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    Plenarprotokoll 18/14 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Helmut Heiderich, Dr. Michael Fuchs und Dr. Peter Ramsauer . . . . . . . . . . . . . . . . 969 A Begrüßung der neuen Abgeordneten Gabriele Groneberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling als ordentliches Mitglied und Burkhard Blienert als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbi- bliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling, Dr. Eva Högl und Sigrid Hupach als ordent- liche Mitglieder sowie Dr. Philipp Lengsfeld, Dr. Herlind Gundelach, Hiltrud Lotze, Christina Jantz und Petra Pau als stellvertretende Mitglieder für das Kurato- rium der Stiftung „Deutsches Museum“ . . . 969 C Wahl der Abgeordneten Ingo Gädechens und Dr. Karl-Heinz Brunner als Mitglieder für den Stiftungsrat der „Härtefall-Stiftung“ . . 969 D Wahl der Abgeordneten Mechthild Heil als Mitglied des Beirats der Stiftung Daten- schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 D Wahl des Abgeordneten Stefan Zierke als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Absetzung des Tagesordnungspunktes 13 . . . . 970 C Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister für Wirtschaft und Energie: Soziale Marktwirtschaft heute – Impulse für Wachstum und Zusammen- halt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2014 der Bun- desregierung Drucksache 18/495 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 2013/14 des Sachver- ständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Drucksache 18/94 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A d) Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Oliver Krischer, Katharina Dröge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wettbewerbsfähigkeit durch Innova- tion und Zukunftsinvestitionen sichern Drucksache 18/493 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 B Dr. Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . 975 D Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 977 C Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 980 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 981 D Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 984 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 985 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 987 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 988 C Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 990 A Gabriele Katzmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 992 A Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 993 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 994 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2120 (2013) vom 10. Oktober 2013 des Si- cherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/436 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fortschrittsbericht zur Lage in Afghanis- tan 2014 Drucksache 18/466 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 998 C Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 999 A Dr. Gerd Müller, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1001 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1002 A Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1003 B Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1004 C Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1006 B Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1007 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1007 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 1008 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1010 B Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1011 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1012 B Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1013 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 1014 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1016 A Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Opposi- tionsrechte in der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/380 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C b) Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE: Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages zwecks Sicherung der Minderheitenrechte der Opposition im 18. Deutschen Bundestag Drucksache 18/379 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Änderung der Geschäftsordnung zur besonderen Anwendung der Minderheiten- rechte in der 18. Wahlperiode Drucksache 18/481 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1017 D Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 1019 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1021 D Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1023 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1025 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1026 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . 1027 C Dr. Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1029 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Schulobstgesetzes Drucksache 18/295 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdi- sche Verfolgte – Stand 30. Juni 2013 – Drucksache 18/30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B c) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Diana Golze, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Rekrutierung von Minderjähri- gen für die Bundeswehr beenden – Fa- kultativprotokoll zur UN-Kinderrechts- konvention vollständig umsetzen Drucksache 18/480 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 III Tagesordnungspunkt 18: a)–f) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zu Petitionen – mit der Statistik über die beim Deutschen Bun- destag in der 17. Wahlperiode (27. Okto- ber 2009 bis 21. Oktober 2013) eingegan- genen bzw. erledigten Petitionen Drucksachen 18/391, 18/392, 18/393, 18/394, 18/395, 18/396 . . . . . . . . . . . . . . . 1030 C Tagesordnungspunkt 6: a) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ Drucksache 18/484 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B b) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ Drucksache 18/485 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B c) Wahl eines Mitglieds des Stiftungsrates der „Stiftung caesar“ (Centre of Advan- ced European Studies and Research) Drucksache 18/486 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C d) Wahl der Mitglieder des Stiftungsrates der „Deutschen Stiftung Friedensfor- schung (DSF)“ Drucksache 18/487 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C e) Wahl der Mitglieder des Senats des Ver- eins „Hermann von Helmholtz-Gemein- schaft Deutscher Forschungszentren e. V.“ Drucksache 18/488 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C f) Wahl der Mitglieder des Parlamentari- schen Beirats der „Stiftung für das sor- bische Volk“ Drucksache 18/489 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D g) Wahl von Mitgliedern des Stiftungsra- tes der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ Drucksache 18/490 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 4: Wahl der Mitglieder des Beirats bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbah- nen Drucksache 18/491 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur Forderung der bayri- schen Staatsregierung nach einem Morato- rium für den Ausbau der Stromnetze . . . . 