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ID1801401500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/14 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Helmut Heiderich, Dr. Michael Fuchs und Dr. Peter Ramsauer . . . . . . . . . . . . . . . . 969 A Begrüßung der neuen Abgeordneten Gabriele Groneberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling als ordentliches Mitglied und Burkhard Blienert als stellvertretendes Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Nationalbi- bliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 B Wahl der Abgeordneten Ansgar Heveling, Dr. Eva Högl und Sigrid Hupach als ordent- liche Mitglieder sowie Dr. Philipp Lengsfeld, Dr. Herlind Gundelach, Hiltrud Lotze, Christina Jantz und Petra Pau als stellvertretende Mitglieder für das Kurato- rium der Stiftung „Deutsches Museum“ . . . 969 C Wahl der Abgeordneten Ingo Gädechens und Dr. Karl-Heinz Brunner als Mitglieder für den Stiftungsrat der „Härtefall-Stiftung“ . . 969 D Wahl der Abgeordneten Mechthild Heil als Mitglied des Beirats der Stiftung Daten- schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 969 D Wahl des Abgeordneten Stefan Zierke als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 A Absetzung des Tagesordnungspunktes 13 . . . . 970 C Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundesminister für Wirtschaft und Energie: Soziale Marktwirtschaft heute – Impulse für Wachstum und Zusammen- halt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2014 der Bun- desregierung Drucksache 18/495 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 970 D c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 2013/14 des Sachver- ständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Drucksache 18/94 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A d) Antrag der Abgeordneten Kerstin Andreae, Oliver Krischer, Katharina Dröge, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wettbewerbsfähigkeit durch Innova- tion und Zukunftsinvestitionen sichern Drucksache 18/493 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 971 B Dr. Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . 975 D Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 977 C Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 980 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 981 D Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 984 B Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 985 A Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 987 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 988 C Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 990 A Gabriele Katzmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 992 A Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 993 A Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 994 C Inhaltsverzeichnis II Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 4: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 2120 (2013) vom 10. Oktober 2013 des Si- cherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/436 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Fortschrittsbericht zur Lage in Afghanis- tan 2014 Drucksache 18/466 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 B Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 996 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 998 C Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 999 A Dr. Gerd Müller, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1001 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1002 A Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1003 B Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1004 C Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1006 B Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1007 B Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1007 D Dr. Alexander S. Neu (DIE LINKE) . . . . . 1008 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1010 B Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1011 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1012 B Dr. Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1013 C Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . 1014 C Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1016 A Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Opposi- tionsrechte in der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/380 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C b) Antrag der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE: Änderung der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages zwecks Sicherung der Minderheitenrechte der Opposition im 18. Deutschen Bundestag Drucksache 18/379 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Änderung der Geschäftsordnung zur besonderen Anwendung der Minderheiten- rechte in der 18. Wahlperiode Drucksache 18/481 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1017 D Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1017 D Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . 1019 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1021 D Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1023 B Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1024 B Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1025 A Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1026 C Dr. Johann Wadephul (CDU/CSU) . . . . . . . . 1027 C Dr. Katarina Barley (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1029 A Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Schulobstgesetzes Drucksache 18/295 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleistungen an jüdi- sche Verfolgte – Stand 30. Juni 2013 – Drucksache 18/30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B c) Antrag der Abgeordneten Katrin Kunert, Diana Golze, Wolfgang Gehrcke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Rekrutierung von Minderjähri- gen für die Bundeswehr beenden – Fa- kultativprotokoll zur UN-Kinderrechts- konvention vollständig umsetzen Drucksache 18/480 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1030 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 III Tagesordnungspunkt 18: a)–f) Beratung der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 1, 2, 3, 4, 5 und 6 zu Petitionen – mit der Statistik über die beim Deutschen Bun- destag in der 17. Wahlperiode (27. Okto- ber 2009 bis 21. Oktober 2013) eingegan- genen bzw. erledigten Petitionen Drucksachen 18/391, 18/392, 18/393, 18/394, 18/395, 18/396 . . . . . . . . . . . . . . . 