am 8. November 2013.

    Nun ist die Frage: Was hält einen Gesundheitsminis-
    ter davon ab, einer solchen Aufforderung des Bundesra-
    tes zu folgen? Nun ist der Herr Bundesminister heute lei-
    der nicht da, aber ich denke, die Frau Parlamentarische
    Staatssekretärin wird ihm das gern übermitteln. Dan-
    kenswerterweise hat er uns seine Beweggründe, warum
    er zu dieser Auffassung kommt, über Interviews mit der
    Presse bereits mitgeteilt. – Schön!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Herr Bundesminister erklärt, er sorge sich um die
    Gesundheit der Frauen. Er sagt:

    Wir brauchen einen zügigen, diskriminierungs-
    freien Zugang zur „Pille danach“, und wir brauchen
    eine gute Beratung.

    Das war ein Zitat von ihm aus der Welt am Sonntag.

    Bis dahin, denke ich, ist das alles in Ordnung. Herr
    Minister, da sind wir völlig einer Meinung; das können
    Sie ihm ausrichten, Frau Parlamentarische Staatssekretä-
    rin. Es gibt gar keinen Dissens.

    Nun geht das Zitat aber mit einer Schlussfolgerung
    weiter. Er sagt:

    Das

    – gemeint ist die Beratung –

    ist am besten gewährleistet, wenn es bei der Ver-
    schreibungspflicht bleibt.

    Für mich ist die Frage: Möchte Minister Gröhe damit
    sagen, eine Apothekerin oder ein Apotheker kann diese
    Beratung nicht durchführen? Damit sind wir nun über-
    haupt nicht einverstanden. Die Pille danach soll es ja
    nicht am Kiosk oder im Supermarkt geben. Sie bleibt
    apothekenpflichtig.

    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    „Zügig und diskriminierungsfrei“, wie von Herrn
    Minister selbst formuliert, heißt doch nichts anderes als:
    so schnell verfügbar wie möglich.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Aussage, dass in Deutschland eine zügige ärztliche
    Beratung meist innerhalb weniger Stunden ermöglicht
    werden könne, geht in vielen Regionen unseres Landes
    schon längst an der Realität vorbei. Ich lebe in der Nie-
    derlausitz, einer überwiegend ländlichen Gegend mit
    schon häufig unterdurchschnittlicher fachärztlicher Ver-
    sorgung. Die Wege bis zu einer Gynäkologin oder einem
    Gynäkologen sind oft ziemlich lang. Ab freitagnachmit-
    tags sind nur noch die Rettungsstellen der Krankenhäu-
    ser erreichbar, und nicht in jedem Ort, in dem es eine
    Rettungsstelle im Krankenhaus gibt, ist dann auch eine
    Apotheke geöffnet.


    (Kathrin Vogler [DIE LINKE]: Genau so ist es!)


    Da kommen ganz schnell schon mal 30 Kilometer Ent-
    fernung von der Stelle, wo man sich beim Arzt beraten
    lassen soll, bis zur nächsten Apotheke zusammen, und
    dann muss man auch noch zum Wohnort. Da frage ich:
    Ist das schnell und zügig?

    Was also tun im Notfall? Hat frau nicht selbst Führer-
    schein und Auto, muss sie jemanden fragen. Dann muss
    sie zu einer Ärztin oder einem Arzt, wo sie alles noch
    einmal erklären muss. Dann kommt die Apotheke. Alles
    zusammen sind das ziemlich viele Hürden.

    Dabei rede ich noch nicht von den finanziellen Auf-
    wendungen, die notwendig sind, um an das Notfallprä-
    parat zu kommen. Sexuelle Selbstbestimmung und Frau-
    engesundheit zusammenzubringen, darum geht es uns
    allen. Was aber soll der Hinweis von Herrn Minister
    Gröhe, in einzelnen Fällen könne es auch schwere Ne-
    benwirkungen geben? Hier wird unzulässig übertrieben
    und Angst geschürt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Levonorgestrel ist als Wirkstoff seit über 40 Jahren auf
    dem internationalen Markt, ohne dass schwerwiegende
    Probleme bekannt geworden wären.

    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, 1994 erklär-
    ten in Kairo auf der internationalen Konferenz über Be-
    völkerung und Entwicklung 179 Staaten die Familien-
    planung zum Menschenrecht. Damit wurde ein
    Richtungswechsel eingeleitet: von einem überwiegend
    bevölkerungspolitischen Ansatz zu einem Ansatz, der
    sich am einzelnen Menschen und an den allgemeinen
    Menschenrechten orientiert. Das schließt das Recht auf
    Entscheidung hinsichtlich der eigenen Fortpflanzung
    ebenso ein wie das Recht von Frauen, über ihre Sexuali-
    tät selbstbestimmt und verantwortungsbewusst zu ent-
    scheiden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) (C)



    (D)(B)

    Birgit Wöllert

    Wir dürfen die Augen jedoch nicht davor verschlie-
    ßen, dass sich nicht wenige Frauen Verhütungsmittel
    nicht mehr leisten können oder in Abwägung mit ande-
    ren Notwendigkeiten ihre Prioritäten anders setzen müs-
    sen. Die ökonomische Realität vieler Frauen, vor allem
    alleinerziehender junger Frauen, zeigt, dass sie über-
    durchschnittlich oft an der Armutsgrenze leben. Gerade
    deshalb muss mit der Entlassung aus der Verschrei-
    bungspflicht eine Regelung zur Kostenerstattung durch
    die gesetzliche Krankenversicherung einhergehen, damit
    es wenigstens keine Verschlechterung für Frauen bis zu
    20 Jahren gibt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    S