1032 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1032 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1033 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 1034 C Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1035 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1037 A Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1038 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1039 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1040 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1042 A Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1043 A Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1044 B Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1045 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1046 C Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ausbil- dungsmission EUTM Mali auf Grundlage des Ersuchens der malischen Regierung so- wie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Rates der Europäi- schen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012) und 2100 (2013) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/437 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1047 D Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1048 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1049 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1051 A Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1052 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1053 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1053 B Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1054 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1055 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 B Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 D Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1057 B IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Ausschusses Digitale Agenda Drucksache 18/482 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1058 C Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 1058 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1060 A Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1060 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1062 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1063 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1064 B Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1065 C Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Dietmar Bartsch, Katrin Göring-Eckardt, Dr. Gregor Gysi, Britta Haßelmann, Dr. Anton Hofreiter, Jan Korte, Dr. Konstantin von Notz, Dr. Petra Sitte, Hans-Christian Ströbele, Dr. Sahra Wagenknecht, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses Drucksache 18/420 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Stephan Albani, Katrin Albsteiger, Niels Annen, Ingrid Arndt- Brauer, Rainer Arnold, Artur Auernhammer, Heike Baehrens, Ulrike Bahr, Heinz-Joachim Barchmann, Dr. Katarina Barley, Dr. Hans- Peter Bartels, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Einset- zung eines Untersuchungsausschusses NSA Drucksache 18/483 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1067 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . 1067 D Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1068 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1069 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1070 C Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1072 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 C Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1074 D Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1075 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1076 B Tagesordnungspunkt 10: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirt- schaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2014 – (ERP-Wirtschaftsplan- gesetz 2014) Drucksachen 18/273, 18/500 . . . . . . . . . . . . . 1077 B Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1077 C Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1078 C Astrid Grotelüschen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1079 C Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1081 A Matthias Ilgen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1082 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1083 A Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Bundesratsbeschluss zur rezeptfreien Pille danach schnell umset- zen Drucksache 18/303 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C b) Antrag der Abgeordneten Kordula Schulz- Asche, Ulle Schauws, Dr. Harald Terpe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Selbstbe- stimmung bei der Notfallverhütung stärken – Pille danach mit Wirkstoff Levonorgestrel schnell aus der Ver- schreibungspflicht entlassen Drucksache 18/492 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1084 D Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . 1086 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1087 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1088 D Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1089 D Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1090 D Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1092 A Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1093 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 V Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1094 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 A Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bre- men), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Menschen- und Bürgerrechte für Lesben, Schwule, Bi- sexuelle und Transgender im Sport wahren Drucksache 18/494 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 D Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1097 A Eberhard Gienger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1098 A Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1099 A Detlev Pilger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1100 A Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1101 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1105 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 969 (A) (C) (D)(B) 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 1105 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 13.02.2014 Auernhammer, Artur CDU/CSU 13.02.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 13.02.2014 Brantner, Dr. Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Durz, Hansjörg CDU/CSU 13.02.2014 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 13.02.2014 Gauweiler, Dr. Peter CDU/CSU 13.02.2014 Heller, Uda CDU/CSU 13.02.2014 Hendricks, Dr. Barbara SPD 13.02.2014 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 13.02.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 13.02.2014 Juratovic, Josip SPD 13.02.2014 Kipping, Katja DIE LINKE 13.02.2014 Lischka, Burkhard SPD 13.02.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Mattfeldt, Andreas CDU/CSU 13.02.2014 Nahles, Andrea SPD 13.02.2014 Post (Minden), Achim SPD 13.02.2014 Rabanus, Martin SPD 13.02.2014 Rüthrich, Susann SPD 13.02.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 13.02.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 13.02.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 13.02.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 13.02.2014 Terpe, Dr. Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Thönnes, Franz SPD 13.02.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Weber, Gabi SPD 13.02.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 13.02.2014 Zimmermann, Pia DIE LINKE 13.02.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 14. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Regierungserklärung zur Sozialen Marktwirtschaft heute TOP 4, ZP 2 Bundeswehreinsatz in Afghanistan (ISAF) TOP 5, ZP 3 Sicherung der Oppositionsrechte TOP 17 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 18 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 6 Wahlen zu Gremien ZP 4 Wahlen zu Gremien ZP 5 Aktuelle Stunde zu einem Moratorium beim Stromnetzausbau TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) TOP 8 Einsetzung des Ausschusses Digitale Agenda TOP 9, ZP 6 Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (NSA) TOP 10 ERP-Wirtschaftsplangesetz 2014 TOP 11 Rezeptfreie Pille danach TOP 12 Menschen- und Bürgerrechte im Sport Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Reinhard Brandl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Verehrte Kollegin-