1030 C Tagesordnungspunkt 6: a) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ Drucksache 18/484 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B b) Wahl der Mitglieder des Kuratoriums der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ Drucksache 18/485 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 B c) Wahl eines Mitglieds des Stiftungsrates der „Stiftung caesar“ (Centre of Advan- ced European Studies and Research) Drucksache 18/486 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C d) Wahl der Mitglieder des Stiftungsrates der „Deutschen Stiftung Friedensfor- schung (DSF)“ Drucksache 18/487 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C e) Wahl der Mitglieder des Senats des Ver- eins „Hermann von Helmholtz-Gemein- schaft Deutscher Forschungszentren e. V.“ Drucksache 18/488 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 C f) Wahl der Mitglieder des Parlamentari- schen Beirats der „Stiftung für das sor- bische Volk“ Drucksache 18/489 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D g) Wahl von Mitgliedern des Stiftungsra- tes der „Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ Drucksache 18/490 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 4: Wahl der Mitglieder des Beirats bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbah- nen Drucksache 18/491 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1031 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haltung der Bundesregierung zur Forderung der bayri- schen Staatsregierung nach einem Morato- rium für den Ausbau der Stromnetze . . . . 1032 A Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1032 A Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1033 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 1034 C Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1035 C Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1037 A Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1038 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1039 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 1040 C Karl Holmeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1042 A Dirk Becker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1043 A Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1044 B Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1045 B Thomas Bareiß (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1046 C Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ausbil- dungsmission EUTM Mali auf Grundlage des Ersuchens der malischen Regierung so- wie der Beschlüsse 2013/34/GASP und 2013/87/GASP des Rates der Europäi- schen Union (EU) vom 17. Januar 2013 und vom 18. Februar 2013 in Verbindung mit den Resolutionen 2071 (2012), 2085 (2012) und 2100 (2013) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 18/437 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1047 D Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1048 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1049 C Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1051 A Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1052 A Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1053 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1053 B Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1054 A Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1055 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 B Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1056 D Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 1057 B IV Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Ausschusses Digitale Agenda Drucksache 18/482 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1058 C Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 1058 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1060 A Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1060 D Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1062 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1063 C Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1064 B Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 1065 C Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Dietmar Bartsch, Katrin Göring-Eckardt, Dr. Gregor Gysi, Britta Haßelmann, Dr. Anton Hofreiter, Jan Korte, Dr. Konstantin von Notz, Dr. Petra Sitte, Hans-Christian Ströbele, Dr. Sahra Wagenknecht, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen DIE LINKE und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses Drucksache 18/420 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Stephan Albani, Katrin Albsteiger, Niels Annen, Ingrid Arndt- Brauer, Rainer Arnold, Artur Auernhammer, Heike Baehrens, Ulrike Bahr, Heinz-Joachim Barchmann, Dr. Katarina Barley, Dr. Hans- Peter Bartels, weiterer Abgeordneter und der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Einset- zung eines Untersuchungsausschusses NSA Drucksache 18/483 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1066 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1067 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . 1067 D Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1068 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1069 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1070 C Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1072 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 A Dr. Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1074 C Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1074 D Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1075 C Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1076 B Tagesordnungspunkt 10: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirt- schaftsplans des ERP-Sondervermögens für das Jahr 2014 – (ERP-Wirtschaftsplan- gesetz 2014) Drucksachen 18/273, 18/500 . . . . . . . . . . . . . 