    nen und Kollegen! Die Debatte heute und die Verab-
    schiedung des Mandats nächste Woche markieren eine
    Zäsur. Nach zwölf Jahren ist es das letzte Mal, dass wir
    den ISAF-Einsatz mandatieren. Generationen von Abge-
    ordneten haben sich damit befasst. Viele haben mit sich
    gerungen, auch ich als junger Abgeordneter in den ersten
    Jahren. Heute haben drei Abgeordnete ihre erste Rede zu
    diesem Thema gehalten.

    Einige Vorredner, insbesondere Herr Trittin und Herr
    Gysi, haben die Gelegenheit genutzt, um bereits eine Bi-
    lanz des Einsatzes zu ziehen. Ich persönlich finde das
    schwierig. Ich möchte Ihnen drei Gründe dafür nennen.

    Erstens. Ob der Einsatz gescheitert oder letztlich doch
    erfolgreich gewesen ist, wird sich erst nach einer gewis-
    sen Zeit, einige Jahre nach der Übergabe der Verantwor-
    tung an die Afghanen zeigen. Wir müssen dann sehen,
    wie sie mit der Sicherheitslage, mit der Entwicklungs-
    lage in ihrem Land zurechtkommen. Das können wir
    heute nicht beurteilen. Wir können heute nur die Aus-
    gangschancen beurteilen. Wir würden uns wünschen
    – das gestehe ich zu –, dass sie besser wären.

    Zweitens. Wir wissen auch nicht, wie sich das Land
    ohne den ISAF-Einsatz entwickelt hätte.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Weiß man nie!)


    Alle Überlegungen dazu sind sehr hypothetisch. Denn
    zur Wahrheit gehört auch – das hat Herr Trittin ange-
    sprochen –, dass die USA und die UN nach dem 11. Sep-
    tember gar keine andere Möglichkeit hatten, als gegen
    das Land und gegen die Taliban vorzugehen.

    Zur Wahrheit gehört auch, dass sich Deutschland,
    wenn wir uns damals nicht beteiligt hätten, außen- und
    bündnispolitisch total ins Abseits gestellt hätte. Deutsch-
    land hätte dann im weiteren Verlauf, bei den Afghanis-
    tan-Konferenzen, überhaupt keine Rolle mehr gespielt.


    (Widerspruch bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir hätten im Bundestag große Reden halten können
    – die Linken sind ja ganz groß darin –, was denn alles
    falsch ist und was man hätte anders machen können;


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Das wäre besser gewesen!)


    aber faktischen Einfluss auf den Einsatz und auf die Ent-
    wicklung des Mandats hätten wir nicht gehabt.


    (Beifall des Abg. Florian Hahn [CDU/CSU])

    Wer Einfluss möchte, muss auch Verantwortung über-
    nehmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Mit der ersten Entscheidung, verehrte Kolleginnen und
    Kollegen, die unsere Vorgänger einige Legislaturperio-
    den vor uns 2001 getroffen haben, hat Deutschland Ver-
    antwortung übernommen. Zu dieser Verantwortung ste-
    hen wir bis heute.


    (Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE]: Gnade der späten Geburt!)


    Natürlich hätten wir uns alle einen anderen Verlauf
    gewünscht; aber das ist ja gerade das Problem bei be-
    waffneten Auseinandersetzungen, dass man die Dyna-
    mik nie hundertprozentig vorhersehen oder gar hundert-
    prozentig steuern kann. Herr Koenigs hat in seiner Rede
    angedeutet, dass der ISAF-Einsatz von der Bevölkerung
    anfangs positiv gesehen wurde, was sich allerdings nach
    und nach verschlechtert hat.