1077 B Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1077 C Thomas Lutze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1078 C Astrid Grotelüschen (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1079 C Dr. Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1081 A Matthias Ilgen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1082 A Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1083 A Tagesordnungspunkt 11: a) Antrag der Abgeordneten Kathrin Vogler, Cornelia Möhring, Diana Golze, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Den Bundesratsbeschluss zur rezeptfreien Pille danach schnell umset- zen Drucksache 18/303 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C b) Antrag der Abgeordneten Kordula Schulz- Asche, Ulle Schauws, Dr. Harald Terpe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Selbstbe- stimmung bei der Notfallverhütung stärken – Pille danach mit Wirkstoff Levonorgestrel schnell aus der Ver- schreibungspflicht entlassen Drucksache 18/492 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1084 C Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 1084 D Annette Widmann-Mauz, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . 1086 B Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1087 A Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1088 D Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1089 D Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 1090 D Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 1092 A Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 1093 B Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 V Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1094 C Kordula Schulz-Asche (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 A Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 C Tagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bre- men), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Menschen- und Bürgerrechte für Lesben, Schwule, Bi- sexuelle und Transgender im Sport wahren Drucksache 18/494 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1096 D Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1097 A Eberhard Gienger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 1098 A Dr. André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1099 A Detlev Pilger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1100 A Dr. Frank Steffel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1101 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1105 A Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 969 (A) (C) (D)(B) 14. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 13. Februar 2014 1105 (A) (C) (B) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Alpers, Agnes DIE LINKE 13.02.2014 Auernhammer, Artur CDU/CSU 13.02.2014 Bätzing-Lichtenthäler, Sabine SPD 13.02.2014 Brantner, Dr. Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Durz, Hansjörg CDU/CSU 13.02.2014 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 13.02.2014 Gauweiler, Dr. Peter CDU/CSU 13.02.2014 Heller, Uda CDU/CSU 13.02.2014 Hendricks, Dr. Barbara SPD 13.02.2014 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 13.02.2014 Irlstorfer, Erich CDU/CSU 13.02.2014 Juratovic, Josip SPD 13.02.2014 Kipping, Katja DIE LINKE 13.02.2014 Lischka, Burkhard SPD 13.02.2014 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Mattfeldt, Andreas CDU/CSU 13.02.2014 Nahles, Andrea SPD 13.02.2014 Post (Minden), Achim SPD 13.02.2014 Rabanus, Martin SPD 13.02.2014 Rüthrich, Susann SPD 13.02.2014 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 13.02.2014 Schmidt (Wetzlar), Dagmar SPD 13.02.2014 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 13.02.2014 Stritzl, Thomas CDU/CSU 13.02.2014 Terpe, Dr. Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Thönnes, Franz SPD 13.02.2014 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 13.02.2014 Weber, Gabi SPD 13.02.2014 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 13.02.2014 Zimmermann, Pia DIE LINKE 13.02.2014 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Anlagen 14. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 3 Regierungserklärung zur Sozialen Marktwirtschaft heute TOP 4, ZP 2 Bundeswehreinsatz in Afghanistan (ISAF) TOP 5, ZP 3 Sicherung der Oppositionsrechte TOP 17 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 18 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 6 Wahlen zu Gremien ZP 4 Wahlen zu Gremien ZP 5 Aktuelle Stunde zu einem Moratorium beim Stromnetzausbau TOP 7 Bundeswehreinsatz in Mali (EUTM Mali) TOP 8 Einsetzung des Ausschusses Digitale Agenda TOP 9, ZP 6 Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (NSA) TOP 10 ERP-Wirtschaftsplangesetz 2014 TOP 11 Rezeptfreie Pille danach TOP 12 Menschen- und Bürgerrechte im Sport Anlagen
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Joachim Pfeiffer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Deutschland geht
    es in der Tat gut. Das ist nicht vom Himmel gefallen,
    sondern das ist das Ergebnis von harter Arbeit, von Re-
    formen in den letzten zehn Jahren. Wir haben uns aus ei-
    ner Abwärtsspirale mit immer mehr Arbeitslosen, mit
    einer immer höheren Verschuldung und immer mehr So-
    zialausgaben durch Reformen herausgearbeitet und be-
    finden uns nun in einer Aufwärtsspirale mit immer mehr
    Beschäftigungsverhältnissen, höheren Steuereinnahmen
    und weniger Sozialausgaben. Wir haben eine wettbe-
    werbsfähigere Wirtschaft. Die Reformen bezogen sich
    auf die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, Technolo-
    gieförderung und Gründungsförderung. Viele Dinge sind
    zusammengekommen. Diese Reformen haben es ermög-
    licht, dass beispielsweise die Beschäftigungsschwelle in
    Deutschland, die vor zehn Jahren noch bei 1,5 Prozent des
    Wirtschaftswachstums lag, auf jetzt 0,5 Prozent zurückge-
    gangen ist. Das heißt, wenn der Wirtschaftsminister für
    dieses Jahr ein Wachstum von 1,8 Prozent voraussagt,
    dann hat dies außerordentlich positive Beschäftigungs-
    effekte in diesem Land.

    Die Zahlen, die hier von Teilen der Opposition ange-
    führt wurden – offensichtlich wurden bewusst falsche
    Zahlen genannt; ich kann kaum glauben, dass Sie es
    nicht besser wissen –, sind wirklich hanebüchen. Frau
    Wagenknecht spricht davon, dass 25 Prozent der 42 Mil-
    lionen Menschen in Deutschland prekär beschäftigt wä-
    ren.


    (Dr. Sahra Wagenknecht [DIE LINKE]: Das ist aus der Rede von Herrn Gabriel!)


    Es würde mich interessieren, woher diese Zahl kommt.
    Gerade letzte Woche hat die Bundesagentur die Zahlen
    zu den Aufstockern korrigiert.

    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Hallo?)


    Es gibt in diesem Land 47 000 Aufstocker, die Singles
    sind, und 170 000, die in Mehrpersonenhaushalten woh-
    nen. Das sind insgesamt circa 230 000 Aufstocker. Das
    sind 0,5 Prozent von 42 Millionen und nicht 25 Prozent.
    Ich glaube, da ist Ihnen das Komma ein bisschen ver-
    rutscht.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Sie wissen nicht einmal, was prekäre Beschäftigung ist!)


    Behaupten Sie hier nicht irgendwelche Sachen, die wirk-
    lich hanebüchen sind!

    Wenn ich den Kollegen Hofreiter höre, sehne ich
    mich fast nach dem Herrn Trittin zurück; das muss ich
    wirklich sagen. Das, was der erzählt hat, hatte wenigs-
    tens noch ein gewisses intellektuelles Niveau.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Zuruf des Abg. Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Auch Ihre Zahlen stimmen nicht, Herr Hofreiter. Sie be-
    haupten, dass 7 Prozent in der Zeitarbeit Arbeit finden.
    Allein der Klebeeffekt – dabei geht es um die Menschen,
    die nach der Zeitarbeit beim Kundenunternehmen ver-
    bleiben – macht 15 Prozent aus. Das ist mehr als das
    Doppelte von dem, was Sie insgesamt der Zeitarbeit zu-
    schreiben.


    (Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Bitte?)


    Zwei Drittel der Menschen, die Zeitarbeit als Brücke
    nutzen, bleiben über die Zeitarbeit hinaus dauerhaft in
    Arbeit. Das ist die richtige Zahl. Wenn Sie nicht einmal
    Statistiken richtig lesen können, sollten Sie vielleicht et-
    was leiser sein und hier nicht irgendwelche Behauptun-
    gen aufstellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich wäre einmal ganz vorsichtig an Ihrer Stelle!)


    Weil wir diese Reformen unternommen haben, haben
    wir heute höhere Steuereinnahmen und sind wettbe-
    werbsfähiger.


    (Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Lobbyist!)


    Deswegen können wir uns heute auch entsprechend et-
    was leisten in diesem Land. Deshalb werden wir jetzt
    mit der Mütterrente und mit der Rente mit 63 Dinge um-
    setzen können, die vor zehn Jahren unmöglich waren.
    Damals waren die Kassen leer, heute sind die Kassen
    voll.


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Nach vier Jahren sind sie leer!)


    Wir müssen aber aufpassen, dass wir diese positive
    Spirale nicht an mancher Stelle stoppen oder gar ins Ge-
    genteil verkehren. Das ist wie beim Olympioniken: Wenn
    der hart trainiert, kann er ganz oben auf dem Podest ste-
    hen. Es ist, glaube ich, unstrittig, dass Deutschland nicht
    nur in Europa, sondern weltweit ganz oben auf dem






    (A) (C)



    (D)(B)

    Dr. Joachim Pfeiffer

    Podest steht. Wenn er nicht weiter trainiert, wenn er
    nicht weiter hart arbeitet, dann wird er bei den nächsten
    Olympischen Spielen in vier Jahren nicht automatisch
    wieder auf dem Treppchen stehen. Deshalb sollten wir
    uns genau anschauen, was wir tun.