    Ich will noch einen dritten Punkt nennen, warum ich
    glaube, dass es zu früh ist, um Bilanz zu ziehen – auf
    diesen Punkt wurde heute noch gar nicht eingegangen –:
    Afghanistan steht unmittelbar vor einer großen Bewäh-
    rungsprobe. Das ist die Wahl am 5. April. Deutschland
    hat sich bei der Vorbereitung dieser Wahl massiv einge-
    bracht: bei der Verabschiedung der notwendigen Wahl-
    gesetze und beim Aufbau eines Wählerverzeichnisses
    sowohl für Kabul als auch für die Regionen. Vor 2004
    gab es überhaupt keine Möglichkeit für Wahlen, weil
    keine verlässlichen Daten über die Bevölkerung vorla-
    gen.

    Seit 2004 haben die Afghanen Stück für Stück die
    Verantwortung für die Durchführung von Wahlen über-
    nommen. Im April haben sie zumindest die Chance, sich
    selbst eine demokratisch legitimierte Führung zu wäh-
    len. Wenn es ihnen gelingt, eine transparente und glaub-
    hafte Wahl zu organisieren, deren Ergebnis sowohl von
    den Siegern als auch von den Verlierern respektiert wird,
    dann wäre das für das Land ein Riesenerfolg, dann fände
    in Afghanistan zum ersten Mal ein friedlicher, demokra-
    tischer Machtübergang statt. Der internationalen Ge-
    meinschaft stünde dann ein demokratisch legitimierter
    Ansprechpartner zur Verfügung, mit dem man konstruk-
    tiv über die Zukunft des Landes sprechen könnte. Von
    dem jetzigen Präsidenten Karzai – das wurde mehrmals
    angesprochen – können wir in dieser Richtung leider
    nichts mehr erwarten.

    Scheitern die Wahlen, drohen neue Auseinanderset-
    zungen und politische Instabilität, die vieles, was das
    Land in den vergangenen Jahren – auch mit unserer Un-
    terstützung – erreicht hat, wieder zunichtemachen könn-
    ten.

    Ob die Wahlen erfolgreich sein werden, hängt we-
    sentlich davon ab, ob die Afghanen am 5. April sicher
    zur Wahl gehen können. Das wird eine Bewährungs-
    probe für die afghanischen Sicherheitskräfte, die von un-
    seren Soldaten und Polizisten in den vergangenen Jahren
    ausgebildet wurden. Die Bundeswehr hilft bei der Vor-






    (A) (C)



    (D)(B)

    Dr. Reinhard Brandl

    bereitung der Wahl, sie berät und unterstützt; Durchfüh-
    rung und Sicherung der Wahl liegen aber bei den Afgha-
    nen selbst. Ich habe dieses Beispiel auch deshalb
    gewählt, weil es zeigt, wie zivile Unterstützung und die
    Gewährleistung der Sicherheit ineinandergreifen müssen
    und dass das eine ohne das andere nicht funktioniert.

    In Zukunft – auch das ist mehrmals angesprochen
    worden – werden zivile Hilfe und Entwicklungszusam-
    menarbeit bei unserem Afghanistan-Engagement deut-
    lich mehr in den Vordergrund treten. Das wurde heute
    schon daran deutlich, dass der Bundesminister für wirt-
    schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd
    Müller, zu diesem Punkt gesprochen hat. Seit ich 2009 in
    den Bundestag gewählt worden bin, hat noch nicht ein
    Minister aus diesem Ressort zur Verlängerung des ISAF-
    Einsatzes gesprochen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Heidi durfte nicht!)


    – Die Gründe seien dahingestellt. – Dass ein Entwick-
    lungshilfeminister gesprochen hat, ist wichtig; denn das
    Bild des deutschen Afghanistan-Engagements ist zumin-
    dest in der öffentlichen Wahrnehmung in Richtung Mili-
    tär verzerrt worden. Wenn Sie heute auf der Straße die
    Bevölkerung fragen, was Deutschland in Afghanistan
    macht, dann denken wahrscheinlich die Allermeisten
    vorrangig an den Einsatz unserer Soldaten. Das ist nach-
    vollziehbar. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir in
    Afghanistan jedes Jahr 430 Millionen Euro für zivile
    Hilfe und Unterstützung investieren. Das ist mehr, als je-
    des andere Land von uns erhält. Wir sind der drittgrößte
    Geber in Afghanistan nach den USA und Japan.

    Das Geld ist an Bedingungen geknüpft; Minister
    Müller hat es angesprochen. Die Bedingungen sind Kor-
    ruptionsbekämpfung, Transparenz öffentlicher Einnah-
    men und Ausgaben und die Schaffung eines inklusiven
    Wahlrechts. Daran sehen Sie, wie vernetzt der Ansatz ist
    und wie alles zusammenwirkt.