    Wir müssen aufpassen: Die Demografie ist, wie sie
    ist. Deshalb sind heute die Probleme anders als vor 10,
    15, 20 Jahren. Uns fehlen bis 2025 6,5 Millionen Fach-
    kräfte. Sie alle sind nicht geboren, und so viele Fach-
    kräfte werden wir sicher nicht durch Zuwanderung be-
    kommen. Deshalb brauchen wir die älteren Menschen
    im Arbeitsmarkt. Kollege Fuchs hat es schon angespro-
    chen: Von 2000 bis heute, bis 2014, ist die Beschäfti-
    gungsquote der Älteren, der 55- bis 64-Jährigen, von
    38 Prozent auf im letzten Jahr wahrscheinlich 65 Prozent
    gestiegen. Das heißt, zwei Drittel der Menschen im Alter
    von 55 bis 65 sind heute erwerbstätig und nicht mehr nur
    38 Prozent. Die Menschen arbeiten länger. Das ist ein
    Grund dafür, dass so viele Menschen in Beschäftigung
    sind und wir weniger für Sozialausgaben, sei es Arbeits-
    losengeld, sei es Arbeitslosenhilfe, oder auch für Rente
    ausgeben müssen.

    Deshalb dürfen wir jetzt keine neuen Frühverrentungs-
    modelle einführen. Die Gefahr ist sehr konkret. Mir
    wurde dieser Tage ein Beispiel eines mittelständischen
    Unternehmens aus dem Sauerland zugetragen. Das Un-
    ternehmen stellt mit 35 Mitarbeitern Steuerungssysteme
    für Fregatten her. In der Abteilung Prüffeld arbeiten vier
    Mitarbeiter. Zwei davon könnten nach der jetzt ange-
    dachten Regelung bereits Ende 2014 statt wie bisher
    Ende 2016 in Rente gehen. Qualifizierungen für jüngere
    Mitarbeiter sind bereits im Gange; es dauert aber min-
    destens 18 Monate, bis diese beendet sind. Wenn die
    jetzt angedachte Regelung umgesetzt werden würde,
    würde der Fachkräftemangel verstärkt. Dieses mittel-
    ständische Hochtechnologieunternehmen wäre direkt da-
    von betroffen. Auch dort würden Fachkräfte fehlen. Es
    wäre dadurch bedroht. Insofern müssen wir uns ganz ge-
    nau anschauen, was wir auf diesem Gebiet machen.

    Herausforderungen, die wir angehen müssen, gibt es
    in der Tat noch viele; hier kann ich dem Minister nur zu-
    stimmen. Ich nenne da die Bereiche Internet, digitale
    Wirtschaft, Forschung und Entwicklung. Auch die Haus-
    haltskonsolidierung müssen wir weiter vorantreiben.
    Das Maastricht-Ziel, dass der Schuldenstand maximal
    70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen soll,
    müssen wir in dieser Legislaturperiode fest im Blick be-
    halten; in der nächsten wollen wir auf 60 Prozent kom-
    men.

    Bei der Entbürokratisierung brauchen wir alle. Ich
    freue mich, dass ich hier die Kollegin Andreae sitzen
    sehe. Gestern Abend waren wir bei einer Veranstaltung,
    wo sie sich sehr dafür eingesetzt hat, dass wir weiter ent-
    bürokratisieren und beispielsweise die steuerrechtlichen
    Aufbewahrungsfristen verkürzen. Da holen wir Sie
    gerne ins Boot. Sie hatten dort weiter ausgeführt, dass
    man die Grünen hierfür auch im Bundesrat braucht, weil
    es so viele grüne Landesminister gibt. In der Tat, wir hat-
    ten in der letzten Legislaturperiode zusammen mit der
    FDP entsprechende Vorschläge gemacht. Diese sind im
    Bundestag verabschiedet worden und dann leider im
    Bundesrat nicht auf Gegenliebe gestoßen. Insofern sage
    ich herzlichen Dank für die Ankündigung Ihrer Unter-
    stützung auch im Bundesrat. Wenn wir unsere Vor-
    schläge umsetzen können, bringen wir den Standort wei-
    ter voran.

    Ein wichtiges Thema ist die Bekämpfung der Lang-
    zeitarbeitslosigkeit. Auch wenn wir beim Abbau der Ar-
    beitslosigkeit erfolgreich waren – sie ist um über ein
    Drittel gesunken –, verzeichnen wir bei der Zahl der
    Langzeitarbeitslosen einen Rückgang um nur 25 Pro-
    zent. Das zeigt, dass wir das Thema angehen müssen. Im
    Bundeshaushalt sind dafür 1,4 Milliarden Euro vorgese-
    hen, unter anderem für spezielle Programme. Diese Pro-
    gramme müssen für die Qualifizierung, für die Förde-
    rung dieser Menschen genutzt werden und nicht, um sie
    wegzusubventionieren. Manche fordern hier einen drit-
    ten Arbeitsmarkt, um die Langzeitarbeitslosen quasi
    durch kommunale Arbeitsbeschaffungsprogramme weg-
    zusubventionieren. Das ist nicht unser Ansatz. Vielmehr
    wollen wir diese Arbeitslosen aktivieren. Jeder von ih-
    nen müsste eigentlich jeden Tag ein Angebot für Qualifi-
    zierung oder auch für einen Arbeitseinsatz erhalten, um
    zurück in den Arbeitsmarkt zu kommen. Es reicht nicht,
    dass sie einfach nur finanziell unterstützt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Lassen Sie mich auch noch ein paar Argumente zum
    geplanten Transatlantischen Freihandelsabkommen an-
    führen. Es geht nicht nur darum, dass wir wahrscheinlich
    das letzte Mal die Chance haben, in Europa und Nord-
    amerika inklusive Kanada weit ins 21. Jahrhundert hi-
    nein Standards zu setzen und Impulse zu geben, sondern
    es geht auch darum, den größten Binnenmarkt der Welt
    mit 800 Millionen Menschen zu schaffen. Es geht um
    Wachstumsimpulse von 120 Milliarden Euro auf euro-
    päischer Seite und fast 100 Milliarden Euro auf amerika-
    nischer Seite. Es geht auch um den Abbau nicht tarifärer
    Handelshemmnisse und Chancen bei Beschaffungspro-
    zessen. Diese Woche war der Chefunterhändler im Wirt-
    schaftsausschuss. Er hat dort ganz klar gesagt, dass bei-
    spielsweise bei den Beschaffungsprozessen natürlich
    auch in Amerika Standards gefunden werden, die dazu
    führen, dass europäische Unternehmen dort besser agie-
    ren können als in der Vergangenheit. Erinnern wir uns an
    den US-Auftrag über Tankflugzeuge, Stichwort Airbus/
    EADS. So stellen wir uns den Beschaffungsprozess
    nicht vor. Mit nichttarifären Hemmnissen wurde das
    Ganze letztlich umgangen.

    Lassen Sie uns auch einmal die Chancen eines sol-
    chen Abkommens sehen! Es werden ja immer nur Risi-
    ken und Gefahren betrachtet, sogar bei den von Frau
    Künast – sie ist gerade nicht da – gern ins Feld geführten
    Chlorhühnchen. Es wird so getan, als drohe Europa von
    Chlorhühnchen überschwemmt zu werden. Wie ist denn
    die Situation? In den USA wird Geflügel in der Tat seit
    Jahrzehnten oder schon immer, um Salmonellenbefall
    vorzubeugen, beim Schlachten mit keimtötenden Sub-
    stanzen desinfiziert. Diese Chlorhühnchen dürfen
    – Stand: heute – in Europa nicht importiert werden;
    das ist richtig. Aber die USA haben bereits 2009 vor






    (A) (C)



    (D)(B)

    Dr. Joachim Pfeiffer

    dem Dispute Settlement Body der WTO eine entspre-
    chende Klage eingereicht. Alle Gutachten der Europäi-
    schen Union besagen, dass Chlorhühnchen nicht gesund-
    heitsschädlich sind. Was wird also passieren? Wenn
    diese Klage erfolgreich ist, dann werden diese Chlor-
    hühnchen, die manche hier als Symbol für den Unter-
    gang europäischer Standards betrachten, in unbegrenzter
    Zahl und ungekennzeichnet nach Europa exportiert wer-
    den dürfen. Wenn es uns aber gelingt, im Rahmen der
    TTIP-Verhandlungen Standards durchzusetzen und auch
    über Mengen zu sprechen, dann haben wir die Chance,
    hier etwas zu ändern. Das heißt, selbst bei den Chlor-
    hühnchen ist die TTIP eine Chance zur Lösung und nicht
    Ursache des Problems.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das bitte ich Sie wirklich einmal in Betracht zu ziehen,
    anstatt hier einseitig Emotionen zu schüren und aufzu-
    hetzen.