    Wir stehen langfristig zu dieser Unterstützung, gerade
    im zivilen Bereich. Es wurden Vereinbarungen geschlos-
    sen, diese Hilfen auch zukünftig zu gewähren. Wir ste-
    hen langfristig zu unserer Verantwortung in Afghanistan,
    auch wenn der militärische Anteil langsam reduziert
    wird. Das Land und die Menschen werden uns hier noch
    lange beschäftigen.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlagen auf
den Drucksachen 18/436 und 18/466 an die in der Tages-
ordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind
Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall. Damit sind
die Überweisungen so beschlossen.
Ich rufe die Tagesordnungspunkte 5 a und 5 b sowie
den Zusatzpunkt 3 auf:

5 a) Erste Beratung des von den Fraktionen
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE
LINKE eingebrachten Entwurfs eines Geset-
zes zur Sicherung der Oppositionsrechte
in der 18. Wahlperiode des Deutschen
Bundestages

Drucksache 18/380
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und
Geschäftsordnung (f)

Innenausschuss
Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

b) Beratung des Antrags der Fraktionen BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE

Änderung der Geschäftsordnung des
Deutschen Bundestages zwecks Sicherung
der Minderheitenrechte der Opposition im
18. Deutschen Bundestag

Drucksache 18/379
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und
Geschäftsordnung (f)

Innenausschuss
Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen
Union

ZP 3 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/
CSU und SPD

Änderung der Geschäftsordnung zur beson-
deren Anwendung der Minderheitenrechte in
der 18. Wahlperiode

Drucksache 18/481
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und
Geschäftsordnung

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 60 Minuten vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Damit ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kolle-
gin Petra Sitte, Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Petra Sitte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die

    Wahlentscheidung der Wählerinnen und Wähler vom
    vergangenen September hat ja nun einiges durcheinan-
    dergewirbelt. Der Union ist der Koalitionsliebling ab-
    handengekommen. Die FDP ist jetzt so frei, wie es ihr
    Name auch tatsächlich verspricht. Von allen möglichen
    Koalitionsvarianten musste es dann offensichtlich eine
    riesige Zweckgemeinschaft von Union und Sozialdemo-
    kraten werden.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Die Grünen wollten ja nicht! Die waren ja nicht mutig genug!)







    (A) (C)



    (D)(B)

    Dr. Petra Sitte

    Die Opposition dagegen muss nunmehr mit weniger
    Abgeordneten deutlich mehr leisten.


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Das müssen Sie Ihren Wählern vorwerfen, nicht uns!)


    Ehrlich gesagt hatte ich mir die Steigerung politischer
    Effizienz immer anders vorgestellt, aber daran arbeiten
    wir.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Alle gemeinsam stehen wir jetzt vor dem Problem,
    dass die Bürgerinnen und Bürger nicht nur das Recht auf
    gutes Regieren, sondern eben auch das Recht auf gutes
    Opponieren haben. Genau dafür müssen wir hier die Vo-
    raussetzungen schaffen.


    (Beifall bei der LINKEN – Max Straubinger [CDU/CSU]: Das hat aber was mit Qualität zu tun!)


    Union und SPD als regierungstragende Fraktionen
    haben mit einer Zweidrittelmehrheit quantitativ beste
    Voraussetzungen, ihre politischen Projekte durchzuset-
    zen. Die Oppositionsfraktionen dagegen bringen beste
    qualitative Voraussetzungen mit,


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Nein! – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So ist das!)


    um entsprechend dem Verfassungsauftrag die Regierung
    zu kontrollieren und alternative Lösungsvorschläge zu
    unterbreiten. Was uns nun wieder fehlt, ist Quantität;
    aber davon sprachen wir bereits.

    Um nun unsere klugen Inhalte wirkungsvoll einbrin-
    gen zu können, benötigen wir auch umfassend die
    Rechte einer parlamentarischen Opposition. Diese
    Rechte – das wissen wir alle – sind nun einmal an Quo-
    ren gebunden. Wir müssen zur Ausübung dieser Rechte
    mal über ein Drittel der Abgeordneten des Bundestages
    verführen –


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Verführen! Genau! – Dr. Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da ist plötzlich Aufmerksamkeit bei der Union!)