    Insoweit muss man sagen: Die Richtung stimmt. Wir
    werden diesen Weg konsequent weitergehen, um Wachs-
    tum und Beschäftigung zu fördern. Nachhaltige Konsoli-
    dierung verbunden mit Technologiepolitik wird dazu
    führen, dass Deutschland nach vier Jahren unter dieser
    Koalition wiederum besser dasteht. Der Jahreswirt-
    schaftsbericht, den wir heute diskutieren, ist ein wichti-
    ger Meilenstein dafür.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nun erteile ich das Wort der Kollegin Katharina

Dröge für Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katharina Dröge


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Sehr geehrter Herr Gabriel, angesichts der
    Rede von Herrn Pfeiffer will ich meine Rede ein biss-
    chen sachlicher anfangen: Ihr Jahreswirtschaftsbericht
    enthält – das möchte ich sagen – durchaus einige richtige
    Analysen. Sie sagen zum Beispiel zu Recht: Deutsch-
    land braucht eine stärkere Binnennachfrage. Die Redu-
    zierung von ökonomischen Ungleichgewichten in Eu-
    ropa ist eine der zentralen Aufgaben bei der Lösung der
    aktuellen Krise. Dieser Aufgabe muss sich endlich auch
    Deutschland stellen, um die Europäische Union wirt-
    schaftlich zu stabilisieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dieser Teil des Jahreswirtschaftsberichts ist richtig, Herr
    Gabriel. Das Problem an Ihrem Bericht ist allerdings die
    fehlende Umsetzung; denn für eine stärkere Binnennach-
    frage und eine günstige wirtschaftliche Entwicklung
    braucht es höhere Löhne und größere Investitionen,
    nicht nur aktuell, sondern auch zukünftig. Was Sie zur
    Investitionsförderung vorschlagen, wirkt auf mich je-
    doch eher wie der Scheinriese aus dem Kinderbuch Jim
    Knopf und Lukas der Lokomotivführer – ich weiß nicht,
    ob Sie dieses Buch kennen –: Je näher man Herrn Tur
    Tur kommt, desto kleiner wird der Scheinriese.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD – Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Das kann ich mir bei Herrn Gabriel schlecht vorstellen!)


    Da bringt es auch nichts, wenn Sie sich hier – ich formu-
    liere es jetzt einmal positiv – doch sehr selbstbewusst
    hinstellen und große Ankündigungen machen. Sie müs-
    sen sich an Ihren Taten messen lassen, Herr Gabriel.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Michael Schlecht [DIE LINKE])


    Für die Infrastruktur versprechen Sie 5 Milliarden
    Euro. Das klingt erst einmal super. Das Problem ist aller-
    dings: Sie wollen diese 5 Milliarden Euro über vier Jahre
    investieren. Tatsächlich werden mindestens 7 Milliarden
    Euro gebraucht – jährlich. Dasselbe bei den Kommunen:
    Auch hier versprechen Sie 5 Milliarden Euro, und zwar
    für die Eingliederungshilfe. Dieses Geld soll aber erst
    mit dem Bundesteilhabegesetz kommen, und das kommt
    wahrscheinlich erst in drei bis vier Jahren, also dann,
    wenn Ihre Regierung wahrscheinlich gar nicht mehr im
    Amt ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Bis dahin planen Sie nur mit 1 Milliarde Euro, und das
    werden auch keine zusätzlichen Mittel sein. Da Sie in
    der heutigen Debatte noch einmal betont haben, wie
    wichtig gerade die Rolle der Kommunen für Investitio-
    nen in unserem Land ist, frage ich Sie: Wie sollen die
    Städte und Gemeinden investieren, wenn jede dritte
    Kommune in diesem Land gar nicht mehr in der Lage
    ist, ihre Schulden zu bedienen?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Stefan Liebich [DIE LINKE])