    – ich meine natürlich, verfügen –, mal über ein Viertel.
    Aktuell besteht die Opposition aber nur aus einem Fünf-
    tel der Abgeordneten. Das ist allemal ein verfassungs-
    rechtlich bedenklicher Zustand.

    Grundbaustein der parlamentarischen Demokratie ist
    aber auch die Opposition. Das Bundesverfassungs-
    gericht beispielsweise hat in seiner Rechtsprechung der
    Opposition immer eine herausgehobene Stellung zuge-
    dacht; man spricht unter Juristen von einer Chancen-
    gleichheit zwischen den die Opposition und die Regie-
    rung tragenden Fraktionen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Schafft die Mehrheit ab!)

    Aktuell kann sich die Opposition aber nicht chancen-
    gleich am Willensbildungsprozess des Parlaments betei-
    ligen. Welche Rechte können wir derzeit nicht nutzen?
    Das sind beispielsweise die Einberufung des Bundesta-
    ges, die Einsetzung von Enquete-Kommissionen und
    Untersuchungsausschüssen und die Durchführung von
    öffentlichen Anhörungen. Schließlich können wir keine
    Normenkontrollklage erheben. Nur zur Erklärung für
    jene, die keine Juristen sind: Eine Normenkontrollklage
    dient dazu, dass das Bundesverfassungsgericht Gesetze
    auf ihre Verfassungsmäßigkeit überprüft, dahin gehend
    also, ob sie verfassungsrechtlich unbedenklich sind.

    Grundsätzlich sind wir uns hier in vielem einig. Das
    zeigen sowohl der vom Bundestagspräsidenten vorge-
    legte Lösungsvorschlag als auch der Lösungsvorschlag
    vonseiten der Koalition. Wie wir aber die Minderheiten-
    rechte so regeln, dass sie sozusagen verlässlich ausgeübt
    werden können, darüber gehen unsere Meinungen noch
    auseinander.

    Meine Damen und Herren, ein Teil der Oppositions-
    rechte wird in der Geschäftsordnung des Bundestages
    geregelt. Okay, diese betrifft ausschließlich uns selbst,
    also das Parlament. Wir brauchen also nur die Geschäfts-
    ordnung zu ändern, wie auch von der Koalition vorge-
    schlagen. Das ist unkompliziert. Da sind Sie uns ein
    Stück entgegengekommen.

    Ein anderer Teil der Oppositionsrechte findet sich
    aber in verschiedenen Gesetzen. Davon sind nicht nur
    die Abgeordneten betroffen, sondern auch andere Insti-
    tutionen und Menschen, also Dritte. Deshalb müssen die
    Minderheitenrechte auch direkt in den jeweiligen Geset-
    zen angepasst werden und dürfen nicht, wie es die Koali-
    tion will, nur im Rahmen eines Antrages bzw. innerhalb
    der Geschäftsordnung festgelegt werden. Wir sind der
    Bundestag. Wir sind Gesetzgebungsorgan. Wer hindert
    uns daran, diese Gesetze zu ändern? Das verstehe ich,
    ehrlich gesagt, gar nicht.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Nehmen wir als Beispiel das Untersuchungsaus-
    schussgesetz. Darin werden der Opposition unter ande-
    rem Rechte auf öffentliche Zeugenbefragungen zuge-
    dacht, aber eben nur, wenn dem ein Viertel der
    Ausschussmitglieder zustimmt. Hier brauchen wir drin-
    gend und schnell eine Lösung; denn aktuell liegen An-
    träge zur Einsetzung des NSA-Untersuchungsausschus-
    ses vor. Wir müssen also auch hier dafür sorgen, dass die
    Oppositionsrechte geklärt werden, insbesondere hin-
    sichtlich Redezeiten und Zeugenanhörungen. Wenn wir
    das nicht klären, droht die Situation, dass dieser Aus-
    schuss bestimmte Fragen nicht aufklären kann und so
    seiner Kontrollverantwortung nicht gerecht wird.