    Einige Ihrer Vorhaben sind noch nicht einmal Schein-
    riesen, sondern einfach gar nicht vorhanden. Ich will ein
    Beispiel nennen: die energetische Gebäudesanierung.
    Das ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Bau-
    stellen der Energiewende. 40 Prozent des Energiever-
    brauchs entstehen im Gebäudebereich. Hier gibt es im-
    mense CO2-Einsparpotenziale. Gleichzeitig gibt es
    große Jobchancen in Deutschland. Die steuerliche För-
    derung dieser Maßnahmen kommt in Ihrem Jahreswirt-
    schaftsbericht nicht vor. Aus meiner Sicht enthält Ihr Be-
    richt noch eine ganze Reihe anderer Themen, die Sie
    zwar richtig analysieren, aber bei denen Sie falsch anset-
    zen.

    Mit Blick auf die Zeit möchte ich noch einen Punkt
    ansprechen, der mir sehr wichtig ist, nämlich das EU-
    amerikanische Freihandelsabkommen. Ich hatte Sie eigent-
    lich darauf ansprechen wollen, dass Ihr 80-seitiger Bericht
    nur einen Halbsatz zu diesem Freihandelsabkommen ent-
    hält. Da Sie das Thema in dieser Debatte aber angespro-
    chen haben, bin ich erst einmal erleichtert; denn Sie ha-
    ben erkannt, dass wir im Plenum über dieses Thema
    diskutieren sollten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Stefan Liebich [DIE LINKE])







    (A) (C)



    (D)(B)

    Katharina Dröge

    Was Sie zum Freihandelsabkommen gesagt haben,
    trägt aus meiner Sicht nicht zu der ernsthaften Debatte
    bei, die wir dazu führen müssen. Sie hätten nämlich sa-
    gen müssen, wie wir es schaffen können, die Umwelt-,
    Verbraucher- und Sozialschutzstandards in der Europäi-
    schen Union zu sichern. Das hätten Sie erklären müssen.
    Denn selbst Herr Bercero, der Chefunterhändler der EU,
    der, wie Herr Pfeiffer richtig sagt, am Montag bei uns im
    Wirtschaftsausschuss war, hat bestätigt, dass es aktuell
    Probleme mit dem Thema Investitionsschutzklausel gibt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir denken uns das nicht aus. Es geht dabei nicht da-
    rum, über Risiken und Chancen zu reden. Das sind reale
    Probleme. Ich will daher von Ihnen wissen: Wie sichern
    Sie unsere Standards? Wie garantieren Sie, dass wir am
    Ende nicht hier im Parlament ein Abkommen beraten
    müssen, das zum Abbau dieser Standards führt?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben die Stichworte Wachstumseffekte und Ar-
    beitsplatzeffekte im Hinblick auf die TTIP angespro-
    chen. Ich möchte wissen, welche Wachstumseffekte es
    bei der TTIP denn noch gibt, wenn Sie die Umwelt-,
    Verbraucher- und Sozialschutzstandards ausklammern?
    Denn ein Großteil der Wachstumseffekte beruht gerade
    auf dem Abbau nicht tarifärer Handelshemmnisse. Was
    für Wachstumschancen bleiben ohne diese Standards
    also noch?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich finde, Sie müssen sich zu dieser Debatte äußern.
    Wir müssen dahin gehend konkret miteinander diskutie-
    ren. Dieses Thema bewegt die Menschen nämlich gerade
    wirklich.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Gabriel, als ich mich auf die Rede vorbereitet
    habe, ist mir aufgefallen, dass Sie zufällig genau
    25 Jahre älter sind als ich. Da habe ich mir gedacht: In
    25 Jahren, wenn ich so alt bin wie Sie jetzt,


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


    dann hoffe ich, in einem Land zu leben, das heute die
    richtigen Entscheidungen getroffen hat, in einem Land,
    das nicht unter einem schlecht verhandelten Freihandels-
    abkommen leidet, in einem Land, das seine Städte ver-
    antwortlich finanziert, und in einem Land, in dem sich
    die Menschen und die Wirtschaft darauf verlassen kön-
    nen, dass Straßen, Schienen und Brücken nicht zerbrö-
    seln.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Dafür sorgen wir!)


    – Nein, das ist der Job von Herrn Gabriel. – Damit müs-
    sen Sie heute anfangen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)