    Meine Damen und Herren, um Vorbehalte abzubauen
    und den Kolleginnen und Kollegen von Union und SPD
    die Zustimmung vielleicht doch zu erleichtern, haben
    wir gemeinsam mit den Grünen einen Kompromiss vor-
    geschlagen. Der Kompromiss besteht darin, dass wir
    vorschlagen, dass zwei Fraktionen, die die Regierung
    nicht tragen, gemeinsam – wohlgemerkt: gemeinsam –






    (A) (C)



    (D)(B)

    Dr. Petra Sitte

    ihre Minderheitenrechte geltend machen können. Das
    heißt, wir müssen uns immer einigen. Diese Regelung
    soll sowohl in der Geschäftsordnung als auch in den ein-
    zelnen Gesetzen nur für diese Legislaturperiode gelten.
    Um uns als Opposition aber nicht widerstandslos Ihrer
    Zweidrittelmehrheit auszusetzen – das liegt wohl auf der
    Hand –, schlagen wir zugleich ein Widerspruchsrecht für
    die Opposition vor; wir wollen es sozusagen GroKo-fest
    machen.

    Ich glaube, es ist an dieser Stelle durchaus ange-
    bracht, an die erste Rede des Bundestagspräsidenten in
    dieser Legislaturperiode in diesem Haus zu erinnern. Ich
    zitiere aus dieser Rede:

    Die Kultur einer parlamentarischen Demokratie
    kommt weniger darin zum Ausdruck, dass am Ende
    Mehrheiten entscheiden, sondern darin, dass Min-
    derheiten eigene Rechtsansprüche haben, die weder
    der Billigung noch der Genehmigung durch die je-
    weilige Mehrheit unterliegen.

    Der Präsident hat es schöner vorgetragen. Ich finde, das
    ist sehr treffend gesagt.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der CDU/CSU)


    In diesen Zusammenhang stellen Sie bitte unseren Vor-
    schlag zum Widerspruchsrecht.

    Schließlich will ich etwas zur härtesten Nuss dieses
    Problemkreises sagen, nämlich zur Normenkontroll-
    klage. Laut Grundgesetz wird dafür derzeit ja ein Viertel
    der Mitglieder des Bundestages benötigt. Nun sind sich
    die Juristen im Hinblick auf eine Anpassung nicht einig,
    was ja nicht ganz selten passiert. Auf der einen Seite
    sagen sie, man müsse das Grundgesetz ändern; auf der
    anderen Seite sagen einige Verfassungsjuristen aber
    auch, das müsse man nicht, man könne das Bundesver-
    fassungsgerichtsgesetz ändern. Ich will den Dissens an
    dieser Stelle gar nicht weiter erklären und vertiefen; das
    alles können wir im Geschäftsordnungsausschuss disku-
    tieren. Wir als Oppositionsfraktion haben uns in unserem
    Kompromissvorschlag aber zunächst der Position ange-
    schlossen, dass es reicht, das Bundesverfassungsge-
    richtsgesetz zu ändern.

    Die Überprüfung von Gesetzen auf ihre Verfassungs-
    mäßigkeit durch das Bundesverfassungsgericht bezeich-
    nen manche Verfassungsjuristen als das Königsrecht der
    Opposition. Gelingt es uns jetzt nicht, dieses Instrument
    des Minderheitenschutzes zu gewährleisten, dann be-
    steht das Problem, dass eine ganze Reihe von Gesetzen,
    die wir hier verabschieden, der Kontrolle durch das Bun-
    desverfassungsgericht definitiv entzogen ist, und zwar
    deshalb, weil die Mitglieder der regierungstragenden
    Fraktionen wohl kaum als Nächstes beim Bundesverfas-
    sungsgericht eine Normenkontrollklage einreichen,
    wenn sie denn dann schon einmal ein Gesetz voller
    Überzeugung verabschiedet haben.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Das Gleiche gilt im übertragenen Sinne natürlich auch
    für die Landesregierungen, weil an allen Landesregie-
    rungen jeweils ein Partner dieser Großen Koalition be-
    teiligt ist.

    Fazit: Der Bundestag, seine Fraktionen und durchaus
    auch die Mutterparteien haben den Willen der Wählerin-
    nen und Wähler so umzusetzen, dass das Grundgesetz in
    seinem Kern an dieser Stelle nicht ausgehöhlt wird. Wir
    haben das Wirken des Bundestages demokratisch und
    verfassungsrechtlich auf unbedenklichem Wege zu si-
    chern. Lassen Sie uns also bitte in diesem Sinne eine Lö-
    sung diskutieren und auch kooperativ eine Lösung fin-
    den!

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)